Wohngelderhoehung beschlossen und Zuschuss für Schulbuecher

  • Das Wohngeld soll sich ab 1. Januar 2020 um im Schnitt 30% erhöhen, hat heute das Kabinett beschlossen.

    Und vor Gericht haben zwei Hartz beziehende Familien gegen das Jobcenter erstritten, dass die Schulbücher ihrer Elftklaessler mit Kosten von 400,- Euro vom Jobcenter uebernommen werden müssen. Im Regelsatz seien zwar Schulbücher enthalten, aber nur in Höhe von drei Euro im Monat und damit nicht genug in jenen Bundesländern wie Niedersachsen, die keine Lehrmittelfreiheit haben.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Das mit dem Wohngeld ist klasse. Da kann ich sogar noch in meiner abgerockten Altbauwohnung bleiben, wenn

    die Kinder mich gar nicht mehr besuchen möchten. Und die Entscheidung bzgl. der Schulbücher war ohnehin längst überfällig.

    Wird aber wohl denen sauer aufstoßen, die über dem Satz liegen und immer noch alle Kosten dafür an der Backe haben.

  • Hallo,


    eben. Mich nervt das. Ganz ehrlich. 400 EUR muss man auch netto erstmal verdienen. Hätten die Länder einfach Lehrmittelfreiheit eingeführt, hätte jeder was davon.


    Wohngeld das Gleiche. Oder sind die Nettolöhne auch um 30% gestiegen? Wäre mir neu.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Beim Wohngeldgesetz scheint eine Klausel eingebaut worden zu sein, dass sich - wie beim Kindergeld - das Wohngeld automatisch erhöht, wenn die Lebenshaltungskostenberechnung das hergibt. Das sind zwar dann jeweils nur kleine Summen. Aber Empfänger müssen nicht mehr über mehrere jahre mit dem selben Satz auskommen, während Inflationsrate gestiegen ist und Wohnungskosten selbst auch schon wieder in der Zwischenzeit.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Ich rechne ohnehin damit, daß die Wohngeldsubventionierungen binnen kürzester Zeit vom Markt aufgefressen werden. Daran wird auch eine

    dynamisierte Erhöhung des Wohngeldes, alle 2 Jahre (ab 2022), nichts ändern.

  • Na super, wieder etwas wovon ich nix hab. Zur Schule geht mein Keiner noch nicht und Wohngeld bekomm ich nicht, da ich 35,73€ zu viel verdiene. Klasse...

    Nein, ich habe keine Spinnennetze in der Wohnung, das sind Ökotraumfänger :D

  • Na super, wieder etwas wovon ich nix hab. Zur Schule geht mein Keiner noch nicht und Wohngeld bekomm ich nicht, da ich 35,73€ zu viel verdiene. Klasse...

    Was bist du auch so dämlich und gehst arbeiten ;)

  • Na super, wieder etwas wovon ich nix hab. Zur Schule geht mein Keiner noch nicht und Wohngeld bekomm ich nicht, da ich 35,73€ zu viel verdiene. Klasse.

    Wenn der Satz erhöht wurde, dann wurde vielleicht auch die Grenze angehoben und du bist nicht mehr 35,73€ drüber :)


    Ich finde es gut. Die Wohnkosten explodieren ja gerade zu. Da kommt man mit einem Gehalt oft nicht weit. Wobei ich da den Weg "Wohnkosten senken statt die Eigentümer über Wohngeld quasi staatlich zu subventionieren" besser fände. Für Familien mit Kindern ist es aber auf alle Fälle eine Entlastung.

  • Na super, wieder etwas wovon ich nix hab. Zur Schule geht mein Keiner noch nicht und Wohngeld bekomm ich nicht, da ich 35,73€ zu viel verdiene. Klasse...

    Na ja, ich denke Sozialpolitik kann man nur schwerlich daran messen, ob man selbst etwas davon hat....

    Ich finde die Bereitstellung von Lehrmaterialien in dem Umfang, wie er auch anfällt gut und richtig. Letztendlich ist doch Bildung der effektivste Weg, soziale Herkunft nicht über Generationen zu zementieren. Und jedes Kind muss früher oder später zur Schule... Also alles eine Frage der Zeit. Sicherlich wäre bundesweite Lehrmittelfreiheit der schönere Weg... Denn diverse Studien ergeben immer wieder, daß Menschen Leistungen, die ihnen zustehen, nicht abrufen. Aber mal wieder ein kleiner Schritt in eine gute Richtung.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Es geht um soziale Ungerechtigkeit. Es kann nicht sein, dass sich der Arbeiter die Wohnung nicht leisten kann, der Leistungsempfänger aber wohl. Bis zu 30% - das ist eine Ansage.


    Sowas geht einfach nicht.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Und so geht es ja auch tatsächlich nicht. Der voll Leistungen Empfangende ist nicht besser gestellt als der Arbeitende. Auch der hat bis zu einer gewissen Einkommensgrenze Anspruch auf Wohngeld.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Es geht um soziale Ungerechtigkeit. Es kann nicht sein, dass sich der Arbeiter die Wohnung nicht leisten kann, der Leistungsempfänger aber wohl. Bis zu 30% - das ist eine Ansage.


    Sowas geht einfach nicht.

    Durch das Wohngeld entsteht keine soziale Ungerechtigkeit, sie soll ausgeglichen werden. Es kann doch auch nicht sein, dass jemand sein Leben lang gearbeitet hat und sich dann mit seiner mickrigen Rente nicht einmal eine 1,5 Zimmer Wohnung leisten kann. Für Rentner ist das Wohngeld echt ein Segen, denn viele sind zu stolz um dann zusätzlich Aufstockung zu beantragen. Leider sind Renten von gerade mal 800€ im Monat keine Seltenheit. Da eine Miete von knapp 500€ zu bezahlen ist fast unmöglich.

  • Also nach meiner Kenntnis bekommt Wohngeld nur ein bestimmter Personenkreis, darunter viele die Arbeiten, aber (das ist soziale Ungerechtigkeit) nicht genug verdienen.

    Dann noch die von Coco erwähnten Rentner.


    Doch anstatt Wohngeld zu erhöhen, sollte dem Mietwucher Einhalt geboten werden.


    Na und Lernmittelfreiheit ist längst überfällig.



    Liebe Grüße


    Ute

  • die von Coco erwähnten Rentner.


    Coco sieht das zwar genauso, aber erwähnt wurden sie von Karalina. ;-)

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Hallo,


    Rentner sind auch keine Arbeiter (mehr). Über die Rentenhöhe brauchen wir auch nicht diskutieren.


    Ich meinte den Otto-Normal-Verdiener, der oft weniger zur Verfügung hat unterm Strich, als der Leistungsempfänger mit all seinen Zuschüssen. Und jetzt auch noch mehr Wohngeld bekommt.


    Doch für mich ist das sozial ungerecht.


    Ich bin immer für Verbesserung für alle und nicht nur für einen bestimmten Personenkreis. Zumal der eine Teil das auch finanziert und selbst am knabbern hat. Ich erlebe das oft.


    Ja klar müssen die Löhne und Renten steigen und die Mieten runter.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Ich meine mit Leistungsempfänger in diesem Kontext Bürger, die ihren Lebensunterhalt mit Zahlungen von Sozialleistungen durch den Staat finanzieren.


    Ich mag es eben generell nicht, wenn ewig und dauernd an den Auswirkungen rumgedoktert wird, anstatt einmal die Ursachen anzugehen. Und dann eben nur immer für bestimmte Personengruppen.


    Die Löhne steigen eben nicht immer so pauschal, wie uns die Statistiken glauben lassen sollen.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Welcher "Otto-Normalverdiener" hat weniger als ein "Leistungsempfänger", wenn Otto alles ihm eventuell zustehende beantragt hat? Die Zeiten sind seit der "Hartz"-Einführung eigentlich vorbei.

    Liebe Grüße



    Bap



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