Schwanger mit neuem Partner. Getrennte Wohnungen, Witwenrente

  • Das ist die Rechtslage. Was kann die Themenstarterin dafür?


    Sie behält die Witwenrente und kann dafür auch nicht wieder neu heiraten. Evtl. Vergünstigungen durch eine neue Heirat hat sie somit auch nicht.
    Ich finde es nur logisch wenn man diesbezüglich dann einfach den Taschenrechner nimmt und sich ausrechnet wie man finanziell besser steht.


    Die Überleitung zu Flüchtlingen verstehe ich nicht.

  • Sie behält die Witwenrente und kann dafür auch nicht wieder neu heiraten. Evtl. Vergünstigungen durch eine neue Heirat hat sie somit auch nicht.
    Ich finde es nur logisch wenn man diesbezüglich dann einfach den Taschenrechner nimmt und sich ausrechnet wie man finanziell besser steht.


    Das ist doch Quatsch. Ganz im Gegenteil.


    Sollte Sie heiraten bekommt sie 2 volle Jahresrenten ausbezahlt. den Zahlen hier nach 14400 Euro. Kann in die 3 wechseln wenn Sie so gut verdient und sollte die Ehe scheitern, lebt die Witwenrente einfach wieder auf.


    Während das grab vom Ex vermodert geht man dann von dem Geld schön auf Hochzeitsreise. :whistling:

    Seit ich nicht mehr rauche höre ich nur noch Musik von Menschen die nicht rauchen und siehe da: mein Plattenschrank ist leer.
    Ich lese nur noch Bücher von Menschen die nicht rauchen. Eigentlich nur Kafka, denn der hatte TBC.

  • Sollte Sie heiraten bekommt sie 2 volle Jahresrenten ausbezahlt. den Zahlen hier nach 14400 Euro


    Wie kommst Du denn hiermit


    Wenn ich 45 Jahre erreicht habe bekomme ich die große ca. 200 Euro


    auf diese Summe?


    Während das grab vom Ex vermodert geht man dann von dem Geld schön auf Hochzeitsreise.


    Sie ist die Witwe dieses Mannes - d.h. - sie waren verheiratet, bis er gestorben ist - wo steht denn, dass er ihr Ex war - habe ich das überlesen?


    Ich kann Dein Problem irgendwie nicht nachvollziehen. Ihr verstorbener Mann freut sich ganz sicher ( :winken: Volleybap, ich bin überzeugt, dass er das kann), wenn sie sich nicht fragen muss, ob und wie sie ihre Miete zahlen kann...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Gut, mit "Ex" wird Tomtomsen bestimmt ihren verstorbenen Gatten gemeint haben.


    Allerdings kann ich echt das Problem nicht erkennen.
    Und nur weil man nicht jeden Euro von der Witwenrente in Friedhofsnelken investiert, heisst das doch nicht das man ein Grab nicht pflegen würde oder das man das Grab
    und die Gedanken an diesen Menschen nicht in Ehren hält.


    Das geht bedeutend zu weit. Das ist doch auch kein böser Wille wenn man so verfährt, sondern dem abwägen der besseren finanziellen Situation geschuldet.

  • Das verlangt ja auch keiner.


    Für mich wäre das auch einfach eine Sache des Respektes. Nun geht es mir finanziell eben einfach auch nicht schlecht, so dass es mir auch schlichtweg einfacher fallen würde.


    ICH habe mich für einen neuen Partner entschieden und dann sollte man auch konsequent sein, ob mir der verstorbene Partner nun das gönnt oder nicht oder ob die Rechtslage das zulässt, wäre für mich sekundär.

    Seit ich nicht mehr rauche höre ich nur noch Musik von Menschen die nicht rauchen und siehe da: mein Plattenschrank ist leer.
    Ich lese nur noch Bücher von Menschen die nicht rauchen. Eigentlich nur Kafka, denn der hatte TBC.

  • Hmm,


    also ich gebe es zu, bei manchen Threads hier kann ich manchmal keine Moral erkennen, aber hier? Ehrlich?
    Der Verstorbene hat nichts mehr von seiner Rente, Papa Staat fühlt sich bemüßigt uns Bürger was die Rente angeht zu entmündigen und wie man sieht wirtschaftet er da nicht besonders gut.
    Ergo? Wo ist das Problem, wenn Sie die Rente nicht "nimmt" dann verfällt sie... warum soll sie das verschenken? Es geht hier ja nicht um Sozialschmarotzer, die arbeitsunwillig sind und uns allen auf der Tasche liegen..

  • Rente gilt in D bei Ehepaaren als gemeinsam erwirtschaftet. Insofern ist eine Witwenrente absolut der Anspruch des Zurueckgebliebenen. Das Geld ist in der Ehezeit erwirtschaftet worden. Dafür wurde gearbeitet, dafür wurde aus dem Familieneinkommen in die Versicherung eingezahlt.


    "Gnade" oder "die Allgemeinheit zahlt" ist da nuescht! Wer das andiskutiert, muss unser gesamtes Solidarsystem infrage stellen. ZB: Warum soll Kigeld gezahlt werden? Krankengeld?

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Rente gilt in D bei Ehepaaren als gemeinsam erwirtschaftet. Insofern ist eine Witwenrente absolut der Anspruch des Zurueckgebliebenen. Das Geld ist in der Ehezeit erwirtschaftet worden. Dafür wurde gearbeitet, dafür wurde aus dem Familieneinkommen in die Versicherung eingezahlt.


    "Gnade" oder "die Allgemeinheit zahlt" ist da nuescht! Wer das andiskutiert, muss unser gesamtes Solidarsystem infrage stellen. ZB: Warum soll Kigeld gezahlt werden? Krankengeld?


    das ist natürlich ein gutes Argument. Würde meine persönliche Verfahrensweise aber in keinster Weise beeinflussen.

    Seit ich nicht mehr rauche höre ich nur noch Musik von Menschen die nicht rauchen und siehe da: mein Plattenschrank ist leer.
    Ich lese nur noch Bücher von Menschen die nicht rauchen. Eigentlich nur Kafka, denn der hatte TBC.

  • Das verlangt ja auch keiner.


    Für mich wäre das auch einfach eine Sache des Respektes. Nun geht es mir finanziell eben einfach auch nicht schlecht, so dass es mir auch schlichtweg einfacher fallen würde.


    Was genau hat das mit Respekt zu tun :frag . Das macht doch nur das Fässchen, dass man es sich leisten können muss, sich neu zu verpartner. Das ist hat dann aber nix mit Respekt zu tun, jedenfalls nicht in meinem Wertekontext.


    Ich bin mir übrigens sicher, dass Volleybabs Theorie stimmt und die wenigsten Menschen von ihrem Partner erwarten, dass er sich nach dem Ableben ausschließlich der Trauer und grabpflege widmet. Und sollte dies dennoch so sein, sollte man seiner Partnerwahl überdenken oder falls dies schon zu spät ist das Ganze als Entschädigung für verlorene Jahre betrachten.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • ich könnte persönlich nicht ruhig schlafen, wenn mein toter Ex-partner mein neues leben mit neuem partner und Kind mitfinanziert.

    Mein Hirn ist irgendwie durch die Hitze mit einfaltsloser Glätte geschlagen, aber inwiefern finanziert der verstorbene Partner das Leben mit neuem plus Kind mit?
    Die Rente wird doch durch das Kind nicht höher, es ist eine Zahlung an die Ehefrau.
    Wenn unser Sozialsystem nunmal z.T. auf solche Konstrukte wie "Ehe" basiert -und zwar ganz massiv, siehe Steuerklassen- ist das nunmal so. Um den Respekt zu wahren, müsste ich also auf jeden Fall den neuen Partner heiraten bzw. garnicht erst beantragen?
    Verstehe ich nicht ?-(

  • Also Mal ernsthaft. Der tote hat Beiträge in die Rentenkasse eingezahlt. Auch in der Ehe. Er kann das logischerweise nicht mehr in Anspruch nehmen. Dafür bekommt die Witwe jetzt ein bisschen was.


    Wenn das nicht gewollt wäre, gäbe es keine Witwenrente.


    Ich sehe da nicht Mal im Ansatz etwas verwerfliches. Ganz im Gegenteil, die TS ist somit auch im Alter abgesichert und das geld verschwindet nicht im Nirvana.


    Das ist ja kein Hartz4, sondern etwas, wofür vorher eingezahlt wurde...


    Ich würde das auch nutzen.


    Der Mann wird seine Frau geliebt haben und niemand, der einen anderen liebt, würde sich wünschen, dass der Partner auf ewig alleine bleibt. Soll sie doch "gut" leben!!!!

  • Ich finde es auch nicht unmoralisch, die Witwenrente in Anspruch zu nehmen.
    Ob das Gesetz sinnvoll gefasst ist (weil es nur auf den Trauschein, nicht auf gemeinsame Kinder abzielt), ist die andere Seite. Aber es ist nun mal so wie es ist und ich gönne der TE die Witwenrente.
    Ich selbst beziehe keine Witwerrente, weil der Trauschein fehlte, aber würde ich diese beziehen und eine neue Beziehung eingehen, hätte ich kein schlechtes Gewissen.


    Man muss dabei aber auch beachten, dass diese ziemlich gekürzt wird, wenn die Witwe eigene Einkünfte hat. Wenn Sie ein einigermaßen vernünftiges Gehalt hat bleibt davon nicht mehr viel oder gar nichts übrig. Bei den hohen Fixkosten wird Sie ein sehr gutes Gehalt brauchen.





  • Also ich will mich für ALLE GUTE Ratschläge und Tips bedanken !!!
    Ich finde sehr traurig , dass es solche Leute gibt , die mich verurteilen , da sie die FAKTEN nicht kennen!!!!!!!!!!!!!!!!!
    Ich habe mit meinem Ehemann über drei Jahren gelitten und für sein Leben gekämpft ! Ich war fast TOT!
    Ich war in vielen Krankenhäusern , damit ich ihm das LEben reten kann (Krebs)
    Die Leute , die das Selbe NICHT erlebt haben , DÜRFEN die anderen NICHT verurteilen!
    Ich werde mich TAUSEND Mal für meinen Ehemann , ein GOLSTÜCK ; entscheiden , als für die Rente !


    Sorry , aber einige Leute ernähren sich nur von Klatsch und Tratsch, damit sie glücklich sind!!!!!!!!!!!!!!!
    Das Thema ist für mich abgeschlossen !
    Vielen Dank!

  • Hallo,


    Familieneinkommen und Kosten daraus haben aber auch Leute, die nicht verheiratet sind/waren. Die bekommen auch nichts. Und leb(t)en trotzdem in einer Partnerschaft. Von der Ungerechtigkeit in Sachen Steuerklasse fang ich erst gar nicht an.
    Das deutsche Sozialsystem wird schon lange in Frage gestellt. Weil es eben nicht (mehr) sozial ist.
    Hier geht es auch nicht darum, ob der verstorbene Mann ihr die 200 EUR gönnt oder nicht, er hat sie auch nicht abgesichert (sonst müsste sie nämlich auch nicht rechnen). Sie bekommt das von unser aller Topf. So wie manch anderer auch (außer man ist nicht verheiratet...lach..die arbeiten nämlich nix. Und erwirtschaften nix. Und Familie haben die scheinbar au ned).


    Trotzdem reden wir hier nur von einem Betrag von 200 EUR. Das ist nahezu nichts, wenn man 1300 EUR Fixkosten hat und hat noch keine Butter auf dem Brot - noch nichtmal das Brot selbst.


    Unter diesen Voraussetzungen würde ich lieber auf eine Wohnung verzichten, 2 "Gehälter" zur Verfügung haben, unterm Strich kann das nur ein Mehr bedeuten. Nach dem Jahr wird's ja erstmal noch schwieriger mit den Finanzen (Betreuungskosten? Teilzeit? usw.).


    Ihr kommt nicht umher, dass einer auf den anderen zugeht.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Rente ist nicht! "unser aller Topf", sondern ein durch Arbeit und Einzahlung erworbener Anspruch. Dass er hier als Witwenrente gezahlt wird liegt daran, dass hier zwei geheiratet haben und damit auch die soziale Verantwortung füreinander uebernommen haben: sie haben sich gegenseitig im Notfall zu versorgen. Eine bewusste Entscheidung, die jetzt greift. Aber nicht als Alimentation der Allgemeinheit. Sondern aufgrund vorheriger Leistung.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Hallo,


    ja klar auch durch Arbeit/Arbeitslosigkeit/Krankheit erworben...zahlt ja jeder irgendwie irgendwas ein...oder lässt einzahlen...die einen mehr, die anderen weniger. Und trotzdem ist es unser aller Topf, weil der Staat (Steuerzahler) jährlich der deutschen Rentenkasse in Milliardenhöhe (mittlerweile zu 1/3) unter die Arme greifen muss und zuschustert, weils sonst jetzt schon nicht mehr hinhauen würde.
    Da aus diesem Mischmasch die Auszahlungen erfolgen, ist es nunmal unser aller Topf.


    @OT
    Ich finde es immer wieder befremdlich, dass scheinbar nur Verheiratete soziale Verantwortung für andere übernehmen (können) und andere (nicht wenige) sind scheinbar nicht in der Lage dazu? Wie erziehen die dann die Kinder und wie stellt man sich denn da die gelebte Partnerschaft vor? Als wäre das groß was anderes.
    Ich weiß nicht, warum Ehe "geschützt" werden muss. Ehe ist nur eines von vielen Lebensmodellen, das man leben kann, aber nicht muss. Fair sollte es nur zugehen. Und das tut es nicht.
    Da die Partnerschaften nicht gleich gestellt werden, sind auch letztlich die Kinder nicht gleich gestellt. Unmöglich ist das.


    Aber darum soll es ja nicht gehen.


    Ich hab auch kein Problem damit, wenn die TE die 200 EUR bekommt, falls das falsch rübergekommen ist. 200 EUR sehe ich aber auch nicht als Absicherung (soll das die soziale Verantwortung sein?).


    1000 EUR wären erheblich besser, denn dann könnte sie auch davon leben (und wäre abgesichert gewesen zusammen mit Kige, Unterhalt, Gehalt).


    Weil es scheinbar so oder so nicht reicht - nicht hinten und nicht vorne - ist eine 2. Wohnung eben nicht haltbar. So sehe ich das.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Ich weiß nicht, warum Ehe "geschützt" werden muss.


    Weil Staat und Kirche nicht getrennt sind? :hae:
    Weil 100.000 Rechtsanwälte sonst arbeitslos wären?
    Weil das SGB es sonst nicht so leicht hätte, Bedarfsgemeinschaften zu konstruieren. Die gibt es ja nur, weil die Ehe nicht schlechter gestellt werden darf ;)


    Und die Ehe kommt dem Staat so richtig billig. Das bisschen Steuervorteil in einigen Ausnahmen und Witwenrente, etc... sind minimale Investitionen. Am Ende kann man aus Eheleuten und den daraus abgeleiteten Bedarfsgemeinschaften eine Menge Reibach machen.

    Einmal editiert, zuletzt von Summerjam ()

  • Ehe hat jetzt nicht zwingend etwas mit Kirche zutun. Das hat sich bewusst der Staat an Land gezogen. Und es ist richtig: Vor- und Nachteile sind ungefähr gleich groß.


    Ehe ist ein gesellschaftspolitischer Vertrag mit Rechten und Pflichten. Darum kann man das nur schwerlich mit anderen Lebensformen vergleichen. Wer unverheiratet zusammen lebt, kinder hat und großzieht und sich nach zwanzig Jahren trennt, der hat sich bewusst dafür entschieden, dem Ex-Partner eben künftig nicht mit seinen rentenpunkten zu unterstützen oder Rentenpunkte vom Ex zu bekommen. Und der ist eben nicht für die Pflegeheimkosten des Ex-Partners verantwortlich.


    Das ist eine (hoffentlich) bewusste Entscheidung, die man da getroffen hat mit entsprechenden Folgen fürs Leben. Alles ist möglich, alles ist eigene Entscheidung (bzw. des Partners). Allerdings gibt es nicht nur "Rosinen".


    Ansonsten: Dass der Staat jetzt in die Rente reinschießen muss, liegt nicht am Rentenversicherten. Der hat seine Leistung gebracht, seine Gelder eingezahlt. Es liegt an der Regierung bzw. den Vorgängerregierungen, die das Geld schon ausgegeben haben, was eigentlich anderen - den Rentnern - gehört. Das ist ein riesiges Generationenproblem. Kann aber nicht damit gelöst werden, den Rentenanspruchsberechtigten zu sagen: "Hey, du lebst auf Kosten der Allgemeinheit."

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Also entschuldigt bitte, aber....


    ich finde diese von Tomtomsen angezettelte (Moral-)Diskussion einfach nur unmöglich und es tut mir schon fast weh, so etwas zu lesen.


    Just my two cents...


    Edit: kursiv geschrieben

    Einmal editiert, zuletzt von Maumau ()