... weil die Mama das nicht will...

  • Ich stimme eigenlich allen, die vor mir geschrieben haben, zu.


    Aber ich kann deine Beweggründe (vielleicht?) auch ein Stück weit nachvollziehen. Ist es so, dass du dir Fairness, Ruhe, ein ausgeglichenes Elternverhältnis zu der Mutter deiner Kinder wünschst und ihr im Gegenzug immer wieder entgegenkommst und (böse formuliert) Rücksicht auf ihre Befindlichkeiten nimmst? So interpretiere ich deine Vorgehensweise mit deiner neuen Frau: du wolltest niemanden quasi "überfahren", sondern alle Beteiligten peu a peu an die neue Situation gewöhnen. Bei einem "Paukenschlag" a la "Nun habe ich eine neue Partnerin", "Die Kinder haben sie bereits kennen gelernt" und "Wir werden heiraten" hätest du wie auch immer gearteten Ärger von seiten deiner Ex-Frau / der Mutter deiner Kinder befürchtet. Und deswegen bist du bisher und bevor du hier im Forum nachgefragt hast, so vorsichtig und zurückhaltend mit WG für deine neue Frau etc. vorgegangen. Sehe ich das richtig?


    Wenn das so ist, solltest du dich meines Erachtens aber von dem Gedanken verabschieden, dass du es allen (und vor allem deiner Ex-Frau / der Mutter deiner Kinder) immer Recht machen kannst. Deine Ex-Frau / die Mutter deiner Kinder wird immer Gründe finden, wenn sie welche sucht - egal, was du tust. Wenn man einen Ex-Partner hat, der quasi und überspitzt formuliert Gründe "sucht", um eigene Interessen durchsetzen zu können, kann man das beim Ex-Partner kaum ändern. Man kann nur bei sich selbst anfangen.


    Damit meine ich, wie es die anderen hier bereits mehrfach geschrieben haben: es ist deine Umgangszeit. Was ihr in dieser Zeit macht, ist deine Enscheidung. Ich glaube, ich würde beim nächsten Mal bereits im Vorfeld gar nicht mehr groß die Kinder fragen, ob sie möchten, dass deine neue Frau mitkommt. Du kennst deine Kinder! Du weißt doch eigentlich, ob das für sie okay ist? Wenn du den Eindruck hast, es passt, dann wäre sie ohne großes Schisselaweng mit dabei und basta. Damit schützt du auch im Vorfeld die Kinder ein Stück weit vor Reaktionen ihrer leiblichen Mutter a la "Ich will nicht, dass die neue Frau vom Papa mitkommt, das macht mich traurig, ihr habt doch nicht 2 Mamas...", etc.pp. Verstehst du, was und wie ich das meine?

  • Aber ich kann deine Beweggründe (vielleicht?) auch ein Stück weit nachvollziehen.

    Das kann ich auch. Aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen: wenn man einen anderen Elternteil im permanenten Kampfmodus hat, d. h. bei dem man davon ausgehen kann, dass nur dann Frieden einkehrt, wenn der eigene Wille befriedigt ist (z. B. die Kinder ganz bei sich zu haben und der KV abserviert ist - nur so als Extrem), dann muss man sich vom Wunsch nach einer vernünftigen Elternebene verabschieden. Eine verbindliche Umgangsregelung, wie Ihr sie habt, hilft dabei, sich abzugrenzen, ohne die KM auszugrenzen, was die Kinder angeht. Alles, was nicht direkt die Kinder angeht, d. h. insbesondere auch, mit wem diese zu tun haben, dass Du nun verheiratet bist usw., hat niemanden sonst etwas zu interessieren.


    Sei klar und bestimmt in dem, was Du sagst und tust. Sonst gefährdest Du am Ende noch Deine eigene noch so junge Ehe.

  • Biete doch der KM keine Angriffsfläche, plane allein deine Zeit mit den Kids und frage nicht nach irgendwelchen Sonderlösungen. Es geht die KM nichts an was du am WE mit den Kids machst so lange es ihnen gut geht, auf die Art macht es aber regelrecht den Eindruck als wolltest du dir Vorher die Genehmigung der KM einholen.


    Je mehr du auf diese Dinge eingehst, je mehr du deine Entscheidungen vom Willen der Mutter abhängig machst, um so mehr wird sie dies in Zukunft ausnutzen und mit dir regelrecht machen was sie will.


    Wenn Sohni Sonntag abend erzählt das er bei Oma war, und die KM keine Gelegenheit hatte ihn im Vorfeld entsprechend zu impfen, gibt es in dem Moment auch kein Konfliktpotential.


    Und bei allen deinen Sorgen, die ich ein Stück weit sogar verstehen kann...sei ein Mann, stehe dazu und hol endlich deine EHEFRAU zu dir. Beziehe eine klare Position. Sei froh das sie das überhaupt mitmacht, die meisten würden dir wohl einen Vogel zeigen.

  • Bevor sich nun alle wieder nur auf die böse KM einschiessen.



    Vollbio

    Empfehle ich ganz dringend an Deinem wie Du selber sagst Trauma aus der ersten Ehe zu arbeiten.

    Das beschwert Euer Leben auch.

    Du hörst doch die Flöhe husten vor lauter Angst die Kinder verlieren zu können.

    Verständlich aber nicht unbedingt hilfreich.

    Kombiniert mit einer gerade vor Eifersucht kochenden Ex Frau:ohnmacht:


    Übrigens am Rande, ich würde alles tun um meine 90 ig jährige Mutter zu besuchen.

    Wer weiß wie oft das noch geht.



    Liebe Grüße


    Ute