Sonntage mit Kindsmutter gemeinsam , ich (die neue) ist dann tabu

  • Es ist ja nicht so, dass ich die Sonntage nie mit ihnen haben werde.

    :hae: echt ?



    In meinem Alter sieht man, dass das Leben nicht unendlich lang ist.
    Wichtig ist, dass man zum Schluß sagen kann, dass man es so gelebt hat, wie es für einen selbst passt.


    Wenn Du so leben willst ..... dann mag das für Dich richtig sein.


    Aber bitte am Ende nicht jammern

  • Es ist ja nicht so, dass ich die Sonntage nie mit ihnen haben werde.


    Kann sein, kann aber auch sein, dass du darauf noch lange warten musst.


    Zu Anfang hast du geschrieben, dass er nächstes Jahr die gemeinsamen Sonntage Mama-Papa-Kind reduzieren/abschaffen will. Heute schreibst du:


    Zitat

    Jetzt sagt er , er sieht keine Veranlassung und keinen Grund die Sonntag zu reduzieren.


    Irgendwann wird sich das sicher von selbst reduzieren. In spätestens 5 Jahren hat Junior nämlich keinen Bock mehr Sonntags mit Mama und Papa abzuhängen. Dann hast du ihn theoretisch an den Sonntagen für dich. Oder eben auch nicht. Bis dahin hat sich euer Leben evtl. so eingespielt, dass er den Sonntag mit Mama und Kind eben austauscht gegen Hobby, Kumpel und Bier .... vielleicht auch gegen Susi ;-)


    Ich habe das Gefühl, dass er dich für sein Wohlbefinden benutzt. Wenn du das auch tun kannst und keinen Wert auf eine zukunftsorientierte Beziehung legst, dann geniesse dieZeit mit ihm.
    Mach deine Pläne auch ohne ihn und wenn gemeinsame Zeit fürs Bett oder auch mal ausgehen oder lümmeln auf der Couch vor dem Fernseher übrig bleibt.. gut, wenn nicht, dann auch gut.


    Sobald du dich rar machst und nicht mehr auf jeden Anruf wartest, jede SMS sofort beantwortest, nicht mehr zu jeder Zeit, wenn er mit dem Finger schnippt Zeit hast, wirst du schnell feststellen ,was du ihm tatsächlich wert bist.


    Empfindet er wirklich etwas für dich und will die "behalten" wird er sich Mühe geben und beginnen Dinge im Kleinen zu ändern und auch mal nachfragen, warum du unter der einen oder anderen Sache leidest und was er dazu beitragen kann, um das zu verändern.


    Ansonsten wird es ihm zu "schwierig", "stressig", "du zu unflexibel"... und er beendet das Ganze


    In allem was du von eurem gestrigen Gespräch fehlt mir der Ansatz, dass er erkannt hat, dass du unter der Situation leidest und er seinen Beitrag zur Veränderung beitragen sollte

  • Die andere "Börse" mit dem "Fakefoto": er hätte kein Fake Foto drin, dies wird heute abend noch angschaut (gemeinsam).
    Angeblich mit einer Fake-Mail-Adresse, man muss die aber bestätigen, um immer wieder online zu gehen.
    Und er kann sich nicht erklären, woher das Fake Foto kommt.


    :ohnmacht:


    Wenn ich mit den Sonntagen nicht zurecht komme und mich deswegen trenne, dann wäre dies halt so.


    Er kann sich vorstellen, mit mir alt zu werden.


    :ohnmacht::ohnmacht:


    Sex: er hält von Monogamie nix, war aber immer treu und hat immer monogam gelebt.


    :ohnmacht::ohnmacht::ohnmacht:


    Bin ich echt so naiv?


    Das zu beantworten, mag ich mir nicht anmaßen. Was ich aber durchaus wage zu behaupten, ist, dass Du Dich mal ganz dolle selbst liebhaben solltest - damit würden sich Deine Fragen hier mit ziemlicher Sicherheit erübrigen und Du über Dich selbst den Kopf schütteln, dass Du so etwas mitgemacht hast. Ich glaube, ich darf das sagen, ich erkenne so einige Dinge wieder aus meiner eigenen Vergangenheit. Bei dem Satz "Wenn es nicht so wäre, würden wir hier jetzt gar nicht sitzen (oder dieses Gespräch nicht führen oder würde ich doch nicht so gerne Sex mit Dir haben, oder, oder, oder) dreht sich mir der Magen um...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Ich glaube, er kann sich alles mit dir vorstellen (auch alt zu werden) so lange du weiter seine Bedingungen akzeptierst und nicht unbequem wirst.
    Liebe, Zeit und Unternehmungen kann dir sicher auch jemand geben , der dich als Person und deine Anwesenheit angemessen zu schätzen weiß - und zusätzlich auf deine Bedürfnisse eingeht.


    Du musst das nicht beantworten, aber gibt es einen größeren Altersunterschied zwischen euch?


    Für meine Begriffe ist das zu viel Selbstaufgabe. Wie die anderen schon geschrieben haben - hab dich selbst lieb und tu genug für dich .

  • Nein wir sind gleich alt.


    "In allem was du von eurem gestrigen Gespräch fehlt mir der Ansatz, dass er erkannt hat, dass du unter der Situation leidest und er seinen Beitrag zur Veränderung beitragen sollte"


    Er hat mir gezeigt und gesagt, dass er mich versteht.
    Er war da für mich gestern.
    Schwer zu beschreiben in Worte, aber dass spürte ich.

  • Was würdest Du denn einer Freundin raten - die Dir Deine Geschichte erzählen würde?! Denk mal in aller ruhe darüber nach

  • Er hat mir gezeigt und gesagt, dass er mich versteht.
    Er war da für mich gestern.
    Schwer zu beschreiben in Worte, aber dass spürte ich.


    Mensch, Mädel. Ich leiste gerade innerlich ganz schwer Abbitte bei der ein oder anderen Freundin ( :winken: ), die mir unter solchen Umständen seeehr geduldig (meistens jedenfalls :-D ) zugehört hat. Ja - wenn man mit seinem ganzen Herzen und den geballten Gefühlen da drin hängt, möchte man sich das alles gerne so hinreden. Wie anders das ist, wenn man von außen drauf guckt...


    Du wirst das schon machen. Irgendwann, wenn Du soweit bist. Dann ist der Leidensdruck groß genug. Und Dir geht ein Licht auf. Und Du erinnerst Dich daran, dass Du Dir selbst sehr viel mehr wert sein darfst. Ich habe dafür auch in jüngerer Vergangenheit drei Anläufe und 1 1/2 Jahre gebraucht... Ich wünsche Dir sehr, dass es bei Dir eher früher als später der Fall ist. :knuddel

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Nein sie würden nicht auf heile Familie machen, sie würden halt nur zu 3 Zeit mit dem Sohn verbringen und Sonntag ist der einzige Tag dazu, weil Samstag ist ja eh mit mir beinander. Wie seht ihr dass?


    Wenn Du das so siehst, dass sie Sonntag auf "heile Familie" machen, dann ist das so in Deinen Augen. Er sollte zumindest akzeptieren, dass Du das anders siehst als er und das nicht rundheraus bestreiten. (Im Übrigen glaube ich, dass er einer der wenigen ist, der meint, das wäre nicht "heile Familie", aber das nur am Rande.)

    Hat das Kind kein Recht auf Sonntag mit Mama und Papa?


    Nein. Das Kind hat ein Anrecht auf eine gute Beziehung zu beiden Elternteilen. Je besser die Eltern es schaffen, dem Kind ihre volle Aufmerksamkeit zu schenken (ungestört durch den anderen Elternteil), desto besser ist das für's Kind. Es geht zwar hier nicht um mich, aber ich würde so etwas nie machen. Weil ich befürchten würde, die Spannungen zwischen uns Eltern würden sich auf das Kind bzw. die Kinder übertragen.


    Sind wir/ich da nicht zu egoistisch?


    Warum ist es egoistisch, wenn Du den Wunsch hast, dass die KM in seinem Leben keine Rolle mehr spielt?


    Ich lese ja hier nur, was Du über ihn schreibst, aber bei all dem frage ich mich, ob ihm wirklich wichtig ist, was Du denkst, sagst oder fühlst? Und zwar nicht nur an einem Abend, wenn er sich vielleicht mal zusammenreißt, sondern an jedem Tag.

  • "ob ihm wirklich wichtig ist, was Du denkst, sagst oder fühlst? Und zwar nicht nur an einem Abend, wenn er sich vielleicht mal zusammenreißt, sondern an jedem Tag. "
    An den Tagen wo wir uns sehen, fragt er mich immer, wie es mir geht, was ich möchte, was ich mir wünsche, ... usw.
    An den Abenden wo er den Sohn hat, kommen selten solche Fragen, da er die Zeit mit Sohn verbringt.




    Ich entscheide oft, was wir kochen in unserer Zeit, (weil von MO-MI) muss er eh für Sohn entscheiden.
    Weil ich ihn da bissl was abnehmen möchte, wir haben auch oft Samstag abend für Sonntag vorgekocht.
    Und ich habe ja Zeit und mach ja sowas gerne.

  • Ja er nimmt mir dafür auch andere Sachen ab (wie Auto, Handwerkliches, was schenken (außer Blumen :D ).
    Er bringt mich auch in die Arbeit am Freitag mit Auto und holt mich ab.


    Er kocht auch manchmal, nicht nur ich, ich koch halt gern ...


    Er hat immer gesagt, ich müsste nicht vorkochen.
    Ja dass weiss ich, ich machs aber gerne.


    Was ich sonst noch mache?


    Ich habe einen Vollzeitjob, Tiere, unternehme oft unter der Woche etwas mit Freunden (die aber nur unter der Woche Zeit haben, von Montag bis Donnerstag).
    Bin gern auf meiner Terrasse, im Garten bei meinen Eltern mit Haus und am Wasser, ... (aber nur im Sommer)
    Bin gern auf Flohmärkte, wandern, vieles hab ich früher alleine gemacht.
    Freundinnen haben alle Kinder und Familie und am Wochenende keine Zeit oder keine Lust.


    Singlefreundin hab ich keine.
    Zwischendurch mal 2 , wenn sie wieder Single sind.


    Hab Kurse gemacht (Kochen und Backen), ging ins Fitnessstudio, ... ist halt alles nicht auf Dauer erfüllend alleine.

  • Was ich einer Freundin raten würde?


    Ich würde ihr raten, es sich noch anzuschauen, schließlich wären es erst 3 Monate ...
    Entscheide nach dem Bauchgefühl, höre darauf, es gibt so viele Meinungen.
    Frage ihn nach Kompromisslösungen, Vorschläge, ...


    So lange du noch nicht genug darunter leidest, so lange, kannst du noch nicht gehen, weil du dir dann immer den Vorwurf machen würdest, hätte ich es noch probiert.

  • So lange du noch nicht genug darunter leidest, so lange, kannst du noch nicht gehen, weil du dir dann immer den Vorwurf machen würdest, hätte ich es noch probiert.


    Ist das tatsächlich der Weg zur erfüllten Liebe? Ich bin mir da nicht so sicher. Klar gibt es Dinge, an denen man leiden kann, etwa Randbedingungen, die es schwierig machen für beide - aber auf der anderen Seite dann hoffentlich der Versuch von beiden Seiten, die (gemeinsamen) Herausforderungen zu meistern. Bei den Dingen, an denen man selbst leidet, weil sie mit dem eigenen Leben zu tun haben, kann vielleicht der Partner seelisch-moralische Unterstützung leisten, bei den Dingen, die man beim anderen schwierig findet (so wie Du gerade), kann man zwar nicht erwarten, dass der Partner sich ändert, aber man kann sich überlegen, ob man das (um der Liebe willen) aushalten kann oder möchte. Ich bin mir nicht sicher, ob damit verbundener Leidensdruck ein gutes Zeichen ist. Eher vielleicht, ob die anderen Dinge - also das Gesamtbild - stimmig sind. Das kann man aber nur schwer von außen einschätzen, ohnehin wären unsere Meinungen dazu wohl wenig hilfreich.


    Ein gutes Zeichen wäre für mich: immer wieder das gemeinsame Gespräch suchen, Dinge von sich aus ansprechen und sehen, ob man den Eindruck hat, dass der andere auch wirklich so zuhört, dass man sich verstanden fühlt. Gibt es so etwas wie gemeinsame Planungen? Oder hat man den Eindruck, nur mal so eben dazwischengeschoben zu werden, wenn es gerade mal zeitlich passt und niemand anders (incl. Kind) die Aufmerksamkeit beansprucht? Halten beide es aus, Konflikte miteinander auszutragen? Oder hat man den Eindruck, einer von beiden macht dann dauerhaft zu und blockt?


    Was ist es denn, was Du "probieren" möchtest?

  • Er sagt er plant nicht gerne.
    Er sagt er hat auch keine Ziele, weil wenn Ziel A erreicht ist , was ist dann?
    Er sieht nicht was in 2-3 Jahren ist, auch nicht für sich, auch nicht beruflich, nicht wegen mir, sondern überhaupt.


    Die Familiensonntage werden immer kurzfristig geplant.
    Auch zwischen KM und KV und Sohn.
    KM hat am DO geschrieben, was Sonntag gemacht wird und wann er da zu sein hat.


    Die 3x die ich bis jetzt Sohn gesehen habe, waren bisher 2-3 Tage vorher besprochen und sind so ausgemacht worden.
    Also nicht dazwischen eingeschoben und nicht weil sie nix besseres zu tun hatten, es war ausgemacht / geplant wenn auch kurzfristig 2-3 Tage vorher.

  • KM hat am DO geschrieben, was Sonntag gemacht wird und wann er da zu sein hat.


    Wenn ich schon irgendwo dabei bin oder sein soll, gerade bei einer privaten Aktivität, würde ich doch gerne mitentscheiden. Da würde ich zumindest mich fragen, ob ich auf Wunsch der KM mit dabei sein soll, oder ob es tatsächlich der Wunsch des Sohnes ist. Merkwürdig.


    Ich würde mich fragen, wie folgendes zusammenpasst:
    Bei KM springt er, wenn er da sein soll, egal was sonst ist (ist ja wegen des Sohnes)
    Bei Dir ist er da, wenn ihn sonst niemand benötigt.


    Würde ich "das letzte Glied in der Nahrungskette" sein wollen? Vermutlich nicht.