Immer wieder Sonntags...

  • Agrippa


    Das kommt außerdem hinzu. Ich habe keine besonders interessierte Familie. Meine Familie ist sehr klein, lieber jeder für sich und war noch nie so typisch wie man sich eben Familie vorstellt. Die Familie väterlicherseits ist ja auch komplett für die Katz, da ja kein Kontakt besteht. Da hab ich einfach Pech gehabt.

  • Haselnuss, hier ist das auch sehr sehr sagen wir konservativ.

    Entweder machen ganze junge dynamische Familien was zusammen oder eben die Mamas mit den Kindern....viele meiden mich (anderen AEs geht es ähnlich, das liegt nicht an mir, frag mal Siri2012) weil wir ja nicht normal sind.

    Man kommt sich da oft vor wie das 5. Rad am Wagen und bei den Muttitreffs ist/war es wirklich ein ganz mieses Gefühl weil ich merke das ich da im Grunde nix verloren habe.

    Ich gehe selten mal mit wegen den Freunden meines Sohnes und bin froh wenn es vorbei ist.

  • Oh, das Klingt ja ziemlich heftig. Also, ich habe jetzt zwar nicht das Gefühl, dass mich andere meiden, weil ich allein bin, aber ich habe den Eindruck schon manchmal als Außenseiter wahrgenommen zu werden, denn wenn man sich mit mir trifft, trifft man sich mit mir und meinem Sohn. Da gibt es keinen männlichen Part, der sich dann mit dem anderem Papa über Fußball unterhält während die Mamis Backrezepte austauschen (jetzt mal etwas dick aufgetragen :-) ). Es ist ganz komisch.


    Es fühlt sich schon manchmal so an, als würde man aus der Norm fallen. Diese Mutticliquen kenne ich. Eine Zeit lang, war ich auch mal bei einer dabei, aber das hat sich dann irgendwann erledigt gehabt, da sich so eine gewisse Rangordnung entwickelt hat (typisch mit Alphamutti, Mitläufermutti die Alphamutti immer zustimmt usw) und da war ich dann irgendwann die, die ja viel zu viel unternimmt, sich zu wenig in der Whatsapp Gruppe beteiligt, in der ja nur gelästert wurde, dessen Kind immer der Buhmann ist und die, die ja so verblendete Ansichten hat (weil ich es nicht so lustig fand, dass man Schwarze als "Neger" und "Affen" bezeichnet und das dann auch noch nett kommuniziert und ich denke verständlich begründet hat ). Vorschläge wie:"wollen wir heute statt auf Spielplatz 1 mal auf einen anderen Spielplatz oder einfach nur spazieren wurden kollektiv abgeschmettert, denn Alphamami sagt "Nein" und möchte gerne auf ihrem Stammplatz sitzen bleiben und irgendwann wurde dann nur noch gelästert und ich ausgeschlossen, woraufhin ich mich dann freiwillig verabschiedet habe. :-)

    Nee, das ist auch nicht meines und bei diesen Gruppen habe ich auch überwiegend negative Eindrücke gewonnen. Es ist natürlich toll, für die denen das gefällt, aber die kennen sich ja meist schon seit dem Geburtsvorbereitungskurs und ich habe oft den Eindruck, dass es da eher um gemeinsames Übertrumpfen und Belehren geht, als wirklich um die Freude beisammen zu sein.

  • ok, vielleicht ist mein Umfeld auch nicht so intakt - der Anteil der alleinlebenden Menschen ist schon locker bei 20-30 %.

    Wobei der Status ob man nicht Single/Verheiratet/Verwitwet nicht das Thema ist - wir haben gemeinsame Interessen/Hobbys und

    pflegen die heute in offenen Gruppen die sich per Whatsapp oder Facebook organisieren - kein Vereins -Geklüngel, da sind mal mehr Menschen dabei und mal weniger - manche nur an Umgangswochenenden, andere immer.

    Auch bin ich nicht mit allen Menschen befreundet, mit manchen sogar nur lose bekannt.

  • Haselnuss das kenne ich aber nur als Zuschauer, du glaubst ja nicht ernsthaft das mich so eine Alphamami auch nur im Ansatz ernst nimmt :lach

    So eine hat zuhause einen sitzen der vom Verhalten her eher einem Kleinkind mit Führerschein und Arbeitsplatz ähnelt als einem echten Mann.

    Da hab ich in der Anfangszeit dabei gesessen und kam mir dermaßen Fehl am Platz vor wie ein Veganer beim Metzger.


    Ansonsten trifft das was du schreibst ziemlich genau den Kern der hier auch gelebt wird, nicht falsch verstehen ich empfinde das nicht als schlimm da ich sowieso der Meinung bin das "alte" Rollenmodelle trotz allem Geschwafels top aktuell sind.


    Ist ok allerdings gibt es eben diese "Familiensonntage " wo es nur mit Kind allein schonmal langweilig werden kann.

    Dafür habe ich mir einen kleinen Vorrat an "Zeitfüllern" zugelegt.

    Vor zwei Wochen haben wir die Kudelbahn von Fischertechnik gebaut....war ein schöner Tag

  • Ich mache mir als Alleinerziehender bewusst, dass ich mehr leiste als die meisten Paare. Denn wenn die Muttis ihre Backrezepte austauschen kann ich mitreden. Wenn dann was am Haus gemacht werden muss rede ich genauso mit.

    Auf der Arbeit ist es auch so. Ich bin Erzieher in einer Kita- kann also bei frühkindlicher Förderung mitreden und kenne mich da aus. Die Kolleginnen wissen aber auch, dass ich mir letztes Jahr ein Haus durchrenoviert habe und dass ich nachmittags noch in einer Werkstatt aushelfen.


    Das ist mehr (Wissen) als bei einem durchschnittlichen Papa, weil ich das "ganze andere" eben auch noch drauf habe.


    Ich finde, so sollten wir uns sehen. Und nicht auf das achten, was wir (noch?) nicht so gut können!


    Ach, und Fußball interessiert mich Null. Das ist etwas, um die Massen ruhig zu stellen und vom Denken abhalten. #BrotundSpiele

  • Sag das nicht. Fußball ist toll. Mein Kind spielt Fußball seit drei Jahren. Es ist super um Teamgeist zu trainieren. Außerdem natürlich ausdauer und Koordination.


    Das man da noch den Lieblingsverein bejubelt und sich als Zuckerli einen Stadionbesuch gönnt um von den Profis zu lernen und mal das besondere Stadionfeeling auf sich wirken zu lassen... unbezahlbar. Denken steht bei uns deswegen nicht weniger im Kurs :)

  • ich akzeptiere sowohl Fußballfans als auch solche, die weniger damit anfangen können. Das nenne ich gelebte Toleranz. 😊

  • Ich toleriere noch ganz andere Spinner. :engel Sich mit 21 anderen um einen Ball zu streiten, ist nun wirklich nicht so schlimm.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Sag das nicht. Fußball ist toll. Mein Kind spielt Fußball seit drei Jahren. Es ist super um Teamgeist zu trainieren. Außerdem natürlich ausdauer und Koordination.

    Fußball spielen meine ich auch nicht. Das finde ich auch toll!

    Was ich meine ist den Millionären in kurzen Hosen beim Sportzuschauen und mit anderen deswegen streiten.

    Ab und zu mal ein Spiel ansehen ist ja okay aber ich muss noch den Vereinen mein Geld nachschmeißen. Die nehmen sich, dank Vereinsrecht, ja schon reichlich von meinen Steuern. 😞


    Ich bin da aber auch sehr tolerant: Wenn jemand so dumm ist, sein Geld dafür zu verschleudern, lasse ich ihn/ sie machen. Nur für mich käme das nie in Frage.

    Jeder soll das tun dürfen, womit er glücklich wird!

  • Was bezweckst du mit dem Kommentar? :hae:

    Das versteht man, wenn man musis Äußerungen im anderen Thread zum Unterhalt kennt: Geringverdiener und Aufstocker sollen gefälligst einen Zweitjob annehmen oder eine Stelle suchen, wo sie mehr verdienen.


    Was ich von solchen undifferenzierten Betrachtungen halte, schreib ich lieber nicht, sonst werde ich gesperrt.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • ich gehöre auch zu den jubelnden Massen, allerdings seit Kindern eher vom Sofa aus...


    Ich finde am Fussball sieht man sehr schön, was man in Deutschland mit der richtigen Lobby im Rücken erreichen kann:winken: Wäre es nicht der Fussball, wäre es was anderes...und ich kann nicht überall die Welt verändern...also genieße ich meinen Fussball, mit meinem städtischen Verein, der zwischen Grauen und ganz passabel schwankt und denke, dass ich das kritische Auge Trotzdem nicht ganz verloren habe...


    Helfen kann ich eh nur im Kleinen, die Welt verändern auch und ich finde, was mit meinen Steuern passiert, habe ich noch weniger in der Hand...aber ich habe ja schon in anderen Threads auf die Schweinereien hingewiesen, die hier hinter unserem Rücken mit unseren Steuern passieren...


    Beim Fussball vertuscht es wenigstens keiner mehr...

  • Den Bogen von: Was fange ich mit meinen Sonntagen an bis Steuerverschwendung finde ich echt orginell. :ohnmacht::lach. Das Verständnis von gelebter Toleranz auch.


    Vereine können einen bereichern, wir sind sonntags u.a. viel wegen Bienes Chor und Auftritten unterwegs. Bei uns gibt es auch viele Kurse, die samstags stattfinden, wie z.B. Judo.

    Ansonsten genießen wir auch einfach mal unserer Ruhe, da wir in der Woche viel unterwegs sind.

    Zu Ausflügen nehmen wir oft ein anderes Kind mit, da ist es dann auch oft so, dass meine Tochter dann auch mitgenommen wird. Je älter die Kinder sind, umso eigenständiger gestalten die Kids sich ja ihre Freizeit. Im Übrigen finde ich auch, dass Kinder lernen müssen mit ihrer Langeweile umzugehen. Ich bin nicht ihre Animateurin.

    Liebe Grüße


    Friday

    Einmal editiert, zuletzt von friday ()

  • Klar, es hat ja auch jeder viel über zum Spenden...:rolleyes2:


    Fakt ist, das aktuelle Steuersystem ist total ungerecht. Man wird für einen Zettel entlastet, nicht für Kindererziehung.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Also bei den Summen, die ich spenden kann, lacht sich das Finanzamt kaputt...:winken: da wird wahrscheinlich Peter Zwegat mit seinem Flipchart vor meiner Tür stehen und das als erstes durchstreichen, im Kampf um jeden Cent...aber, wenn ich mal steinreich bin, dann spende ich soviel ich kann...Wegen der Steuerlast:nixwieweg:strahlen