Sonntage mit Kindsmutter gemeinsam , ich (die neue) ist dann tabu

  • Hat ein komisches Geschmäckle. Das Profil wurde ja nicht Ruhe gelassen sondern bearbeitet. Warum macht Mann das, wenn er in einer Beziehung ist?


    Ich weiß auch nicht was er mit der Deckenstory bezwecken wollte. Will er das Junior so was dann der Mutter erzählt und die in Kenntnis kommt?


    Find ihn gerade ein wenig seltsam.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Hallo musicafides,


    "Vertrauensvorschuss zu geben, ist immer gut. Warum denkst Du, Du könntest zu gutmütig sein? "


    Weil ich vertrauen muss und damit eh meine Probleme habe.


    Ich hatte so eine Geschichte erst vor 2 Jahren, auch Beziehung und nach einer Zeit war er komisch. Er suchte dann 2gleisig weiter.


    Zu gutmütig und mich verraten, wenn ich gefühlt, da keinen Schlussstrich drunter setze, hat er ja das Gefühl er kann alles mit mir machen.


    Weisst du was ich meine?

  • Zu gutmütig und mich verraten, wenn ich gefühlt, da keinen Schlussstrich drunter setze, hat er ja das Gefühl er kann alles mit mir machen.


    Weisst du was ich meine?


    Ja, ich denke schon. Also, wenn Du mit ihm sprichst, würde ich klarstellen, dass Du nicht dazu da bist, um "ausprobiert" zu werden. Also, entweder er lässt sich ganz auf Dich ein, oder er lässt es bleiben. Das kann er für sich entscheiden.


    Darauf musst Du (so würde ich das argumentieren) Dich verlassen können, sonst kannst Du ihm nicht vertrauen. Und der erste Schritt wäre dazu, dass er sein Profil löscht. So deutlich würde ich es ihm auch sagen, Emotionen hin oder her.


    Und so sieht er, dass er eben nicht alles mit Dir machen kann.

  • Naja eingelassen hat er sich ja auf mich, sonst wäre er nicht da (hat er auch letztens erst gesagt).


    Ich stelle mir gerade die Frage, habe ich noch Vertrauen.
    Ich habe ja prinzipiell ein Vertrauensthema.
    Ich hab das Gefühl, ich würde dann immer wieder zweifeln, ob er nicht weiter sucht ... zweigleisig sucht ... die Zeit hat er nicht dazu, weil die Tage ja sein Sohn bei ihm ist und der Rest ist unsere "Paar" Zeit.
    Aber wer will findet Wege.
    Wenn er sein Profil löscht, kann er sich ein neues anlegen ... usw.

  • Ich stelle mir gerade die Frage, habe ich noch Vertrauen.
    Ich habe ja prinzipiell ein Vertrauensthema.


    Was braucht es denn, damit Du vertrauen kannst? Wenn man vertraut, kann das natürlich auch enttäuscht werden - das Risiko ist immer gegeben. Aber, so meine (vielleicht etwas naive) Vorstellung: ohne Vertrauen kann keine Partnerschaft funktionieren. Was kannst Du tun, damit Dein Vertrauen gestärkt wird? Könntest Du mit ihm über das Thema sprechen, oder ist das für Dich zu persönlich? Oder hast Du jemand anderes, der Dich darin stärken kann?


    Aber wer will findet Wege.
    Wenn er sein Profil löscht, kann er sich ein neues anlegen ... usw.


    Das ist natürlich richtig. Aber ist das nicht eher eine Einstellungssache (bei ihm)? Wenn er treu sein möchte (muss er selbst wollen), dann kann er das auch. Und das sollte er bei Dir auch. Sonst bist Du vermutlich nicht die Richtige für ihn.


    Und ich finde, er sollte wissen, dass er sich jemanden ausgesucht hat, der mit Vertrauen so seine Schwierigkeiten hat. So bist Du eben. Vielleicht kann sich das ja mit der Zeit ändern, aber sich zu lieben, heißt eben, sich anzunehmen wie man ist. Auch wenn das manchmal schwer ist.

  • Er weiss, dass ich ein Vertrauensthema habe und damit meine Probleme habe.
    Dies habe ich ihm bereits gesagt und es war eine Überwindung es ihm zu sagen.
    Aber ja ich kann darüber mit ihm sprechen, er hat mich ja auch ermutigt, immer alles zu fragen und zu klären und er sagte auch mal, es wäre ja doof, wenn er vor mir Geheimnisse hätte.
    Darum passt dies gerade für mich nicht zusammen!?


    Was ich von ihm brauche an Vertrauen und wie, weiss ich gerade nicht.



    Dass es nie eine Garantie gibt, ist mir klar.


    Laut seinen Aussagen war er immer treu, obwohl es wenig Sex mit der KM gab und sie waren schließlich 8 Jahre zusammen.

  • Was ich von ihm brauche an Vertrauen und wie, weiss ich gerade nicht.


    Vielleicht kannst Du das ja für Dich einmal herausfinden, was erforderlich ist, um ihm (mehr? / besser?) vertrauen zu können. Klar, wenn ich sehe, dass jemand mein Vertrauen missbraucht hat (so wie Deine letzte Beziehung?), dann ist es schwierig, jemandem anderes (neu) zu vertrauen. Dann muss er das vielleicht auch aushalten können, dass es so ist, auch wenn es nicht mit ihm direkt zu tun haben mag.


    Wo drückt Dich dabei der Schuh, was macht Dir Schwierigkeiten (abgesehen vom Thema hier)? Was hindert Dich daran, vertrauen zu KÖNNEN (in der Annahme, dass der Wille dazu vorhanden ist)?

  • Vermutlich liegt es an meinem Selbstwert und an meiner Vergangenheit, dass ich nur schwer vertrauen kann.
    Es hat sich nie wirklich jemand für mich entschieden, immer war es wage und immer unsicher.
    Sogar auch in meiner Kindheit, meine Mutter hat mich aufgegeben, als ich mit 6 Monaten mit Lungenentzündung im Spital lag und die Ärzte sagten "sie (also ich) stirbt".




    Ich habe schon viel dafür gemacht und es wurde schon besser und ist schon um einiges besser geworden.


    z.B. ist die Angst weg, wenn ich so ein "heikles Thema" anspreche, er mich verlassen könnte.
    Die Angst ist nicht mehr da, weil ich weiss, ich kann auch gut alleine (leben).

  • Darüber reden hilft, reden mit ihm hilft, sich hier auszutauschen hilft mir, z.B. dass ich nicht ganz blöd bin, weil er mich vor der KM verheimlicht.
    Ich an mir zweifel, ob ich richtig denke, dass er mich mal ruhig ankündigen kann bei der KM (also hey mich gibt es).


    Und mir wer sagt "alles wird gut". :-)

  • Ich bin ein herzensguter Mensch, immer für alle da gewesen, wenn wer was gebraucht hat.
    Geholfen, zugehört, ...


    Vor ein paar Jahren bin ich umgezogen, hab dadurch die beste Nachbarschaft bekommen, die man sich vorstellen kann.
    Bin im Job soweit glücklich und schon lange und verdiene gut.
    Ich habe alles was ich mir wünsche, ok bisschen mehr kann immer sein, muss aber nicht zwingend sein.
    Ich habe mich immer alleine finanziert, von meiner Mutter hab ich ab und zu Hilfe bekommen (habe aber immer 95% zurückgezahlt).
    Meine Schwester ist da ganz anders. Da musste meine Mutter oft aushelfen.


    Und jetzt hab ich einfach den Wunsch, auch mal ankommen zu dürfen und mich fallen lassen zu dürfen (in seinen Armen).

  • Ich bin ein herzensguter Mensch, immer für alle da gewesen, wenn wer was gebraucht hat ...
    Und jetzt hab ich einfach den Wunsch, auch mal ankommen zu dürfen und mich fallen lassen zu dürfen (in seinen Armen).


    Was hindert Dich daran? Stehst Du Dir vielleicht selbst im Weg?

  • "Was hindert Dich daran? Stehst Du Dir vielleicht selbst im Weg?"


    Ja vermutlich, stehe ich mir selbst im Weg.


    Wenn er bis jetzt da war (oder ich bei ihm), konnte ich mich in seine Arme fallen lassen.


    Das Vertrauen dass es hält und schön wird und wir eine Zukunft haben ...
    Da sind wir bei dem Punkt "es gibt keine Garantie", dass ist mir im Kopf klar, im Herzen tut es weh.

  • Wenn er bis jetzt da war (oder ich bei ihm), konnte ich mich in seine Arme fallen lassen.


    Das Vertrauen dass es hält und schön wird und wir eine Zukunft haben ...
    Da sind wir bei dem Punkt "es gibt keine Garantie", dass ist mir im Kopf klar, im Herzen tut es weh.


    Wenn Ihr zusammen seid, könnt Ihr da ganz in der Gegenwart leben? Ich verstehe schon, dass es schwer ist, dass es keine Garantie gibt, aber solange Ihr beide das wollt und könnt, so denke ich, werdet Ihr auch alles tun, um zusammenzubleiben. Schwer ist wohl auch, dem anderen jederzeit die Freiheit zu geben, gehen zu können (dafür kann es ganz unterschiedliche Gründe geben) in der Hoffnung, dass er genau das eben nicht tut. Eigentlich hast Du ja dafür gute Voraussetzungen, weil Du recht unabhängig bist ... was tut Dir denn im Herzen weh?

  • Zwei Dinge:


    Ich habe eine sehr streitige Situation mit der Mutter der Kinder gehabt. Und als sie eine Partnerschaft bei mir mitbekommen hat, ist ein wahrer "Vernichtungskrieg" von ihr ausgelöst worden. Ich hatte das geahnt und befürchtet, aber keine Strategie an der Hand gehabt, wie ich meine Partnerin davor schützen sollte. Man ist in so einer Situation manchmal völlig verfangen und reagiert nicht mit dem nötigen abstand. - Das nur als Hinweis, wie es auch sein könnte bei deinem Partner: Zu viele Probleme, für die er aus eigener Kraft keine Lösung findet. Darum: Reden und austauschen. Die Dinge von möglichst vielen verschiedenen Seiten betrachten, bis ihr einen gemeinsamen Weg findet. Ob der funktioniert, weiß man nicht. Aber ihr würdet ihn gemeinsam gehen und durchstehen.


    Das zweite. Es gibt Leute, die schlendern beim Einkaufen durch die Stadt. Sie finden, was sie suchen und lassen es sich im Laden zurücklegen. "Ich komme wieder", sagen sie und ziehen los um zu gucken, ob sie nicht etwas besseres finden.


    Beim Kauf einer Kaffeemaschine mag das funktionieren. Beim Aufbau einer Partnerschaft funktioniert das nicht. Da geht es nicht darum, was /wer am besten zu einem passt. Sondern darum, wie man am besten zueinander wächst. Auch das solltest du mit deinem Partner besprechen. Und dabei bedenken, dass er aus einer anderen Erfahrung heraus kommt. Er hatte bereits die Partnerin, die absolut zu ihm passt, mit der er zusammenwachsen wollte, sogar Kinder hatte. In seinen Augen hat dieses System nicht funktioniert. Etwas war daran falsch. Mutmaßlich die "Methode", einander zu vertrauen. - Es kann sein, dass er an dieser Stelle Verletzungen hat. Offene Wunden, die längst noch nicht verheilt sind. (Sein unprofessioneller Umgang mit deiner "Einführung" spricht dafür, dass er noch vieles aufarbeiten muss. Spezialisten sprechen davon, dass man dafür 50% der Zeit braucht, die man in der gescheiterten Beziehung vorher gesteckt hat ...).
    Verletzungen und Wunden bedingen oft eine "Fehlhaltung", hier ein "Fehlverhalten". Das ist für einen selbst schwer festzustellen. Und noch schwerer, das wieder "abzutrainieren".
    Macht euch solche dinge also nicht zum Vorwurf, sondern versucht damit umzugehen und in kleinen Schritten aufeinander zuzugehen. bewertet Dinge erst einmal nicht zu stark, sondern teilt sie mit und sagt, wie sie beim anderen jeweils wirken. Helft euch, lasst euch aber Zeit dafür, Veränderungen herbeizuführen. Manches geht nicht von einem tag auf den anderen. Und manches ist so groß, dass gerade mann da ein paar Tage braucht, um eine Verletzung als Verletzung zu sehen.


    Nach einer gewissen Zeit - die man ruhig vereinbaren sollte - kann man aber sicher hingehen und versuchen, den Stand der Dinge zu überprüfen. Es ist Arbeit. Aber wenn das klappt, baut man an einer starken Beziehung.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Ja wenn wir zusammen sind, leben wir in der Gegenwart ... natürlich Pläne fürs Wochenende oder fürs nächste Wochenende (wo z.B. ein Treffen mit Freunden von mir stattfindet und er erstmals mitgeht).


    Ich weiss jetzt was ich mir wünschen würde.


    Unter der Woche kommunizieren wir fast nur über Whatsapp.
    Es besteht immer Kontakt und er meldet sich auch immer ...
    Natürlich haben die 2 viel Alltag, er geht in die Ganztagesschule und sie sind erst ab 16h zu Hause.
    Oft schläft er mit dem Kleinen ein, oft arbeitet er in der Nacht.


    Wie z.B. Schnee war, haben sie einen Schneemann gebaut.
    Fotos davon hat er mir keine gezeigt, hätte ich mir aber gewünscht.
    So Kleinigkeiten, am Alltag auch teilhaben lassen.


    Ich glaub er denkt einfach nicht daran. (hat er mal gesagt und er hat viel im Kopf, Beruf, Kind, Finanzen, Streit mit seinem Vater, seine Mutter raunzt auch immer, dass er nie anruft).


    Im Herzen tut es mir weh, weil ich doch schon Gefühle für ihn habe.
    Ich mich angekommen fühle, mir vorstellen kann mit ihm alt zu werden, mir vorstellen zu können mit ihm unseren Grabstein auszusuchen.


    Ein Freund fragte mich mal, stell dir die Frage, kannst du dir vorstellen den Grabstein mit xyz auszusuchen, mit ihm "ja" war sofort die Antwort.



    Er ist der erste Mensch im meinen Leben, wo ich dass spüre und es sich gut anfühlt, obwohl er ein Chaot ist und es oft nicht zusammengeräumt ist (ist mir aber mitterweile egal, auch bei mir :lach zu Hause).

  • Fotos davon hat er mir keine gezeigt, hätte ich mir aber gewünscht.
    So Kleinigkeiten, am Alltag auch teilhaben lassen.


    Wenn man sich schon nicht täglich sieht, ist vielleicht der Austausch per WhatsApp nicht die beste Möglichkeit, um Gedanken auszutauschen und Anteil am Leben des anderen nehmen zu können. Wie wäre es denn für ihn, wenn Du ihm vorschlagen würdest, täglich für eine halbe Stunde zu telefonieren, am Ende des Tages?

  • Ja das mit einem Telefonat war auch schon mal meine Überlegung.


    Ich würde auch einen Kompromiss finden, mit jeden 2 Tag.


    Er hat dazu mal gesagt, er schreibt so gern mit mir.


    Im Büro will er nicht telefonieren, verstehe ich, möchte ich auch nicht, kann jeder zuhören.
    Aber man kann z.B. rausgehen.. ich denke so weit.. er manchmal nicht?


    Oft passiert es ja, dass er mit dem Kleinen einschläft, was ja kein Problem für mich ist, ich bin ja auch manchmal abends mit Freunden oder Kolleg/innen unterwegs.
    Erst letztes kam ich sehr spät heim, schickte noch eine Nachricht.
    Für mich war es sehr spät, er weiss dass, fragte mich aber nicht, was ich gemacht habe oder wo ich war, z.B. warum ich so spät heim komme, was für mich nicht normal ist.


    Im Juni bin ich 1 Woche weg (Ausbildung privat).
    Da sehen wir uns dann 2 Wochen nicht, weil ich genau die Tage weg bin, wenn wir uns sehen.
    Habe ich gesagt, da wirst du mir sicher fehlen.


    Hat er gesagt "jetzt hatte ich dich xx Jahre nicht, dann halte ich 2 Wochen schon aus ohne dich". :love

  • Für mich war es sehr spät, er weiss dass, fragte mich aber nicht, was ich gemacht habe oder wo ich war, z.B. warum ich so spät heim komme, was für mich nicht normal ist.


    Vielleicht ist er ja nicht der Typ, der andere ausfragt (ich bin das auch eher nicht), sondern er freut sich, wenn er von Dir selbst hört, was für Dich wichtig ist. Weil Du ihn daran teilhaben lassen möchtest.


    Im Büro will er nicht telefonieren, verstehe ich, möchte ich auch nicht, kann jeder zuhören. Aber man kann z.B. rausgehen.. ich denke so weit.. er manchmal nicht?


    Mach ich eigentlich auch nur dann, wenn es darum geht, kurz Dinge abzusprechen. Wenn ich mit Freunden oder Familie telefoniere, dann fühle ich mich wohler, wenn ich das auch tatsächlich in meinen eigenen vier Wänden tue.


    Er hat dazu mal gesagt, er schreibt so gern mit mir.


    Das ist doch prima, und wenn Du das auch gerne machst, dann ist das doch eine Möglichkeit, in Kontakt mit Dir zu sein (wenn auch nicht die einzig mögliche). Heißt ja nicht, dass dann Telefon die Kurznachricht ersetzen muss.

  • Was ich noch sagen wollte:


    Ich denke mit der Bettdecke-Geschichte, wollte er mir zeigen "hey, ich erzähle von dir".


    Was die Sonntage betrifft.
    Hab ich das Gefühl, er wird das heikle Thema im Moment nicht ansprechen und er wird mir eher nicht mehr davon erzählen (ob die KM mit ist beim Ausflug oder was auch immer), weil er mich schützen will?
    Was denkt ihr ?
    Soll ich da heute was sagen?


    Ja das mit dem Telefonat werde ich auf alle Fälle vorschlagen und ihm versuchen zu erklären, wie ich dass sehe.


    Dass mit dem "sondern er freut sich, wenn er von Dir selbst hört, was für Dich wichtig ist. Weil Du ihn daran teilhaben lassen möchtest." habe ich mir auch schon so ähnlich gedacht, danke fürs Bestätigen. :strahlen