Elterngespräche

  • Kind bekommt kein Halbjahreszeugnis - dafür gibt es ein Elterngespräch - letzter Startzeitpunkt 15 Uhr.



    Anfrage auf Verschiebung auf 16 Uhr - es ist eine Unverschhämtheit - Lehrerin hat selbst Kids ... Ehemann arbeitet zu viel



    *sprachlos als Alleinerziehende

    "all your lives a cosmic joke" lemmy
    2 Kids *2007 *2010

  • Wie jetzt? Wie alt ist dein Kind und gibt es irgendwelche Gründe warum es kein Halbjahreszeugnis gibt? Sowas habe ich noch nie gehört. Ruf am Montag die Schulleitung an.

    Glaube an Wunder, Liebe und Glück. Schau nach vorn und nicht zurück. Tu was du willst, und steh dazu, denn dein Leben lebst nur Du.
    (altes Sprichwort)


    Das Leben ist das was passiert, während wir dabei sind, andere Pläne zu machen. (John Lennon)



  • Lara-Marie Die gab's bei uns auch nicht. In den ersten drei Schuljahren wurde dass Zwischenzeugnis durch ein Lernentwicklungsgespräch ersetzt, in dem sowohl Kind als auch Lehrer im Vorfeld einen Fragebogen ausfüllen (in den verschiedenen Fächern werden verschiedene Fertigkeiten abgefragt, z.B. "Ich rechne sicher im Zehnerraum" mit (bei uns fünf Abstufungen von 😀 bis ☹️). Die Bögen werden dann von der Lehrerin zusammengefasst, sodass die Kreuze von beiden zu sehen sind. Bei uns haben die Einschätzungen erstaunlicherweise ziemlich gut übereingestimmt. Im Gespräch dann besprechen Lehrer und Kind diesen Fragebogen - Dinge, die gut laufen und Dinge, die nicht so toll sind. Zum Schluss wird eine Zielvereinbarung getroffen, die sowohl Kind als auch Lehrer unterschreiben. Die Eltern fungieren quasi nur als Beisitzer.


    Das es dieses Lernentwicklungsgespräch statt des Zwischenzeugnis gibt, legen Schulleitung und Elternbeirat gemeinsam fest. Die Zustimmung des Elternbeirats wird jedes Schuljahr aufs Neue abgefragt.


    Ich fand diesen intensiven, ausführlichen und ungestörten Dialog zwischen Lehrer und Kind immer super und deutlich besser, als dass die Schüler die nackten Noten vor die Nase geknallt bekommen. Allerdings gab es, meine ich, immer auch späte Termine. Die Art und Weise der Lehrerin finde ich auch unmöglich. Du hattest doch schon bei der Sprechstunde ein ähnliches Problem, erinnere ich mich da richtig? ich meine, der Ton macht die Musik. Und man kann ja über alles reden und evtl Kompromisse finden. Meinst du, eure Elternsprecher könnten vielleicht vermitteln?

    Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer...

  • Lara-Marie Die gab's bei uns auch nicht. In den ersten drei Schuljahren wurde dass Zwischenzeugnis durch ein Lernentwicklungsgespräch ersetzt, in dem sowohl Kind als auch Lehrer im Vorfeld einen Fragebogen ausfüllen (in den verschiedenen Fächern werden verschiedene Fertigkeiten abgefragt, z.B. "Ich rechne sicher im Zehnerraum" mit (bei uns fünf Abstufungen von 😀 bis ☹️). Die Bögen werden dann von der Lehrerin zusammengefasst, sodass die Kreuze von beiden zu sehen sind. Bei uns haben die Einschätzungen erstaunlicherweise ziemlich gut übereingestimmt. Im Gespräch dann besprechen Lehrer und Kind diesen Fragebogen - Dinge, die gut laufen und Dinge, die nicht so toll sind. Zum Schluss wird eine Zielvereinbarung getroffen, die sowohl Kind als auch Lehrer unterschreiben. Die Eltern fungieren quasi nur als Beisitzer....

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    Achso es handelt sich um ein Grundschulkind. Dann ist mir das klar.

    Glaube an Wunder, Liebe und Glück. Schau nach vorn und nicht zurück. Tu was du willst, und steh dazu, denn dein Leben lebst nur Du.
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  • Ich werde Montag anrufen - ich bin wirklich der Meinung, daß 16 Uhr kein Beinbruch ist ... hab ja nicht nach einem Termin um 21 Uhr gefragt....


    In der Schule von meinem Großen ist das ja auch kein Problem...


    Aber dieses Lehrerin möchte das ganz und gar nicht....

    "all your lives a cosmic joke" lemmy
    2 Kids *2007 *2010

  • Nunja, der Lehrer hat seine festen Arbietszeiten und auch Arbeitnehmerrechte. Auch Lehrer sind Menschen. Und auch wenn Du meinst,e s sei kein Beinbruch, wenn sie länger bleibt, Du weißt nicht, wie ihr Leben strukturiert ist und es anmaßend, das zu beurteilen.


    Du wirst ihn nicht zwingen könne, in seiner Freizeit zu kommen. Auch wenn Du AE, lesbischer schwarzer Behinderter oder was weiß ich was bist. Der Hinweis auf Dein AE sein ist überflüssig. Auch der Hinweis, daß alle Anderen nicht arbeiten oder arbeitslos sind ebenfalls.


    Es gibt KEIN Recht auf Dauerverfügbarkeit von Lehrern. Man kann freundlich !!! fragen, ob es eine Möglichkeit für einen Termin nach 16 Uhr gibt, wenn nicht, dann kann man entweder auf das Gespräch verzichten, oder seine Prioritäten ordnen und einen Termin um 15 Uhr möglich machen.


    Notfalls musst Du halt Urlaub nehmen.

  • Ich werde Montag anrufen - ich bin wirklich der Meinung, daß 16 Uhr kein Beinbruch ist ...

    Mag ja sein, dass das für Dich so ist und Du das so findest. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich am besten mit anderen Menschen klarkomme, wenn ich eine gewisse Flexibilität an den Tag lege. Der Lehrer meines Sohnes hatte mir seinerzeit auch Termine für Gespräche genannt, welche für mich so nicht machbar waren. Ich habe ihm dann signalisiert, es ginge für mich am besten früh morgens oder später am Nachmittag, worauf er dann Termine ermöglicht hat (vor Schulbeginn), welche auch für mich machbar waren.


    Hier geht es um Dein Kind, deshalb hast Du selbst Interesse daran, dass ein solches Gespräch stattfindet. Ich rate zu mehr Entgegenkommen (als grundsätzliche Haltung Deinerseits).

  • Ich seh es andersrum. Heutzutage sollten Lehrer auf dem Schirm haben, dass viele Eltern arbeiten und Frauen nicht mehr nur zu Hause sind. Dafür hat man als Lehrer ja zu einem Teil flexible Arbeitszeiten.

    Wir haben Elternsprechtage von 15-18 bzw. 16-19 Uhr. Die kann man sich als Lehrer langfristig umorganisieren.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Aber was ist wenn der Lehrer auch alleinerziehend und keine Betreuungsmöglichkeit am Abend hat? ...oder Lehrerin

    ...:hae: Was dann? Man kann doch nicht automatisch von so späten Sprechstunden ausgehen....


    Ich finde man kann sich als Elternteil das mal irgendwie einrichten wenn es für einen wichtig ist - oder es eben lassen...

  • Die Zeiten, in denen es einen festen "Elternsprechtag" gab, sind eigentlich schon seit Jahrzehnten vorbei. Als ich angefangen habe, gab es einen kompletten Tag, an dem man dann die Gespräche von morgens bis abends gehalten hat. Die Kinder hatten an dem Tag frei. Der Vorteil lag darin, dass die Gespräche alle innerhalb eines Tages stattfanden, Ausnahmen wurden nur selten gemacht. Es wurde einfach als selbstverständlich erwartet (und auch von Elternseite nicht kritisiert, es war einfach so), dass sich die Eltern die Zeit nehmen. Das war früher...


    Heute kann man es sich flexibel einteilen, an vielen (Grund-)Schulen gibt es keinen festen Tag mehr, sondern eine Art Zeitfenster, in dem alle Gespräche stattfinden müssen. Bei uns sprechen sich die Kollegen einer Klasse ab, wann Termine angeboten werden. Ich selbst rechne aktuell mit 15 - 20 Minuten für ein "normales" Gespräch, bei Schwierigkeiten, Fragen oder Problemen kalkuliere ich eine halbe Stunde. Und da reicht dann je nach Klassengröße ein einzelner Nachmittag / Abend definitiv nicht. Ich biete immer auch Abendtermine an. Ärgerlich ist es, wenn Eltern Termine vergessen oder bewusst nicht wahrnehmen, sie sich auch nicht melden und man ihnen dann hinterher telefonieren muss.


    An den weiterführenden Schulen meiner Kinder habe ich das anders kennen gelernt: dort gab (und gibt) es einen festen Tag, wenn man an dem Tag keine Zeit hatte, hatte man halt Pech gehabt. Diese Regelung ist für mich absolut nachvollziehbar, weil die Kinder ja anders als in der Grundschule viele Lehrer in den unterschiedlichen Fächern haben.

    Allerdings empfinde ich den Zeitrahmen an weiterführenden Schulen von 15-18 Uhr oder von 16-19 Uhr für EINEN Sprechtag im Halbjahr als eindeutig zu knapp bemessen. Wenn man sich nicht rechtzeitig meldet, sind alle Termine vergeben und man schaut ins Leere. Aber das sind wie gesagt, meine ganz persönlichen Erfahrungen als Mutter an 3 von 4 weiterführenden Schulen. Bei uns sind es umzugsbedingt so viele Schulen geworden, wir haben einiges gesehen und durften auch einiges erleben... Mein Sohn ist aktuell an einer Schule, an der sich die Lehrer auch außerhalb ihrer festgelegten Sprechzeiten (die natürlich vormittags in den sogenannten "Hohlstunden" liegen) und außerhalb der Sprechtage, die Zeit nehmen, wenn es nötig ist. Die empfinde ich als sehr positiv, darüber hinaus empfinde ich den Umgang mit uns Eltern als sehr offen, wertschätzend, kooperativ und professionell.

  • Ich plane für die festen Termine 10 min pro Gespräch. Ich lehne auch Gespräche ab, wenn von meiner Seite kein Bedarf ist. Wollen die Eltern trotzdem kommen, kriegen sie einen Termin. Nervig ist, wenn Eltern kein Anliegen haben, sondern nur mal hören wollen, wie es so läuft. Dafür hab ich ehrlich keine Zeit. Die Klassen sind mit 30 Schülern rappelvoll, da brauch ich die Termine für andere.


    Bei Problemen, Sorgen usw. gibt es auch weitere Termine. Wenn ich allerdings ein Angebot mache und Eltern sich das wiederholt nicht einrichten wollen, gibt es keine Angebote mehr.

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  • Ich renne ganz sicher nicht wegen jeder Kleinigkeit zu den Lehrern ;), dazu fehlt auch mir die Zeit. Aber ich kann mich noch gut erinnern (und ich hatte das auch hier irgendwo mal geschrieben...), dass ich letztes oder vorletztes Jahr wirklich dringend und mit einem ernsten, dem Klassenlehrer auch bekannten) Anlass einen Kontakt zum Klassenlehrer meines Sohnes brauchte. Ich habe ihn über Wochen hinweg immer wieder versucht, ihn zu erreichen. Fehlanzeige. Ich mag gar nicht schreiben, wie ich so ein Verhalten finde...

  • Vielleicht ist der Lehrer ja so kooperativ, wenigstens einen telefonischen Termin zu vereinbaren? So fände ihr eventuell zueinander.

    Es sei denn, er gehört zu der Sorte, die vormittags recht und nachmittags frei haben. Diese sind noch nicht gänzlich ausgestorben. 🤣

  • Bei meiner Schule läuft das je nach Schularten mit den Sprechtagen recht unterschiedlich...., in der Grundschule sind die Gespräche in Klasse 4 sehr ausführlich, einer meiner Kolleginnen bietet hier insbesondere auch Terminvorschläge am Samstag und sie sagt, diese Gespräche seien wesentlich entspannter, weil die Eltern nicht so gehetzt sind. In der Haupt-/Werkrealschule in der Regel ein Nachmittag 15-19 Uhr Termin nach Abfrage über den Klassenlehrer, an der Realschule Onlinetrerminvergabe ( da muss man schnell sein 🤣🤣) . Bei Problemen schreibe ich die Eltern/Elterteile an und vereinbare gesonderte Termine. Ist Ärger seitens der Eltern zu erwarten, kann ich jederzeit die Schulleitung mit einbinden ....., kommt zum Glück nur selten vor👍🍀