Trennung, gemeinsames Haus, was nun?

  • Nun, zuallererst muss eine räumliche Trennung her, das ist so ja nicht auszuhalten.


    Ich würde auf Zuweisung der Wohnung klagen, ansonsten müsste Ex zustimnen, dass Du mit den Kindern ausziehst und das hat er wohl nicht vor.


    Dann würde ich einen Umgangsplan machen. Wenn er das garnicht will, dann wird man das gerichtlich klären lassen, ebenso wie das Aufenthaltsbestimmungsrecht, soll heissen, bei wem die Kinder leben.


    Notfalls kannst Du auch erstmal auf ABR klagen.


    Keinesfakls solltest Du ohne Kinder ausziehen.

  • Wenn Ihr Euch auch mit professioneller Hilfe z. B. über Jugendamt nicht einig werdet, dann geht das nicht ohne gerichtliche Klärung. Da bwkommt man aber nicht, was man möchte, sondern braucht juristisch überzeugende Argumente. Da sollzest Du aufpassen, fass bei einer Klage auf Zuweisung der Wohnung nicht diese dem KV zugewiesen wird. Es könnte auch darauf hinauslaufen, dass die Wohnung getrilt wird mit zeitlich geregelter Nutzung der gemeinsamen Räume wie Küche u. Bad. Es stimmt aber schon, dass eine Trennung von Tisch und Bett stattfinden muss.


    Warum schläft der Sohn bei Dir, evtl. sogar in Deinem Bett? Das könnte gegen Dich verwendet werden.

  • Warum schläft mein dreijähriger Sohn in meinem Bett? Er hat sein eigenes Zimmer, und schläft auch dort ein, aber kommt nachts immer zu mir. Finde ich nicht schlimm, niemand schläft doch gern allein und ich wüsste nicht, warum das gegen mich verwendet werden könnte.

    Zur Wohnsituation, wir haben ja das gemeinsame Haus, und das werden wir verkaufen und jeder sucht sich eine Wohnung. Wobei ich wohl die erste bin, die das tut. Der Mann meinte, er macht das erst, wenn ich mit meinem Krempel raus bin. Nun muss ich ihn ja um Erlaubnis bitten, die Kinder "mitzunehmen", nur die wird er mir ja nicht geben, da er dann automatisch schlechtere Karten hat. Also würde ich ja wirklich Gefahr laufen, allein auszuziehen sozusagen. Also besser erstmal Umgang mit den Kindern klären, dann Wohnung suchen, oder?

  • Mein Sohn schläft mit 8 noch gerne bei mir... da würde ich mir keine Gedanken machen.

    Ausziehen ohne die Kinder würde ich nicht.

  • Zunächst einmal: Dass kleine Kinder nachts wandern, finde ich ziemlich normal. Das haben bei mir (damals noch: bei uns, also als Ex und ich noch zusammen waren) beide gemacht. Sie schliefen in ihrem eigenen Bett ein, irgendwann mitten in der Nacht flog erst ein Kuscheltier und dann Kind in die "Besucherritze".


    Dann weiter: Wer suchet, der findet. Sollte dein Ex aktuell auf der Schiene unterwegs sein, dass er bei dir Fehler sucht, wird er auch welche finden - nobody is perfekt. Wie heißt es so schön? Man kann sich auf den Kopf stellen und mit den Zehen wackeln und trotzdem wird man es dem anderen nicht Recht machen können. Wenn du aber auch solche Taktiken eingehst, gibst du ihm weiteres "Futter" und bestätigst ihn und seine Strategie. Da ist es manchmal zielführender, nicht auf (letztendlich alberne!) Vorwürfe a la "Sohn hatte 2 Filzstiftpunkte im Gesicht und isr rausgegangen" einzugehen.


    Auch ich sehe es von dem, was du schreibst, so, dass eine räumliche Trennung nötig ist. Die "Zuweisung einer Ehewohnung" kann jedoch Risiken bergen. Ich habe das bei meinem Ex damals gemacht, weil er überhaupt keine Notwendigkeit sah, auszuziehen. Wir wohnten damals in einer gemieteten Doppelhaushälfte mit 5 Zimmern (das 5. Zimmer war allerdings ein unvollständig ausgebautes Dach). Ich habe meinem Ex-Mann via Anwalt damals einen Antrag auf Zuweisung einer Ehewohnung angedroht. Die Crux war jedoch, dass wir den Antrag vermutlich nicht "durchbekommen" hätten, da das Haus ausreichend groß war, um getrennt unter einem Dach leben zu können. So lautete zumindest die Aussage meines Anwaltes. Im Nachhinein habe ich mich ziemlich geärgert. Der blöde Brief war echt teuer und hat einen Haufen Geld gekostet. Die Frage ist, ob mein Ex nicht auch ohne diesen Brief auf Wohnungssuche gegangen wäre (und damit diese Geldausgabe einfach unnötig war).


    Nur eine Idee... ich bin mir aber nicht sicher, ob es das gibt oder funktionieren kann. Vielleicht gibt es bei der Caritas oder anderen Familienberatungsstellen Hilfen beim "Auseinanderdividieren". Ich hätte auf mein (gemietetes) Haus nur im äußersten Notfall verzichtet und das hätte ich meinem Ex auf schwerst übel genommen. Wenn dein Ex das Haus auch alleine halten kann und sehr daran hängt, soll er es doch behalten?! Oder habe ich das Ganze falsch verstanden?

  • Mein Ex wollte das Haus bis vor wenigen Monaten Stein auf Bein behalten. Jetzt nicht mehr, warum auch immer. Vielleicht ein paar Zahlen, damit ihr versteht, um was es auch finanziell geht, leider.

    Er ist Lehrer, 2800,- netto, müsste den Kindern ca. 684€ Unterhalt zahlen(Kindergeld hälftig enthalten), und mir noch ein Drittel des Gewinns bei Hausverkauf. Müsste sich also ganz schön umstellen, zusätzlich Wohnung finanzieren. Beim Wechselmodell müsste er nur ein bißchen über 100€ Unterhalt zahlen, wg. dem Gehaltsunterschied. Denke, das ist ein Argument was er natürlich nicht laut ausspricht. Klar, könnte er mir genauso vorwerfen ich würde das Wechselmodell aus selbigen Gründen ablehnen. Aber mehr als Vollzeit kann ich ja nun auch nicht arbeiten, und sorry, Erzieher verdienen nunmal weniger als Lehrer. Er meinte, wenn mir das Geld nicht reicht, könnte ich ja einen Zweitjob annehmen... Bitte? Wann denn? An dem Wochenende, wo er die Kinder hat nachts Kellnerin oder was?! Ich hab hier echt das Gefühl es geht hier nur um die "Vernichtung" meiner Person. Aber ich bleibe ruhig... Weiss jmnd. was genau juristisch begründete Argumente wären im Sinne des Kindeswohls?

  • Vielleicht nimmst du ihm den Wind aus den Segeln, wenn du dem Wechselmodel zustimmst? Entweder, so wie du ihn einschätzt, dann erledigt sich das eh schnell von allein. Wenn er erst merkt, wie es ist Kinder, Arbeit und alles andere ( und damit mein ich alles andere, also keine Rosinenpickerei) unter einen Hut zu bekommen oder er entwickelt sich zu einen tollen Papa, was dir und den Kindern nur gut tun würde. Ich würde mich mal ernsthaft mit dem Gedanken vertraut machen und ihn mal eine Zeitlang mit mir rumtragen.. lg

  • Mhm... ja habe ich auch schondrangedacht, aber ich bin fest davon überzeugt, daß es dann dabei bleiben würde. Er würde niemals zugeben, wenn er im Alltag Probleme hätte, und ich bezweifle, dass er plötzlich keine Lust mehr auf seine Kinder hat. Dann hätte ich ja gewonnen, nein er kann und weiss ja alles besser, ich bin die Unfähige. Klar müsste er sich völlig neu strukturieren, da er in seinem Leben vielleicht zweimal morgens die Kinder zur Kita gebracht hat. Aber das würde ihn niemals dazu bringen, das Wechselmodell zu überdenken. Heute hat er mich wieder darauf angesprochen, ob ich mich denn nun für die besichtigte Wohnung bewerbe... Er will wirklich mich schnellstmöglich raus haben. Und es sei doch erstmal egal, ob ich ich mit oder ohne Kinder ausziehe, Hauptsache erstmal eine Wohnung. Er rafft es nicht.... Ich gehe Dienstag erstmal zum Jugendamt und lasse mich beraten, bzw. informiere mich mal über das kommende Prozedere.

  • Was erwartest du da jetzt vom Jugendamt?

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Was wäre so schlimm daran, wenn er sich tatsächlich weiterentwickelt und Verantwortung für seine Kinder übernimmt? Wenn er sich tatsächlich zu einem Vater entwickelt, der sich prima um seine Kinder kümmert? Dann wäre das WM doch eine gute Option, durch die alle profitieren?

  • Vom JA erhoffe ich mir geistige Erleuchtung :lach

    Nein, aber einfach verlässliche Informationen, welche Wege jetzt zu gehen sind, und was ich eben beachten muss. Ich möchte nicht in irgendwelche rechtlichen Fettnäpfchen treten, womit ich dann schlechtere Karten habe. Z.B. einfach ausziehen, und dann eine schlechtere Ausgangsposition haben. Es gibt genug Dinge, die ich einfach nicht weiß.

    Und ehrlich, bevor der Mann ein anderer Mnesch wird, gewinne ich im Lotto. Ich sage nicht, daß er ein schlechter vater ist, aber er hat grundsätzlich andere Erziehungsvorstellungen, und da er null Empathie hat, sprich keine Freunde, keine anderen sozialen Ressourcen, galube ich einfach daß er nicht so guten Einfluss auf die Kinder hat. Ich weiß auch nicht, was er den Kindern so mitgibt an Wärme und Wertschätzung. So etwas wie Wertschätzung, Anerkennung, ein Ich hab dich lieb, kennt er nicht. Natürlich hat er beim grossen gerade bessere Karten, da er bei ihm mehr Süßes und TV bekommt. Ich bin natürlich die blöde Mama. Und es ist einfach mal so, daß bis Dezember seine Kinder nicht die Bohne interessiert haben...Zur Kita bringen ich, Arztbesuche, mit krankem Kind zuhause bleiben, I Status beantragen Termine beim SPZ wahrnehmen, überhaupt soziale Kontakte pflegen, der übliche Muttikram halt, brauche ich euch ja nicht zu erzählen. Ich bezweifle, daß er weiß was ein Wm wirklich bedeutet. Und einfach hoffen, ..ich weiß nicht. Nein, ich werde alles tun, damit die Kinder bei mir aufwachsen, mein Ex ist kein guter Mensch, sorry.

  • Diese Art der gewünschten Rechtsberatung kann und darf dir das Jugendamt nicht geben.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Vom JA erhoffe ich mir geistige Erleuchtung :lach

    Nein, aber einfach verlässliche Informationen, welche Wege jetzt zu gehen sind, und was ich eben beachten muss. Ich möchte nicht in irgendwelche rechtlichen Fettnäpfchen treten, womit ich dann schlechtere Karten habe. Z.B. einfach ausziehen, und dann eine schlechtere Ausgangsposition haben. Es gibt genug Dinge, die ich einfach nicht weiß.

    Und ehrlich, bevor der Mann ein anderer Mnesch wird, gewinne ich im Lotto. Ich sage nicht, daß er ein schlechter vater ist, aber er hat grundsätzlich andere Erziehungsvorstellungen, und da er null Empathie hat, sprich keine Freunde, keine anderen sozialen Ressourcen, galube ich einfach daß er nicht so guten Einfluss auf die Kinder hat. Ich weiß auch nicht, was er den Kindern so mitgibt an Wärme und Wertschätzung. So etwas wie Wertschätzung, Anerkennung, ein Ich hab dich lieb, kennt er nicht. Natürlich hat er beim grossen gerade bessere Karten, da er bei ihm mehr Süßes und TV bekommt. Ich bin natürlich die blöde Mama. Und es ist einfach mal so, daß bis Dezember seine Kinder nicht die Bohne interessiert haben...Zur Kita bringen ich, Arztbesuche, mit krankem Kind zuhause bleiben, I Status beantragen Termine beim SPZ wahrnehmen, überhaupt soziale Kontakte pflegen, der übliche Muttikram halt, brauche ich euch ja nicht zu erzählen. Ich bezweifle, daß er weiß was ein Wm wirklich bedeutet. Und einfach hoffen, ..ich weiß nicht. Nein, ich werde alles tun, damit die Kinder bei mir aufwachsen, mein Ex ist kein guter Mensch, sorry.

    Den letzten Satz würde ich aus dem Gedankengut streichen, gleichwohl kann ich Dir aus eigener Erfahrung sehr gut nachfühlen. Ich würde das Gleiche über den KV meiner Tochter sagen, habe mich aber, als sie noch klein war, auf die, wenn auch wenige, positiven Eigenschaften, konzentriert. Heute sehe ich diese Ressourcen bei meiner Tochter, das ist fein. Gedanken beeinflussen Haltung und Sprache, da wird es schwierig für die Kinder sich vorbehaltslos zu orientieren.

    Verständlich, dass Du gedanklich derzeit in einem Tunnel bist, umso besser eine Beratung zu konsultieren, um alle Optionen im Sinne der Kinder zu prüfen.

  • Auf keinen Fall ausziehen und die Kinder dalassen - dann hat sich ruckzuck verfestigt, dass die Kinder bei ihm wohnen und Du der UET bist. Was die Erziehungsvorstellungen Deines Nochmannes angeht, bin ich derselben Meinung wie Du. Gerade Autisten schadet man damit sehr, weil sie genau dort überfordert werden, wo sie doch entspannen können sollten. Da züchtet man permanente Meltdowns - eine für alle Familienmitglieder sehr anstrengende Situation, in der neurotypische Geschwister doppelt leiden - durch den Stress und dadurch, dass sie nur noch wenig Betreuung bekommen.

    Im Forum gängige Abkürzungen:
    ABR: Aufenthaltsbestimmungsrecht (kann sich auf das alleinige ABR beziehen) / ASR: Alleiniges Sorgerecht / GSR: Gemeinsames Sorgerecht / SR: Sorgerecht
    BU: Begleiteter Umgang oder Betreuungsunterhalt / KU: Kindesunterhalt / UHV: Unterhaltsvorschuss / WM: Wechselmodell / BET: Betreuungselternteil / UET: Umgangselternteil
    TE bzw. TS: Threadersteller bzw. Themenstarter / JA: Jugendamt
    KV: Kindsvater / KM: Kindsmutter / ET: Elternteil / GE: Großeltern

  • Ich würde auch zustimmen, ausziehen und immer darauf achten das Meldeadressen, Hauptwohnsitz und Krankenkasse über sich laufen.


    Entweder er bekommt das WM hin oder er knickt ein.


    Für die Kids ist das natürlich eine Belastung und Umstellung, aber die jetzige Situation ist sicher auch kein Zuckerschlecken.

  • hallo noch mal, ich melde mich noch mal mit einer kurzen Zusammenfassung der letzten Wochen. Mittlerweile hat mir der Mann erklärt, dass er doch noch gerne so ca 1 Jahr im Haus wohnen bleiben möchte, und sich dann im Brandenburger Umland ein Grundstück mit Haus drauf kaufen möchte, bzw. drauf bauen lassen. Damit kann er natürlich wieder als superdad dastehen, der den Kindern das gewohnte Umfeld bietet, während die Mutter in einer kleinen Wohnung wohnen muss. Für mich wirkt das alles, wie eine Hinhaltetaktik, mich nicht so schnell auszahlen zu müssen. Zumal man ja den wert des Hauses, wenn er noch drin wohnt, nicht wirklich messen kann. Aber das Geld ist mir auch nicht so wichtig, da geht es mir schlichtweg ums Prinzip. Mittlerweile habe ich eine Wohnung gefunden, die ich auch mieten kann, aber natürlich brauche ich noch die schriftliche Erlaubnis des Mannes. Bisher ist er da noch zögerlich, und meint wir sollten doch erstmal zu einer Familienberatung gehen, und den Umgang klären lassen. Nur haben wir den Termin erst nachdem ich wahrscheinlich bereits den Mietvertrag unterschrieben habe, und so eine Wohnung möchte ich mir nicht entgehen lassen. Ich war bereits bei einer Anwältin zum Erstberatungsgespräch, und die meinte auch, dass ich unbedingt seine Erlaubnis schriftlich brauche. Weiß jemand von euch, ob ich bei der Formulierung dieser Genehmigung noch irgendetwas beachten muss, ich also da keinerlei rechtlichen Fehler machen kann? Desweiteren hat sie mir noch mal den Unterschied zwischen kleinen und großen Wechselmodell erklärt. Es gibt ja auch diese 4 zu 3 Regelung, kann mir die jemand mal erklären hier? Wenn ich jetzt die ersten vier Tage der Woche hätte, und er die drei letzten Tage der Woche, hätten wir doch immer den selben Rhythmus, und ich hätte die Kinder rein theoretisch gar nicht am Wochenende, oder verstehe ich da jetzt irgendwas falsch? Ich danke euch schonmal für eure Antworten, bzw euren Input, und bitte entschuldigt mein etwas verworrenes Schreiben, der Mann sitzt nebenan. 🙄

  • Zum Wechselmodell: es gibt auch die Variante, immer Mittwochs zu wechseln und die Wochenenden abzuwechseln . Also:

    Woche 1:

    Mo - Mi bei Mama

    Mi - Fr bei Papa

    Fr - Mi bei Mama (Woche 2 ,)

    Mi - So bei Papa


    Dann wieder Woche 1.


    Wenn dann die Übergaben jeweils in der Schule oder Kindergarten stattfinden, muss man sich nicht einmal groß begegnen.

  • Ihr braucht im Innenverhältnis nicht zwingend einen Zettel, auf dem rechtsverbindlich steht, dass du mit Kids wegziehen darfst. Das könnte Ex eh jederzeit widerrufen. Dann müsste der Richter uebers Aufenthaltsbestimmungsrecht entscheiden. Für so ei e Auseinandersetzung ist hilfreich, wenn klar wird, dass dein Wegzug mit Kids elternintern klar war. Dazu reicht zB der Nachweis, dass ihr euch beim Jugendamt treffen wollt um zu besprechen, wie er Umgang mit den Kids hat, wenn ihr weggezogen seid. So ein Gespräch macht ja nur Sinn für Ex, wenn er mit dem Wegzug einverstanden ist.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Mhm... Das heisst also, rein theoretisch bräuchte er nicht zustimmen? Ich werde wohl zum 29.6. ausziehen und möchte dann sehr zeitnah die Kinder auf meine neue Adresse, anmelden. Das dürfte ich dann einfach so, wenn wir z. B. von der Familienberatung einen Nachweis bekommen, dass wir dort über den Umgang mit den Kindern gesprochen haben? Bräuchte ich in Zukunft auch seine Erlaubnis für einen Kita Wechsel, da es Sinn macht, wenn der Grosse nächstes Jahr eingeschult wird, für den Kleinen eine ortsnahe Kita zu suchen?

  • Er muss bei allem zustimmen. Ihr habt gemeinsames Sorgerecht. Aber diese Zustimmung muss nicht durch einen Vertrag geschehen.

    Für die Ummeldung brauchst du so einen Zettel eh nicht. Die Meldebehoerde interessiert die familiäre Situation nicht, sondern die dokumentiert den Status Quo: Wer in der Beispielstr. 7 wohnt, muss gemeldet sein.

    Für Kigawechsel braucht es zwingend die Zustimmung aller Sorgeberechtigten. Für die Grundschulanmeldung dito, wobei die Schulpflicht wiederum verhindert, dass ein Elternteil blockieren könnte ( Kind wird also zumindest in die Regelschule eingeschult. Aber nicht automatisch in die zB gewünschte Petersenschule)

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.