Kindergeld soll neu aufgestellt werden

  • Bay of Russell, mir ist jetzt das Gesamtkonzept der SPD nicht bekannt, das auf deren Parteitag beschlossen werden soll. Ich kenne nur das Malu-Dreyer-Statement. Ich kann also nicht sagen, ob das Kindergeld aus dem Bereich der Steuervergünstigung herausgelöst werden soll. Und wie der zukünftige Geldzufluss bezüglich Hartz 4 angedacht ist. Da könnte ich nur raten. Weißt du mehr?

    Nein, leider nicht.


    Da aber zeitgleich eine Reform bei H4 durchgeführt werden müsste, um eine Anrechnung der Kindergelderhöhung bei den Einkünften der Kinder zu vermeiden - was nicht angekündigt ist - wird es beim Ist-Zustand bleiben.

  • Was ist mit denen, die durch ein höheres Kindergeld eben nicht mehr Aufstocken müssten, was ist mit denen, die knapp über irgendwelche Bedarfssaätze für Transferleistungen liegen und mit mehr Kindergeld mehr Geld hätten ?


    Hier wird hier eine Idee als unsinnig abgetan, die vielen helfen würde.


    Eine Reform der ALGII Sätze ist unabhängig davon schon lange fällig.



    Liebe Grüße


    Ute

  • Alle von dir genannten Personen profitieren von der Kindergelderhöhung, Ute, völlig richtig.

    Hinzu kommen noch Personen mit einer EU-Rente und div. andere Gruppen.

    All diesen Menschen mit geringen Einkommen soll geholfen werden und das ist gut so.


    Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Ärmsten der Armen, und das sind in diesem Land nun wirklich die Bezieher von H4 samt ihrer Kinder, keinen einzigen Cent im Monat mehr durch die Kindergelderhöhung in der Tasche haben.


    Gerade diese Gruppe geht wieder leer aus, wie bei allen bisherigen Erhöhungen des Kindergeldes zuvor.

    Was taugt eine Reform, die die Ärmsten der Armen "vergisst"?


    Die von dir genannten Gruppen KÖNNEN ihr Einkommen durch Arbeit beeinflussen.

    Eine AE Mutter im Hartz 4 Bezug, die aus gesundheitlichen Gründen nicht oder kaum arbeiten kann, wg. ihrer Einschränkungen keinen Arbeitsplatz findet, oder für das Kind/die Kinder keinen Betreuungsplatz bekommt, kann ihr Einkommen nicht durch Arbeit beeinflussen.

    Und von solchen Personen gibt es unter den AE Hartz 4 Beziehern jede Menge.


    Auf der anderen Seite erhalten Personen mit hohem und sehr hohem Einkommen nach der Reform jetzt sogar noch mehr Kindergeld als zuvor. Bisher gab es 204 € für´s erste Kind, jetzt sollen es 250 € werden.


    Der Regelbedarf für einen Erwachsenen im H4 Bezug beträgt 424 € monatlich.

  • Ich kenne die Regelsätze und die Situation von ALGII nur zu gut, da ich selber im Leistungsbezug bin.


    Eine Reform, die vielen Menschen hilft ,taugt was.

    Es gibt genug Menschen die arbeiten und nicht viel mehr verdienen als ein ALGII Empfänger.


    In Sachen ALGII halte ich eine grundlegende Reform für nötig, weil es auch nicht sein kann das dann Menschen mit Kindern bevorzugt werden.



    Liebe Grüße


    Ute

  • Ich komm da grade nicht so mit, wird da KG nicht wieder vom KU abgezogen? Mir hat die letzte Erhöhung auch nichts gebracht, da es ja vom anderen Teil 1:1 abgezogen worden. :frag

    Nein, ich habe keine Spinnennetze in der Wohnung, das sind Ökotraumfänger :D

  • Das Kindergeld steht beiden Eltern jeweils zur Hälfte zu. Im Mindestunterhalt, den der unterhaltspflichtige Elternteil zu leisten hat, ist auch das hälftige Kindergeld drin. In der DüTa sind beide Beträge ausgewiesen. Geht Kindergeld hoch, dann hast du, Antharia, deine Hälfte und seine Hälfte als Erhöhung mit drin.

    (Es kann allerdings immer das Problem geben, dass neuer Zahlsatz der DüTa und Kigeldsatz zu unterschiedlichen Terminen rechtskräftig werden. Dann ist man ggfls. ein paar Monate im Verzug.)


    Ansonsten kann ich nur wiederholen, was weiter oben schon steht: Jede Erhöhung des Kigeldes bringt auch die AE-Familie, die hartzt, einen Schritt aus der Abhängigkeit des Jobcenters. Hier gibt es ja gerade nicht das entweder volles Hartz oder gar nix, sondern mehrheitlich die Zwischenphasen. Und die wieder geben gerade, wenn die Kids größer werden und der KiTa-Platz ist da - also nach einem Jahr - die Chance auch auf Teilzeit, die dann aus dem Hartz führt.

    Erkrankte AEs sind nicht zwingend wegen des AE-Seins in schwieriger Situation, sondern meist verhindert die Krankheit die Arbeitsaufnahme und nicht das Kind. (Es gibt genug "gesunde" AEs, die in Lohn und Brot stehen. Selbst mit kleineren Kindern. Selbst mit mehreren Kindern.) Deren Probleme können nicht durch das Kind und höhere Zahlungen fürs Kind gelöst werden. (Zumal auch das dann ungerecht wäre all denen gegenüber, die arbeiten und dann weniger Kigeld bekommen würden ...). Hier muss also eine lösung für die erkrankten Personen her.


    Für kinder in solchen AE-Familien ist jegliche Kigelderhöhung jedoch auch gut. Spätestens wenn sie älter werden und noch in Ausbildung sind, haben sie einen besseren Start durch diese Finanzierung. Denn die Eltern können ja aus den genannten Gründen nicht unterstützen.


    Ich kienne nun den genauen SPD-Entwurf immer noch nicht. Aber Eltern mit hohem und ganz hohem Einkommen werden nicht besser gestellt, sondern schlechter. Hohes und sehr hohes Einkommen bezieht jetzt - wir haben es oben auch schon diskutiert - kein Kigeld über Auszahlung, sondern über die Steuerabzüge. Deckelt die SPD das auf 250 Euro, werden genau diese "reichen Eltern" deutlich weniger Kigeld beziehen.


    Ansonsten finde ich, dass sich in den letzten Jahren immens viel getan hat. Als ich AE geworden bin, musste ich Kigartengebühren und nachschulische Betreuung voll finanzieren. Jetzt gibt es Kiga und demnächst Anspruch auf die Ganztagsgrundschule.

    Das Kigeld war deutlich niedriger. Unterhaltsvorschuss war deutlich niedriger und gab es für mich eh nicht. Würde jetzt mein allerdings vielkindriges AE-Dasein starten, würde ich allein durch die beschriebenen Maßnahmen inflationsbereinigt knapp 1800 Euro besser gestellt sein im Monat als damals. Und hätte durch die öffentlichen Betreuungsangebote mutmaßlich deutlich weniger Stress als damals mit teilweise schwierigen Betreuungssituationen und -personen.

    Neidisch wäre ich nur, wenn die Situation heute richtig gut wäre. Ist sie nicht. Aber sie ist in den vergangenen knapp 20 Jahren, die ich am eigenen Leibe durchlebt habe, erheblich besser geworden.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Ansonsten finde ich, dass sich in den letzten Jahren immens viel getan hat. Als ich AE geworden bin, musste ich Kigartengebühren und nachschulische Betreuung voll finanzieren. Jetzt gibt es Kiga und demnächst Anspruch auf die Ganztagsgrundschule.

    Das Kigeld war deutlich niedriger. Unterhaltsvorschuss war deutlich niedriger und gab es für mich eh nicht. Würde jetzt mein allerdings vielkindriges AE-Dasein starten, würde ich allein durch die beschriebenen Maßnahmen inflationsbereinigt knapp 1800 Euro besser gestellt sein im Monat als damals. Und hätte durch die öffentlichen Betreuungsangebote mutmaßlich deutlich weniger Stress als damals mit teilweise schwierigen Betreuungssituationen und -personen.

    Neidisch wäre ich nur, wenn die Situation heute richtig gut wäre. Ist sie nicht. Aber sie ist in den vergangenen knapp 20 Jahren, die ich am eigenen Leibe durchlebt habe, erheblich besser geworden.

    Sehe ich genauso. Als ich ergänzend ALG II bezog, lag der Satz für einen Erwachsenen bei 300 und ein paar Äppelstücke. Unterhaltsvorschuss gab es nur für sechs Jahre. Es gab keine Leistungen für Bildung und Teilhabe. Meine Jungs haben sich ein 10 qm kleines Zimmer geteilt. Nur bzgl. Betreuung war ich recht gut dran, da es in den neuen BuLändern verglichen mit den alten wesentlich mehr Plätze und ganztägige Öffnungszeiten gab. Das hat aber gekostet...

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Die Wohnsituation ist heute für alle und gerade für Menschen mit wenig Geld deutlich schlechter geworden.

    In meiner Stadt konnte man vor Jahren noch relativ problemlos Wohnungen, die im Mietspiegel des JC lagen bekommen.


    Das ist heute wie ein Sechser im Lotto.

    Das wäre zB eine sinnvolle Reform in Sachen ALGII, die Anpassung der Miethöhe .


    Der Regelsatz ist von 2005 =345 Euro bis heute 2019 =424 Euro um 79 gestiegen, nur als Randinformation.







    Ist aber alles kein Grund dafür ,das Kindergeld nicht zu erhöhen. :rainbow:


    Liebe Grüße


    Ute

  • Die Wohnsituation ist heute für alle und gerade für Menschen mit wenig Geld deutlich schlechter geworden.

    In meiner Stadt konnte man vor Jahren noch relativ problemlos Wohnungen, die im Mietspiegel des JC lagen bekommen.


    Das ist heute wie ein Sechser im Lotto.

    Das wäre zB eine sinnvolle Reform in Sachen ALGII, die Anpassung der Miethöhe .

    Ichh komme gerade vom jüngsten Treffen der Menschen mit Armutserfahrungen in Berlin und kann das
    absolut bestätigen. Das Thema bezahlbarer Wohnraum dominiert derzeit die Diskussion rund um die Teilhabe
    von armen, bzw. armutsgefährdeten Menschen.
    Neben den Anpassungen zur Miethöhe müssten aber auch die Mietpreise gedeckelt werden. Man kann doch die Uhr danach stellen,
    das die Preise weiter steigen, sobald der Sozialstaat den Bedürftigen höhere Mieten bewilligt. Das gleiche passiert, wenn die Gewerkschaften höhere Tarife durchsetzen können. Am nächsten Tag kostet die Butter im Discounter 20 Cent mehr.

  • IchDa hast Du natürlich völlig Recht, diesem Mietwucher muss Einhalt geboten werdenh komme gerade vom jüngsten Treffen der Menschen mit Armutserfahrungen in Berlin und kann das
    absolut bestätigen. Das Thema bezahlbarer Wohnraum dominiert derzeit die Diskussion rund um die Teilhabe
    von armen, bzw. armutsgefährdeten Menschen.
    Neben den Anpassungen zur Miethöhe müssten aber auch die Mietpreise gedeckelt werden. Man kann doch die Uhr danach stellen,
    das die Preise weiter steigen, sobald der Sozialstaat den Bedürftigen höhere Mieten bewilligt. Das gleiche passiert, wenn die Gewerkschaften höhere Tarife durchsetzen können. Am nächsten Tag kostet die Butter im Discounter 20 Cent mehr.

    Da hast Du natürlich völlig Recht, diesem Mietwucher muss Einhalt geboten werden.

    Sonst hat eine Anpassung keinen Sinn.

    Da hätten dann alle was davon nicht nur ALGII Empfänger.


    Liebe Grüße


    Ute

  • Neben den Anpassungen zur Miethöhe müssten aber auch die Mietpreise gedeckelt werden. Man kann doch die Uhr danach stellen,
    das die Preise weiter steigen, sobald der Sozialstaat den Bedürftigen höhere Mieten bewilligt. Das gleiche passiert, wenn die Gewerkschaften höhere Tarife durchsetzen können. Am nächsten Tag kostet die Butter im Discounter 20 Cent mehr.

    Der Mietdeckel ist eine tolle Ablenkung von der eigenen Unfähigkeit.

    Was passiert? es werden keine bezahlbaren Wohnungen mehr gebaut...super gemacht liebe Berliner :lgh

    Jetzt noch Enteignungen und der Stammtisch gröhlt "Jawoll"

    Selber Wohnungen bauen ist uncool sehe ich ein oder warum verkauft der Staat massiv Wohnungen an Investoren.

    So naiv kann man gar nicht sein, erst die Buden an Investoren verkloppen und dann jammern das die Rendite sehen wollen.....

    https://www.rbb24.de/wirtschaf…h-berlin-brandenburg.html

    die selben Nasen die das verbocken stellen sich publikumswirksam hin und faseln was von Mietdeckel und Enteignung....

    Der deutsche will halt verarscht werden ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Agrippa ()

  • Der Mietdeckel ist eine tolle Ablenkung von der eigenen Unfähigkeit.

    Die Frage die schon im Raum steht ist ja, ob Berlin (als Bundesland) dass überhaupt darf? Wenn man z.B. hier liest https://www.tagesschau.de/inland/mietendeckel-111.html besteht die Möglichkeit dass der Mietdeckel nicht mal von den Investoren gekippt wird, sondern von der Bundesregierung.


    Irgendwo hab ich gelesen, dass bereits die ersten Investoren (unter anderem auch Genossenschaften) bei ihren Investitionen schon auf die Bremse drücken.

  • Irgendwo hab ich gelesen, dass bereits die ersten Investoren (unter anderem auch Genossenschaften) bei ihren Investitionen schon auf die Bremse drücken.

    das ist so:

    https://www.rbb24.de/wirtschaf…urg-baugenehmigungen.html

    https://www.tagesspiegel.de/be…n-genehmigt/25200616.html


    Ist halt auf der anderen Seite ein Problem für einen Politiker selber neu zu bauen.

    Zum einen ist der Staat Berlin es gewohnt das Geld mit vollen Händen aus dem Fenster zu schmeißen (BER) allerdings dauert sowas halt.

    Da kann man sich schlecht profilieren.

    Dann lieber Mietdeckel, gröhlen das jeder Polizist ein Nazi ist oder mit dem Dienstwagen zum Fußgängergipfel fahren.

    Damit klappts schon eher sich im guten Licht da zu stellen.


    Ich frage mich eh was die ganzen Stadtverwaltungen in Berlin so trreiben außer ihre Pöstchen zu sichern wenn ich das hier lese:

    https://www.tagesspiegel.de/be…bagger-kauf/25018556.html

    sorry Leute, ich würde mich fragen ob unsere Gemeinde noch alle Kerzen am Christbaum hat wenn die für einen neuen Spielplatz oder Reperaturarbeiten jedes mal eine Firma rufen würden....in Berlin scheint das usus zu sein wenn die nicht mal einen Bagger haben.

    Einmal editiert, zuletzt von Agrippa ()

  • Den Denkansatz finde ich nicht verkehrt, allerdings finde ich insgesamt unser derzeitiges System völlig überflüssig kompliziert und die Kosten für diese immense Bürokratie stehen für mich in keinem Verhältnis. Da gibt es Kinderzuschlag, auf der anderen Seite wird häusliche Ersparnis angerechnet, da gibt es dann das Bildungs-und Teilhabepaket, Wohngeld, den Unterhaltsvorschuss, da werden Betreuungskosten -natürlich gestaffelt- errechnet und so weiter und so fort. Ich habe echt Respekt vor jedem, der diesen Dschungel durchblickt an Töpfen, Geldern und ähnliches (natürlich schön gestaffelt, damit man es wirklich nicht mehr blickt). Wir das Land, das so schöne Bücher raushaut wie 1000 legale Steuertricks.

    Damit wieder andere beschäftigt sind, um das Maximum rauszuholen oder Agrippas Frisörin rauft sich die Haare beim Ausfüllen. Boah, Hilfe. Was da an Geldern rausspringen könnte, wenn unser System mal etwas einfacher gehalten würde.

    Der Staat hat keine Angst vor der alleinerziehenden Aufstockerin, da ist keine Lobby.

    Es sind bei uns die betuchten Eltern, die findig sind, die keine Scheu vor Klagen haben, da macht sich z.B. mein AG richtig gern ins Hemd.

    Und während der AG immer mehr auf Beitragsfreiheit z.B. in Kitas setzt finden Eltern, die es nicht nötig haben, immer Möglichkeiten das Maximum rauszuholen. Dieses Jahr haben Einge rausgefunden, dass wenn sie ein Geschwisterkind haben, das Vorschulkind ist, ihr jüngeres Kind gleich mit beitragsfrei ist. So stapeln sich gerade die Verträge mit Ganztagsplätzen, sind ja umsonst. :kopf Ob nötig oder nicht. Da steckt der AG den Kopf in den Sand.

    Liebe Grüße


    Friday

    2 Mal editiert, zuletzt von friday ()

  • Sie ist toll für Personen mit Einkommen aus einem abhängigen Beschäftigungsverhältnis und für Selbstständige.

    Darunter sind auch Personen mit einem Einkommen p.a. von 100.000 € und mehr.

    Auch die bekommen weiterhin Kindergeld UND können ZUSÄTZLICH noch den steuerlichen Vorteil durch ein Kind nutzen.


    Komplett falsch.


    Es gibt ENTWEDER Kindergeld ODER Steuerfreibetrag. Wer den Steuerfreibetrag nutzt bezahlt das Kindergeld mit der Steuererklärung KOMPLETT zurück. Das heißt Klartext dass sogenannte Besserverdiener überhaupt kein Kindergeld bekommen.


    Und zudem ist der Freibetrag auf irgendwas um 7.800,- Euro pro Kind und Jahr begrenzt. Die bekommt derjenige nicht, er muss lediglich für diesen Betrag keine Einkommensteuer bezahlen. Und nur für den Freibetrag nicht, alles darüber wird voll besteuert.

  • Ja, die Bürokratie !! Meiner Meinung nach gibt es viel zu viele "Töpfe". Und wenn man etwas beantragt, wird es u. U. woanders wieder abgezogen, weil anderes Amt zuständig.... Und immer nur mit kurzen Fristen genehmigt. Ich denke, der ganze Bürokratiekram kostet mehr, als wirklich bei den Kids ankommt. Eigentlich hätte ich wohl auch noch Anspruch auf Kinderzuschlag, aber wenn ich an das Theater mit der Wohngeldstelle denke, verzichte ich darauf!

    "Bildung und Teilhabe" habe ich auch "gefressen" so kompliziert und beschämend (das Amt will nur selbst an die Schule überweisen, man muss immer die Notwendigkeit mit diversen Bescheinigungen belegen...), mich wundert nicht, dass da so wenig "abgerufen"/ genutzt wird. Auf das Schuldbedarfsgeld im September warte ich immer noch, habe ich doch den Fehler gemacht, im Antrag auch Nachhilfe und Mittagessen anzukreuzen, da fehlen aber noch die Nachweise (wie soll ich belegen, daß Kind Essenmarken am Automaten kauft, das Amt will mit dem Caterer direkt abrechnen.... Und solange nicht ALLES geklärt ist, wird eben NICHTS gezahlt.....


    Warum steckt man nicht das Geld direkt in die KiTas und Schulen und bezahlt damit für alle Kinder Schulmaterial, Klassenfahrten, Ausflüge, Mittagessen.....


    Einkommensabhängiges Kindergeld klingt erstmal gut, aber wie werden da die Grenzen gezogen und was ist bei schwankendem Einkommen ? Muss ich dann jeden Monat meinen Lohnzettel/ALG-Bescheid..... vorlegen und bekomme erst dann die entsprechende Summe Kindergeld überwiesen ???? Hallejuliha, das wird lustig !

  • Einkommensabhängiges Kindergeld klingt erstmal gut, aber wie werden da die Grenzen gezogen und was ist bei schwankendem Einkommen ? Muss ich dann jeden Monat meinen Lohnzettel/ALG-Bescheid..... vorlegen und bekomme erst dann die entsprechende Summe Kindergeld überwiesen ???? Hallejuliha, das wird lustig !

    Japp, da freu ich mich auch schon drauf. Nachdem ich auf Stundenbasis arbeite und die Stundenzahl von Monat zu Monat leicht abweicht, schwankt auch mein Gehalt. Und dann bekomm ich mein Geld auch immer um 2 Monate versetzt (sprich, jetzt Ende November bekomme ich mein Oktobergehalt). Ich bin ja mal gespannt, wie das umgesetzt werden wird.

    Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer...

  • Ich könnte mir vorstellen, dass sich das nach dem Jahresbruttogehalt richten würde und man für das Vorjahr Nachweise erbringen muss. Ähnlich wie bei den Elternbeiträgen. Also müsste man halt wieder rechnen. Auch könnte ich mir vorstellen, dass die Einteilungen nicht so eng gesteckt werden würden. Aber schauen wir mal wie es gedacht wird.