Meinungen bitte...

  • Gestern erhielt ich einen Anruf von der Mutter eines Freundes meines Sohnes...


    Er hat irgendeine Musikbox an meinen Sohn verliehen, als dieser mit besagtem Freund unterwegs war und mein Sohn hätte diese irgendwo liegen lassen...
    Habe ihr dann gesagt, dass ich mit ihm rede und wenn er sie verschlampt hat, dann auch ersetzen soll.
    Habe dann mit meinem Sohn geredet und er hat mir folgendes dazu gesagt.


    Also die Musikbox wurde mehreren Jungs zur Verfügung gestellt, als der Besitzer irgendwo hin ging.
    Mein Sohn hat diese genutzt und als sein Handy leer war, hat der nächste Sie genutzt, Als der Besitzer zurück kam, war die Box weg. Mein Sohn weis nicht, wo die Box ist. ( vor etwa 4 Wochen ist das passiert)
    Er hat dann auch gestern mit seinem Freund geschrieben und der hat ihm auch bestätigt, dass er seiner Mutter nicht explizit gesagt hat, dass mein Sohn schuld sei.


    Nun kostet die Box 100 Euro, also schon einen Batzen Geld.


    Mein Sohn hat nun seinem Freund vorgeschlagen, dass er etwas zum Kauf der neuen Box dazugibt, weil er halt dabei war und damit der Freund zu einer neuen Box kommt.


    Nun habe ich der Mutter gestern gesagt, dass ich sie heute anrufe.


    Findet ihr den Vorschlag ok?


    Sonst bleibt halt nur
    1. alles zahlen (Sohn weigert sich, da er nicht schuld sein)
    2. nix zahlen ( auch doof)


    Ich hätte ja meinem Sohn gesagt, dass er Pech hat, wenn er so was teures verleiht und er sich selber mit seinen Freunden auseinandersetzen soll....Die Jungs sind 15 bzw. 16 Jahre in dieser Clique, also keine kleinen Kinder mehr...


    lg duechesse :strahlen

  • Am besten wäre es wenn alle Jungs was zu tun, da jeder die Box hatte.


    Problem werden garantiert die dazugehörigen Elten werden, da ja mittlerweile der Standardspruch lautet, also mein Kind war das nicht.


    Dein Junge soll mit den anderen reden und obiges vorschlagen, manchmal sind sie ja doch verständiger als man hofft. :bet

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Hallo,


    ja sehe ich auch so. JEDER der dabei war zahlt was, allerdings nicht alles. Auch der Junge, der nicht auf seine Sachen achtet, sollte seinen Teil dazu beitragen. Bisschen Lehrgeld sollte er auch zahlen.


    Wir haben das damals (da waren die Kinder so 9 oder 10) auch so gemacht. Die Kinder selber haben das so ausgemacht, wir Eltern waren dabei. Die Hubschraubers konnten dann net anders.


    Bei Euch sollten die Jungs schon so weit sein, dass die das selbst regeln. Scheinen sie ja auch zu machen.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Aber in diesem Fall könnte man vielleicht etwas kreativ formulieren, sodass es nicht wirklich eine Leihsache ist? Wenn der Besitzer weg gegangen und dann wieder gekommen ist, ist das ja nicht zwangsläufig eine Leihgabe. Er könnte die anderen Jungs ja auch gebeten haben, auf seine Box aufzupassen.

    "Wenn wir einfach alles anzünden, sparen wir uns viele Zwischenschritte.“ Marina Weisband

  • Aber in diesem Fall könnte man vielleicht etwas kreativ formulieren, sodass es nicht wirklich eine Leihsache ist? Wenn der Besitzer weg gegangen und dann wieder gekommen ist, ist das ja nicht zwangsläufig eine Leihgabe. Er könnte die anderen Jungs ja auch gebeten haben, auf seine Box aufzupassen.


    Und was lernen die Kids daraus? Das Versicherungsbetrug ein Kavaliersdelikt ist? Das geht überhaupt nicht.

  • Also ich finde auch das Prinzessinnen und Prinzen durchaus lernen dürfen - wer Scheiße baut, beseitigt die auch und lebt nicht nach dem Motto, Mami und Papi retten mich.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Ich denke, es war von dem Freund nicht sonderlich geschickt, die Box stehen zu lassen und zu gehen. In fast jeder Gruppe ist irgendwann einer dabei, der ein merkwürdiges Verhältnis zu "Mein und Dein" hat. Insofern hat dein Sohn selbst schon eine gute Lösung gefunden, finde ich.

    § 1314 Abs. 2 Satz 1: "Eine Ehe kann [...] aufgehoben werden, wenn ein Ehegatte sich bei der Eheschließung im Zustand der Bewusslosigkeit [...] befand." :)


    Das Beste am absoluten Tiefpunkt ist, dass es nur noch in eine Richtung gehen kann: bergauf!


    Solange immer ein anderer schuld ist an dem, was einem selbst schief läuft, stimmt etwas im Leben nicht.

  • Hmm,
    also ich finde es schon einmal höchst lobenswert, dass du da überhaupt etwas dazugeben magst. Die meisten Eltern sind ja eher - wie bereits geschrieben - auf der Tour "mein Kind war es nicht". Also ich würde mit den Eltern der anderen kids reden und versuchen gemeinsam eine Lösung herbeizuführen. Denke zwar nicht, dass alle mitziehen.. aber.. es ist einen Versuch wert und in meinen Augen eine sehr faire Lösung.