Um den Thread "Dinge, die der Mensch nicht braucht" nicht zu sprechen und die Anregung von Ratte aufzunehmen, starte ich mal, weil die Mutter meiner Kinder eben eine solche chronische Erkrankung hat.
Es ist eigentlich ganz einfach: ich vermittele meinen Kindern, dass diese Erkrankung einfach zu ihrer Mutter dazugehört, insofern erspart mir das die meisten Diskussionen. Wenn ich dazu gefragt werde, dann erzähle ich eben das, was erforderlich ist (z. B. das die Mutter gerade im Krankenhaus ist und deshalb die Kinder bis auf weiteres nicht zu den Umgängen abholen kann). Zur Krankheit selbst bin ich sowieso nicht auskunftsfähig wegen der ärztlichen Schweigepflicht.
Es ist eben so, wie es ist. Und wenn sich jemand daran stört, ist es definitiv nicht das Problem der Kinder oder meines. Ob oder wie die KM das zu ihrem Problem macht, darauf habe ich keinen Einfluss.
Nicht die Erkrankung ist das Problem, sondern der Umgang mit ihr. Etwa, wenn man versucht, sie schönzureden oder sie zu vertuschen. Man muss nicht immer alles sagen, was man weiß, weil es manche Menschen schlichtweg nichts angeht. Das hat auch etwas mit dem Respekt vor der Privatsphäre des anderen zu tun.
Vielleicht noch eine Anmerkung am Rande: es ist erst einmal Sache des Erkrankten, wie er mit seiner Erkrankung umgeht. Und zweitens müssen (gegebenenfalls) auch die betroffenen Kinder damit irgendwie umzugehen lernen. Ich denke, es ist von Vorteil, wenn man den Kindern einen möglichst unkomplizierten Umgang damit vorlebt.