Unterhaltsvorschuss - wie sind die Veränderungen in der Praxis?

  • Der Unterhaltsvorschuss ist vor einiger Zeit deutlich erweitert worden: Zahlung unbefristet bis zum 18. Geburtstag des Kindes. Zeit, einmal nachzufragen, was das neue Gesetz gebracht hat. 25

    1. Bis 18 den Unterhaltsvorschuss garantiert zu haben, hilft. Wir haben mehr Geld im Säckel. (13) 52%
    2. Bei uns zahlt der Umgangselternteil Unterhalt. Wir sind nicht betroffen. (7) 28%
    3. Unterhaltsvorschuss wird mit Sozialleistungen für uns verrechnet. Wir haben nichts gemerkt im Portemonnaie. (2) 8%
    4. Unterhaltsvorschuss hat uns geholfen, ganz vom Jobcenter los zu kommen. (2) 8%
    5. Das mit dem Unterhaltsvorschuss funktioniert bei uns nicht. (1) 4%
    6. Unterhaltsvorschuss hat uns geholfen, ein bisschen vom Jobcenter unabhängiger zu werden. (0) 0%

    Ist das jetzt nicht mehr ganz so neue veränderte Unterhaltsvorschussgesetz erfolgreich gewesen? Wir fragen nach, ob es geholfen hat, wo es verbessert werden sollte. Die Umfrage ist nur als schnelle Abfrage gedacht. Gern schreibt hier ausführlicher Eure Erfahrungen, Eure Kritik am aktuellen Unterhaltsvorschuss rein.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

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  • Zum Glück kommt der KV den Unterhaltszahlungen nach und das klappt (mit einigen Aussetzern)in der Regel ganz gut.

    Ich bin echt froh, dass ich mich mit dem Thema Unterhaltsvorschuss nicht beschäftigen muss.

    Es freut mich aber für andere sehr, dass diese schon längst überfällige Neuerung gekommen ist.

  • Da die KM bisher keinen einzigen Cent Unterhalt gezahlt hat, und das auch nicht zu erwarten ist, bedeutet das neue UVG für uns real mehr Geld in der Kasse. Die alte 6 Jahre Frist war nämlich schon vorher abgelaufen.



    Freunde sind Menschen, die Dir die Wahrheit sagen,


    auch wenn Du sie nicht hören willst.




  • ... für mich ist es Käse...


    1. ... schulde ich nun dem Vater Geld, oder besser dem Staat, da ein Kind bei ihm wohnt... ich mag mir die vorläufige Summe noch micht ausrechnen... sicher werde/kann ich nen Minibruchteil zurückzahlen... und strebe es auch konsequent an!


    2. ... bin ich Aufstocker... auch wenn ich da raus komme, werde ich für mein Kind nix zahlen können...


    3. Vater zahlt für das bei mir lebende Kind und ich fühle mich nun doppelt schuldig!

  • 3. Vater zahlt für das bei mir lebende Kind und ich fühle mich nun doppelt schuldig!

    Das verstehe ich nun nicht. Unterhalt zu bekommen, ist Recht des Kindes, die Pflicht des umgangsberechtigten Elternteils, diesen Unterhalt zu bezahlen, besteht so oder so ... und wenn dieser nicht leistungsfähig ist, dann kann man Unterhaltsvorschuss beantragen. Aber das scheint ja im Fall des bei Dir lebenden Kindes nicht zu sein, warum fühlst Du Dich dann schuldig?


    Das Geld, was der Vater für das Kind zahlt, ist ja kein Geschenk an Dich, sondern dient dazu, sich an den Kosten, die so ein Kind nun mal mit sich bringt, zu beteiligen. Wenn Du nicht leistungsfähig bist, kannst Du Dich ja nun nicht am Unterhalt für das bei ihm lebende Kind beteiligen.


    (Nebenbei gesagt finde ich es eher ungünstig, wenn Geschwister getrennt voneinander aufwachsen müssen, aber das ist ein anderes Thema).

  • musicafides


    ... am Ende zählt, dass der Papa zahlt... Mama nicht... Kind erklärt sich dies vielleicht mal mit 40 Jahren... jetzt ist Papa der Held!!!



    „UNGÜNSTIG“ Trennung von Geschwistern... nett formuliert!!!

    Es ist der absolute Horror.



    Papa hat Kind auch erst genommen... als der Unterhaltsvorschuss genehmigt wutde. Vorher kein Interesse.


    So what.


    Kind findet es grad gut. Eigenes Zimmer... schalldicht... Schule unter quali... immer alles auf dem neusten technischen Computerstand u. n. v. m. an persönlichen pubertären Wünschen.

  • Caddy, Musica hat es ja schon geschrieben: Unterhaltsvorschuss wird von der Allgemeinheit gezahlt. Nur wenn der Umgangselternteil leistungsfähig ist und nicht freiwillig zahlt, wird vom Staat das Geld eingetrieben. Als Aufstocker bist du per se nicht leistungsfähig. Es laufen auch keine Schulden auf.

    Mutmaßlich würdest du in gutem Lohn stehen, wenn du nicht die Kids über Jahre groß gezogen hättest und damit Erziehungsarbeit geleistet hast, während Vadder die Chance hatte, Geld zu verdienen. Dass du jetzt nicht aus dem Stand den hochdotierten Job angeboten bekommst und das Unterhaltsfüllhorn über den Vater ausgießen kannst, sollte d i r kein schlechtes Gewissen machen. Wenn einer ein schlechtes Gewissen haben sollte, dann ist es der Vater, dessen langjährige mangelnde Kinderbetreuung (egal aus welchem guten Grund) dazu geführt hat, dass du (derzeit) abgehängt bist.

    Das sind die Fakten, nicht dein schlechtes Gewissen "aus dem Bauch raus".

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • OT...


    Gehört sicher nicht wirklich hier hin!


    Muss ich aber ergänzen... dem Papa bin ich nie und auch jetzt nie nicht böse wegen dem Unterhalt. Egal in welche Richtung und wie es fließt.


    Wir beide haben immer sehr „hart“ und viel gearbeitet!


    Ja, ich hab schon mehr die Kids im „Fokus“ gehabt.


    Dies nicht nur finanziell!!!!


    Er kommt allem nach, zwar mit Aussetzern, und/aber er kann auch nur eben so wie er kann. Er hat ne neue Familie mit Nachwuchs. Hat seine Prioritäten. Meine Jungs haben auch noch einen Bruder.


    Das kostet.


    Ich find aber auch nicht den Job, um alles zu finanzieren. Warum?! Lange Geschichte und ich bin nun auch schon 52 Jahre. Wegziehen kann ich auch nicht. Soziales Umfeld und Papa halt.


    Reisen, können wir eh in den nächsten 5 Jahren nicht und ich hab auch Mist gebaut. Bin also auch ein wenig verschuldet. Nicht viel, aber als Aufstocker brauchst das nicht.


    Die, die Geld haben... werden sich nie in Menschen mit echtem Gewissen und in echter Armut jemals hineindenken können.


    Sie können einfach nicht helfen. Sie brauchen Rahmen und feste Strukturen. Individuelle reagieren bei 1.5 Mio AE‘s mit unterschiedlichem Hintergrund... wie auch???


    Das ist mir nun bewusst.