Zwanghafte Eventisierung

  • Also angegriffen habe ich mich nicht gefühlt, bin aber doch sehr verwundert über einzelne Reaktionen.

    Offensichtlich habe ich eine ganz andere Vorstellung von „elitär“.

    Für mich geht es dabei eher um geschlossene Internate, wo allein das Schulgeld mehrere Tausend Euro monatlich beträgt, die wirklich für Normalsterbliche unerreichbar bleiben, da es nicht mal Stipendien gibt.

    Schulen von denen ich gesprochen habe sind jedoch für viele erreichbar, das das Schulgeld einkommensabhängig ist. Selbst für mich als AE und mit einem doch recht durchschnittlichen Einkommen. Das ist doch nicht elitär! Hier geht es um Prioritäten!

    Für einige ist es Priorität ein Haus zu bauen, für andere ein schickes Auto, für andere sind es Weltreisen und für andere ist es die Schulbildung der Kinder.

    Nicht um in irgendwelche Eliten aufzusteigen, sondern um überhaupt die Möglichkeit der Wahl zu geben.

    Beispiel: ich kann mein Kind natürlich auch an eine ganz normale Schule geben, unsere Regelschule. Eine Brennpunktschule mit 100% Migrantenanteil (ja sowas gibt‘s), davon 88% H4 Empfänger, viele Eltern Analphabeten, Kriminalität sogar auf dem Schulhof. Aber gut, damit könnte ich noch leben. Allerdings - seit Jahren bekommt kein einziger der Schulabgänger eine Gymnasialempfehlung. Das heißt, wenn mein Kind an diese Schule geht, oder an eine andere in der Umgebung, wird er später keine Wahl haben, ob er nun Arzt oder Kassierer werden will, mal überspitzt gesagt. Und ich will dass er diese Möglichkeit der Wahl bekommt. Auch die Wahl, ob er später in Deutschland leben will, oder in jedem anderen Land der Welt Fuß fassen kann, oder ob er in Deutschland bleiben muss, weil sein Abschluss sonst nirgendwo etwas wert ist. Ich arbeite nun mal im Personalbereich und bekomme es täglich zu sehen, wie wichtig „richtige“ Abschlüsse sind. Vor allem in Bezug auf Gehalt. Und dafür bin ich auch bereit zu zahlen und auch alle möglichen Kindergeburtstage zu feiern und alles was dazu gehört. Wie jemand treffend schrieb, nicht weil ich muss, sondern weil ich es an der Stelle auch will. Dabei geht es in meinen Augen wirklich nicht um viel Geld.

  • wo bekommt man die Zahlen für die Einzugs schule her?- ernste Frage.


    Aber glaubst du wirklich, dass die Grund-Schule so viel ausmacht? Ich werde meine auch auf eine private schicken, aber nicht weil ich glaube, dass sie mehr lernt, sondern 1. aus religiösen Gründen und 2. Sicherheitsaspekten . Ich glaube aber nicht, dass sie da mehr mit bekommt als auf einer Öffentlichen. Ich glaube da muss man eher in die Nachmittagskurse/hobbies und sonstige Freizeitgestaltung investieren (neben Geld vor allem Zeit)

  • Dem widerspreche ich aus eigener Erfahrung. Mein Großer wurde ab der 2. Klasse vor allem im Matheunterricht in separaten Räumen bespaßt, weil er zu schnell lernte. Umgeschult auf eine private GS erhielt er einfach einen anderen, persönlichen Wochenlernplan. Damit war er nicht mehr ausgegrenzt.

    Seine private GS hat ihm sehr viel gebracht. Das wäre auf der staatlichen GS im Einzugsgebiet nicht gegangen, egal, wie engagiert die Lehrer da sind. Der Ansatz ist ein völlig anderer, das Klientel auch.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • wo bekommt man die Zahlen für die Einzugs schule her?- ernste Frage.


    Aber glaubst du wirklich, dass die Grund-Schule so viel ausmacht? Ich werde meine auch auf eine private schicken, aber nicht weil ich glaube, dass sie mehr lernt, sondern 1. aus religiösen Gründen und 2. Sicherheitsaspekten . Ich glaube aber nicht, dass sie da mehr mit bekommt als auf einer Öffentlichen. Ich glaube da muss man eher in die Nachmittagskurse/hobbies und sonstige Freizeitgestaltung investieren (neben Geld vor allem Zeit)

  • alle Zahlen stehen doch im Schulverzeichnis. Außerdem gibt es Google und somit unzählige Zeitungsartikel.

  • Ich kenne das auch so, dass sich Eltern gegenseitig unterstützen, der eine hat einen Bus für die Logistik, der andere backt ne Motivtorte, der nächste stellte seinen Garten und wirft schon mal den Grill an, oder bildet eine Station für das Rätsel innerhalb der Schatzsuche :frag .

    Das liest sich ja wunderbar! Hier ist es eher üblich, dass die Eltern, die ihre Kinder auf dem Geburtstag "abgeliefert" haben, den freien Nachmittag genießen. Aus der "alten Heimat", wo vielleicht alles persönlicher ablief, weil die Stadt kleiner war und man sich einfach kannte, kenne ich es aber auch so ähnlich wie Du. Ein paar Eltern sind immer mit dabei geblieben und haben geholfen.

    Through judging, we seperate. Through understanding, we grow.
    - Doe Zantamata -