Allergiker-Treff

Ich habe seit mehr als 24 Jahren Heuschnupfen mit daraus entwickelten Kreuzallergien. Es wurde von Jahr zu Jahr schlimmer. Genutzt hat keines der Mittelchen aus der Apotheke und auch sonst nicht viel. Eine Sensibilitations-Therapie war auch nicht möglich, da ich auf so vieles reagiere, dass man sich nicht hätte für irgendwas entscheiden können und das Risiko, dass dann eine andere Allergie auftritt zu groß ist. Wenn es bei mir allzu schlimm wird, so wie dieses Jahr, dann laß ich mir ehrlich gesagt eine Cortision-Spritze geben und habe dann Ruhe!!!

Hallo,

ich war bis vor kurzem schwerster Heuschnupfenallegiker. So richtig mit Notfallpaß und allem.
Ich habe schon alles mögliche durch,auch diese Sensibilisierungs-Therapie<--- ohne erfolg.Von meinem Hausarzt habe ich * Fexofenadin Winthrop * Tabletten verschrieben bekommen
und damit bin ich gut durch die Pollenzeit gekommen.Sind/waren verschreibungspflichtig.Aber es hilft wirklich.Zu den frei verkäuflichen Sachen habe ich keine gute Meinung.
Und wenn mal einem wirklich mal die Tabletten ausgehen (man kennt das ja: Wochenende,vergeßen,keine Zeit,etc) hilft es kurioserweise ! morgens 2 Tassen Kaffee zu trinken.<-Damit kann man
die ersten 2Stunden des Tages *überbrücken*

lg Jared

Oh.... Ich trinke immer 2 Tassen Kaffee und mir hilft der nicht.

Ich nehm Cetrizin und die immer so zwischen 18-19 Uhr. Da merke ich am nächsten Tag nichts von Müdigkeit.

Denke das halt jeder anders auf die diversen Mittel anspricht.

Ich nehme Loratidin. Immer zur Nacht, dann kann man wenigstens schlafen.

Die generelle Müdigkeit kommt nach meiner Meinung nur zu Teil von den Medikamenten. Der Allergiker ist schlicht auch krank in der entsprechenden Zeit und der Körper ist genauso müde wie bei einer Grippe.
Der eigene Anspruch ist ja auch, alles wie immer zu leisten, schließlich ist frau ja nicht krank, sondern hat nur Heuschnupfen... Das ist aber ein Widerspruch in sich...

Zitat von Elin

Ich nehm Cetrizin und die immer so zwischen 18-19 Uhr. Da merke ich am nächsten Tag nichts von Müdigkeit.

Dito. Und ich denke auch, das kann bei jedem anders wirken. Und sogar bei der gleichen Person mit der Zeit wieder anders...

Hach. Allergien. Da kann ich aus dem Vollen schöpfen.

Meine Mutter hat uns das vermacht. Zu einer Zeit, als Allergien völlig unbekannt waren, in den 50ern, litt sie schon. Ich erinner mich an Sonnentage, die sie mit Tuch über'm Gesicht im dunklen Schlafzimmer verbrachte. Frühblüher und Gräser. Seit den Wechseljahren ist sie quasi symptomfrei.

Mein Bruder brachte dann schon empfindliche Haut mit. Neurodermitis war in den 70ern auch ein Fremdwort. Keine Badezusätze und endlich diese fiesen, kratzigen Kinderstrumpfhosen los. Heuschnupfen wie meine Mutter, außerdem eine Abneigung gegen Ärzte und Tabletten. Der hat freiwillig gelitten. Dann kamen aber Kreuzallergien gegen Steinfrüchte, Äpfel, Nüsse dazu und gegen Tierhaare und Hausstaub. Er hat dann spritzen lassen. Hausstaub ist weg, Tiere auch. Heuschnupfen ist viel besser.

Tja. Ich hatte insofern Glück, als das es mich erst spät traf, so mit 15. Ich kann keine Erdbeeren pflücken, die feinen Haare lösen Juckreiz und Nesseln aus. Dazu erstmal leichtet Heuschnupfen. Das ließ sich aber mit Hausmittelchen alles ertragen. Dann wurde ich schwanger. Im ersten Sommer nach Juniors Geburt ist mein Immunsystem völlig durchgeknallt. Ich hab kaum Luft gekriegt, stand verquollen und tränenden Auges, pfeiffend beim Arzt. Erstmal bekam ich Tabletten, später wurde getestet. Hausstaub leicht, aber davon merke ich selten was. Dafür Frühblüher. Ich krieg ab Januar Nasenbluten, wenn die Erlen blühen. Hasel gehen auch nicht, Birken in Vollblüte lösen Husten und Schnappatmung aus. Was ich kaum habe, sind Tropfnase oder Niesen. Dafür entzündet sich die Gesichtshaut. Ich fange mit Augentropfen und Cortisanspray ab, dann brauch ich etwa drei bis vier Wochen Cortison. Aber jetzt hab ich seit einer Woche schon wieder Ruhe. Im Herbst lasse ich nochmal testen und dann gehe ich die Desensibilisierung an.

Ex hat erst mit Ende 20 in Deutschland Heuschnupfen bekommen, Birken. Insofern stehen Juniors Chancen leider nicht so gut. Ich freu mich um jeden Sommer, den er allergiefrei ist.

Ich bin Allergiker, so lange ich denken kann. Gräser, Hausstaubmilbe, Tierfell, Duftstoffe, Propolis, Teebaumöl..Dank der Gräser habe ich bis in den November "Freude".
Aber es ist tatsächlich das erste Jahr, wo es mich nervt.
Gottlob hat sich noch keine Kreuzallergie entwickelt, essen kann ich alles (mache ich leider auch :pfeif ).
Ich nehme abends Lorano und dann geht es am nächsten Tag.

Hört sich bescheuert an aber relativ beschwerdefrei bin ich, wenn ich auf Zucker verzichte und Fleisch aufs Minimum reduziere. Aber so konsequent bin ich momentan leider nicht, glaub, da sollte ich mal wieder ansetzen.

Shorty ist Neurodermitiker und reagiert auf Birke/Apfel (aber nur rote) und ganz stark Hausstaubmilbe. :ohnmacht:

Zitat von stern0372

Das Zeug fand ich unangenehm in der Anwendung und wollte es deshalb nicht länger nehmen als absolut nötig.

Was genau fandest Du denn unangenehm?

Ich bin mir nicht einig, ob meine Halsschmerzen, heftiges Niesen und Nase entweder mal zu oder auch mal laufend daher rühren, dass Sohnemann mich angesteckt hat, oder ob es doch Allergie ist. Da es zwischendurch auch mal wieder wech ist, tippe ich schon auf allergische Reaktion, trotz Cetirizin. Dann fliegt aber gerade echt hefiges Zeugs durch die Gegend :schiel ...

....Sodele, jetzt muss ich meinen Senf zum Thema Allergie auch mal loswerden.....: Bei mir fing das mit 20 an, hatte grade das erste Semester in MUC hinter mir und bekam im Februar einen gruseligen Ausschlag...überall . Zunächst, weil ja Semesterferien waren, ging ihr hier am Ort zum Hautarzt.., der hatte mir irgendeine Salbe verschrieben, da wurde es noch schlimmer.... . Zurück in meine zweite Heimat an den Starnberger See, dort zu meiner Hausärztin, die mir sofort eine Überweisung zu einer Hautarztpraxis in Schongau gab, waren Studienfreunde von ihr, somit bekam ich auch sehr zeitnah einen Termin. Dort wurde ich sehr eingehend untersucht, weil man u.a. Psoriasis ausschließen wollte. Der behandelnde Arzt war auch Privatdozent an der Uni München in der Hautklinik, somit konnte ich davon ausgehen, eine entsprechende fundierte Diagnose zu bekommen. Nun, der Ausschlag stellte sich Rosazea raus, also nicht so dramatisch...richtige Salbe bekommen, nach 14 Tagen war der Spuk vorbei.
Der Arzt sagte mir dann auch gleich, dass ich wohl in den Folgejahren zunehmend mit Heuschnupfen zu kämpfen hätte..., nun besser hätte er die Diagnose nicht treffen können. Es wurde dann tatsächlich immer schlimmer, vor allem Früblüher Hasel und Birke. Später kamen dann diverse Kreuzallergien dazu und da gab es noch keine Kennzeichnungspflicht, was für mich eigentlich verheerend war. Ich bekam dann schon immer mehr raus, was gefährlich war..., ich zähle lieber nicht auf, was ich nicht mehr essen konnte....., es war wirklich schlimm und die Lebensqualität sank. Schließlich kam noch eine Kontaktallergie auf Kunstfasern dazu, sprich ich musste praktisch unter alles Seidenunterwäsche anziehen. Inzwischen gab es hier am Ort einen neuen Hauterzt, da habe ich später nochmal einen Test machen lassen, zu viele Allergien, da gibt’s außer Tabletten nix. Ich baute gegen jede der o.g. genannten Mittelchen überall Resistenzen auf, so dass keines der Mittel länger als 2 Jahre wirksam war. Schließlich bekam ich Aerius 5mg, das half und ich wurde auch nicht resistent. Das habe ich mehrere Jahre täglich genommen. Für mich hatte es keinerlei Nebenwirkungen, was sehr angenehm war. Vor gut 6 Jahren ließ die Allergie spürbar nach und ich musste die Tabletten nur noch in der Saison nehmen. Mittlerweile brauche ich sie nur noch bei hoher Belastung. Die Kreuzallergien sind fast völlig weg, genauso die Kontaktallergie, so dass ich fast wieder alles essen kann und auch anziehen kann. Um Sellerie mache ich immer noch nen großen Bogen :lach

Leider hat es nun auch den Junior erwischt, aber da haben wir gleich alles untersuchen lassen, er nimmt nun auch Aerius und es hilft auch bei ihm. Da er auch starke Hautausschläge hat, nimmt er spezielle Duschgels und Salben. Bei Hautcremes muss ich auch aufpassen, ich kann nur welche ohne große Chemie nehmen..., sind halt sauteuer, aber es gibt keine Komplikationen.

LG Mike

Zitat von stern0372

Das Pulver gibt so eine leichte Schicht im Mund - man soll gleich ausspülen, damit es keinen Soor gibt, aber so richtig ging das dann nicht ab, fand ich. Ach und ich bin halt auch ein Pienzchen, wenn es um Medikamente geht..

Ausspülen soll man wohl immer bei Sprays, die Cortison enthalten. Und anschließend trinken, damit es ggf. aus der Speiseröhre in den Magen gespült wird; die Magensäure gibt ihm den Rest.
Mein Spray macht keine Schicht im Mund - das heißt jetzt "Foster", ich komme grad nicht drauf, wie es bis vor kurzem hieß. Ist halt auch Bronchienerweiternd und bissi was an Cortison. Vielleicht kannst Du ja wechseln - bringt ja nichts, wenn Du eigentlich sprühen müsstest und es nicht tust, wegen der Schicht im Mund...

Ich nehme Symbicort und habe keinen "Staub"im Mund.

So arg wie dieses Jahr hatte ich ihn noch nie. Knallrote, juckende Augen. Meine Apothekerin, sagen sie nichts, Augentropfen und das volle Programm für Heuschnupfen...

Hier auch, im Januar/ Februar habe ich ziemlich viel gebraucht um irgendwie zu funktionieren. So viel wie noch nie. Augentropfen, Nasenspray und Tabletten. Leider alles in verschreibungspflichtiger Variante, der Rest hat nicht geholfen.

HNO-Ärztin hat bestätigt, dass es sehr vielen Patienten so ging. Hasel und Erlen hatten auch wirklich wahnsinnig viele und dicke Blüten mit ganz besonders vielen Pollen.

Und wenn ich die Birken sehe, weiß ich, dass es spätestens am Wochenende wieder anfängt.

Ich nehme schon seit Februar jeden Abend eine Tablette, ansonsten würde ich nur niesend und schniefend über den Tag kommen.

So bin ich fast beschwerdefrei und muss mich nicht quälen.