Im ZEITonline-Forum wird derzeit heiß diskutiert. Eine fundierte Studie (Journal of the American College of Cardiology: Meister et al., 2018) belege, dass durch künstliche Befruchtung entstandenes menschliches Leben Abweichungen zu auf sexuellem Weg entstandenem Leben zeigt. Es kommt zu einer messbar höheren Häufigkeit von Gefäßerkrankungen und mutmaßlich zu einer früher einsetzenden Gefäßverkalkung, die wiederum zu Herzerkrankungen und Schlaganfallgefahr führt.
Ausführlich steht das hier: https://www.zeit.de/wissen/ges…esundheit?page=2#comments
Zurzeit werden in Deutschland ca. 2-4 Prozent aller Kinder durch künstliche Befruchtung gezeugt, knapp bis zu 50.000 Kinder. Weltweit waren es im vergangenen Jahr geschätzte 5 Millionen. 1978 kam mit Louise Joy Brown das erste damals so genannte „Retortenbaby“ zur Welt. Also vor 40 Jahren. Bis sich die künstliche Befruchtung als Unterstützungsmöglichkeit für den unerfüllten Kinderwunsch durchsetzte, dauerte es allerdings noch Jahre. (Bis 2003 wurde der Kinderwunsch sogar von der Krankenkasse finanziert).
Hier bei den letztlich noch relativ jungen vielleicht Betroffenen belastbare Zahlen über Gefäßerkranken statistisch zu erheben, ist sicherlich schwierig. Aber viele Eltern mit aus einer künstlichen Befruchtung entstandenen Kindern leben jetzt in Angst und Sorge, ihren Kindern eine große Belastung mit ins Leben gegeben zu haben.