Mutter mit 2 Jungen will mit Partner zusammen ziehen...Aussage Jobcenter

  • Vielleicht ist das ein etwas einseitiges Verständnis von Solidargemeinschaft, welches man da herauslesen kann. Wenn man schon der Meinung ist, dass andere für einen zu sorgen haben, dann sollte man sich vielleicht auch mal fragen, wie man sich selbst in und für diese Solidargemeinschaft einsetzt. Klar ist aber auch: Es ändert nichts, wenn man auf andere Egoisten mit dem Finger zeigt, um das eigene Handeln (das ja dann gar nicht mehr so schlimm ausschaut) schönzureden.

    Das müsstest du noch mal näher erklären.

  • Das müsstest du noch mal näher erklären.

    Einfacher erklärt: Frage nicht, was die Gesellschaft für Dich tun kann, sondern was Du für diese Gesellschaft tun kannst. War als Ergänzung zu Monsterkrümels Äußerung gedacht (deshalb hatte ich mich ja auch dafür bedankt), die sich auf das Anspruchsdenken der Person bezieht, die ich aus dem Ursprungsbeitrag herauslese. Jetzt klarer?


    Monsterkrümel tut mir leid, wenn das missverständlich war.

  • Einfacher erklärt: Frage nicht, was die Gesellschaft für Dich tun kann, sondern was Du für diese Gesellschaft tun kannst. Jetzt klarer?

    Ne, mir fehlt der Zusammenhang mit Claras Frage und Monsterkrümels Antwort.

  • Ne, mir fehlt der Zusammenhang mit Claras Frage und Monsterkrümels Antwort.

    Hierbei möchte ich nochmal ganz neutral ergänzen, dass Monsterkrümel Ärztin ist, die meines Wissens auch in Bezug auf RV priviligiert sind.

    ....ich glaube das ist schon inhaltlicht neutral :hae:.

    Ich ergänze das noch um die Aussage, das ich als im öD Berufstätige auch in einer Zusatzversorgung bin. Welche mich aber nicht von der Pflicht zur gesetzlichen RV enthebt. Sprich Angestellte, nicht Beamtin. Und auch bei den Angestellten gibt es Unterschiede, je nachdem ob die noch BAT waren oder nur TVöD (leider Letzteres).

    Man sieht also: "Solidargemeinschaft" ist schon sehr gestaffelt, je nachdem als was man arbeitet, ab wann und wo. Enige haben das Glück sich dem entziehen zu können, andere bekommen noch was drauf, und die letzten greifen richtig in die Toilette.


    Zum Thema. Meine Eltern waren beide berufstätig. Mit 3! Kindern war erst mehr als 4 ZKB drin, da waren meine Geschwister 7/10 wenn ich richtig rechne. Bis dahin haben die 2 zusammen gehaust, Mädchen/Junge. Ich hatte als 16+ ein eigenes winziges Zimmer, meine Eltern ebenso und die Kids das was normalerweise Schlafzimmer gewesen wäre.

    Wir, Sohn und ich, haben auch ALG2 bezogen. Als er 7-8 Jahre war habe ich auch u.a. das Argument gebracht, dass es nicht haltbar wäre, wenn wir weiter 2 ZKB haben. Weil auch "Mädchen"/Junge, außerdem war der Zuschnitt der Wohnung nicht "WG"-geeignet. Hierbei muss man aber auch berücksichtigen das einige Bundesländer, in meinen Beispiel Hessen, diese AE Regelung haben bzw. hatten. Andere nicht (!). D.h. ein paar Zusatzquatratmeter um idealerweise ein weiteres Zimmer rauszuquetschen. Imho auch sinnig, denn ein Elter&ein Kind sind nunmal nicht 2 Personen, im Sinne von "Paar". Allein der Gedanke lässt sich mir die Haare sträuben.


    Wir ziehen im Sommer btw. in eine Einliegerwohnung bei meinen Eltern, die auch kleiner sein wird als das was wir jetzt haben. Die Mittel wären da, denn mittlerweile habe ich mich sowohl in Bezug auf Stunden als auch Gehaltsgruppen hochgekratzt. Wenn man berufstätig ist, sich selbst finanziert, hat man die Wahl, kann Pro und Contra abwägen. Viel ich 1000,- Euro und mehr für Stuck in der Innenstadt in Vermieterhöschen blasen oder mein bzw. Sohns künftiges (1/3-)Erbe erhalten?

    Als ALG2-Bezieher ist man weitaus weniger frei, das ist die bittere Pille. Im Zweifelsfall wie ich: hochkratzen. Dann ärgert man sich auch nicht.


    Und wenn die Wohnungen die diesen Richtlinien stehen nicht zu finden sind, ist das dem allgemeinen sehr miesen Wohnungsmarkt geschuldet. Das ist aber auch nicht neu, sondern nur noch schlimmer geworden.

  • Ich persönlich finde es jetzt, unabhängig ob HartzV oder nicht, nicht verkehrt, wenn Kinder bis zu Pubertät ein Zimmer teilen müssen..

    Danach würde ich auch schauen, dass ich das irgendwie hinbekomme, da Junge/Mädchen zu trennen, aber bis dahin sehe ich da gar kein Problem. Und aus dem Nähkästchen geplaudert...ich hätte erst mit 16 ein eigenes Zimmer und habe es mir vorher mit manchmal 2 Geschwistern teilen müssen, wir waren aber immer zu zwei in einem Zimmer...ich kann mich nicht entsinnen, dass das ein Problem gewesen wäre...Ganz im Gegenteil, ich finde, das schult das Sozialverhalten hervorragend.


    Und auch jetzt, trotz der eigenen 4 Wände, hat hier bei uns nur die Große ein eigenes Zimmer und das wird geteilt, wenn alle Geschwister da sind. Wir haben derzeit 2 Kinderzimmer, dieses Jahr kommt noch ein drittes dazu, was auch als Gästezimmer genutzt werden kann und dann müssen sich da 5 Kinder in den nächsten Jahren reinteilen, bis alle ausgezogen sind. Und dann muss ich nämlich mit der Frage klar kommen, was mache ich als Paar mit soviel Wohnraum?


    Also der "Anspruch" auf ein eigenes Zimmer ist finde ich in gewisser Form ein Luxus, den man sich leisten können muss.

  • Butterblum: Ich weiß nicht, was mein Job damitbzu tun hat und priviligiert ist man durch meinen Job nicht immer.


    Ich hab mit 830€ netto bei 80 Stunden Woche angefangen. DienStunden gab es offiziell nicht, da man sie nicht aufschreiben durfte.


    Als ich mit Baby alleine war, war ich mit Halbtagsjob im Bereich von Sozialhilfe.


    Ich weiß sehr wohl, wie es ist ohne Geld.

    Meine Mutter war Friseurin AE mit 2 Kindern, ich hab mir mein Zimmer mit meiner 6 Jahre älteren Schwester geteilt, ich war 6, sie 12 und hat heimlich Horrorfilme geschaut, auf dem DinA4 Blatt grossem schwarz weiss Bildschirm.

    Ich bin auch noch mit dem Vorzügen von Plumsklos gross geworden und fliessend Wasser hatten wir auch nicht schon immer.


    Ich hab im Übrigen als fertige Ärztin schon Geld vom Sozialamt bekommen, weil ich schlicht kein Geld hatte, um mir den Umzug zur neuen Arbeitsstelle zu leisten.


    Und einmal Geld von einer Stiftung, als ich mit Baby wegen Eigenbedarfskündigung umziehen musste.


    Die 12.000€ Bafög Schulden haben mich lange arm gehalten.


    Als ich angefangen hab zu studieren in einer völlig fremden Stadt hab ich von 600DM im Monat leben müssen... inklusive Wohnung. Sozialhilfesatz wäre ein Traum gewesen. Gibts aber nicht für Studenten, die müssen mit weniger auskommen. Ich hatte ein Wohnheimzimmer mit 10,8qm, hab mir mit 12 Leuten Küche und Bad/Toiletten geteilt.

    Ich hab Anfang des Monats Konserven und näckebrot mit Marmelade gekauft, davon hab ich oft die letzten Tage vor Geldeingang leben müssen. Ich hab nebenbei auf dem Wochenmarkt um 6 Uhr Brot verkauft, geputzt, gekellnert, Blut gespendet, im Altenheim gejobbt, auf der Mülldeponie gearbeitet, als Telefonistin, als Tutor an der Uni. Neben meinem Vollzeitstudium hab ich für Geld vieles gemacht.

    Neue Bücher konnte ich mir nicht keisten. Eine dringend notwendige schwarze Reihe kostet mal eben 1000DM. Ich hab die gebrauchten alten gekauft.


    Ich weiss also sehr wohl, wie es ist, kein Geld zu haben.


    Und solche dämlichen Kommentare wie, mit meinem Geld, das ich verdiene bin ich priviligiert, ganz ehrlich, ist das Sozialneid, oder blankes Unwissen/ Desinteresse?


    Und dass Mieten teuer sind, das luegt vor allem daran, dass der Soziale Wohnungsbau vor 20-30 Jahren eingestampft wurde. Ich denke da an das Ende der Gewoba. Wer von Euch ist denn Mitglied im DMB ( außer mir), die setzen sich schon lange für den sozialen Wohnungsbau ein.


    Bevor man mit dem Finger auf Andere zeigt, sollte man sich vielleicht mal mit den Anderen beschäftigen.


    Zu meinem Gehalt, als Angestellte werde ich ebenso nach TVöD bezahlt und verdiene ungefähr das Gleiche wie ein Lehrer.


    Allerdings jobbe ich noch nebenbei und verdiene damit Geld. Es steht jedem frei, es ebenso zu machen, hat 12 Jahre gedauert die Ausbildung.


    Sorry fürs OT.

  • Jeder Person steht ein Wohnraum zu - daher ist es eine Lüge

    Das stimmt so nicht. Wo im Gesetz steht das? Es steht jeder Person eine bestimmte Wohnfläche zu in Anlehnung an den Wohnraumförderungsbestimmungen (WfB) der jeweiligen Bundesländer. Wie der Zuschnitt der Wohnung ist, interessiert dabei keinen.
    Das können auch 5 Minizimmer auf 70 Quadratmetern sein. Oder z. B. nur 2 Zimmer auf 80qm.
    Wäre ja auch Wahnsinn, wenn die Wohnung neben den angemessenen Kosten auch noch Vorgaben bei dem Zuschnitt (1,2,3-Zimmer) erfüllen

    müsste. Damit wird eine Wohnungssuche ja noch schwieriger.

  • Monsterkrümel

    Lies halt mal gescheit.

    Ich schrieb wortwörtlich: "...die meines Wissens in Bezug auf RV (=Rentenversicherung) privilegiert sind". Man hat normalerweise die Wahl zwischen der umlagenfinanzierter gesetzlichen Rentenversicherung und ärztlicher Versorgungskasse, die auf Geldanlagen beruht. Damit kann sich ein ganzer Berufsstand aus der Solidargemeinschaft (das war das Stichwort) verabschieden, wenn er/sie will. Ärzte, Apotheker, bei Architekten weiß ich es nicht.

    Ich würde das schon als Privileg verbuchen, denn Otto-Normalangestellter hat diese Wahl nicht.

    Auf das Andere gehe ich nicht ein, weil Thema verfehlt.

  • Und was hat die Ärztliche Rentenversicherung mit dem Thema zu tun?


    Weil eine Berufsgruppe der ich angehöre, die Möglichkeit hat, eine nicht staatliche Rente in Anspruch zu nehmen hat meine persönliche Meinung deswegen weniher Gewicht?


    Und wenn Du wegen öD Vorteile hast, darfst Du dann auch weniger Deine Meinung haben?


    Egal, ob Du persönlich diese Vorteile in Anspruch nimmst, oder tatsächlich davon profitierst?


    Was genau hat mein Beruf in Deinem Post überhaupt zu suchen?

  • Nö, warum?! Weil es unbequem wird, oder weil das Geschriebene nicht dem "allgemeinen" Mainstream entspricht? Weil es so schön ist, auf die "Priviligierten" zu zeigen und ihnen dann zu erklären, sie könnten ja eh nicht mitreden, weil sie ja priviligiert sind?


    Es gibt übrigens einige Unternehmen, in denen die Arbeitsnehmer zusätzlich zur gesetzlichen Rente Anspruch auf eine weitere "Betriebsrente" haben, die sie sich im Lauf der Jahre erarbeiten. Aber das wird dann nicht thematisiert. Was hat das Thema Rentenversorgung mit dem ursprünglichen Thema zu tun?


    Zum Thema: Es war auch "früher" absolut nicht "selbstverständlich", dass bei 2 berufstätigen Elternteilen ein Haus, zwei Autos, diverse Flugreisen / Urlaube problemlos möglich waren. Meiner Meinung nach wird die Vergangenheit oft verklärt. "Wir" aus der mittlerweile doch "älteren" Generation hatten materiell durchaus "weniger" als das, was unsere Kinder heute haben. Aber das, was wir hatten, wussten wir zu schätzen, Stichwort "Wertschätzung". Meine "Generation" hatte widerum materiell deutlich mehr als die Eltern- oder erst Recht die Großelterngerenation.


    Natürlich ist es in unserer heutigen Zeit nicht schön, wenn sich 2 Kinder oder fast erwachsene Jugendliche ein Zimmer teilen müssen. In unserer Gesellschaft ist es ja doch eher der Standart, dass jedes Kind sein eigenes Zimmer und damit seinen Rückzugsraum hat. Als ich Kind / Jugendliche war, war es demgegenüber oft "normal", dass sich 2 Kinder ein Zimmer geteilt haben - auch in ganz normalen "bürgerlichen" Verhältnissen. Angesichts dessen empfinde ich die Formulierungen in den Ausgangspost vorsichtig formuliert "unpassend".

  • Okay, schon mächtig weit vom Thema.

    Die wenigsten Menschen haben -meinem Gefühl nach- nicht nur einfach Glück, dass sie "im Speck sitzen". Sie haben sich das erarbeitet. Okay, ich kenne auch nicht soviele Menschen, die von Beruf Sohn oder Tochter gewesen sind und z.B. sich ihr Studium mal eben aus dem Ärmel geschüttelt haben. Oder ohne Zweit -und Drittjob ausgekommen sind. Ich bin ja nun wirklich eine Ottilie Normalverbraucherin und ich hatte auch nicht einfach Glück, dass ich im ÖD mit meiner schnöden Ausbildung ziemlich weit gekommen bin. Während meiner(unbezahlten) Ausbildung habe ich auch so ziemlich jeden guten und schlechten Job gemacht.

    In den ersten zwölf Jahren im ÖD habe ich-aufgrund schlechten Einkommens- noch geputzt und gekellnert. Dann diverse Weiterbildungen aus eigener Tasche bezahlt, die ich auch durch einen Zweitjob finanziert habe. Und ich habe alles daran gesetzt in den ÖD zu kommen. Ich schäme mich nicht dafür, dass ich jetzt und in Zukunft einige (wenige) Extras beziehe. Damals war das auch schwierig überhaupt einen Job in meinem Bereich zu bekommen ohne sehr gute Leistungen. Klar, noch nach BAT. Hey, ich bin 27 Jahre im ÖD.:D

    Ja, und da bin ich auch stolz drauf. Sorry, es nervt mich immer extrem, wenn ich sage ich bin im ÖD und beziehe keinen Hungerlohn und ernte dafür ein Augenrollen, gekoppelt mit: Da hast du aber Schwein gehabt, viel Extras für wenig Einsatz.:brille



    Zu den Zimmern:

    Ich hatte auch immer den Anspruch, dass Kind ein eigenes Zimmer hat. Ich habe ihr sogar das große Schlafzimmer gegeben, bis ich gemerkt habe: Kind fühlt sich in dem kleinen Schlafzimmer viel wohler. Ausserdem ist sie eh immer da, wo Leben ist, also Küche oder Wohnzimmer. Für uns sind Schlafzimmer bis dato nur Schlafstätten und Räume, wo Klamotten lagern.:lach

    Liebe Grüße


    Friday

    Einmal editiert, zuletzt von friday ()

  • Warum diese junge Frau für jedes Kind ein Zimmer haben möchte oder braucht wissen wir nicht.

    Clara66 vielleicht gibt es eine Beratungsstelle vor Ort, wo die Bekannte deiner Tochter sich über die Zimmerzahl

    informieren kann ?

    Nebenbei bemerkt !

    Eine gute Infrastruktur und ein Stadtgebiet wo ich nach 20 Uhr noch rausgehen

    kann wären aus meiner Sicht wichtige Punkte.

    Was bitte soll das mit Beruf Arzt und Rente eines Arztes ?

    Ich bin froh nicht die Verantwortung und Arbeit eines Arztes zu haben....

    Froh bin ich auch, das Glück zu haben hier zu leben und nicht woanders auf der Welt, wo es keine

    Soziale Sicherheiten gibt.

  • Ich glaube, das Zufriedenheit und Anspruch sehr davon abhängt in welchem Umfeld man sich alltäglich bewegt.

    Wenn ich mal auf meine ehemaligen Kommulitonen, finde ich den ÖD beispielsweise eher unterbezahlt denn privilegiert.... Altervorsorge hin oder her, da wäre mir das 6 stellige Gehalt und die Gewinnbeteiligung in Form von Aktien des AGs lieber:pfeif. Gucke ich mir hingegen die Bertelsmannsstudien an, bin ich davon überzeugt, dass es mir und meiner Familie sehr gut geht.

    Was ich sagen möchte ist... Ich gönne jedem Familienmitglied ein eigenes Zimmer unabhängig von Lebensleistung und Einkommen. Jedes Kind sollte den Raum haben, in Ruhe leben und lernen zu können. Das wäre einer der vielen kleinen Schritten dahin, dass sich die soziale Herkunft nicht immer weiter reproduziert. Ich glaube nämlich nicht daran, dass sich jeder seinen Lebensstandard selbst hart erarbeitet hat. Das treten nach Unten ist übrigens ein ganz beliebtes Instrument um diese Reproduktionsmechanismen am Laufen zu halten :tuedelue.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Lass es gut sein oder PM.

    Och, ich finde die Diskussion eigentlich ganz interessant, wann ist man berechtigt, eine Meinung dazu zu haben. Wann ist man priviligiert und warum ist das ein Makel? Und ab welchem Grad der Privilegien, die man geniesst, sollte man beim Thema Geld die Klappe halten?


    Jedes Kind sollte den Raum haben, in Ruhe leben und lernen zu können.

    Das stimmt und dazu gehört nicht nur ein eigenes Zimmer, sondern auch z. B. eine gute finanzielle Basis, damit sie in Ruhe studieren können und nicht 3 Nebenjobs wuppen müssen, neben einem Vollzeitstudium. Der Satz liegt bei 735€ im Monat, wenn man einen eigenen Wohnsitz hat und davon muß auch die Krankenversicherung ( 90€ ) gezahlt werden.

    Auch sollte jedem Kind Schulmaterialen zur Verfügung stehen ( ich bin mit kompletter Lehrmittelfreiheit groß geworden, bis hin zum Heft ), Nachhilfe und Musikunterricht. Unterricht in Klassen sollte nur mit Klassen bis 20 Schüler stattfinden.


    Die Wohnungsgröße für Sozialleistungsempfänger muß nunmal nach oben gedeckelt sein. Oder wo will man die Grenze ziehen?


    Meines Wissens werden die Grenzen an der qm Zahl festgemacht und das ist auch nicht das Problem. Das Problem ist, daß man zu den Bedingungen einfach keine Wohnungen findet.


    Dagegen sollte man arbeiten, sozialer Wohnungsbau et cetera.


    Zum Beispiel ist es ein Unding, daß mit Wohnraum spekuliert wird, da wird gekauft, leer stehen gelassen, damit man ein paar Jahre später gewinnbringend verkaufen kann, oder es wird Luxussaniert.

    Dagegen sollte man angehen. Mit Immobilien sollte man genausowenig spekulieren dürfen, wie mit Lebensmitteln oder Wasser.


    Leerstand sollte Steuern kosten, jedenfalls, wenn es nicht um den kleinen Mann mit Eigentumswohnung als Rentenversicherung geht.


    Auch bin ich dafür eine Quote für Sozialwohnungen in jedem Stadtteil einzuführen. Segregation ist ein Übel.

    Das treten nach Unten ist übrigens ein ganz beliebtes Instrument um diese Reproduktionsmechanismen am Laufen zu halten

    Ich habe hier niemanden nach unten treten gesehen. Ich habe nur gelesen, daß einige der Meinung sind, ein eigenes Zimmer für jedes Kind ab Geburt ist kein Grundrecht.