Sorgerecht und Medien

  • Ein klassischer Streitpunkt zwischen Trennungseltern: Wie ist der Umgang mit Smartphone, Computer, PlayStation etc. zu regeln.

    Zwei sich ergänzende Urteile aus Hessen aus 2017 und 2018 sind jetzt veröffentlicht worden.

    2018 hat das OLG Frankfurt deutlich gemacht, dass Smartphone und Internetnutzung ( auch für ein neunjähriges Kind) nicht grundsätzlich schlecht sind. Es liegt absolut im Ermessen und unter der Erziehungshoheit der Eltern, ob sie diese Medien einsetzen. Damit ist auch geklärt, dass der jeweils gerade betreuende Elternteil die "Richtlinienkompetenz" hat. Unterschiedlicher Medieneinsatz, also auch unterschiedliche Erziehungskonzepte der Eltern sind nicht grundsätzlich zu bemängeln, widersprechen nicht grundsätzlich dem Kindeswohl. Geklagt hatte ein Vater, dem eine Vorinstanz ein Smartphonegeschenk inklusive Internetzugang auf Antrag der Mutter untersagt hatte.

    Verwiesen wurde jedoch auf den Einzelfall der Nutzung. Die Nutzung müsse dem Kindeswohl entsprechen. Und genau damit hatte sich 2017 das Amtsgericht Bad Hersfeld auseinander gesetzt. Während eines Verfahrens um das Sorgerecht wurde dem Gericht bekannt, dass die getrennt lebenden Eltern gemeinsam dem zehnjährigen Kind eine PlayStation 4 geschenkt hatten. Auf Nachfrage erklärte die Mutter, dass das Kind auf der PlayStation Spiele mit der Kennung Über 18 spielen würde. Sie hätte dagegen keine Handhabe, weil auch andere Kids diese Spiele spielen würden.

    Im Rahmen des Sorgerechtsstreits entschied das FamGericht, dass diese Spiele kindeswohlabträglich seien und legte der Mutter auf, das Kind in ihrem Betreuungsraum von diesen Spielen explizit fern zu halten.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • :anbet Herr lass Hirn regnen...bei dem Kampf, der beliebtere Elternteil zu sein, scheint bei einigen der gesunde Menschenverstand zu versagen...


    Bei dem zweiten könnte man auch schön als Vergleich bringen, dass man dann auch Kinder Auto fahren lassen sollte...sie sehen ja, wie andere Erwachsene das tun, warum sollte man ihnen das Vergnügen verwehren...:ohnmacht:

  • Ist leider keine Ausnahme, unabhängig davon ob getrennt oder zusammen lebend. Kinder erzählen ja viel. Und so hören wir im der Grundschule öfters, dass Kinder ihrem Papa beim Ballerspiele spielen zuschauen dürfen, wenn Mama nicht da ist. Mitspielen dürfen sie aber nicht, da das Spiel ab 16 ist.. :ohnmacht:

    Oder auch schön, "Ich darf das Spiel ab 12 spielen muss aber darauf achten, dass ich mit dem Panzer keine Menschen überfahre oder in die Luft jage. Dann ist es ok, wenn ich es spiele" :ohnmacht:

  • Wir haben/hatten hier diese Diskussion wegen dem Spiel "Fortnite" (Kind ist 8). Laut Junior spielen das einige aus seiner Klasse.


    Ich mus aber sagen das Kindesvater und ich da einer Meinung sind und am selben Strang ziehen was solche Computerspiele betrifft.


    Das Thema Handy kam von Kindesvaters Seite auch auf (er wollte ihm eins zu Weihnachten 2018 schenken), wir haben darüber gesprochen und uns geeinigt das er gern unserem Kind später ein Handy schenken darf wenn er älter ist (Mindestens weiterführende Schule).

  • Hallo,



    wenn ein OLG ganz aktuell sagt, dass auch für ein 9-jähriges Kind ein Smartphone und damit Internet "nicht grundsätzlich schlecht" ist, schüttele ich an der Stelle schon den Kopf.


    Ich glaube, dass der Kampf gegen die neue Technik/Medien längst verloren ist. Es wird ja nichtmal als solcher empfunden,

    weil sonst wäre man ja total hinderwäldlerisch, nicht wahr.

    Mit der Moral-Keule braucht mir da keiner mehr kommen.

    Kindern mit 9 Jahren ein Smartphone in die Hand drücken und dann erwarten, dass es sinnvoll verwendet wird. Schon lustig.


    Jeder soll so machen, wie er es verantworten kann oder halt auch nicht.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Vielleicht sieht das OLG aber auch, dass bei einer Mehrheit der Eltern grundsätzlich Erziehungskompetenz vorhanden ist. Und nicht der Gesetzgeber vorschreiben muss, wann ein Kind ein Küchenmesser benutzen darf, alleine zum Bäcker gehen kann, Fernsehen gucken, am Computer sitzen oder eben ein Smartphone nutzen.

    Das können und sollen die Eltern entscheiden - und verantworten. Ich finde das gut.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • :lach na Gott sei Dank nicht! Ich halte es immer noch für besser, gar nicht erst Gerichte einzuschalten. Da hat man gleich die eigene Entscheidungskompetenz um 200% gesteigert.


    Mit Erziehungskompetenz hat das jedoch gar nichts zu tun, wenn die mit 9 schon Internetzugang - womöglich noch außerhalb des Haushalts - von den Eltern bekommen. Man sitzt ja nicht daneben. Entgegen zu den von Dir angeführten Beispielen, die sich doch im eigenen Haushalt abspielen. Soweit ich mich zurück erinnern kann, hab ich noch immer entschieden, was und wie lange meiner mit 9 fern gesehen hat und ab wann er so weit war, alleine zum Bäcker zu gehen. Internetnutzung außerhalb ist da ganz was anderes, außer man frisiert den Zugang so, dass es nicht mehr wirklich einer ist. In dem Fall würds ein Klapphandy von früher auch tun.

    Und das fänd ich dann wieder gut.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Wenn ein OLG heute entscheiden würde, dass Smartphonenutzung unterhalb eines bestimmten Alters Kindeswohl gefährdend ist, dann ist Schluss mit meiner elterlichen 200% Entscheidungskompetenz.

    Gut also, dass das Gericht genau diese Entscheidung nicht getroffen hat. So kann ich entscheiden, was ich will und wie ich es will.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • bloß weil mein Kind ein Smartphone hat, bedeutet es nicht, dass es zeitgleich eine Internet Flat dazu bekommt. Mein Sohn ist 10. Er hat sein eigenes Smartphone jedoch keine Flat. Er geht ganz bewusst damit um. Bedeutet jeder Anruf, kostet Geld. Aktiviert er das Internet kostet ihn das 2€ und er kann es dann nicht nutzen um mich im Notfall anzurufen. Will er eine App runtergeladen, bekomme ich eine Mail und muss es erlauben.


    Mein Kind geht sehr verantwortungsvoll mit seinem Handy um.. Und so lange er so klein ist, hab ich gute Möglichkeiten ihm zu vermitteln wie verantwortungsbewusste Nutzung funktioniert. Hätte er sein Smartphone erst mit 13/14 bekommen, wäre meine Möglichkeiten gering(er). Ich finde es gut, dass er die Möglichkeit hat und sich bewusst entscheidet, ob er diese nutzt oder nicht. In unserem Fall nutzt er das Internet nicht. Hätte er nur ein Klapphandy würde er es auch nicht nutzen, dort aber erzwungen.

  • Ich halte es wie Karalina. Ich habe mich damals aus diversen Gründen ganz bewusst gegen ein Klapphandy und für ein Smartphone für meine damals 8-Jährige entschieden. Dass sie damit auch gleichzeitig einen mobilen Internetzugang erhält, stand nie zur Diskussion. Und bis jetzt hat sie auch nicht danach verlangt. Auch Spiele hat sie keine auf ihr Smartphone geladen. Was bei uns den Ausschlag gegeben hat, war die Überlegung, quasi ein 3-in-1-Gerät anzuschaffen : Telefon, MP3-Player und Kamera. Für uns funktioniert es prima, nach anfänglicher Begeisterung es jetzt oft auch so, dass es tagelang unbenutzt rumliegt.


    Das ist UNSER Weg, und ich bin heilfroh, dass mir da kein Gesetz irgendwie reinpfuscht. Ich finde, dass geht niemanden außerhalb was an, weder Schule noch Gesetzgeber noch Nachbarn, Eltern von Klassenkameraden oder sonstwen. Und auch ich bin der Meinung, dass der beste Schutz vor den "Gefahren" des Smartphones darin besteht, das Kind begleitet an die Materie heranzuführen und im Möglichkeiten und Gefahren nahe zu bringen. Im Idealfall kann man den Kind auch einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Gerät vorleben - also z.b. selbst beim Essen oder beim Treffen mit Freunden das Ding beiseite zu legen oder nicht jede freie Minute davor zu hängen. Jetzt kann ich da noch viel mehr formen, als wenn sie mitten in der Pubertät steckt. Insofern finde ich das Urteil super.

    Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer...

  • Aktiviert er das Internet kostet ihn das 2€ und er kann es dann nicht nutzen um mich im Notfall anzurufen. Will er eine App runtergeladen, bekomme ich eine Mail und muss es erlauben.

    Das klingt sehr gut. So eine Konfiguration würde ich dann auch einrichten wollen.

    Wie ist es konkret:

    Was für ein Smartphone hat er, bzw. geht das bei jedem einzurichten, Android und iPhone?

    Welche App steuert diese Email Anfrage bei Downloads?

    Was für einen Anbieter und Tarif nutzt er?

    Was hat das Smartphone in der Anschaffung und wieviel jetzt monatlich gekostet?

  • Ich frage mich immer, wenn mit solchen Dingen Eltern ein Gericht benötigen, um eine Entscheidung zu treffen, wie der Alltag da sonst läuft. Wenn ein Elternteil nicht auf dem Plan hat, dass Spiele mit FSK 18 nicht für zehnjährige geeignet sind, dann wird da doch in der Gesamtheit einiges schieflaufen.

    Nein, ich finde nicht, dass der Staat sich in alles einmischen darf, aber wenn ich mir vorstelle, dass meine zehnjährige z.B. Egoshooterspiele ab 18 spielen dürfte bei ihrem Vater, ich würde ehrlich gesagt auch steil gehen. Wobei meine Streberin wahrscheinlich auch dankend ablehenen würde, weil sie weiß, dass sie das schlaflose Nächte kostet.

    Okay, ich gebe es zu: Ich bin nicht der Fan von diesem ganzen technischen Gedöns, auch wenn wir das ein oder andere besitzen. Vielleicht ist das auch noch meine Generation, die -zum Glück- ohne diesen Kram aufgewachsen ist. Aber ich habe gestern z.B. echt sparsam geschaut als der Verkäufer mir immer wieder die Vorzüge des eingebauten Smartphonefachs in den Schultaschen, die wir kaufen wollten, anpries.

    Nennt mich altmodisch, aber ich finde es echt schade, wenn die Kids nicht lachend und schwatzend den Schulhof verlassen, sondern sofort ihr smartphone anschmeissen.

  • Nennt mich altmodisch, aber ich finde es echt schade, wenn die Kids nicht lachend und schwatzend den Schulhof verlassen, sondern sofort ihr smartphone anschmeissen.


    Geht mir auch so.

    Dazu fällt mir ein, dass ich neulich mit meinem älteren Sohn im Auto durch den Ort gefahren bin. Das war vor ca. 2 oder 3 Wochen als sich die Schneeberge hier auftürmten. Da kam von ihm ganz plötzlich: " ist echt traurig, dass in den ganzen Schneehaufen keine einzige Höhle mehr ist. Bei uns damals waren die alle durchlöchert wie Schweizer Käse."

    "Stimmt!", habe ich mir gedacht. Dabei ist das nicht mal 15 Jahre her.

    Als er ca. 11 war, hatte keiner ein Handy.

    Diese ganze Entwicklung ging wirklich unglaublich schnell.

  • ich finde halt bedenklich, dass es nicht das Handy oder das Internet ist sind, die den Umgang damit so schwierig machen, sondern dass wir Erwachsenen uns somit Freiheiten erkaufen können. Ich beobachte das einerseits bei mir, dass ich meinen Zwerg auch schon das Handy in die Hand gedrückt habe, damit ich endlich mal meine Wäsche gelegt bekomme ohne, dass jemand mit Freude da reinspringt und Wäscheengel macht...

    Und ich beobachte an meinen Bonuskindern, die ja von Tablet bis Laptop alles besitzen, das sie nicht mehr beschäftigt werden müssen...aber sie sind auch überhaupt nicht mehr leistungsfähig. Keine Geduld, Keine Fantasie, Kein Wille mal was auszuprobieren...erst mit 14-15 Jahren kehrt da etwas Vernunft ein, die Große reglementiert sich da schon selber, die jüngeren sind definitiv abhängig! Bei der Jüngsten wirkt es sich absolut negativ auf die Schulleistung aus...sie gibt selber zu, dass sie sich nicht konzentrieren kann,weil sie denkt etwas zu verpassen, wenn sie nicht aufs Handy schaut...und ihre Statusmeldungen schreien förmlich nach Aufmerksamkeit...wer hat Zeit, wer will mit mir schreiben, wer will mich anrufen, wer das nicht postet ist ein Loser...die Liste ist irre lang...


    Ich bin absolut gegen ein Smartphone in dem Alter...wenn ich meine Geschwister sehe, die gleichalt sind, deren Smartphones liegen immer irgendwo unter einem Stapel Spielzeug, weil sie Prepaid haben und ihr Taschengeld dafür einsetzen müssen, dementsprechend Also keinen Sinn in dem Handy sehen und sich lieber verabreden...sie spielen noch draußen, verabreden sich zum skaten, biken oder was ihnen gerade Spass macht und das wünsche ich mir auch für meine Kinder...


    Und Altersempfehlungen auf Mediaartikeln haben einen Grund! So wie meine Mutter im Kleinkindalter ausgelassen hat, dass die Goldmarie in den Brunnen gesprungen ist und dann bei Frau Holle rausgekommen ist...manche Sachen können Kinderseelen mehr beeinflussen, als uns Erwachsenen bewusst ist!

  • Ja, ob das jetzt so das Beste war, darüber kann man streiten :) aber damals war die Pädagogik noch ein wenig anders...ich würde heute auch zum erklären tendieren, damals gab es noch Ohrfeigen oder Prügel...aber das Prinzip ist grundsätzlich ähnlich...manche Sachen sind für Kinder nicht geeignet...

  • bloß weil mein Kind ein Smartphone hat, bedeutet es nicht, dass es zeitgleich eine Internet Flat dazu bekommt.

    Flatrate bedeutet ja, Datenvolumen bis zu X. Smartphone bedeutet Internetzugang. Ansonsten täte es ja, wie gesagt gesagt, gleich ein Klapphandy.


    Wenn ein OLG heute entscheiden würde, dass Smartphonenutzung unterhalb eines bestimmten Alters Kindeswohl gefährdend ist, dann ist Schluss mit meiner elterlichen 200% Entscheidungskompetenz.

    Gut also, dass das Gericht genau diese Entscheidung nicht getroffen hat. So kann ich entscheiden, was ich will und wie ich es will.


    Ich kann immer noch entscheiden wie ich will, weil das OLG dann nicht über meinen Einzelfall entschieden hat.

    Da müsste schon ne gesetzliche Regelung her. Das wird nicht kommen.


    Hier geht's m.M. nach darum, dass auf der einen Seite das Internet (=Smartphonenutzung) als "nicht grundsätzlich schlecht für 9-jährige ist", gleichzeitig aber auf FSK für Spiele verwiesen wird (=sinnvoller Umgang und Nutzung). Und das ist ein Widerspruch in sich. Wenn man Internetnutzung gewährt mit 9 Jahren, kann man Spiele, Youtube usw. nunmal nicht mehr überprüfen, wenn sie Internet außerhalb der elterlichen Reichweite nutzen und/oder die Internetnutzung so frisieren, dass es kein Zugriff in dem Sinne mehr ist (= Erreichbarkeit durch Klapphandy ginge ja auch).


    Drum finde ich das echt irrsinnig. Da klafft mir wieder die Theorie und die Praxis zu weit auseinander.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Als er ca. 11 war, hatte keiner ein Handy.

    Diese ganze Entwicklung ging wirklich unglaublich schnell.

    Es ist mittlerweile erwiesen, dass die Kurzsichtigkeit bei Kindern signifikant zugenommen hat in den letzten Jahrzehnten. Das liegt zwar nicht direkt an Handy & Smartphone, sondern weil die Kinder viel weniger als früher draußen sind und so die Augen hauptsächlich in der Nähe benutzt werden. Wenn dann Eltern meinen, ihre Kinder auch noch täglich in die Grundschule kutschieren zu müssen, dann ist verständlich, warum vielen Kindern einfach die Bewegung fehlt. Klar, wenn man einen Großteil seiner Freizeit mit Computer- und Handyspielen verbringt, vielleicht darüber noch seine schulischen Pflichten vernachlässigt, dann kann das zu unausgeglichenem und verhaltensauffälligem Verhalten führen.


    Wohlgemerkt: Gegen dosierten Medienkonsum und Umgang mit elektronischen Medien ist m. E. überhaupt nichts einzuwenden.


    https://www.zentrum-der-gesundheit.de/sehschwaeche-ia.html

  • Kurzsichtigkeit ist auch ein Problem von Bücherwürmern. Die Diskussion über die gesundheitsschädlichen Auswirkungen von Büchern ist ca. 400 Jahre alt.


    Kinder von heute wachsen als digital natives auf. Für sie sind Smartphone und Tablet so normal wie für uns Radio und Fernseher. Ich stelle immer wieder und zunehmend fest, dass die Jugend von heute weniger an den Geräten hängt als deren Eltern (und Großeltern), die die Freuden der Technik erst im (fortgeschrittenen) Erwachsenenalter entdeckt haben. Erwachsene drücken Kindern die Teile in die Hand. Ein Buch oder Knobelspielzeug würde dasselbe Interesse auf sich ziehen, wenn es nicht dauerhaft verfügbar wäre. Allerdings müsste der Erwachsene dann mit dem Kind reden. Für manche eine grässliche Vorstellung.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)