Die Rahmengegebenheiten:
Unsere Tochter wird im November 4. Sie war schon öfter sauber und trocken gewesen, ist aber auch immer wieder zurückgefallen. Ich glaube, dass ihre Rückfälle durch das wiederholte Anziehen einer Windel durch die KM ausgelöst wurden. Zudem ist sie auch tendenziell eher verstopft, braucht länger bis sie es herausgedrückt hat und oftmals ist das auch schmerzhaft für sie gewesen. Sie bekommt jetzt häufig Levax, seither gehts leichter.
Unser Sohn wird im September 5. Er ist durchgängig sauber und jetzt wieder trocken, allerdings war er öfter mal morgens mit nasser Hose aufgewacht. Auch hier glaube ich, dass dies durch das wiederholte Anziehen einer Windel durch die KM ausgelöst wurde.
Beide Kinder waren nach Rückkehr aus unserem Sommerurlaub 2017 sauber und trocken. Zeitgleich eskalierte die KM allerdings, was nur durch Zuhilfenahme des FG reguliert werden konnte. Zudem war Kiga-Eintritt für beide. In der Zeit von September bis Weihnachten haben es beide ganz gut geschafft, öfters mal gab es einen Unfall. In der Zeit nach Weihnachten, also nach 3 Wochen in der Heimat sind die Kinder deutlich zurückgefallen.
Weihnachten ist die KM mit unseren Kindern in ihre Heimat geflogen; ich hatte ihr bei der Abreise geholfen, sie und das Gepäck zum Flughafen zu fahren. Da habe ich mitbekommen, dass sie beiden Kindern, also auch unserem Sohn Windeln anzieht. Im Februar als ich unseren Sohn sehr früh bei ihr abholte, sah ich, dass er über Nacht eine Windel anhatte.
Bis zu diesem Zeitpunkt war das Bett der Tochter fast jeden Morgen nass und der Sohn hatte von 7 Nächten 1-2 Unfälle.
Da Gespräche mit ihr vor den Kindern überhaupt nicht, und auch alleine zwischen uns beiden nicht funktionieren, hatte ich mit meinem SPFH Betreuer abgestimmt, dass er ein gemeinsames Elterngespräch, zusammen mit der Kiga-Leitung moderiert. Die Vereinbarung dieses Gesprächs war, dass der Sohn generell keine Windel mehr hat, und die Tochter immer nur über Nacht.
Der aktuelle Sachverhalt:
Die Kinder waren zuletzt bei mir von letztem Freitag bis Dienstag Morgen. Der Sohn hatte an 2 der 4 Nächte einen Unfall, die Tochter hatte tagsüber fast durchgängig Wechselbedarf; nur in den Zeiten da wir zuhause und in der Wohnung waren, schaffte sie es ihr großes und kleines Geschäft in den Topf zu machen. Das Wochenende war aber sehr heiß und die Kinder spielten meißt draußen mit den anderen Kindern und da meldete sie sich zwar immer, dass sie Pipi müsse, allerdings, war die Unterhose bereits naß und es war auch großes Geschäft darin. Also Samstag und Sonntag waren jeweils 7 frische Unterhosen nötig.
Die KM, die mir normalerweiße nie etwas über ihre Lebenswelt mitteilt, schrieb mir vorgestern am Abend des Mittwoch (der zweite Abend, an dem die Kids bei ihr waren), dass die Tochter heute 6 mal in die Hose gemacht hatte. "She doesn't listen and I cannot help it anymore. It makes me angry and frustrated. I have decided from today to give her diaper till she wants to stop herself".
Ich habe das nicht nur als Info, sondern auch als verzweifelten Hilferuf verstanden. Aber ich hatte auch meine Zweifel an dem "today". (S. weiter unten, 3 Erlebenisse)
Gestern kam wieder eine Meldung von ihr über WhatsApp, dass die Tochter beim Abholen vom Kiga wieder Kaka in der Hose hatte und dass sie eine volle Unterhose vom Kiga mitbekam.
Unser moderiertes Sauberkeitsgespräch im Kiga ist jetzt ziemlich genau 2 Monate her. Danach waren die Kinder auffällig unauffällig. Also aus meiner Sicht hatte dieses Gespräch mit der klaren Ansage was läuft, zu einer erheblichen Verbesserung geführt und so hätte es bleiben können, darauf vertrauend, dass dann eines Tages die Tochter von sich aus gekommen wäre, dass sie über Nacht keine Windel mehr brauche.
Allerdings hatte die KM vor 3 Wochen die Entbindung ihres neuen Babys. Und seither ist die Situation wieder, wie oben beschrieben, extrem zurückgefallen.
Hinzu kommt, dass der KV des neuen Babys mit seinem 8 jährigen Sohn jetzt offensichtlich auch dort lebt. Meine beiden Kinder haben also quasi über Nacht 2 neue Geschwister bekommen. Sie sind Sandwich-Mitte zwischen neugeborener Halbschwester und Schulkind Stiefbruder.
2 Erlebnisse der letzten Woche mit meinen Kindern:
1.) Das erste Mal, dass ich mich überhaupt erinnern kann, dass sie Nachts mich weckten, war letzte Woche. Beide stehen vor meinem Bett, ca. 4 Uhr morgens, beide sagen sie müssen Pipi, und beide behaupten dass der Stiefbruder ihnen den Arm gebrochen hat.
2.) Letzte Woche beim Zubettgehen, Riesengeschrei der Tochter, 2 Abende hintereinander, ich finde nicht heraus, was sie will, braucht oder wie ich sie beruhigen könnte. Schließlich als der Bruder schon schläft gehe ich noch mal zu ihr ans Bett und frage sie, was denn los ist. Da sagt sie mir, dass die Mama ihr eine Windel angezogen hat. Dass sie sie geschimpft und geschlagen hat. Ich habe nicht viel dazu gesagt, mich zu ihr gelegt, geschmust und dann ist sie ruhig geworden und eingeschlafen.
1 Erlebnis, 2 Tage vor der Entbindung der Halbschwester
3.) Beim Eincremen entdecke ich am Hals meiner Tochter 2 frische Wunden. Auf meine Frage, wie es dazu kam, sagt sie, dass der Stiefbruder sie da gebissen hat. Mein Sohn bestätigt mir das. Meine Frage an die Mutter über die Herkunft der Bisswunden und den Ablauf, wie es dazu kam, beantwortet sie, dass das mein Sohn gewesen wäre.
Meine Hoffnung ist Rückmeldung zu erhalten, wie ich die Situation für unsere Kinder verbessern kann, denn ich bin ratlos. Ich sehe meine beiden Kinder im Moment etwas untergehen.