Umgang anders gestalten - Ideen gesucht

  • Hallo an alle,


    Heute kam Junior (7) vom Papa-Wochenende heim - sie sehen sich alle zwei Wochen am Wochenende, unter der Woche nicht normalerweise (weil der KV es nicht will).


    Der KV war etwas genervt - Junor fing wohl schon am Freitag an zu fragen, wann er wieder zu mir darf. Zu Unternehmungen hatte Junior keine Lust... für die Schule üben hat er auch verweigert... Angeblich ist das jedesmal so.


    Der KV hat nun die Frage aufgeworfen, inwieweit es gut fürs Kind ist, wenn es bei ihm eigentlich nur nach mir jammert.


    Ich stehe da etwas ratlos. Aus meiner Sicht wäre ein gemeinsamer Nachmittag in der Woche vielleicht hilfreich, mehr Alltag miteinander.


    Aber ansonsten? Wochenenden teilen vielleicht, eine Nacht bei ihm und eine bei mir? Oder nur tagsüber holen und abends zurückbringen? Da würde mir ein bisschen Erholung fehlen, ehrlich gesagt...


    Habt Ihr Ideen?

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  • Was erzählt Junior Dir denn?


    Klingt für mich ja ein bisschen nach, da schieben wir dem Kind in die Schuhe, das kein Umgang oder noch weniger stattfindet.


    Aber das kannst natürlich Du besser beurteilen.


    Dann soll der Vater sich was einfallen lassen, damit Junior sich wohl fühlt.


    Liebe Grüße


    Ute

  • ich seh das so wie ratte !


    so soll er sich was einfallen lassen. er hat ihn ja grad mal alle zwei wochenenden. PUNKT!
    es wird wohl immer solche welche phasen geben, das muss sich kv eben mit auseinander setzen.


    ich bin wahrscheinlich die letzte die da was empfehlen kann, das meine kids ja gar keinen kontakt haben.
    aber hätten sie welchen und den auch noch regelmäßig, dann würde ich nicht zurückrudern.
    es ist weder das wohl, noch gesundheit gefährdet ... und aus launen heraus, egal ob kind oder vater .... wäre das sicher nicht richtig.

    ^^ superkalifragelistischexpialigetsich ^^


    "ich bin gerade wie ich bin, weil ich mich jetzt genauso brauche"


    lg chia :wink

  • Habt Ihr Ideen?


    Eine Freundin von mir hat das bei ihrer großen Tochter von Anfang an so gemacht, dass sie wöchentlich von Freitag nach der Schule bis Samstagnachmittag/abend beim Papa war. Nicht alle 14 Tage ein ganzes Wochenende, sondern einen festen Tag in JEDER Woche. Bei ihr hat es super geklappt. Vielleicht wäre das was für Euch...

    LG N. :winken:
    .
    1 + 1 = 4 :love:


    - 1 wenn die Ex-Frau so ist wie sie hier bei uns ist ;(

  • Hallo,


    Bei so wenig gemeinsamer Zeit muss der Vater sich etwas einfallen lassen und sicherlich nicht (nur) das Kind entscheiden lassen.
    Der Vater muss sich überlegen (und nicht eine Minute, nachdem er das Kind abgeholt hat), wie er seine Betreuungszeiten gestaltet und wie und was für eine Beziehung er zum Kind aufbaut. Sonst verbaut er das Ganze. Und irgendwann haben beide keine Lust mehr aufeinander.


    Gerade bei so wenig Papazeit, ist es schwierig Gemeinsamkeiten, Rituale, Alltag, Kuscheln, Erzählstunden, Austausch, Spiel etc. unter einen Hut zu bringen. Alltag leben mit den Kindern ist in diesem Sinn viel einfacher. Der sogenannte "Umgang" alle zwei Wochen wird, wenn es kein lebendiges Interesse am Kind und an der Bindung zueinander gibt als Störung vom Kind wahrgenommen. Deshalb ist in diesem Fall, "Qualitätszeit" wichtig.


    Deshalb solltest nicht Du überlegen, was hier zu machen ist, sondern der Vater. Hier hilft auch nicht weniger Zeit (eher mehr), aber ein Konzept wäre sehr wichtig.


    VG,
    tegami.

  • Es ist halt so leicht gesagt, der Vater soll sich was einfallen lassen. Das ist für ihn nicht so einfach, würde ich mal sagen.


    Ich will da auch nicht auf ihn schimpfen, sondern würde ihm gerne konstruktiv entgegen kommen. Er hat halt wenig Übung mit dem Kind - klar würde mehr Kontakt helfen, aber ich vermute mal, er findet die Wochenenden so anstrengend, dass er sich noch mehr Kontakt nicht vorstellen mag. Auch wenn das vielleicht eine falsche Annahme ist.


    Der Junior sagte nur, dass er nichts unternehmen wollte, weil er lieber zu mir wollte. Tatsächlich ist er im Moment insgesamt sehr anhänglich, das zeigt sich auch im Wochenalltag.

  • Hmm,


    nur eine Idee.. vielleicht einfach mal einen Freitagnachmittag oder Samstag Vormittag etwas gemeinsam unternehmen? Aktuell kannst du die Situation ja nicht wirklich selbst beurteilen, da du hier nur die Aussagen des KV und des Kleinen hast? Ich denke dann könnte der Kleine sich auch besser von dir "lösen" zum Wochenende hin.. ggfs. wenn der Vater nicht weiss was er mit eurem Sohn unternehmen soll, ein paar Vorschläge machen, die für den Kleinen schön sind (Erfahrungswerte) und den KV da etwas heranführen?


    Sorry, wenn das alles ne dumme Idee ist, mein kleiner Klon wollte immer zu mir und dann nicht weg.. ich kann sowas garnicht nachvollziehen...

  • Seid ihr nicht 400 km weg gezogen? Dann sind die Möglichkeiten ja eingeschränkt.

    KV wohnt in der Nachbarschaft, die Möglichkeiten wären da.

  • KV wohnt in der Nachbarschaft, die Möglichkeiten wären da.


    Gibt es nicht reguläre Freizeitbeschäftigungen, die der KV (unter der Woche) begleiten könnte? Ich würde jedenfalls den Umgang nicht insgesamt verkürzen, denn m. E. ist es wichtig, dass ein Kind zu beiden Eltern eine gute Beziehung hat oder entwickeln kann. Und dazu brauchen die beiden Zeit. Ich würde an Deiner Stelle allenfalls ergründen wollen, warum der Sohn denn nicht zu seinem Vater möchte, ohne eine Diskussion mit dem Sohn darüber anzufangen. Denn so etwas sollten die Eltern entscheiden, nicht die Kinder.

  • So, ich habe nun ein paar Vorschläge unterbreitet, unter anderem eben jede Woche einen festen Tag und vielleicht das Wochenende erstmal aufzuteilen und dabei auch erklärt, dass mehr Kontakt sicher hilfreicher ist als weniger.


    Aber das geht halt alles nicht so einfach, wie sich das so ein naiver BET denkt - schließlich hat UET ja Arbeit und Hobbies... und schon so oft zugunsten des Kindes Dinge abgesagt... wie konnte ich das nur vergessen (Ironie off).


    Irgendwie ist das frustrierend...

  • Dein Ex macht es dir ja auch "leicht". :rolleyes2:


    Nach den Aussagen hätte ich ehrlich gesagt nicht gewusst wie weiter zu agieren.


    Bei der Einstellung das er ja so oft wegen Kind verzichten muss, kein Wunder das der Kurze sich verweigert. Der spürt doch genau wann er fehl am Platze ist. :|

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.