Wer kennt sich aus? Wohnungsamt ?

  • Hallo Ihr Lieben,


    seit Monaten renne ich durch die Gegend und suche nach einer Wohnung. Ich habe ein begrenztes Budget. Trotzdem taucht hin und wieder ein Objekt auf, das für uns in Frage kommt...
    Doch die Bewerberanzahl ist so groß (fast immer um 50 und noch mehr); ich komme zwar in die engere Auswahl so unter die ersten zehn... kriege aber dann keine Rückmeldung mehr.
    Noch nicht einmal eine Absage...


    Ich habe das Gefühl ich werde noch nicht mal ernst genommen, als Alleinerziehende in Elternzeit.


    Aus diesem Grund habe ich mich an das Wohnungsamt gewandt... doch da kriege ich keine Info. Ich weiss noch nicht einmal, ob ich für so eine Vermittlung in Frage komme (wg. Einkommen).
    Ich habe nun die Info erhalten, dass Elterngeld wohl noch nicht mal richtig gewertet wird. Einen Wohnberechtigungsschein habe ich nicht bekommen (auch keine Ablehnung).


    Privat habe ich schon alles angehaucht.... bisher hat sich auch nichts ergeben, bzw. oft wird eine Gegenleistung erwünscht - was ich aber nicht angemessen finde. Man sieht aber so eine Empfehlung (nur Empfehlung!!!) schon als etwas großzügiges an, wo man doch entsprechend was für verlangen kann - angesicht der derzeitigen Lage ?!


    Auch Genossenschaften usw. überall stehe ich auf der Warteliste...


    So langsam verliere ich die Hoffnung.


    Meine Frage:
    Welcher Einkommensgrenzen gibt es bei der Wohnungsvermittlung durch das Wohnungsamt? Wie teuer sind die Wohnungen da ungefähr? Was zählt als Einkommen?


    Danke im voraus

  • Soweit ich weiß, vermittelt das Wohnungsamt keine Wohnungen. Hier in Berlin gibt es für schwere Fälle (Schufa Eintrag und immense Schulden bei Vermietern) ein Wohnungssegment, dort gibt es eben für die schwierigen Fälle Wohnungen ...und auch da gibt es ellenlange Wartelisten.

  • Jupp, das ist bei uns auch so - eine Art "Zugriff" auf eine ganz kleine Anzahl von Wohnungen -
    die meisten dieser Wohnungen liegen in einem fiesen, ungepflegten Block und werden von Menschen mit wenig Perspektive.


    Wenn du einen WBS-Antrag gestellt hast - müßtest du eigentlich eine Ablehnung bekommen - schriftlich.


    Allerdings hast du damit auch noch keine Wohnung.


    Aber es gibt sie - die Vermieter die auch Mütter mit Kind nehmen - man muss nur suchen - bei mir war es ein privater Vermieter,
    der nur über Mail angeschrieben werden wollte.

  • In Ballungsgebieten sind Wohnungen absolut gefragt. Der Vermieter hat also die Auswahl und muss alles - nur nicht höflich sein. Also gibt er auch keine Absagen. (Und manchmal hält er sich auch noch wen offen, falls sein Favorit dann doch nicht den Vertrag pinselt.) Als AE muss man Glück haben, dass der Vermieter vielleicht auch eine soziale Komponente als Auswahlkriterium hat - auch solche Vermieter gibt es. Aber wenn sich 50 oder 100 Leute um eine Wohnung bewerben, dann hat man eh verflixt schlechte Chancen. Wir haben leider die Situation, dass lange Jahre in den Ballungsräumen kein Wohnungsbau erfolgt ist, Wohnungen zu Büros umgewidmet wurden, Grundstücke mit Bürotürmen, Einkaufsläden und Eigentumswohnungen zugepflastert wurden.


    Selbst wenn man einen Wohnberechtigungsschein bekommen sollte, gibt es nicht genug geförderten Wohnraum. Erst ganz langsam kommt die Politik auf die Idee, dass etwas getan werden müsste. Ich habe Bekannte im Umfeld, die seit 18 Monaten suchen und nichts finden. Es ist eine absolut beklemmende Situation.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Kannst du deinen Suchradius erweitern?
    Hast du es über die sozialen Ne(t)tzwerke versucht?
    WG eine Option?


    Als Landei habe ich da leicht reden.. Hier ergibt sich immer was, über: Einen der einen kennt, der wen kennt usw.

    Mit Gruß :wink
    Vaquera


    Life is simple: Eat, sleep, ride... :love: