Vorweg erst einmal: die Sonntage Kind mit getrennten Eltern sind sicherlich ein Auslaufmodell. Kommt der Knabe in die Pubertät, ist damit irgendwann Schluss. (Dies nur, um die Sache ein bisschen einzuordnen.)
Die eigentliche Frage ist: Was willst Du? Was wollt Ihr als Paar? Wie seht Ihr Euch? Was sind Eure gemeinsamen Pläne? (Was sind seine, was sind deine - spricht ihr darüber? Seid Ihr parallel unterwegs oder auf unterschiedlicher Wegstrecke?)
Kennt man sein Ziel, ist der Weg meist zu sehen - wenigstens die Richtung.
Und ohne das geklärte (Zwischen)Ziel ist es schwierig, ein Wegeproblem zu klären.
Die "Sonntagsfrage" ist nur die sichtbare Auswirkung einer Grundsatzfragen, die ihr Euch stellen müsst. Ihr seit dabei. Aber der Vater ist derzeit auf einer anderen Wegstrecke als du. Darum ordnet er Dinge anders ein. Für eine gemeinsame Entscheidung wäre es wichtig, dass Ihr an einen gemeinsamen Wegespunkt kommt. Das ist nicht einfach nach Eurer noch kurzen Zeit gemeinsam und für ihn schwer, weil er lauter Probleme sieht. Aber es ist genauso eine Chance für Euch.