Umgang beim psychisch kranken Vater Teil 2

  • Mich kotzt der Kerl so dermassen an gerade. Wir haben uns Anfang 2004 getrennt fast 17 (!) Jahre her. Er scheint aber irgendwie noch immer Probleme damit zu haben. ER kann die Trennung wohl schlecht verarbeiten unterstellt mir das aber immer wieder ich hinge noch immer an ihm was aber nicht so ist Seit Jahren wenn nicht seit Jahrzehnten hat er psychische Probleme wegen seiner Kindheit mit seinen einnehmenden und imer kontrollierenden Eltern. Nach all der Zeit scheine ich noch immer seine Hassfigur zu sein. Immer wieder beschuldigt er mich in Mails ich sei geistig minderbemittelt habe Kontakte zu Scientologie, arbeite nicht und sei völlig asozial oder sonstiges und das teilt er dann auch dem JA mit die ihn mittlerweile nicht mehr ernst nehmen da das alles nicht stimmt . Heute hat er sich mal bei mir dafür entschuldigt, aber oft tut er das nicht. Mich nervt das alles nur und ich weis gar nicht wie ich darauf antworten soll. Eine Freundin meint ich sollte einfach gar nicht antworten das gäbe ihm nur das Gefühl das ich ihn ernst nehme. Was meint ihr ?

    Glaube an Wunder, Liebe und Glück. Schau nach vorn und nicht zurück. Tu was du willst, und steh dazu, denn dein Leben lebst nur Du.
    (altes Sprichwort)


    Das Leben ist das was passiert, während wir dabei sind, andere Pläne zu machen. (John Lennon)



  • Ich würde dem KV auch besser nicht antworten. Solange es bei den E-Mails bleibt, kannst Du diese ja sehr gut ignorieren. Du musst Dir nicht alles gefallen lassen! Aber oft ist Ignorieren das beste Mittel. :troest

    "Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar" (Antoine de Saint-Exupéry)

  • Da hat Deine Freundin wirklich recht. Nach so langer Zeit weißt Du doch, dass Antworten und Verteidigen nichts bewirkt.


    Gelegentlich bekomme ich auch mal so einen Wortschwall ab, weniger Beschimpfungen aber eine Menge Zeug, was mich nicht interessiert. Ich filtere das raus, was sachlich gesehen wichtig ist (Termin oder so) und antworte nur darauf, so wie man einem Kollegen oder so antworten würde. Ansonsten lass ich das an mir abprallen.

  • Menschen wie Dein Ex mit einer gänzlich eigenen Wahrnehmung ist da nicht zu helfen. Dass er so hasserfüllt ist, ist seine Angelegenheit, nicht Deine. Ich an Deiner Stelle würde die Kommunikation minimieren. Lass nicht zu, dass er auch noch Dein Leben beeinträchtigt. Maximale Abgrenzung ist da geboten.

  • Hallo,


    und ich frage mich, warum man 17 Jahre nach der Trennung immer noch Kontakt hat, wenn einem das nie gut tut und man sich nur ärgert damit.

    Nicht antworten, aber auch nichts wollen.

    Ich würde da alles den direkt Beteiligten (Vater und Kind) überlassen. Kind ist alt genug.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • da stimme ich Tani zu...Kind müsste alt genug sein, das alleine zu klären und dich nur im Notfall mit reinzuholen...

    Also Emailadresse löschen und für ihn nicht mehr erreichbar sein...

  • Hallo,


    und ich frage mich, warum man 17 Jahre nach der Trennung immer noch Kontakt hat, wenn einem das nie gut tut und man sich nur ärgert damit.

    Nicht antworten, aber auch nichts wollen.

    Ich würde da alles den direkt Beteiligten (Vater und Kind) überlassen. Kind ist alt genug.

    Genau so läuft es von meiner Seite aus schon seit Jahren. Ich melde mich nur, wenn ich ihm etwas berichten muss wie z.B. kürzlich eine Routine-OP bei Tochter. Selbst die Zeugnisse schickt sie ihm per Handy. Ich habe keine Ahnung was ihn antreibt, mir immer wieder mal e-mails mit Anschuldigungen und Mimimi ( er darf nur UH zahlen, hat Kind aber schon jahrelang nicht persönlich getroffen, bla bla bla...) zu schicken. Offenbar ist er manchmal irgendwie nicht ganz bei sich.


    Beim letzten mal vor zwei Wochen als es um evtl. Besuch in den Ferien ging habe ich ihm zurück geschrieben. Er solle Tochter selbst fragen und einen Termin mit ihr vereinbaren. Auf alles andere bin ich nicht eingegangen. Er schreibt sich sehr oft mit ihr bei Whatsapp und da geht er sie oft richtig übel an und stellt mich in kein gutes Licht. Tochter möchte ihn nicht mehr allein besuchen. Sie schrieb ihm das kürzlich und daraufhin ist er wohl wie er selbst sagt "abgedriftet".


    Da er das JA ins cc genommen hat hatte, bat mich ein MA mich bei ihm zu melden. Das werde ich dann am Montag machen.

    Glaube an Wunder, Liebe und Glück. Schau nach vorn und nicht zurück. Tu was du willst, und steh dazu, denn dein Leben lebst nur Du.
    (altes Sprichwort)


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  • Ich melde mich nur, wenn ich ihm etwas berichten muss wie z.B. kürzlich eine Routine-OP bei Tochter.

    Auch das kann Tochter selbst machen.


    Sperre doch einfach die Wege und Du hast Deine Ruhe.

    Tochter möchte ihn nicht mehr allein besuchen. Sie schrieb ihm das kürzlich und daraufhin ist er wohl wie er selbst sagt "abgedriftet".

    Sein Problem. Dann kann Tochter ihn ja auch blockieren, wenn er sich nicht im Griff hat.


    Da er das JA ins cc genommen hat hatte, bat mich ein MA mich bei ihm zu melden. Das werde ich dann am Montag machen.

    Jetzt kann Du zum JA rennen und mit den Mitarbeitern reden, weil er Dich anschreibt und denen das auch schickt.


    Es gehören auch immer zwei dazu: einer der es macht und einer, der es mit sich machen lässt.

    Meine das nicht böse, aber wenn Du Dich nicht abgrenzt, hast das Problem in vielen Jahren immer noch.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • einfach nur schweigen kann aber auch nicht die lösung sein

    Glaube an Wunder, Liebe und Glück. Schau nach vorn und nicht zurück. Tu was du willst, und steh dazu, denn dein Leben lebst nur Du.
    (altes Sprichwort)


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  • einfach nur schweigen kann aber auch nicht die lösung sein

    Doch. Genau das ist die einzige Lösung. Wenn KV mich anruft und Mist labert, lege ich auf und reagiere auch auf nichts, was er mir dann per Whatsapp schickt. Ich bin weder sein Seelsorger noch sein Sandsack. Ich habe keine Lust mich mit seinen Launen zu plagen. Also, schweige ich und die Beleidigungen und Unterstellungen hören auf. denn wenn keine Reaktion darauf folgt, wird es ihm langweilig.

  • Ich denke auch, wenn eine Seite nicht in der Lage ist, erwachsen zu kommunizieren, dann gibt es gar keine, es sei denn, Kind bittet um Hilfe!


    Und der Jugendamt-Mensch, den kann man ja freundlich aufklären, dass Papa das mit dem Abgrenzen noch nicht so kann und gut ist...ein Gespräch würde ich wahr nehmen und den eventuell folgenden Rest freundlich ablehnen...Kind ist alt genug inzwischen...

  • einfach nur schweigen kann aber auch nicht die lösung sein

    Doch. Es ist sogar eine sehr gute Lösung. Was hat es Dir denn bisher gebracht?


    Vielleicht ist die Hoffnung bei Dir wirklich noch nicht vorüber, nach 17 Jahren ein gutes Elternpaar zu werden, denn irgendwas hält Dich - entgegen jeder Vernunft - ab, Dich gänzlich zu distanzieren. Ist ja nicht so, dass ihr euch super versteht.

    Er verkraftet noch immer die Trennung nicht - so wie Du sagst - und Du informierst ihn brav und willst Eltern sein.

    Und ärgerst Dich immer noch.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Ha, ich musste gestern Abend an Dich denken... Bin mit Junior im Urlaub, lag mit ihm schon um 21 h im Bett, geht hier nicht so richtig anders. Handy auf lautlos gestellt, wie ich dachte... Und da ist so eine blöde Einstellung, die Anrufe von Kontakten eben doch durchlässt und Juniors Vater hatte nichts Besseres zu tun, als mich anzurufen und als seinen seelischen Mülleimer zu gebrauchen... Grrr... da hat mein Rat auch nicht geklappt... Und so, dass ich einfach auflege, ist es auch nicht - er ist ja nicht unfreundlich zu mir, sondern hat halt sonst niemanden zum Reden...

  • Wir waren am Anfang über Jahre ein ganz gutes Elternpaar wohl weil seine Eltern ihn soweit im Griff hatten. Er lebte ja noch bei Ihnen und arbeitete in der gleichen Einrichtung wie der Vater. Seit er da ausgezogen ist ist es anders. Ich weiss nicht ob er die Trennung, die er ja auch wollte, nicht verkraftet oder was es ist warum er mich immer wieder so hart angeht. Ja klar wäre es schön einfach normal miteinander reden zu können. Allerdings bin ich im Moment dabei die Hoffnung aufzugeben. Ja ich informiere ihn wie es sich als Elternteil gehört. ich will mir nicht nachsagen lassen ich hätte das versäumt oder irgendwie nicht gewollt.

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  • Ha, ich musste gestern Abend an Dich denken... Bin mit Junior im Urlaub, lag mit ihm schon um 21 h im Bett, geht hier nicht so richtig anders. Handy auf lautlos gestellt, wie ich dachte... Und da ist so eine blöde Einstellung, die Anrufe von Kontakten eben doch durchlässt und Juniors Vater hatte nichts Besseres zu tun, als mich anzurufen und als seinen seelischen Mülleimer zu gebrauchen... Grrr... da hat mein Rat auch nicht geklappt... Und so, dass ich einfach auflege, ist es auch nicht - er ist ja nicht unfreundlich zu mir, sondern hat halt sonst niemanden zum Reden...

    Das geht dem Ex wohl ähnlich , aber ich nehme seine Anrufe schon lange einfach nicht mehr an. Er hat auch versucht mich anzurufen. Ich hab einfach nicht abgenommen. Ich möchte meine e-mail Adresse nicht löschen , da darüber auch viele andere Kontakte laufen. Und wenn ich mal abgenommen hab genau war ich auch so ne Art seelischer Mülleimer für ihn. Dafür bin ich dann doch gut genug gewesen aber nun nicht mehr schon lange nicht mehr.

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  • Ja ich informiere ihn wie es sich als Elternteil gehört. ich will mir nicht nachsagen lassen ich hätte das versäumt oder irgendwie nicht gewollt.

    Genau das meinte ich damit. Mir z.B. wäre es vollkommen egal, was mein Ex mir nachsagt oder nicht. Dasselbe gilt auch andersrum. Und nach 17 Jahren der Trennung (wir haben ja auch schon 15) gleich zweimal nicht. Ich muss mich vor ihm nicht rechtfertigen und er sich vor mir nicht. Für mich wäre das auch nicht schön, normal mit ihm zu reden. Warum überhaupt reden? Und warum sollte das - nach 17 Jahren - ein Ziel oder ein Wunsch sein? Bei kleinen Kindern ist das alles etwas anders, aber so?


    Aber nochmal die Frage, weils mich wirklich auch interessiert: was hat Dir Deine Einstellung bisher gebracht außer Ärger?

    Hat es Deinem Kind was gebracht?

    Braucht man das, um das Gefühl zu haben, alles getan zu haben? Als Eltern - zumindest von der eigenen Seite aus - nicht versagt zu haben in dieser Hinsicht?


    Nicht böse sein, ich meine diese Fragen nicht provokant, ich wills eher verstehen, warum man sich über 17 Jahre einen "psychisch kranken Elternteil" antut, sich nur ärgert, ohne dass nichtmal das Kind was davon hat (will ja auch keinen Kontakt).

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Der Kontakt war früher als sie noch klein war viel besser wohl weil seine Eltern da noch mehr Einfluss auf ihn hatten. Ja ich glaube schon dass ich einfach das Gefühl brauchte alles getan zu haben um z.B beim JA gut dazustehen.

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    (altes Sprichwort)


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  • Es gibt Menschen, die haben Gedankengänge die Jenseits der normalen Vorstellungskraft liegen. Solchen Menschen sollte man so wenig Angriffsfläche wie möglich geben. Die werden dich nie verstehen und du kannst sie nie verstehen.

    Es sind Engergieklauer, die auf Kosten anderer sich Kraft holen.....Mit Liebe und Fürsorge hat das alles gar nichts zu tun.

    Ein Sachbezogener Email Kontakt wäre mehr wie genug. Die anderen Kontakt hätte ich zu einer anderen Email - Adresse umgeleitet.

    Deine Tochter kann auch frei entscheiden, ob sie Teil eines Wahnsinns-System werden

    möchte.