Pubertät ist ein Arschloch

  • Ich habe einfach keine Kraft mehr... eine andere Möglichkeit wäre eine Erziehungsberatung oder Familienhilfe.


    :knuddel


    Spontaner Gedanke , wie wäre es mit eine Mutter- Kind-Kur?


    Ich weiß kein Wundermittel, aber einfach mal raus und 3 Wochen zu mindest was Kochen etc betrifft ein wenig Entlastung für Dich.


    Liebe Grüße


    Ute

  • ........mein pubi-terrorist, pubi-ar+++++ch, mein geliebter sohn ist seid 2 min. 17 jahre alt und ich liiiiiiiiebe ihn!



    im moment habe ich auch wenig kraft, den "mantel" der pubertät zu ertragen! kein pubi-bengel oder auch pubi-princess ist wie das/die andere!


    er nölt über alles und jeden! alles nervt ihn, nichts passt ihm, alle sind gegen ihn! :rolleyes::rolleyes:


    er macht alles, alle anderen sind schuld! :wand:wand
    ich gucke falsch, rede nicht mit ihm, kaufe das falsche ein, die liste lässt sich eeeeeeendlos weiterführen!



    ....augen zu und durch!?????? gerade nicht!



    morgen sieht es (hoffentlich) anders aus!

  • Redet man mit anderen erfahrenen Eltern, vielleicht auch mit seinen eigenen Eltern und tauscht sich über Ihre Erlebnisse aus, stellt man oft/meist fest, dass es überall gleich/ähnlich ist! Man erfährt, dass andere Mütter und Väter Ähnliches durchmachen wie man selbst!. Das kann trösten und entlasten, auch kann man vielleicht gemeinsam darüber lachen?.......................





    unterm strich ist man (aber) damit allein!




    über einen kamm darf man dies nicht scheren!!!!!!


    heute mag ich meinen junior in die babyklappe packen, morgen ist er der beste junior der welt!..................................



    was mir ab und an hilf...........................meine arbeit als lehrerin lässt mich pubertät auch am vormittag erleben! :pfeif:-D:-D:rotwerd:kopf:kopf:muede:wacko::rolleyes::anbet:D

  • Ich möchte nicht, dass ein falscher Eindruck entsteht... ich liebe meinen Sohn mehr als alles andere auf der Welt. Er ist mein absoluter Lieblingsmensch. Wir haben auch immer wieder zwischendurch wirklich schöne Momente und ich weiß, dass das gerade einfach eine blöde Phase ist. Aber ich bin halt im Moment auch nicht so belastbar wie sonst.


    Was die Mutter-Kind-Kur angeht... er ist ja nun schon fast 13... für dieses Jahr wäre der Zug eh abgefahren und ich weiß gar nicht, ob er mit 13 oder 14 noch als "Begleitkind" durchgeht. Ich würde wahrscheinlich - schon aufgrund meiner OP - eine Kur bekommen, würde aber auch dieses Jahr ungern fahren wollen, weil ich halt schon drei Wochen am Stück krank war.

  • Hallo Muckelmama,


    doch, das würde funktionieren. Es gibt Kurhäuser, die auch 14jährige aufnehmen.
    Warum soll er Begleitkind sein? Der Sohn könnte eine Kur sicher auch vertragen - Entspannungstechniken etc.


    Ein Wort zu deinem Verzweiflungsgedanken, die Kollegen zur Hilfe zu holen: Bedenke, der Sohn ist erst am Anfang der Pubertät, welche Maßnahmen möchtest du ergreifen, wenn es noch höher her geht als jetzt im Moment? Darüber hinaus wäre diese Maßnahme sowieso viel zu durchsichtig für deinen Sohn und würde nur deine Hilflosigkeit unterstreichen (=> ihm Macht geben, man hört förmlich schon sein "heul doch! oder hol doch deine liiiiiieben Kollegen ich steh nicht auf!")


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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  • Ich werde mich da mal mit seinem KJP beraten, vielleicht kann er ja als Patient zur Kur fahren und ich fahr als Mama mit... das wäre auch eine Alternative.


    Und was die Kollegen betrifft: Der würde schneller aufstehen, als du bis drei zählen kannst... er hat großen Respekt vor den Kollegen in silberblau. Ich habe mit ihm gestern noch lange gesprochen und ihm klar gemacht, was Schuleschwänzen für Konsequenzen haben kann... für ihn und für mich und meinen Geldbeutel.... er ist ja durchaus teilweise einsichtig und sagt auch: Ich will ja eigentlich gar nicht so sein, aber irgendwie überkommt es mich dann... *seufz*

  • Was mich immer so bei den ganzen Postings irritiert, es klingt alles so nach Druck und Kampf. Ich hab noch kein Kind in der Pubertät, aber ich erinnere mich an die sogenannte Trotzphase und an die gefürchtete "Vorschulpubertät". Bei uns war beides nicht wirklich existent, ich habe es nicht als hart empfunden. Aber auch hier stelle ich fest, wird viel gegeneinander gearbeitet, gekämpft, warum wird so auf Kontra gegangen, warum lässt man auflaufen, denkt an Wassereimer, zieht alles ein etc, so reagieren auch Eltern, die ich kenne, in der Vorschulpubertät. steht das Kind nicht auf, lässt man es zu spät kommen, wird schon sehen, was es davon hat. Ich mein, ich kann die Wut, den Frust manchmal durchaus verstehen. Ich glaube auch, dass man einen Pubi gerne zum Mond schiessen möchte manchmal, aber im Grunde verhärten sich doch nur die Fronten. Als Junior nach der ersten Euphorie Schule entsetzlich fand und meinte, er geht nicht, zieht sich nicht an, habe ich klar mit ihm geredet, wie das mit der Schulpflicht ist und so, und überlegt, wie wir ihm das ganze leichter machen können. Ich hab ihm dann morgens lustige , bunte Brote gemacht, auch mit Streuseln, Marshmellows und so, dass hat ihn aufgemuntert, er hat gemerkt, dass zur Schule gehen zwar sein muss, ich ihn aber verstehe und ihn unterstützen möchte.
    Wenn er jetzt später nach einer dummen Handyaktion nicht hochkäme, würde ich a) nicht alle elektrischen Geräte einziehen und b) noch lange nicht, bzw nie über einen Eimer Wasser nachdenken. Warum denkt man nicht erst an ein Ey, müde, was :-D , Gardine auf, Fenster auf, komm, ich koch dir jetzt einen starken Kakao, Milchkaffee, mach dir einen Toast und dann gehts los. ( gerade nach dem Gespräch merkst du ja, dass er eigentlich nicht so sein will.) Egal ob er geht, kann man ja Nachmittags nochmal reden, schulpflicht und so, aber wenn man gleich mit Drohungen kommt, statt mit vielleicht, ist dumm gelaufen, was brauchst du, um das hinzubekommen, verhärten sich doch irgendwie nur die Fronten.
    Pubertät mag anders sein, mir ist das wiegesagt schon nur an den Vorstufen aufgefallen, dass ich glaube, einiges hätten sich manche einfacher gemacht, wenn sie nicht sofort bei "Bock" mit "Gegenbock" reagiert hätten. Mir kommt es oft so kontraproduktiv hart vor, oft verständlich, aber erschwerend eher.


    Ich versuche immer davon auszugehen, wie ich reagieren würde, und mal ehrlich, wenn ich zu lange aufgeblieben wäre, und nicht hoch käme, wäre ich wirklich auf Dauer motivierter, wenn mein Partner mit dem Wassereimer käme? Würde das mein Verhältnis verbessern? Eher nicht. Vielleicht geht er dann eine WEile zur Schule, aber innerlich regt sich erst Recht doch Wiederstand, der dann woanders ausbricht. Das heißt ja nicht, dass man irgendwann an einen Punkt kommt, wo man verzweifelte Maßnahmen ergreift, aber das sind doch im Grunde letzte, hilflose Mittel der Wahl. wo es irgendwann knallt, und man Wäschedienste verweigert etc, aber grundsätzlich würde ich es immer erst anders versuchen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Borte ()

  • Borte: es ist ja nicht so, dass auf sein Verhalten sofort eine negative Reaktion von mir kommt. Das Thema mit dem "nicht aufstehen wollen" hatten wir schon öfter und ich hab es immer im Guten versucht und ihn versucht zu motivieren. Aber wenn du gefühlte 1000 mal einen Motzbert morgens hast, bist du selber irgendwann genervt. Nicht jedes Nervenkostüm ist unendlich belastbar. Der Sohn hatte weder eine Trotzphase noch die Vorschulpupertät. Deswegen empfinde ich diese Phase wohl auch als so dermaßen anstrengend.


    Und wenn nichts anderes mehr wichtig ist, als dieses doofe Handy, dann muss es halt einfach mal für ein paar Tage weg, damit auch der Herr Sohn sieht, wie es mal ohne ist. Ich bemühe mich nach Kräften auf ihn einzugehen, ihn zu motivieren und zu unterstützen... aber irgendwann ist halt bei mir auch mal Ende

  • Hm, ok, es klang jetzt mehr so nach den ersten Anfängen mit ersten Auswirkungen.

  • Hallo,


    manche checken das aber nicht, auch wenn man es ihnen hundert Mal erklärt. Muckelmama wird ihren Sproß gut genug kennen wie der tickt.


    Ich finde es auch echt erstaunlich, wie wenig da so manchem Elternteil zugetraut wird.
    Auf die Idee, dass Muckelmama beim ersten Mal so harte Aktionen auffährt, wäre ich im Leben nicht gekommen.
    Und dass sie mit ihm geredet hat, hätte ich einfach vorausgesetzt.


    Bis man hier so einen Thread startet, ist schon EINIGES gelaufen - hätte ich mal so pauschal behauptet.


    Vom Reden ist noch keiner freiwillig in die Schule, der nicht wollte. Auch nicht vom Brote-schmieren (die auch niemand zur Kenntnis nehmen kann, wenn er noch im Bett liegt).
    Hab jetzt aber keinen Beweis dafür, keinen Paragraphen und auch keinen Beschluss :lach


    Muckelmama,
    Kennst Du Mütter mit gleichaltrigen Kindern? Schulfreunde? Wie ist da der Kontakt?

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • @tanimami: klar kenn ich Mütter mit gleichaltrigen Kindern. Eine von denen ist eine gute Freundin, der Sohn geht auch mit dem meinigen noch in eine Klasse. Aber nur noch bis zum Sommer. Gegen den ist mein Sohn ein Engel... die hat es noch schlimmer getroffen.
    Ansonsten arbeite ich viel und habe selten Gelegenheit und Zeit Kontakte mit anderen Müttern zu pflegen, die teilweise schon auf dem Spielplatz sitzen und Kaffee trinken, während ich noch in die Tasten haue.

  • Wenn jemand Beginnt mit "gestern hat er den Bogen überspannt" kann man von einer erst- und einmaligen Situation durchaus ausgehen. Sie hat ja jetzt gesagt, dass e doch öfter vorkommt, damit ist ja alles klar.
    Zudem ist es einfach etwas, was ich eben ganz oft und regelmäßig mitbekomme, dass gleich hart gegen an gegangen wird. Und Eltern sich in Machtkämpfe begeben. Klar übertrage ich erlebte Erfahrungen durchaus dann auch auf einen solchen Thread. Jedenfalls, wenn nicht explizit da steht, ich habe ein Problem, Junior steht morgens nicht mehr auf. Und würde jemals jemand auf die Idee kommen, seinem Partner oder so mit einem Eimer Wasser zu kommen? Tatsächlich weiß ich aber auch schon von Eltern, die ganz schnell ihr 5jähriges unter die Dusche gestellt haben, wenn es nicht aufstehen wollte bspw . Ich glaube halt einfach nur, dass solche Lösungen zwar Lösungen für den Moment sein mögen, auf längere Sicht aber tatsächlich eher verschärfend fungieren. Ich selbst hätte als Pubertierende erst Recht dicht gemacht , wenn meine Mutter mit einem Eimer gekommen wäre. Ab da wär alles vorbei. selbst wenn ich aufgestanden wäre. Ich hätte es nur verlagert und Möglichkeiten gefunden, es heimzuzahlen. Das meine ich.

    Einmal editiert, zuletzt von Borte ()

  • Wenn jemand Beginnt mit "gestern hat er den Bogen überspannt" kann man von einer erst- und einmaligen Situation durchaus augehen.
    Zudem ist es einfach etwas, was ich eben ganz oft und regelmäßig mitbekomme, dass gleich hart gegen an gegangen wird. Und Eltern sich in Machtkämpfe begeben. Klar übertrage ich erlebte Erfahrungen durchaus dann auch auf einen solchen Thread. Jedenfalls, wenn nicht explizit da steht, ich habe ein Problem, Junior steht morgens nicht mehr auf. Und würde jemals jemand auf die Idee kommen, seinem Partner oder so mit einem Eimer Wasser zu kommen? Tatsächlich weiß ich aber auch schon von Eltern, die ganz schnell ihr 5jähriges unter die Dusche gestellt haben, wenn es nicht aufstehen wollte bspw . Ich glaube halt einfach nur, dass solche Lösungen zwar Lösungen für den Moment sein mögen, auf längere Sicht aber tatsächlich eher verschärfend fungieren.


    Ne, "den Bogen überspannt" heißt für mich, der läuft schon länger grenzwertig. Sie hätte auch sagen können, gestern hat er das Fass zum überlaufen gebracht. Und in so ein Fass passt einiges rein. Ich glaube, diejenigen, die ihr 5jähriges Kind unter eine Dusche stellen (oder gestellt haben wollen?), haben zu viel mit gefrusteten Pubi-Eltern Kontakt... Da kann man sich schon mal anhören, "ja, wenn der jetzt schon so ist, dann wirst du dich aber in 10 Jahren wundern". Die kriegen dann Panik und hören nicht mehr auf ihren gesunden Menschenverstand.

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

  • Klingt für mich auch so.


    Muckelmama
    Wir hatten hier letzten Herbst auch einen Stunt bzgl. mündlicher Hauptschulprüfung die wohl irgendwann in den letzten Jahrzehnten obligatorisch geworden ist... mit scharfen Kollegen hätte ich da nicht aufwarten können. Selbst wenn da vieles nicht Absicht war: Es war typisch, alles was mich nervt. Nicht Bescheid geben wegen der Prüfung, Termin verbaseln, sich auf andere (dümmere) verlassen, Anruf von der Klassenlehrerin(!). Und Muttern dürfte dann schnell Attest holen (gsd hatte ich Homeoffice), zum Arzt mit ihm, Onkel hat mit symbolischen Blaulicht den Attest abgegeben usw. Es war eine mittlere Katastrophe und ich hab noch nie so lang an einen Stück geschimpft (2x20 Minuten).
    Was ich dir auf den Weg mitgeben kann, und ich hoffe das das nach meiner Jammerei noch zuhören kannst:


    a) was hat man selbst versemmelt? Na, ich hätte schon beim Schulamt-Seite schauen können, wann die Prüfung ist. In einer besseren Welt, bereitet Sohn mir ein Memo vor und erzählt mir alles Wichtige ganz brav. Habe auch nur die reale Welt zur Hand. Wenn dein Sohn das nicht mit dem Handy händeln kann - WLAN, Router - Sperre. Wir kennen ja unsere Pappenheimer.


    b) Kind-Erkenntnis. Wo er hier zuletzt eine Lehrerin mit seinem Riesenschnabel aufgebracht hat - hat er von seinen Eltern. Eindeutig persönlichkeitsbedingt. Im Gegensatz zu den beiden Nasen, weiß ich aber wann und wo es reicht und was mir dafür blühen kann. Grundsätzlich ist es ja auch keine schlechte Eigenschaft, sich nicht zu verbiegen. Find ich gut, alle meine guten Freunde sind so, Aber händeln kann er das (auch) noch nicht nicht.


    c) Verhältnismäßigkeit. Wo wir von Nasen reden --- der dumme Spruch "Bist wie dein Vater!", so 1-2x hatte ich in der Birne, aber nie, niemals gesagt. Kind nicht "vernichten", zusammenscheißen, lieber eine Runde um den Block. Bin schon motzenderweise beim Einparken hier gegen einen Baum gedötzt, weil er seit Tagen nur genervt hat und wir am Zanken waren. D.h. er macht einen auf passiv-aggressiv und ich motze: ihm Einkaufstüten in die Hand gedrückt, hochgeschickt, zu meiner Mutter auf einen Kaffee - Raus, jetzt reichts. Gemotzt wird hier, ohne Frage und meine Stimme klingt hier auch nicht wie Sopran. Aber gewisse Dinge gehen trotzdem nicht, sonst ist das Eltern-Kind-Verhältnis irgendwann nachhaltig wirklich geschädigt.


    d) Deeskalation. Müssen Polizisten das nicht auch drauf haben? Vielleicht leiht dir mal eine/r seine/ihre Schulungsunterlagen ;-). Ein Pubi erscheint den Elterm mit Sicherheit zeitweise auch wie ein schwarzer Block.


    e) Kur geht auch in dem Alter. Wenn er mitkommt - ist super. Nicht nur zur Erholung, sondern auch um mal ohne Alltagszwänge (Schule, Pflichten usw) wieder zu dem Kind zu finden.


    f) Weiterhin regelmäßig in unsere Selbsthilfegruppe nachschlagen http://www.allein-erziehend.ne…84402-55.html#post2131328 :-). Erfüllst die Voraussetzungen,

    3 Mal editiert, zuletzt von butterblum ()