Ohrfeige des Kinds- wie darauf reagieren

  • Jannne

    Ja, du hast das richtig verstanden.

    ... Und um noch eines drauf zu setzen,letzte Woche war ja die mündliche Verhandlung zwecks der e. A. zur Einschulung. Unsere beiden Kinder waren im Vorfeld von der Verfahrensbeiständin einzeln befragt worden. 2 mal. Einmal bei mir zuhause und ein mal bei der KM. Die dritte Befragung führte die Richterin selbst durch, jedes Kind einzeln, ca 20 Minuten, im Beisein der Verfahrensbeiständin.

    Hier vertraute unsere Tochter der Richterin an, dass unser Sohn einmal nachts, als die Mama schon geschlafen hatte, heimlich den TV angeschaltet, ganz leise gestellt und dann geschaut hat.

    Ob sie da mit geschaut hat, was es zu sehen gab, usw. zu alldem weiß ich nichts. Aber soweit ich weiß, ist spät nachts das Kinderprogramm meist schon vorbei und es kommt harter Stoff, zumindest auf den privaten Kanälen, die die KM schaut.

  • Hier vertraute unsere Tochter der Richterin an, dass unser Sohn einmal nachts, als die Mama schon geschlafen hatte, heimlich den TV angeschaltet, ganz leise gestellt und dann geschaut hat.

    Ob sie da mit geschaut hat, was es zu sehen gab, usw. zu alldem weiß ich nichts. Aber soweit ich weiß, ist spät nachts das Kinderprogramm meist schon vorbei und es kommt harter Stoff, zumindest auf den privaten Kanälen, die die KM schaut.

    Na da kann ja die Mutter nichts dafür.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Die Fernsehsache ist ja weit weniger dramatisch als das gegen die Kinder mit Gewalt vorgegangen wird

  • Stimmt, aber wie und ob die Mutter wegen der Fernsehsache vorgegangen ist, weiss er ja nicht. Wenn sie geschlafen hat, weiss sie es womöglich selber nicht.

    Also warum hat er es erwähnt?

    Grüsse Tani :wink



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  • :hae:...hm... ich finde es jetzt nicht ganz so "normal", dass Kinder, wenn sie nachts wach werden, ihre Eltern nicht wecken, sondern sich vor den Fernseher setzen. Es mag vorkommen, aber "normal" war bei uns eher, dass die Kinder uns Eltern dann geweckt und wir uns dann um sie gekümmert haben?! Liege ich da soooo daneben?!


    Edit: wobei auch ich es schlimmer finde, dass die Kinder mit Schlägen bestraft werden.

  • Ja kenn ich auch so. Aber warum das hier anders ist oder war weiss außer der Richterin niemand. Ich glaube auch nicht, dass das was zur Sache tut. Die Mutter selbst hat ja auch geschlafen. Drum verstehe ich nicht, warum das der TE in diesem Zusammenhang erwähnt bzw. was er damit sagen will.

    Grüsse Tani :wink



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  • Naja... ich glaube, ich hätte es auch nicht gut gefunden, wenn die gemeinsamen Kinder (in dem Alter!!!! Bei älteren Kindern sieht das ganz anders aus) nachts beim Ex vorm Fernseher gehangen hätten! Mehr noch - ich hätte mich ziemlich aufgeregt... aber letztendlich sind einem ja die Hände gebunden.

  • Maumau,


    ist mir oft passiert, dass meiner früher nachts wach wurde...und wenn Muddi nicht im Schlafzimmer aufzufinden war, wusste er, wo ich mich befinde, nämlich schlafend vorm Fernseher im Wohnzimmer. Da hat er auch TV geschaut, der Fernseher lief ja noch :lach Mir wärs auch lieber gewesen, er hätte mich geweckt. Aber die Verantwortung hat er nicht. Pädagogisch wertvoll ist sicherlich was anderes, aber er hats überlebt :rolleyes3:


    Dass man das nicht gut findet, wenn Kinder nachts mal TV schauen und man selbst nicht mitbekommt was die schauen, versteht sich von selbst. Kann aber trotzdem passieren. Die machen noch viel, was man nicht gut findet.

    Grüsse Tani :wink



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  • Ich würde gar nicht so sehr gucken, was die KM macht oder nicht macht - darauf hat man sowieso keinen Einfluss. Aber wichtig ist, dass der Sohn weiß, was bei Dir geht und was eben nicht (z. B. niemand schlägt den anderen). Auch, dass Du erwartest, dass er nirgendwo schlägt. Dass Du das nicht in Ordnung findest, wenn andere schlagen, sollte ihm auch klar sein oder klar gemacht werden. Und dass er sich nicht gefallen lassen muss, geschlagen zu werden, auch wenn es die eigene Mutter ist.


    Kinder können im Allgemeinen gut damit umgehen, wenn es bei verschiedenen Erwachsenen unterschiedliche Regeln gibt. Damit möchte ich keinesfalls körperliche Gewalt bagatellisieren, aber die Einflussmöglichkeiten sind eben begrenzt, gerade wenn es um den anderen Elternteil geht. Du kannst zwar der KM das so mitteilen, dass Du nicht duldest, dass Euer Kind geschlagen wird, aber was sie dann damit anfängt, ist etwas anderes.

  • Ich habe heute früh nach der Übergabe mit der Kiga Erzieherin darüber gesprochen.

    (Vor 2 Wochen hatte ich dort schon mal über die KM geklagt. Sie hatte - nachdem ich sie eine Woche vorher angefragt, und sie mir erst am Vorabend des Geburtstages zugesagt hatte - erlaubt, dass unser Sohn zum Kindergeburtstag seines besten Kumpels durfte, wenn ich ihn hin, abends wieder zu ihr und das Geschenk kaufe. Ich hatte also zeitlich Stress, ein passendes Geschenk beschaffen. Und natürlich wollte ich nicht wie ein Dienstleister fungieren, sondern anders herum, nämlich dass ich meinen Sohn dabei begleite, ein Geburtstagsgeschenk für SEINEN Kumpel zu beschaffen.

    Als ich also nach Ankündigung am Samstag um 11.00 Uhr bei der KM erschien, um ihn für den Kauf abzuholen, wollte die Schwester auch noch mit. Na gut!

    Bis wir am Auto waren wusste ich also, nicht nur das beide Kinder noch im Schlafanzug waren, sondern dass die Hose des Sohn beim Aufwachen leider wieder nass, aber mittlerweile ja wieder getrocknet war und dass die Tochter noch immer die Windel anhatte, die sie am Vorabend zum Schlafengehen anbekam.)

    Die Erzieherin hat mich ermutigt etwas zu unternehmen. Vielleicht beim ASD vorsprechen, vieles spräche dafür dass die KM überfordert ist.

    Das Fernseh gucken mitten in der Nacht finden einige Schreiberinnen hier nicht so schlimm. Ich weiß nicht. Ich meine dass Gewalt und Sex im TV gezeigt werden können, aber eben erst Nachts, wenn Kinder im Bett sind.

    Das war was meine Sorge ausgelöst hatte.

  • Und was ist damit das die Mutter anscheinend die Kinder schlägt ... dagegen willst du nichts unternehmen?

    Es ist nicht normal das Kinder nachts den Fernseher anmachen da läuft wohl mehr schief

  • Wenn man etwas unternimmt, dann sollte es auf jeden Fall konstruktiv sein, um das Kind zu stärken, anstatt die KM in die Schranken weisen zu wollen. Leidvolle Erfahrung zeigt: man muss davon ausgehen, dass der andere Elternteil sich nicht zum Besseren ändert.

  • Das Fernsehen in der Nacht finde ich persönlich jetzt noch das Harmloseste von dem, was du beschrieben hast. Natürlich ist es nicht toll, eben weil da nicht kindgerechte Sachen laufen, und ich würde mit meiner Tochter auch besprechen, warum das doof ist und ich das nicht möchte. Aber... Das hätte bei dir doch auch passieren können, dass der Bub sich während du schläfst ins Wohnzimmer schleicht und sich den Fernseher einschaltet. In meinen Augen ist das das Geringste, was bei der KM falsch läuft. Das mit dem Schlagen geht allerdings überhaupt nicht und das ist das, wo ich sofort intervenieren würde. In meiner eigenen Umgebung erlebe ich gerade, dass das ratzfatz geht, wenn man sich ordentlich dahinter klemmt. Die beste Freundin meiner Tochter ist jetzt innerhalb von zwei Wochen zum KV gekommen, weil die Mutter total neben der Spur läuft, obwohl der nichtmal das Sorgerecht hatte. Bei so gravierenden Sachen würde ich also nicht lang lamentieren, sondern machen.

    Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer...

  • JayCee

    Nein, den TV hätte der Bub nicht alleine abbekommen. Denn der hängt an der Wand und davor hängt ein Elend schwerer Holzrahmen mit einem asiatischen Wandbehang drauf.

    Den Kasten habe ich selbst geschreinert ohne an das Gewicht zu denken. Aber der positive Nebeneffekt ist, dass ich noch seltener als seltenst überhaupt TV schaue.


    Thema Schlagen

    Natürlich werde ich da etwas unternehmen. Ich weiß nur noch nicht genau was und in welcher Abfolge.

    Mein Gespräch heute im Kindergarten war Teil meines Vorgehens, genauso wie meine Diskussion hier im Forum.

    Ja, es läuft einiges schief. Das wird alleine schon dadurch sichtbar, dass der Bub ganz viel einnässt. Ich habe von der Kinderärztin die Verordnung für eine Klingelhose bekommen und ich denke, dass ich ihm für tagsüber auch eine Uhr, mit einstündigen Signal kaufe. Mir geht es dabei nur darum, sein Leid zu verringern. Denn jedes mal morgens, wenn er sagt, die Hose ist schon wieder nass, jedes mal ist er da sehr traurig.

    Und tagsüber, fast jedes mal beim Abholen vom Kindergarten ist die Unterhose nass. Diese Misserfolge möchte ich für ihn weniger machen. Und mindestens genauso viel Energie werde ich mich weiter um die Ursache kümmern. Er steht gewaltig unter Druck. Die Verfahrensbeiständin und die Richterin haben beide berichtet, er gibt seine Antworten wohlüberlegt und sehr diplomatisch.

    Welche Last muss auf dem Jungen lagern, 5 1/2 Jahre! dass er sich problemlos diplomatisch ausdrücken kann.

  • Die Kindergarten Erzieherin hat mich im Zusammenhang mit der Klingelhose heute gefragt, wieviele Termine er hat.

    Montags 9.00 45 Minuten Logo (seit 2 Monaten). Abends, 1 Stunde Kindersport (seit 4 Jahren).

    Donnerstag 9.00 50 Minuten Therapie (seit anderthalb Jahren, davor 2 Jahre Frühförderung). Nachmittags seit 1 Woche Fußball, das ist eine Herzensangelegenheit der KM, denn er soll ja mal ein zweiter Boateng werden.

    Freitags war er bis vor Kurzem in 3 Schwimmkursen je 10 Termine. Nach dem Ende des letzten habe ich keinen neuen mehr gebucht. Statt dessen waren wir letzte Woche das erste mal zum Verein für Inliner fahren.

    Samstag einmal im Monat Afrodeutsche Spielgruppe und sonntags 2 Stunden Alleinerziehende Brunch mit Kinderbetreuung.

    Dann haben wir eine Jahreskarte für den Tiergarten und gehen da auch so 1 bis 2 mal im Monat hin.

    Sie meint er solle eher Yoga, Entspannungstraining o ä. machen, dass er sich mehr spürt, und seine Blase. Nicht so sehr das Symptom bekämpfen oder kontrollieren wollen.

  • Sollte ich erst mit ASD oder mit Anwältin sprechen?

    Anwältin, weil ich definitiv eine Änderung herbeiführen möchte

    ASD, weil wir beide Eltern etwas ändern müssen, um den Druck für die Kinder rauszubekommen

    Oder, mit dem Therapeuten?

    Wenn dies, am 22. Mai habe ich wieder einen Termin für Elterngespräch bei ihm. Oder sollte ich um einen kurzfristigen Termin bitten?

  • Zunächst einmal: Ändern kannst nur Du Dich. Ob die KM in der Lage oder willens ist, ihr Verhalten zu hinterfragen oder gar zu ändern, ist offen. Allerdings würde ich zumindest versuchen, ein gemeinsames Gespräch (mit der KM) beim ASD zu suchen. Dazu soll Eure Ansprechpartnerin dort Euch beide zu einem geeigneten Termin einladen.


    Wäre es für Dich denkbar, den Termin am 22. Mai für ein gemeinsames Elterngespräch beim Therapeuten zu nutzen? Ich würde ihn mal fragen, was er davon hält. Wie wird die KM in die Therapie einbezogen?


    Ob Anwälte oder der Verfahrensbeistand Euch dabei helfen können, Änderungen herbeizuführen, ist fraglich. Der Verfahrensbeistand hat einen juristischen Auftrag, nämlich den Beschluss des Richters vorzubereiten und dabei das Wohl des Kindes im Auge zu behalten. Deine Anwältin kann Dich da auch "nur" juristisch beraten.

  • Ganz ehrlich, wenn irgendjemand mein Kind schlagen oder sonst irgendwie körperlich angehen würde, würde ich nicht lange zuwarten, sondern SOFORT tätig werden, und zwar auf allen Kanälen. Jugendamt, Anwalt - und zwar genau wegen juristischem Beistand, immerhin ist Gewalt gegen Kinder eine Straftat - würde ich sofort ins Boot holen. In meinen Augen ist das Kindeswohl da akut gefährdet und es muss sofort gehandelt werden. Bis zum 22.5. sind es noch über 2 Wochen ich könnte die Füße nicht so lange still halten.

    Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer...

  • Ganz ehrlich, wenn irgendjemand mein Kind schlagen oder sonst irgendwie körperlich angehen würde, würde ich nicht lange zuwarten, sondern SOFORT tätig werden, und zwar auf allen Kanälen. Jugendamt, Anwalt - und zwar genau wegen juristischem Beistand, immerhin ist Gewalt gegen Kinder eine Straftat - würde ich sofort ins Boot holen.

    Grundsätzlich bin ich da bei Dir, allerdings muss man da schon sehr genau wissen, was man möchte. Nach meiner Erfahrung muss es schon akute Anzeichen für massive Kindeswohlgefährdung geben, damit da überhaupt etwas passiert. Leider. Es muss auch ins Gesamtkonzept passen, sonst wird sich nichts ändern.