Termine vom Jugendamt

  • Hallo ich habe ein Problem und vielleicht kann mir jemand helfen.

    Meine noch Frau hat Donnerstag und Freitag Umgangsrecht mit unserer kurzen. Morgen ist die kurze nach dem Kiga bei einer Betreuerin dort will meine Frau sie weg holen. Kann sie das einfach?

    Und außerdem bringt meine Ex die kleine fast immer zu spät nach Hause meist 45 min, Begründungen ^ich bin die Mamma ich darf das ^ist das so OK?

    Vieleicht hat ja wer einen Rat oder kennt sich aus.


    Ich habe ihr gesagt das Sie eine Anzeige wegen Kindsendzug bekommt aber kann ich das?

  • Ich würde wegen 45min keinen Theater machen, der Abschied soll doch auch nicht holterdipolter sein


    Woher weißt du, dass sie die Kurze dort abholen will? Wenn sie nur Donnerstag und Freitag Umgang hat, kann sie das nicht so einfach.

    Ich finde es gut, wenn nicht jeder auf sein Recht pocht sondern Umgang flexibel verläuft, aber sollte natürlich nicht willkürlich verlaufen und

    mit Absprache untereinander

  • 45 min zu spät plus Abschied, wenn man Vieleicht noch Termine hat ist es ja nicht so schön.

    Sie hat es mir gesagt das sie die Kleine holen will.

    Nabend

    Wenn sie sich nicht an die Vereinbarung (gibt es die Schriftlich/Gerichtlich) dann sprich mit dem Jugendamt oder/und lass dich anwaltlich beraten.

    Die Kommunikation unter den Eltern scheint im Argen zu liegen, deswegen lieber unter Einbeziehung Jugendamt/Gericht eine Klärung herbeiführen.

    Dann haben es alle schriftlich und bei Verstößen weiß der jeweils andere zu handeln.

    Ein "Wir denken uns das jetzt mal alles schön und reden so lange bis alle meinen jetzt läufts" irgendwelcher "Heilsbringer" bringt in einer unter den Eltern strittigen Situation, rein garnichts. Hier müssen Fakten geschaffen werden bevor es eskaliert.

    Gutes Gelingen und viel Kraft.

  • Die Absprachen, die ihr derzeit getroffen habt, sind eine Vereinbarung zwischen euch Eltern. Die Absprache mag im Jugendamt/im Beisein eines Jugendamtmitarbeiters erfolgt sein. Aber dadurch haben diese Absprachen keine "höhere Weihen". Wenn deine Ex das Jugendamt nicht als besondere persönliche Autorität anerkennt (und du meinetwegen auch) , dann ist das Mitwirken des Jugendamtes so viel wert als hättet ihr die Absprache im Beisein des Eisverkäufers oder des Postboten getroffen: Ihr als Eltern müsst die Absprachen einhalten und mit Leben füllen.


    Macht das die Ex nicht, gibt es erst einmal keine Sanktionsmöglichkeiten. Bringt und holt Ex die Kinder zu anderen Zeiten als verabredet, gibt es weder einen Strafzettel noch Peitschenhiebe. Per Gesetz ist es den Eltern auferlegt, sich (einvernehmlich) zu einigen. Der Staat und seine Organisationen mischen sich nicht ein. Erst dann, wenn der Eindruck entsteht, ihr als Eltern wärt nicht in der Lage, mit euren Kindern richtig umzugehen.

    Bei "Gefahr in Verzug" könnte da das Jugendamt eingreifen, indem es die Kinder in Obhut nimmt. (Gaanz schlechte Lösungsmöglichkeit für euch Eltern). Oder man geht den Weg zum Gericht und verklagt das andere Elternteil. Dann legt tatsächlich das Gericht eine bestimmte Verfahrensweise fest. Die könnte dann auch von etwaigen Sanktionen begleitet sein, ist aber zumindest am Anfang ungewöhnlich.


    Was ich damit sagen will: Ihr müsst euch als Eltern arrangieren. Ihr müsst jeder für sich die Entscheidung treffen, möglichst wenig zu eskalieren. Kein Jugendamt, kein Gericht der Welt wird in der Lage sein, die elterliche Kommunikationsproblematik aufzulösen und Vorgaben zu machen, die alle Probleme abdecken.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

    Einmal editiert, zuletzt von Volleybap ()

  • Dann vielleicht noch ein paar Sätze, die dich zufriedener machen ...


    Sollte es bei euch vor den Kadi gehen und jemand Sorgerecht oder zumindest Aufenthaltsbestimmungsrecht (Kind lebt beim einen oder anderen Elternteil) einklagen, dann wird sehr wohl darauf geguckt, wie die Eltern sich verhalten haben. Nicht wahrgenommener umgang. Verweigerter Umgang. Streithanseleien, Unzuverlässigkeiten werden schon vom Richter wahrgenommen und fließen bei einer knappen Entscheidung schon mit ein und können das Zünglein an der Waage sein.


    Nur: 45 Minuten warten sind auch immer eine Frage der Betrachtungsweise. Hat das früher die Mutter der Kinder mit mir gemacht, bin ich im emotionalen Dreieck gesprungen. Geschickt hatte ich die Übergabetermine auch so geplant, dass die kids nicht mal "ankommen" konnten, sondern allzu oft ich gleich einen - meinen - Termin hintendrauf gesetzt habe.


    Ist heute Frau Volleybap mit Tochterkind unterwegs und es kommt ein winkendes WhatsApp-Video, wie die beiden fröhlich aus einem Straßen-Café winken und ein späteres Nachhausekommen ankündigen, dann freue ich mich mit ihnen, dass sie einen schönen Abschluss des Einkaufs oder was auch immer haben.


    Wie ich auf solche Verspätungen reagiere, hat ungeheur viel damit zutun, wie meine eigene Stellung zu dieser Person ist. Die sache ansich ist immer nur eine Teilgeschichte. Das eigentliche ist meist die unsägliche Streitgeschichte der sich trennenden Eltern. Und die wird am wesentlichen Berührungspunkt ausgetragen: direkt am Kind.


    Ich will es deutlich sagen: Ich finde das Verhalten deiner Ex, wie du es beschreibst, unsäglich und tiefe Schublade. Keine Frage. Aber das hilft ja nichts. Weil sie die Mutter eures kindes ist, musst du in irgendeiner Form auch mit der Bewohnerin der tiefsten Schublade auskommen. Entweder in einer bis aufs Blut geführten Auseinandersetzung oder aber kreidefressend. Und natürlich mit allen dazwischen liegenden Spielarten.

    Im Grunde musst du dir überlegen, wie du dein Leben und das deines Kindes in fünf Jahren gerne hättest und wie viel Belastung es bis dahin sein soll. Dann weisst oder ahnst du ein bisschen, welchen Weg du einschlagen musst, um dorthin zu kommen.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Vielen Dank vür die ausführliche Antwort, leider wenig befriedigt.


    Ja das glaube ich dir. Aber bei allen Aktionen die du startest, schadest du eurem Kind.


    Du brauchst ein dickes Fell und das wirst du auch bekommen. Vllt hilft dir ein wenig der Gedanke, dass Kind lebt bei dir. Du hast soviel mehr als deine Ex.


    Du wirst die Frau nicht umerziehen können und du musst mit ihr klar kommen bis euer Kind 18 ist.


    Im übrigen, je älter die Kinder werden umso mehr durchschauen sie Spiele und Machtdemonstrationen.


    Ein über Jahre geführter Krieg hinterlässt nur drei gestörte, kaputte Menschen und am schlimmsten betroffen, ist das Kind. Das liebt nämlich beide Eltern, egal ob sich diese abgrundtief hassen.


    Ein Kind ist immer Papa und Mama und es selbst.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Ich weiß das alles und es ist jetzt Schlussendlich nichts passiert. Sie hat nicht versucht sie zu holen.


    Es ist ja im Moment auch alles noch viel schlimmer meine Ex macht mir Hoffnung das sie wieder kommt nur um im nächsten Moment das Gegenteil zu sagen. Ich liebe Sie ich verstehe selber nicht mehr warum, ich wünsche meiner Kurzen so sehr eine heile Familie das ich mit einer Eheberatung meine Ex eine Chance geben würde.


    Ich will aber auch das sie weiß das ich nicht alles mit mir machen lasse. Sie möchte die Kleine ja auch Pünktlich haben oder mal einen Tag bei uns verbringen mit der Kleinen, das lasse ich doch auch zu. Da währe es doch gerecht wenn Sie Absprachen auch einhält.

    Kindeswohl steht an erster Stelle das heißt aber doch nicht automatisch ich lasse mir alles gefallen.

    Meine Frau bekommt die Kleine im Kiga nur an Tagen die vorher abgesprochen wurden und dann auch nur zum Feierabend. Sie hat sich um nichts gekümmert und ich musste mit der Leiterin des Kiga sprechen damit es überhaupt dazu kamm.

    Soviel dazu das ich es ihr nicht gönne oder ich ihr die Kleine wegnehmen möchte. Es währe toll eine feste Regelung zu haben, leider ist es aber noch nicht soweit.

  • Oliver80 : da spricht so viel Herz aus deinen Beitrag. Ich weiss nicht wie lange ihr schon keine heile Familie mehr wart oder ob ihr es wieder sein werdet.

    Sie hat dich Belogen und betrogen, da wieder Vertrauen zu fassen, halte ich für schwierig.

    Kannst du dich mit Familie oder Freunden austauschen ? Vielleicht solltest du zu einem neutralen Berater gehen.

    Manche Städte haben auch Trennungsgruppen.

  • Das mit der heilen Familie ist wohl eine ansichtssache für mich war bis zum 7.7.2019 alles gut, man hat sich mal gestritten aber ich denke das war im Rahmen. Im Februar haben wir noch über ein zweites Kind nachgedacht im März haben wir uns ein anderes Haus angesehen das groß genug für 2 Kinder währe und haben uns mit den Besitzern geeinigt das wir es gerne hätten wenn sie es verkaufen wollen ( währe in 2-3 Jahren soweit). Alles geplant und geregelt daher ist mir ihr Ausbruch auch so unerklärlich.

    In ihren Augen würde es schlechter als sie Mutter würde und zu Hause war, Sie fühlte sich als abhängig und eingesperrt.


    Ich habe Freunde und Familie die mich unterstützen und mit denen ich Reden kann.

    Das ist aber auch gleichzeitig ein Problem da meine Frau mir Vorwürfe macht das ich mit anderen gesprochen habe,aber was blieb mir über alles reinfressen?

  • Ich habe Freunde und Familie die mich unterstützen und mit denen ich Reden kann.

    Das ist aber auch gleichzeitig ein Problem da meine Frau mir Vorwürfe macht das ich mit anderen gesprochen habe,aber was blieb mir über alles reinfressen?

    Gut das du für dich einen Weg gefunden hast,um nicht zu explodieren oder zu ersticken.

    Was hätte sie denn an deiner Stelle getan ?

    Eine Eheberatung kann man auch alleine machen. Damals habe ich erst mit Ehepartner,später dann alleine (mit Säugling im Arm) eine Eheberatung in Anspruch genommen.

    Mir hat es damals sehr geholfen sich bei einem Profi das Herz auszuschütteln. Einen Blick für neue Wege zu entwickeln.