Hallo zusammen,
ich brauche dringend Rat bzw.eine Einschätzung. Meine Tochter 2 1/2 Jahre geht seit November in einen Minikindergarten, zwei Vormittage die Woche. Meine kleine ist recht unkompliziert. Die Eingewöhnung ging sehr schnell (4 kiga Tage). Nach den Winterferien (in den Ferien ist immer geschlossen) wollte meine Tochter nicht mehr alleine rein laufen. So fingen wir ein Ritual an, ich nehme sie vor der Türe auf den Arm und setze sie dann drin wieder ab. Manchmal braucht sie dann 2-3 Minuten bis sie wirklich runter will und anfangen möchte zu spielen. Das höchste an Zeit, die sie mal nach Krankheit gebraucht hat waren 5 Minuten. Heute morgen war es so, dass ihre Socken nicht draußen an der Garderobe lagen. Sie lagen drinnen im Spielraum. Wir sind Also rein und meine kleine hat arg geklammert. Ich habe mich dann mit ihr auf den Boden hingesetzt und ihr die Socken angezogen. Daraufhin habe ich ihr dann gesagt, dass die Mamas gehen und nicht bleiben dürfen. Da kam dann auch schon die Erzieherin die sie fragte, ob sie mit den Autos spielen möchte, meine kleine verneinte das und schmiegte sich an mich ran. Ehe ich etwas zur kleinen sagen konnte kam die Erzieherin her packte meine kleine grob an den armen und zerrte sie aus meinem Schoß heraus zu den Autos rüber. Sie hat so geweint und getobt und wollte zu mir, die Erzieherin hat sie weiter festgehalten. Diese Erzieherin ist allgemein eine eher grobe und strenge. Einige Mütter sind unter anderem wegen der mit ihren Kindern wieder weg gegangen. Ich war so perplex,dass ich überhaupt nicht wusste wie ich reagieren soll. Und im endeffekt wurde ich rausgeworfen. Zur Info noch, es vergingen keine 5 Minuten in denen das ganze stattgefunden hat, also zur Türe reinkommen, Socken anziehen und Kind von mir wegzerren. Meine kleine hat mich hilfesuchend angeschaut und ich habe ihr nicht geholfen. Ich fühle mich gerade sehr sehr schlecht. Ich bin alleinerziehend und habe oft das Gefühl das die deswegen ständig sich über die kleine beschweren. Das sind aber die einzigen die sich beschweren. Von allen anderen die mein Kind betreuen (Familie und freunde), die auch immer wieder ganz Tagesausflüge mit ihr machen sagt jeder durch die Bank weg wie gut sie erzogen ist, wie weit sie ist, wie lieb sie ist und ich frage auch immer nach, weil es mir wichtig ist das zu wissen und auch darauf reagieren zu können.
Ich war selbst schon beim Kinderarzt, weil die Erzieherinnen mir über Wochen in den Ohren damit gelegen haben, dass meine Tochter nichts hören würde. Ich sagte den Erzieherinnen, dass wir bereits beim Ohrenarzt waren und das sie sehr wohl sehr gut hört. Sie will nur oft nicht hören, bzw.ist oft so in ihrem Spiel drin, dass es eine direkte Ansprache benötigt. Die lagen mir weiter so in den Ohren damit, dass ich zum Kinderarzt bin. Die machten nochmal einen hörtest, alles in Ordnung. Die Ärztin verdrehte die Augen,als ich ihr das von den Erzieherinnen erzählte und meinte, dass das in dem Alter völlig normal ist.
Was sagt ihr zu der Situation heute morgen? Ist es richtig, dass ich sage, dass das grobe wegzerren zu viel war, oder denkt ihr, dass ich da nun eher wie eine übermutter reagiere? Bisher hatte ich mich nie als übermutter gesehen. Im Gegenteil. Das was die Erzieherin heute morgen gemacht hat, da beginnt für mich ehrlich gesagt schon körperliche Gewalt. Wie seht ihr das und wie würdet ihr nun weiter reagieren?
Liebe Grüße