Abschied

  • Hab ich auch nicht anders verstanden, Ute. Wollte nur den ja eben gut gemeinten Vorschlag nicht unbeantwortet im luftleeren Raum stehen lassen. (Dafür zerschieß ich jetzt den Thread vollständig. Ach menno.)

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Erstmal ontopic:
    Vielen Dank für die jahrelange Arbeit! Ich habe selbst schon online Krams gemanagt, aber noch nie in dem Umfang wie ihr und kann daher nur erahnen, was für eine Arbeit drin steckt.
    Und ich habt da auch wirklich was geschaffen, im Grunde ja DIE Anlaufstelle für AE - und das ist so wichtig, finde ich. Manchmal steht man gerade als AE doch im RL ziemlich alleine da - zumindest in meinem Arbeit-Kind-Arbeit-Kind-Alltag, da bleibt nicht mehr viel Zeit für realen Austausch. Früher, das berühmte vor-dem-Kind, habe ich fast jeden Abend mit einer Freundin telefoniert, da habe ich jetzt weder Lust noch Nerv drauf, zu viel Gesabbel den ganzen Tag... Ich denke, hier verstehen mich viele.
    Und gerade in so einer Situation tut es SO gut, zumindest einen virtuellen Austausch, einen virtuellen Treffpunkt zu haben - zum Quatschen, Austauschen, Fragen...
    Mit Leuten, die vielleicht auch gerade, um etwas runterzukommen, hier ein wenig rumklicken.
    Daher noch mal "danke" für eure Mühe. Ihr habt eine Institution geschaffen.
    Und danke auch an die "Erben", die, wie finde, auch eine starke Arbeit bisher geleistet haben.


    Zum off:
    Die Treibholz-Metapher ist ganz stark!


    Manchmal bringt es aber auch Spaß, sich so einen virtuellen Raum einfach in Real vorzustellen.
    Da ist eine Verabschiedung in einer Firma. Kurze Abschiedsrede, alle sind gut drauf, verabschieden sich noch persönlich, Stimmenwirrwar, Büffet, Schnittchen?!


    Plötzlich platzt da einer rein. In meiner Vorstellung: Sehr laut, polternd, beredt. Einer, der die Arbeit der Verabschiedeten gar nicht messen kann, ist noch nicht lange dabei.
    Und meckert, will diskutieren, über das Für und Wieder in dieser Firma, warum man immer nur über so einen Blödsinn in den Pausen redet, da gebe es ja wohl bessere Themen, über die Rolle der Frau als solches, ein paar Mitarbeiter werden noch blöd von der Seite angemacht, zurechtgewiesen, das Büffet könnte auch etwas anspruchsvoller sein und die Gespräche erst! Warum quatschen hier alle son Mist?
    Also wenn die Firma noch bestand haben soll, dann müsse man aber ne Menge ändern... so seine Monologe.


    Und: Keiner reagiert so wirklich, weil es nervt, nicht passt. Man kommt hier gerne zur Arbeit. Er wird aber lauter statt zu gehen, nervt die Leute am Büffet, lästert über das Essen. Sobald man ihm einen Hauch Aufmerksamkeit schenkt wie "sag mal, du merkst schon, dass deine Monologe gerade so gar nicht passen? Wer bist du eigentlich?", wird er noch zudringlicher und lauter.


    Tja, mein lieber Jimmy, von wo aus du auch schreibst, mir fielen da Knast, Klappse oder einsam im Büro oder Zuhause ein, weil niemand dort im RL deine Gespräche erträgt...
    Stell dir bei der Verabschiedung im RL jetzt vor: Ich gehe einfach weg, selbst wenn du mir jetzt was hinterbrüllst, weil du Kontakt, Aufmerksamkeit suchst, ich gehe gerade, nachdem ich mich anständig bei den Ausrichtern der Verabschiedung bedankt habe und tschüß gesagt habe.

  • Ist das nicht bereits zuviel Aufmerksamkeit? Warum ist es nicht möglich, Kritik direkt an den zu richten, an den sie adressiert ist?