Sonntage mit Kindsmutter gemeinsam , ich (die neue) ist dann tabu

  • Vorweg erst einmal: die Sonntage Kind mit getrennten Eltern sind sicherlich ein Auslaufmodell. Kommt der Knabe in die Pubertät, ist damit irgendwann Schluss. (Dies nur, um die Sache ein bisschen einzuordnen.)


    Die eigentliche Frage ist: Was willst Du? Was wollt Ihr als Paar? Wie seht Ihr Euch? Was sind Eure gemeinsamen Pläne? (Was sind seine, was sind deine - spricht ihr darüber? Seid Ihr parallel unterwegs oder auf unterschiedlicher Wegstrecke?)
    Kennt man sein Ziel, ist der Weg meist zu sehen - wenigstens die Richtung.


    Und ohne das geklärte (Zwischen)Ziel ist es schwierig, ein Wegeproblem zu klären.


    Die "Sonntagsfrage" ist nur die sichtbare Auswirkung einer Grundsatzfragen, die ihr Euch stellen müsst. Ihr seit dabei. Aber der Vater ist derzeit auf einer anderen Wegstrecke als du. Darum ordnet er Dinge anders ein. Für eine gemeinsame Entscheidung wäre es wichtig, dass Ihr an einen gemeinsamen Wegespunkt kommt. Das ist nicht einfach nach Eurer noch kurzen Zeit gemeinsam und für ihn schwer, weil er lauter Probleme sieht. Aber es ist genauso eine Chance für Euch.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.


  • Nein, ich würde mich nicht wohl fühlen, aber das hat der kv zu entscheiden und nicht die Freundin vom kv, die da noch nicht mal wohnt.


    Man kann sich in so einer Situation nur die Finger verbrennen, wenn man als außenstehende versucht sich da einzumischen. Außer sich zu arrangieren bleibt nichts. Kann man das nicht, muss man gehen.


    Und als Eltern muss man sich Aufopferung oder das elternsein aufgeben. Die km kann auch nicht einfach weg ziehen zb. Gibt nur entweder oder. Jeder entscheidet selbst wie weit er gehen kann oder nicht. Aber das ist ne elternentscheidung. Wenn der kv das nicht mehr will, steht es ihm ja frei das zu ändern. Da ist es mehr als unfair jemandem diese Entscheidung aufzudrücken.


    Wenn ich jemand kennen lerne, der im schichtdienst tätig ist, kann ich nach 3 Monaten auch nicht sagen: nervt mich, Wechsel den Job.


    Das System ist ja nicht neu. Das läuft schon länger als sie den mann kennt. Sie wusste also worauf sie sich einlässt.

  • Hallo,


    na ja, das wurde von Anfang an schon falsch angegangen finde ich. Jetzt hat man freilich Dilemma, wenn man sowas wieder abschafft. Niemand eignet sich als Sündenbock besser als eine Next. Da hat er schon recht. Das fällt auf Dich zurück. Das darfst Du aber nicht persönlich nehmen.


    Es ist nur in einem Jahr auch nicht anders, auch nicht in 2. Im Gegenteil. Da hat sich jeder dran gewöhnt. Wenn man sowas von Anfang an mitmacht, kommt man auch ganz schlecht raus aus der Nummer. Selbstverständlich hast Du das Recht, Deine Wünsche zu äußern. Auch nach 3 Monaten.
    Ich hätte da beim ersten Mal (gemeinsamer Sonntag mit der Ex) schon was gesagt. Entweder man ist getrennt und hat einen neuen Partner - dann verhält man sich entsprechend - oder eben nicht.


    Dieser Familiensonntag - weil Kind mit 10 dann nicht weint - funktioniert doch nur, wenn keiner von beiden einen Partner hat. Da kann man ja auch machen, was man will.
    Sorry, aber wer macht das mit, dass der Partner mit seiner Ex und dem gemeinsamen Kind umeinanderfährt, als wären sie noch zusammen. Ich finde das Bild schon abstrus. Schlüssel zur Wohnung der Ex? Gruuuuusel...Das kann man auch mit gemeinamen Kind nicht begründen. Also alles was recht ist.
    Ich kenn da niemand, der da amused drüber wäre - weder männlich noch weiblich.
    Kein Wunder, wenn ihm die erste Freundin nach seiner Trennung schon davon gerannt ist (Du sagtest was vom gleichen Drama).


    Ich würde ihn konkret fragen, wie er sich das vorstellt? Vielleicht solltest Du auch Deine Sonntage mit Deinem Ex verbringen? Schlag ihm das doch mal vor, vielleicht merkt er dann was? Das hat auch nix mit Eifersucht oder Ähnlichem zu tun. Sondern einfach nur, dass da was verkehrt läuft. Das Kind kann man nicht vorschieben. Weder mit 3 noch mit 5 und schon gar nicht mit 10.
    Das ist Heuchelei und einfach nur sehr kurz gedacht. Nichmal mit dem "Wohle des Kindes" könnte man hier argumentieren. Eigentlich versperrt man sich mit sowas den eigenen Weg.


    Als Partnerin hat man sich auch nicht hintenanzustellen. Sondern man ist dabei. Jedoch nicht in der Konstellation mit der Ex. Die hat nämlich nach der Trennung auch ihr eigenes Ding.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!


  • Er sagte, wenn er jetzt die Sonntag abschaffe, dann ist der Kleine auf mich beleidigt, weil ich ja schuld bin und die Sonntag dann nicht mehr Mama und Papa Zeit ist, sondern Zeit mit Papa und mit mir.


    Er will dies langsam angehen, so fließend ohne viel Trara.


    So sieht die ganze Sache aber schon ein wenig anders aus. Ich finde es verständlich, dem Kind Zeit zu geben, dass da nun noch jemand ist.


  • Also, wäre ich der Vater, würde ich dahingehend etwas unternehmen. Aufgabe einer Mutter ist es nicht, bis in die Puppen zu schlafen, sondern sich um ihr Kind zu kümmern.


    Da würde ich nicht mitspielen, sowas macht mich wütend. Aber, wie gesagt, das wäre Sache des Vaters.

  • Ich bin so und so irgendwann die Böse, wenn er jetzt nach 6 Monaten irgendwann sagt, die Sonntage verbringen wir zu 3 und nicht mehr mit Mama und Papa.
    Zumindest die KM finde ich mehr als fair, ihr es zu sagen, dass es mich gibt (schließlich sind es 3 Monate nun, ich fordere dies ja nicht nach 3 Wochen ein).


    Letzte Woche kamen sie von den Ferien zurück am Abend.
    Der Sohn hatte die Mutter somit 5 volle Tage und Nächte.


    Die KM hatte Geburtstag, bei der Übergabe gingen sie zu 3 essen, er lud sie als Geschenk zum Essen ein.


    Ist genauso, wenn ich meinen Ex zum Geburtstagsessen einlade oder?

  • Sorry, aber wer macht das mit, dass der Partner mit seiner Ex und dem gemeinsamen Kind umeinanderfährt, als wären sie noch zusammen. Ich finde das Bild schon abstrus. Schlüssel zur Wohnung der Ex? Gruuuuusel...


    Ich kenne Eheleute die weniger miteinander haben.


    Auch ich habe den Eindruck das - wie auch immer - da eine Beziehung gelebt wird.
    Möglicherweise schlafen sie nicht mehr miteinander - aber das tun viele Ehepaare auch nicht mehr.
    Ist da wirklich Platz für eine neue Beziehung ?


    Und zu dem wegen der Verabschiedung weinenden Kind:
    Es gibt in jungen Jahren viele Gelegenheiten bei denen Kinder weinen: Fernseher ausschalten, schlafen gehen, Hausaufgaben machen, usw. ....


    Einfacher wird all das nur durch klare Botschaften. Nach einer gewissen Zeit MUSS der Fernseher abgeschaltet werden, irgendwann MÜSSEN Hausaufgaben gemacht werden, irgendwann MUSS Kind schlafen gehen .... und irgendwann verbringen getrennte Erwachsene die Sonntage nicht mehr zusammen.


    Je klarer das kommuniziert wird, um so einfacher wird es auch für das Kind.
    Wenn das Elternpaar tatsächlich getrennt ist, dann sind diese Pseudofamilienausflüge eine gelebte Lüge die ihnen irgendwann um die Ohren fliegt.
    Haben sie noch irgendeine Form von Beziehung, dann würde das schon anders aussehen



    Edit fügt hinzu: Möglicherweise ist das manchem zu extrem. Aber ein Löwe ist für Halbheiten eben nicht zu haben.

    Einmal editiert, zuletzt von Loewe_63 ()

  • Mhh, viele Dinge wie Tiere und Geburtstage finde ich gar nicht so komisch.
    Der Schlüssel ist bald kein Thema mehr - da hat das Kind beide.


    Vielleicht solltet ihr euren Beziehungs-Status klären - wenn du dauerhaft seine Freundin
    sein solltest - dann natürlich auch mit zum Essen und zu den Ausflügen.


    Wir machen viel zusammen mit unserem Kind (gerade 11) - wenn wir wollen -
    also Ex/Next usw...

  • Hallo Susi_rundherum,


    irgendwie passt das alles doch nicht zusammen was du hier erfährst.


    Einerseits:

    Der Kindsmutter will er noch nicht von mir erzählen, weil er Bedenken hat, dass die Kindsmutter dann bockt und auch noch mehr gegen ihn vor Kind über ihn schimpft und sich gegen mich sträubt und ich die Böse bin.

    Er sagte, wenn er jetzt die Sonntag abschaffe, dann ist der Kleine auf mich beleidigt, weil ich ja schuld bin und die Sonntag dann nicht mehr Mama und Papa Zeit ist, sondern Zeit mit Papa und mit mir.

    Er hat anscheinend Angst vor der Ex, weil er meinte, sie würde dann gegen mich arbeiten und den Kleinen gegen mich aufhetzen.


    Andererseits:

    Bei der Übergabe wurde zu 3 essen gegangen (da er nix mehr kochen wollte abends) und demnach die Kindsmutter zum Essen eingeladen als Geburtstagsgeschenk.
    Er kauft dafür auch noch das Tierfutter ein, sie hat ja keine Zeit (sein O-Ton) und ist zur Zeit in HARTZ4.


    Offengestanden liest es sich für mich nicht so als ob dein Partner allzugroße Angst hätte vor der Mutter seines Kindes. Eher schon liest es sich, als wäre ihm die Antwort "ich kann nichts ändern, mein Kind würde darunter leiden" so ein bisschen vorgeschoben.


    Deine Fragen:


    In den letzten 4 Jahren hatte die Kindsmutter auch keine "neue" Beziehung.
    Oder sehe ich dies zu streng für 3 Monate Beziehung?

    Ja, irgendwie schon. Vor allem hat die Frau offenbar sehr großen Raum in Deiner Beziehung zum Kindsvater. Warum um Himmels Willen ist es bei euch Thema ob Kindesmutter Freunde hat oder hatte?



    Was zeigen sie ihrem Sohn vor.
    Was geben Sie ihm mit für die Zukunft.


    Kindesvater und Kindesmutter erziehen ihren Sohn gemeinsam. Offenbar klappt das ganz gut, Eltern und Kind sind zufrieden. Wer genau hat nun das Recht, in Frage zu stellen, was sie ihm mitgeben in die Zukunft wenn sie sich nicht (wie hier mehrmals gefordert) maximal voneinander abgrenzen?


    Die Kindsmutter hat noch einen Schlüssel zu seinem Haus, er zu ihrer Wohnung und zu ihrem Auto.
    Wenn Sie die Sonntage gemeinsam verbringen, fährt er mit ihren Auto und die Kindsmutter sitzt am Beifahrersitz.


    Auch hier: Das ist deren Innenverhältnis. Ob er in der gemeinsamen Zeit streitet, Auto fährt oder Essen geht, hat die Außenwelt nicht zu interessieren.


    "Aber ich würde mich auch viel konsequenter vom anderen Elternteil abgrenzen und ganz sicher keine Bitten erfüllen, die nicht direkt mit den Kindern zu tun haben. "


    Ja dass würde ich auch tun.
    Nur ich kann ihn dazu ja nicht zwingen bzw. nicht die Pistole ansetzen.
    Ist wie gesagt nicht meine Art und darf ich überhaupt so was einfordern? Überhaupt und nach 3 Monaten?


    Nein, das darfst du natürlich nicht einfordern. Wie diese beiden ihre Elternschaft gestalten, ob mit maximaler Distanz oder maximaler Nähe, ist nun wirklich deren Angelegenheit.


    Nur frage ich mich die ganze Zeit ist es mein Recht, ihm zu sagen, die Ex soll den Schlüssel vom Haus abgeben.

    Nein, natürlich hast du dieses Recht nicht. Es ist nicht dein Haus und es ist nicht dein Hausschlüssel. Anders wäre es, wenn dein Partner und du zusammen in einer gemeinsamen Bleibe leben würdet. Da würden natürlich Eure gemeinsamen Regeln gelten und du dürftest dir verbitten, dass Kindesmutter einen Schlüssel zu Eurer Wohnung hätte, bzw. diese ohne dein Einverständnis betritt. Keinen Einfluss hättest du jedoch nach wie vor, ob Kindesmutter deinem Partner ihrerseits den Schlüssel zu ihrer Wohnung anvertraut.


    Susi_rundherum, auch wenn es sich vielleicht so liest, sind meine Antworten nicht persönlich gemeint. Es ist nur so, dass du offenbar nicht die erste Nachfolgerin der Kindesmutter bist und auch in seiner letzten Partnerschaft war Kindesmutter vorgeblich mitverantwortlich für das Ende der Beziehung. Dein Partner war so eine Art Opfer, bzw. wurde laut seinem Bekunden die letzte Partnerschaft der guten Beziehung zu Kindesmutter geopfert.


    Meine Sicht der Dinge von außen: Dass dein Partner einerseits Angst vor Kindesmutter und ihrer Reaktion haben will, andererseits aber Tiere versorgt, Lebensmittel bezahlt, zum gemeinsamen Essen einlädt und im höchsten Maße ihr Vertrauen besitzt, passt einfach nicht zusammen. Vielleicht es einfach bequemer für ihn, Kindesmutter alleine verantwortlich zu machen dafür, wie die beiden ihre Elternschaft leben? Und falls es denn so wäre, dass er all das tut, um Kindesmutter nicht zu verärgern, dass er sie deswegen sogar zum Essen einlädt: Was genau meinst du, wird dieser Mann ändern in Zukunft? Wie mühsam wird es für dich werden, sein Verhältnis zu Kindesmutter so zu verändern, dass es dir (und diversen Mitmenschen) dann als normal erscheint?


    Ich hatte mehrere Deiner Fragen nach dem "darf ich" mit nein beantwortet. Was du aber unbedingt tun solltest und was du für dich selbst entscheiden solltest, ist ob du in einer Partnerschaft leben möchtest, in der einer von beiden so stark in eine außerhäusige Beziehungen eingebunden ist.


    Angesichts dessen:

    Der Sonntag wird geteilt und dabei bitte ich um Hilfe bzw. wird mir jedes Mal schlecht.

    würde ich sogar sehr gründlich nachdenken. Offenbar missfällt dir das gute Verhältnis der beiden bereits nach drei Monaten sehr. Falls dein Partner sich nicht positioniert und sich auch in Zukunft nicht aktiv positionieren möchte (seine in Aussicht gestellten Veränderungen scheinen mir doch schon sehr vage), solltest du die Situation als solche akzeptieren oder eben dich selbst distanzieren. Elins Ratschläge bezüglich der Gestaltung des eigenen Lebens erscheinen mir sehr passend.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger,


    die übrigens nicht wenige getrennte Eltern kennt, die auf dieses offenbar sehr gute Verhältnis zum anderen Elternteil ziemlich neidisch wären.

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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    Einmal editiert, zuletzt von FrauRausteiger ()

  • Die KM hatte Geburtstag, bei der Übergabe gingen sie zu 3 essen, er lud sie als Geschenk zum Essen ein.


    Ist genauso, wenn ich meinen Ex zum Geburtstagsessen einlade oder?


    Das sehe ich ähnlich. Ich möchte in meinem Leben mit Ex nur noch soviel zu tun haben, wie es für die Ermöglichung der Umgänge der Kinder erforderlich ist. Alles andere ist ihre Sache bzw. meine Sache, je nachdem, worum es geht.


    Ich finde, da muss man mit seiner (gemeinsamen) Vergangenheit abschließen, nur das ist konsequent. Nur dann kann man auch nach vorne schauen und in diesem Fall hoffentlich gemeinsam mit Dir.


    Ich wünsche Dir Mut, das Richtige zu sagen und zu tun.

  • Vielleicht sind es auch feine Nuancen...


    - ich habe Schlüssel da geht man nur in den Flur und legt Post oder Ranzen ab, bei anderen Schlüsseln sitzt man mit einem Tee auf der Couch
    - natürlich kann man getrennt fahren, muss man aber bei weiteren Strecken, Mangel an Parkplätzen oder Parkgebühren nicht , da nehme ich durchaus auch den anderen ET mit
    - Haustiere hat man oft gemeinsam angeschafft und ja, ich hab mich nach der Trennung und bei Abwesenheit und Krankheit auch darum gekümmert
    - ebenso bringe ich manchmal bei Kind wegbringen etwas mit oder drück dem Kind etwas in die Hand - letztes Würstchen und Gurke, und nein, die 3 Euro rechne ich nicht ab
    - Geburtstage und damit meine ich alle Kind, Next, Ex usw. - werden zumindest zu Teil oder zumindest "auf ein Bier" gemeinsam verbacht


    Trotzdem mag ich meinen Ex nicht - aber durch das liebe Kind laufen wir uns nunmal immer wieder über die Füße und ein so schlechter Mensch ist er auch nicht - sonst gäbe
    es Mini nicht oder wir hätten keinen Kontakt. Trotzdem hat er auf meiner Freundschafts/Bekanntenliste einen der letzten Plätze und ich hoffe unser Kontakt mit den Jahren deutlich weniger wird

  • Hmm,


    irgendwie sind das fast alles Dinge, die sich eben so - zum vermeintlichen Wohl des Kindes - "eingeschlichen" haben, aber eines ist ein absolutes NoGo: Die Gehiemhaltung eines neuen Partners, dies zeigt mir - auch nach "nur" drei Monaten- schon, dass da kein allzu großes Vertrauen besteht.


    Ich sage ja immer, wenn man sich nicht einfach so "auf der Straße" kennenlernt, würde auch eine neue Frau in meinem Leben erst einmal vor meinem Sohn "geheimgehalten" werden, aber das auch nur, um zu sehen ob sich daraus etwas Ernstes entwickelt oder nicht.

  • Hallo,


    Die Beiden haben ein gemeinsames Kind und wo das der Fall ist, gibt es zwischen ehemaligen Partnern ein Leben lang dieses Band, welches immer wieder neue Formen annimmt. Damit musst Du umgehen lernen.


    Lernt man einen Menschen mit Kind kennen, ist es immer er, welcher den Raum auslotet und dann bestimmt, welchen Platz Du im Leben des Kindes einnehmen kannst. Du kannst das dann nach einiger Zeit und wenn alle sich an den neuen Zustand gewöhnt haben, ausweiten und natürlich Deine Zeit mit Kind oder Deine Zeit mit Kind und Mann so gestalten wie Du willst, aber nicht nach drei Monaten.


    Und natürlich gibt es KM/KV, welche auf keinen Fall wollen, dass der ehemalige Partner eine neue Beziehung eingeht.


    Der Kindesvater hat meiner Meinung einfach Angst vor dem Stress, welche die Kindesmutter hier machen könnte. Er hat Angst, dass er die gute Beziehung zum Kind verliert, wenn die Mutter ihn beeinflusst und auch dass er Dich verliert.


    Dass er die Tiere versorgt etc. ist völlig ok. Dass beide die Schlüssel zum anderen Haus haben, finde ich eher grenzwertig, aber es scheint zu ihrer Organisation zu passen. Wenn beide respektvoll damit umgehen, wäre es für mich in Ordnung. Dass hier oft der Sonntag gemeinsam verbracht wird, finde ich zu viel des Guten. Hätte die KM einen neuen Partner, wie wäre es dann wohl ?


    Dass in einer (innigen) Zweierbeziehung unter Erwachsenen immer das Kind an erster Stelle steht ist Quatsch. Die Liebe von einem Vater/Mutter zum Kind ist eine ganz andere als diejenige zwischen Partnern. In einer guten Beziehung stellt sich nicht die Frage, wer an erster Stelle isteht.Sie kommt gar nicht auf.


    Die Aussage, dass Du nicht mitreden kannst, weil Du selbst keine Kinder hast, ist eine Unverschämtheit und gehört in den Müll. Die Aussage, dass eine Mutter ihr Kind "besser" liebt als ein Vater ebenso.


    VG,
    tegami.


    Ich würde mich nicht mehr zu der Thematik äussern und keinerlei Druck ausüben. Geniesse die Zeit mit Deinem Partner in vollen Zügen. Lass einige Monate vergehen. Nur er kann hier Abhilfe schaffen. Rede nie schlecht über die Kindesmutter. Er kennt ihre Fehler und Qualitäten besser als Du. Bleibe neutral. Auch wenn er von ihr erzählt. Höre ihm zu : Ein "aha" oder "interessant" etc. ist als Anwort am besten.

  • Der Kindesvater hat meiner Meinung einfach Angst vor dem Stress, welche die Kindesmutter hier machen könnte. Er hat Angst, dass er die gute Beziehung zum Kind verliert, wenn die Mutter ihn beeinflusst und auch dass er Dich verliert.


    Der Kindsvater hat meiner Meinung nach einfach nicht genug Eier in der Bux.
    Es ist ja so bequem und immer wieder gerne genommen , die böse KM.
    Selbst wenn, was wäre in einem Jahr anders ?



    Für wie blöd muss man eine 10 jährigen halten, das der das mit der Neuen nicht lämgst gerafft hat.


    Ich weiß nach dem ich mal die Next war, die " geheimgehalten" werden sollte, mich auf so einen Affentanz nie wieder einlassen würde.


    Übrigens alles was mir in Sachen KM erzählt wurde, die böse, die ihn leiden lassen würde über das Kind, war erstunken und erlogen.


    Wir konnten sogar zusammen einen Kaffee trinken.


    Er kennt ihre Fehler und Qualitäten besser als Du. Bleibe neutral. Auch wenn er von ihr erzählt. Höre ihm zu : Ein "aha" oder "interessant" etc. ist als Anwort am besten.


    Ich kann damit leben ,wenn von dem Ex in Bezug auf das Kind gesprochen wird sonst.


    Doch ,mehr Raum, nein, weder will ich die Vorzüge wissen ,noch all die Schlechtigkeiten .


    Für mich gibt es, wenn bei den ersten Treffen die Ex mit am Tisch zu sitzen scheint nur eins :nixwieweg .





    Liebe Grüße


    Ute

  • Ich finde, die eigentliche Frage ist hier nicht, was müssen die Eltern ändern und was muss das Kind lernen und akzeptieren, sondern was sind die Eltern bereit, zu ändern und zu akzeptieren.


    Alles was hier auf Drang von außen passieren wird, wird höchstwahrscheinlich anstrengend, verletzend und chaotisch enden.


    Scheinbar haben die Eltern einen Weg gefunden, dem Kind die Trennung so leicht wie möglich zu machen. Jetzt kommt ein neuer Partner dazu.


    Entweder der Vater möchte sich jetzt neu sortieren dann zieht der das auch durch. Oder er möchte nicht. Dann gebraucht er weiter Ausflüchte und verweist auf die Zukunft.


    Mein Partner hat 15 Weihnachten lang mit seiner ex und den Kindern den Hl. Abend gefeiert. Es war ein mittleres Drama als das abgeschafft wurde. Da waren die "Kinder" 18 und 23 Jahre alt. Ich habe gemerkt, hätte er selber nichts ändern wollen, hätte ich keine Chance gehabt. Wir hatten ein einziges ernstes Gespräch.


    Ich finde ehrlich gesagt auch... Man darf und muss ansprechen was einen stört und was man sich wünscht. Man sollte nur keine Erwartungen haben und einen Plan was man tun möchte wenn der Partner sich gegen den eigenen Wunsch entscheidet.

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

  • @TE
    Gut...wenn die EINMAL in so einer Situation bei der Übergabe am Geburtstag MAL Essen gehen.....was solls...(aber in dem Zusammenhang...was heisst da, er hatte keine Lust zu kochen..für wen alles?). ES kann ja auch situationsbedingt mal sein und die verstehen sich scheinbar noch gut....aber dieses Regelmäßige....Ex-Familiending das geht auf Dauer nicht. Da rennt man u.U. die ganze Woche zur Arbeit, freut sich aufs WE, und der Mann rennt dann mit seiner Ex am Sonntag umeinander und macht schön Ausflug. Absurd ist das.


    Dass hier die Ex von Dir nix weiss, glaub ich nicht. Die wohnen nicht weit auseinander, der Sohn kennt Dich, Dein Mann hat Dich in seiner Anwesenheit geküsst, Du hast Sachen bei ihm usw...vergiss es. Die weiss genau Bescheid.


    Ich glaube jedoch, dass seine Sorge begründet ist: die Spiele sind eröffnet (neue Frau vs Kind - wer ist wichtiger?). Hat er Eier oder hat er sie nicht?
    Die Ex wartet doch schon, wann er anfängt zurückzurudern (sie, die Ex würde ihren Kerl bestimmt auch nicht mit dessen Ex rumfahren lassen - auch wenn man 5 Kinder miteinander hat).


    Am Zeitpunkt des Zurückruderns liegt es nicht, sondern an der Sache selbst.
    Blöd war wie gesagt, dass man da von Anfang an nicht konsequent war. Somit ist immer der/die Next (dem es natürlich nicht passt) Schuld, weil er/sie den Stein ins Rollen bringt logischerweise.
    Vielleicht waren es so banale Dinge wie Langeweile auch (beide hatten ja erstmal niemand, der Freizeit mit Partner und Kind verbringen wollte), dass man sowas eingeführt hat. Dass der Junge geweint hat damals (mit 6) bei Übergaben, stimmt bestimmt. Ob das heute noch so wäre, mag ich bezweifeln. Da nicht jeder Sonntag miteinander verbracht wird (wegen den Übergaben....) bestätigt dies.


    Ne, wäre nix für mich.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Ihr lieben Helferleins,


    heute kann ich mein Gedankenkarusell gar nicht abstellen.


    Ich möchte mich noch bei allen sehr herzlich für eure Postings bedanken! *danke!*


    Was mir gerade eingefallen ist: die KM und der kleine "Große" rufen oft mal am Samstag an wegen der Planung für den Sonntag und wenn er abhebt, bin ich zwar oft in der Nähe (bzw. auch an seiner Schulter) und ich verhalte mich ruhig und ich höre das Telefonat mit und er liest mir auch oft die SMS von der KM vor (wenn es um die Abstimmung des Sonntags geht).
    Wenn er nicht gleich abhebt, wird 2-3 angerufen und gefragt, warum er nicht abgehoben hat.
    Er sagt dann meisten "hab ich nicht gehört" oder ähnliches.
    Also wenn der Kleine ahnen würde, dass er bei mir ist oder ich bei ihm, würde er doch nicht fragen oder?
    Ich habe den Kleinen erst 2 x gesehen, er ist wirklich sehr schüchtern und ich glaub er denkt noch nicht so weit.


    Ich habe für mich beschlossen, die Sache so gut es geht mal auf sich beruhen zu lassen und abzuwarten.
    Mein Körper (Herz, Kopf, Bauch) signalisiert mir schnell , wenn ich was sagen sollte, darauf kann ich mich verlassen - sonst platz ich gefühlt eh.


    Er sagt auch immer, ich soll fragen wenn ich Fragen habe.


    Meine Schwester hat auch 3 Kinder und mein Ex-Schwager (Kindsvater der 3) feiert gemeinsam den 24.12. mit neuer Ehefrau und meine Schwester hat auch einen neuen Mann.
    Es verstehen sich alles gut.
    Ich bin am 24.12. da auch immer mit dabei.


    Ich kenne die KM noch nicht , ich will ihr auch nix böses, ganz im Gegenteil.
    Ich kann mir auch vorstellen, dass sie am 24.12. gemeinsam mit dabei ist.
    Heuer wird es sich eh zeigen.
    Wenn er den 24.12. mit ihnen feiern möchte, finde ich dass auch noch ok fürs 1. Jahr.
    ich habe ja quasi auch meine "3 Nichten" am 24.12. und feiere mit ihnen schon viele Jahre Weihnachten.



    Solange der 25.12. oder 26.12. eine Patworkfamilientag wird.


    Weihnachten kommt eh so schnell. *lach*



    LG
    Susi

  • Mir zieht es gerade den Boden unter den Füßen weg.


    Wir haben uns online kennengelernt.
    Nach einer Zeit fragte ich ihn, was mit dem Profil ist. "Er hat es still gelegt".


    Mein Profil: ich war seit dem nicht mehr eingeloggt.


    Heute loggte ich mich ein, um mein Profil zu löschen.
    Wen sehe ich da online, ihn! Sein Profil, aber mit einem Fake Foto anscheinend.


    Vor ein paar Wochen habe ich ihm noch erzählt, dass ich betrogen worden bin.


    Und jetzt dass???


    Gestern erzählte er mir, dass er seinem Sohn erzählt hat, dass wenn wir 2 (also ich und er) kuscheln nur eine Decke brauchen und der Sohn immer eine eigene, so spasshalber. Ich denke er wollte mir damit zeigen, dass er von mi erzählt und dem Sohn klar wird, dass ich auch da bin (wenn der Sohn bei der KM ist).



    Ja jetzt steht ein Gespräch an.


    Ich habe nur 2 Möglichkeiten: zu vertrauen, wie auch immer er es mir erklären möchte.
    Möglichkeit 2: zu glauben, zu gutmütig zu sein und dadurch verrate ich mich selbst.

  • Wen sehe ich da online, ihn! Sein Profil, aber mit einem Fake Foto anscheinend.
    Vor ein paar Wochen habe ich ihm noch erzählt, dass ich betrogen worden bin.
    Und jetzt dass???


    Auch wenn es vielleicht unangenehm ist: sprich mit ihm, was Dich daran stört bzw. irritiert. Ich denke, das sollte er wissen (nicht, um sich dafür zu rechtfertigen, aber damit Ihr das klären könnt).


    Gestern erzählte er mir, dass er seinem Sohn erzählt hat, dass wenn wir 2 (also ich und er) kuscheln nur eine Decke brauchen und der Sohn immer eine eigene, so spasshalber


    Warum erzählt er das seinem Sohn? Was soll der damit anfangen? Ob und wann Ihr etwas miteinander macht, ist ja Eure Angelegenheit, gerade dann, wenn er nicht da ist. Ich würde vermutlich nur dann etwas sagen, wenn es das Kind direkt betrifft (also wenn Ihr zu dritt seid). So eine Partnerschaft entwickelt sich m. E. am besten, wenn man diskret damit umgeht, gerade weil Kinder ja alles mögliche erzählen (und das ja auch sollen). Oder soll die KM an Eurer Beziehung auch teilhaben? Also, ich hätte da so meine Probleme.


    Ich habe nur 2 Möglichkeiten: zu vertrauen, wie auch immer er es mir erklären möchte.
    Möglichkeit 2: zu glauben, zu gutmütig zu sein und dadurch verrate ich mich selbst.


    Vertrauensvorschuss zu geben, ist immer gut. Warum denkst Du, Du könntest zu gutmütig sein?


    Viel Erfolg und Mut für das Gespräch!