Hallo Anmida,
es gibt schöne Trennungen und es gibt böse Trennungen. Bei dir bahnt sich derzeit eine schöne Trennung an. Das Ziel "ich als Alleinerziehende entlasse mein Kind in's Leben" rückt in greifbare Nähe. Da Du als Alleinerziehende aber auch ganz besonders eng gebunden bist an dein Kind (ihr wart viele Jahre gezwungenermaßen aufeinander fokussiert, das eigene Leben musste zurückstehen), ist die Lücke, die mit dieser Trennung nun in deinem Leben eintritt auch besonders spürbar. Bei bösen Trennungen füllt man diese Lücke gerne aus mit Neuem, Schönen. Bei einer schönen Trennung, darf dieses Lückenfüllen aber von Wehmut begleitet sein. Genau das verspürst du offenbar gerade.
An und für sich ist diese Beziehung der Tochter doch jetzt die perfekte Gelegenheit, sich über Hobbies Gedanken zu machen. Das muss nicht Sport sein, das können auch Kurzreisen sein, Konzerte, Sommerfeste, Verwandtenbesuche, ein Musikinstrument, ein literarischer Zirkel, ein Englisch-Konversationsclub, ein Chor, eine Ahnenforschungs-Vereinigung, ein Schrebergarten, ein Skatclub ….
Je besser du selbst diese Lücke jetzt in deinem Leben ausfüllst, desto leichter machst du euch beiden die anstehende Transformation in ein anderes Mutter-Kind-Verhältnis.
Beste Grüße
FrauRausteiger