Informationen an die Grundschule von Kindergarten und Co.

  • Also...
    Die Kiga Leitung nimmt auch aktiv am Kiga Leben Teil (Kindergarten hat ein offenes Konzept) und schreibt alle Berichte an die jeweiligen Grundschulen. Die Leiterin ist so eine, die Kinder, die nicht aus einem bestimmten Kreis kommen, extrem kritisch beäugt und nur die Defizite sieht (Da kann was nicht stimmen, die Familie passt so, wie sie ist nicht in den Rahmen, also suche und bohre ich bis ich etwas finde). Mein Vater durfte sich dann oft nachmittags anhören, Kind könne dies und jenes noch nicht gemäß ihrer Entwicklungstabelle, Kind würde sich nicht gut verhalten und ich sollte mal zu einer Erziehungsberatung (Junior hatte gerade wieder betreuten Umgang mit dem KV und hat ein wenig gestresst reagiert und jetzt haben wir gar keinen Kontakt mehr und das ist aus ihrer Sicht auch nicht gut). Und ganz viele Kleinigkeiten, bis mein Vater und ich dann gesagt haben, dass die das einen feuchten Kehricht angeht, wie unsere Familienverhältnisse sind = Privatbereich. Von da an hat sie ihn zwar auf dem Kieker, aber sie redet nicht mehr mit uns.
    Die Bezugserzieherin ist hin und weg von Junior.
    Um vorher zu wissen, was über Junior rausgegeben wird, hatte ich nicht unterschrieben. Die Schulleiterin meinte nur, dass sie so nicht mit dem Kindergarten sprechen kann (subjektiv gesehen kam dann bei mir an : Unterschreibst du nicht, können wir nicht mit der Kita reden und Alternativen lassen wir nicht gelten. Wenn es dann Probleme gibt, hast du ein Problem, wir halten uns raus.)


    Auch hat die Schulleiterin auf mein AE Dasein mit VZ Arbeit herumgeritten. Es wäre sozusagen unüblich, das stemmen zu können. Und dann kein Kontakt und ASR.. ist ihr noch nicht untergekommen.


    Daher habe ich da echt Bedenken, dass da Dinge über meinen Kopf entschieden werden und wir vor vollendete Tatsachen gestellt werden.

  • Ich habe unterschrieben, da ich aber auch weiß, dass das keine komischen Wege geht. Allerdings wurde ich auch vernünftig aufgeklärt, was das bedeutet (auch wenn das für mich kein Neuland ist).
    Erleichternd für mich: Keine Urlaubstage einreichen zu müssen, um an Gesprächen teilzunehmen. In unserer Kommune finden bespw. die Schuluntersuchungen in den KiTas statt. Ich hatte daran teilgenommen, muss aber auch nicht. Am Auswertungsgespräch zwischen KiTa und Amtsarzt habe ich nicht teilgenommen, auch nicht mit der Schule und KiTa. Lediglich Ergebnisse habe ich mir mitteilen lassen. Und ich habe mir immer Kopien von Entwicklungsgesprächen geben lassen. Völlig okay, dass sie erfahren haben, dass Tochter in logopädischer Behandlung war, wegen den Zischlauten und das das abgeschlossen ist. Den Bericht habe ich zur Schule schicken lassen.
    Auch private Veränderungen habe ich mitgeteilt, damit die Pädagogen/Lehrer auch sinnvoll damit reagieren können.
    Wobei mir einfach auch klar ist, dass das Interesse an meiner privaten Situation auch eher mau ist bei anderen. Geht mir ja ähnlich:
    Bei 20-30 Schulabgängern bei uns jährlich, habe ich sicherlich besseres zu tun, als über Eltern die Nase zu rümpfen. So wahnsinnig interessant wie für einen selbst ist das für andere nicht. Ich gehe mal davon aus, dass es den Pädagogen/Lehrern meines Kindes ähnlich ergeht.
    Ich habe auch nie einen Hehl daraus gemacht, dass ich AE bin. So exotisch ist das gar nicht, weder bei uns in der KiTa noch in der Schule.
    Das mag als Ae-Mann noch ein bisschen anders sein, aber auch das verändert sich gerade ein wenig.

    Liebe Grüße


    Friday

    Einmal editiert, zuletzt von friday ()

  • Zu "meiner" Zeit, d.h. als meine Kinder vom Kindergarten in die Schule kamen, gab es keinerlei Kommunikation, keinen Austausch zwischen dem Kindergarten und der Schule. Ich fand das sehr schade. Es gab keine Grundschulförderklassen und auch nicht die Möglichkeit, sein Kind noch ein Jahr zurückzustellen zu lassen. Die Kinder kamen in die Schule und mussten irgendwie klarkommen.


    Was ist das Ziel?


    Das Ziel ist doch eigentlich erst einmal, dass die Kinder den Wechsel vom Kindergarten in die Grundschule möglichst gut meistern. Es gibt Kinder, denen das problemlos gelingt. Es gibt aber auch Kinder, die bereits im Kindergartenalter irgendwelche wie auch immer gearteten Schwierigkeiten hatten. Diese Schwierigkeiten sind durch den "Neustart" in die Schule nicht einfach weg bzw. verschwunden. Möglicherweise treten sie eine Zeit lang in den Hintergrund - tauchen dann aber wieder auf. In der Zwischenzeit ist aber viel Wasser den "Rhein" herabgeflossen - was es nicht unbedingt besser macht. Der Austausch an Informationen bietet die Chance, dass in der Kindergartenzeit begonnene Therapien / Hilfsmaßnahmen in Kooperation mit der Schule weitergeführt werden können. Aber auch da gibt es - soweit ich das überblicken kann - große Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern.


    Erschreckend finde ich immer wieder, was den Lehrern unterstellt wird. Es gibt übrigens auch alleinerziehende Lehrer... und auch die haben teils 10 oder 11 Stunden Tage. Ich war heute von 7 Uhr morgens bis 17.30 Uhr nachmittags unterwegs und morgen sieht es nicht viel anders aus. Nun sind meine Kinder fast erwachsen bzw. erwachsen. Aber auch meine Kinder waren mal 6 und 10 Jahre alt und ich musste die Betreuung irgendwie organisieren. Damals gab es noch nicht die Hort- und Ganztagesbetreuung in dem Rahmen, wie sie heute an vielen Orten existiert. Klar war das anstrengend und nicht schön... aber ich kann euch versichern, dass ich gar nicht die Kraft und Energie gehabt hätte, abends im Verein über die anderen AEs herzuziehen. Vom Datenschutz mal ganz abgesehen... Und auch heute gibt es echt andere Dinge, die ich in meiner freien Zeit mache.


    Was das Unterschreiben angeht, würde ich es vermutlich so wie Friday sehen.

  • Siri, kann es sein, dass Grundschule für dich ein Riiiiiiiiesenthema ist? Im Grunde lese ich das Thema bei dir schon "ewig", dabei wird dein Sohn doch erst nächstes (!) Jahr eingeschult.


    Mir gefällt deine negative Einstellung gegenüber Kiga-Leiterin und GS-Direktorin gar nicht. Du schmeißt da mit Klischees um dich, die du doch von dir selbst auch nicht hören möchtest und die du dir verbittest?


    Die machen auch nur alle ihren Job. Und ja: Sie gucken hin. Sie gucken hin, ob AE, berufstätig, ob ein Kind Förderbedarf hat. Und sie geben Rückmeldung, wenn etwas nicht läuft.
    Was wäre das für ein Kindergarten, der sich dafür nicht interessiert?!


    Ich habe keine Ahnung, ob ich so was unterschrieben habe, ob es so etwas überhaupt hier gibt. Aber ja: Ich hätte und habe vielleicht so etwas unterschrieben, weil ich es wichtig finde, das Kiga und Schule zusammenarbeiten, dass sie gute Klassen zusammensetzen. Eine gute Mischung macht's. Wüsste die GS von nichts und würden die Eltern vielleicht nichts sagen, dann hätte man bei 25 Kinder in einer Klasse plötzlich in der 1a 10 Kinder mit Förderbedarf sitzen und in der 1b 0 Kinder.
    Wenn die Schule bescheid weiß, wer da kommt mit welchen "Ansprüchen", dann kann sie schon im Vorfeld reagieren.


    Ich bin auch AE-Lehrerin. Und nein, mich interessiert das Privatleben meiner Eltern eigentlich nicht, es sei denn, vor mir sitzt ein weinender 7-Klässler, der mir von seiner Familiensituation erzählt. Dann interessiert mich aber im grunde auch nur das Wohlergehen des Kindes, nicht, wer mit wem oder wer nicht mehr mit wem.

  • Wieso muss man ein Kind ein Jahr zuvor schon anmelden? Wir haben hier im März/April die Schuleinschreibung für das laufende Jahr.

  • Hallo,


    meiner Meinung nach ist es besser, wenn Ärzte, Pädagogen usw. so wenig wie möglich über das Kind wissen erstmal. Wenn der Therapeut/Pädagoge Zeit hatte, sich ein EIGENES Bild zu machen, dann finde ich, ist das ein guter Zeitpunkt für ein Gespräch. Und dann kann man immer noch "auspacken". Ich wüsste nichts, was bis dahin verpasst werden könnte. Evtl. begonnene Therapien werden ja nicht automatisch abgebrochen, nur weil das Kind jetzt eingeschult wird. Ansonsten kann das sehr einseitig laufen. Ist ja nicht so, dass Ärzte/Therapeuten/Pädagogen usw. immer gleich engagiert sind und sich Arbeit machen wollen.
    Das finde ich vermessen, davon auszugehen.
    Private Dinge würde ich gar nicht durchsickern lassen. Warum auch? Als würde das wen interessieren und die Sache dann leichter machen.
    Dass ich AE bin, hab ich in der Schule nie gesagt. Warum denn auch? Ich frag doch auch nicht nach, ob der Lehrer Single ist (könnte ja gefrustet sein dadurch).
    Dass Lehrer/Erzieher da Einfluss auf eine Klassenzusammensetzung hätten, ist mir neu. Bei uns werden die Kinder so eingeschult, wie sie aus dem Kindergarten entlassen werden (bis dahin ist das Erzieher/Elternsache) und da geht's nach dem Alter. Ok, ist ne Landgrundschule, da gibt's eh nur eine Klasse.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Siri, eine "Generalvollmacht" würde ich an Deiner Stelle auch nicht unterschreiben wollen. Ich weiß gar nicht mehr, wie das bei uns war, ist ja eine Weile her. Ich kann mich aber auch nicht erinnern, dass da "Förderbedarf & Co." so ein Thema waren. Es gab eine Zusammenarbeit zwischen Kiga und Grundschule, da wurde sich wohl auch ausgetauscht, das erinnere ich dunkel bei Sohnemann. Es gab aber bei uns nix "auffälliges", deshalb war mir das wurscht. Dass wir getrennt sind, haben die Erzieherinnen im Kiga mal ganz am Schluss irgendwie aufgeschnappt, vermutlich habe ich auf einen Satz, der "Ihr Mann" enthielt, mal automatisch mit "Mein Exmann" reagiert oder so. Großes Erstaunen - wir wären doch immer zusammen bei den Veranstaltungen gewesen...
    Bei Dir gibt es aber offenbar schon den ein oder anderen Vorbehalt und und es macht Dir Bauchweh. Dann würde ich es wohl so machen, wie hier schonmal erwähnt - hinschreiben, dass man Dich im Einzelfall nochmal ansprechen soll.
    Ich gehe davon aus, dass Du Dir das alles jetzt nicht freiwillig schon ans Bein bindest, wenn es noch nicht nötig wäre, oder? Andernfalls wäre es vielleicht ganz gut, wenn Du versuchst, das Thema nochmal nach hinten zu rücken, auch wenn es schwer fällt und erstmal die "anderen Baustellen" zu bearbeiten?

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Bei uns in Berlin ist das so, dass falls ein Schulhelfer benötigt wird für ein Kind, dieser direkt durch die Grundschule beantragt werden muss... und zwar mit entsprechendem Vorlauf und auch mit Gutachten, die den Bedarf begründen. Ich habe das alles letztes Jahr durch und habe, da es bei uns aufgrund einer chronischen Erkrankung ohne nicht gegangen wäre, auch gleich zur Anmeldung alle ärztlichen Stellungnahmen etc mitgebracht. Auch bei uns wurde dann von der Grundschule nochmal eine Stellungnahme der Kita eingeholt, wobei die Leitung diese mit mir durchgesprochen hat vorher und ich hier zum Beispiel einige Formulierungen ändern durfte, damit der Bedarf nicht kleiner gemacht wird.
    Mit den Lehrern hatte das erstmal gar nichts zu tun, sondern nur mit der Beantragung der zusätzlichen Unterstützung durch die Leitung und da mahlen die Mühlen leider oft langsam. Es klingt für mich so, als wenn bei euch eventuell auch ein Bedarf vorliegen könnte, wenn hier Fachärzte hinzugezogen werden sollten?! Oder halt pauschal für den Fall, dass dies ein Kind betreffen könnte ohne damit explizit deins zu meinen, damit falls erforderlich nicht noch zig Schleifen gefahren müssen. Finde ich persönlich eher engagiert. Ich musste in unserer Schule zum Teil die Anträge für die Schule selbst ausfüllen und alle möglichen Instanzen abtelefonieren, bis letztlich alles geregelt war.
    Ich würde dir empfehlen einfach nochmal nachzufragen, bevor es hier zu Missverständnissen kommt. Denke mal bei so vielen Erstklässlern, die jedes Jahr eingeschult werden und dann eben ggf. nötiger extra Bürokratieraufwand macht das schon Sinn.

  • Siri, kann es sein, dass Grundschule für dich ein Riiiiiiiiesenthema ist? Im Grunde lese ich das Thema bei dir schon "ewig", dabei wird dein Sohn doch erst nächstes (!) Jahr eingeschult.


    Mir gefällt deine negative Einstellung gegenüber Kiga-Leiterin und GS-Direktorin gar nicht. Du schmeißt da mit Klischees um dich, die du doch von dir selbst auch nicht hören möchtest und die du dir verbittest?

    Sowas kann auch nur jemand raus hauen der im warmen ÖD sitzt und keinerlei Probleme mit der Nachmittagsbetreuung/Hausaufgaben/Ferienzeiten hat.
    Ich habe hier die gleiche Situation wie Siri und meiner ist gleich alt. Ja ich mache mich jetzt auch schon verrückt!


    Nachmittagsbetreuung gibt es hier in keinster weise. Hort? gibts nicht. Mütterverein? Hat letztes Jahr die Arbeit eingestellt. Tagesmütter? Hatten wir eine einzige im Südkreis und die nimmt eh nur Kleinkinder.
    Wenn man sich dann noch dämliche Sprüche anhören darf "reduzier doch deine Stunden oder such dir ne Mama für dein Kind" (OTon Erzieherin) oder "naja da muss man halt Prioritäten setzen, hör doch ganz auf zu arbeiten und kümmer dich ums Kind der Staat zahlt doch alles!" (eine Mutter mit gutverdiener Mann die halbtags arbeiten geht und da ganz stolz drauf ist) da kriegt man einen ganz dicken Hals. So was kann man nur raus hauen wenn man einen Mann hat der Gut verdient und man es nicht nötig hat oder man eben wie Nordlicht im warmen trockenen ÖD bzw. Konzern sitzt. Stunden reduzieren ist nicht und ich vermute das sie Siri genauso aus lachen wie mich als ich mal damit um die Ecke kam. Armselig hier dann dermaßen arrogant auf zu treten wenn sich z.B. Siri Sorgen macht weil sie kämpft und alles gibt um nicht Hartz 4 zu werden denn das ist die Alternative.


    Was sind die Alternativen zur erbärmlichen Betreuungssituation?
    Meiner war gestern beim "Casting" in einer sündhaft teuren Privatschule damit ich eben keine Betreuungslücke habe.
    Dort würde ich deutlich mehr zahlen als ich bei einer Reduzierung der Stunden verlieren würde. Bock habe ich darauf in keinster weise da mein König aus dem Umfeld gerissen wird, ich ihn täglich 25 km einfach zur schule Fahren muss (ja und auch wieder abholen) und er von 7:30 bis 17:30 in einer Schule hockt wo Druck und Leistung als Feature verkauft werden. Auch das Publikum da ist nicht unbedingt das was ich mir für meinen König wünschen würde.
    Ich hätte auch gerne das Privileg(!!!!) einer Position zu sein wo ich das nicht nötig hätte und ich mich Nachmittags ab 15:00 um mein Kind kümmern könnte aber das hat nicht jeder.
    Sollte mein kleiner da genommen werden zerreißen sie sich hier das Maul "wenn ich meine Kinder ständig abschiebe brauche ich keine in die Welt zu setzen" (Kiga Erzieherin) oder "hähähä der Depp, hätte er mal was gescheites gelernt dann hätte er das Problem nicht"....leckt mich!
    Oder auch geil, eine Grundschullehrerin die am Informationsabend ganz stolz raus haut das sie AE ist und es gewuppt bekommt 25 Stunden zu arbeiten ......die braucht sich weder über Nachmittage Gedanken zu machen noch wie die Kinder in den Ferienzeiten betreut werden. Da pulsiert die Halsschlagader wenn so jemand mit maximaler Arroganz referiert das man sich mal nicht so anstellen soll.


    Zitat

    Wenn die Schule bescheid weiß, wer da kommt mit welchen "Ansprüchen", dann kann sie schon im Vorfeld reagieren.

    Ach die führen für mich und die anderen 2 AEs die darauf angewiesen sind Nachmittagsbetreuung ein wenn man den Schulträger mal lieb fragt? Ach Mensch hätte ich dich mal vorher gefragt dann wäre vieles einfacher. Das muss ich den beiden anderen mal ganz dringend sagen!



    So ihr lieben jetzt mal fleißig bei Nordlicht "danke" klicken und aufregen das mein Post jetzt etwas emotional war.




    Wieso muss man ein Kind ein Jahr zuvor schon anmelden? Wir haben hier im März/April die Schuleinschreibung für das laufende Jahr.

    Hier in Hessen ist das so, habe den Monat auch die Unterlagen für die Einschulung 2019 abgegeben.

  • Siri, eine "Generalvollmacht" würde ich an Deiner Stelle auch nicht unterschreiben wollen.


    Das würde ich auch nicht machen, aber ich find den Austausch unter den Personen, die mit dem Kind zu tun haben/das Kind im Alltag erleben unglaublich wichtig (vom Ergotherapeuten oder Logopäden kann man ja einen Therapiebericht anfordern und denn dann an die Schule weiterleiten, dann weiß man auch, was da weitergegeben wird; die Ergebnisse der Therapien bzw. der Therapiegrund ist für die Schule ja nicht ganz unwichtig). Ich hätte mir gewünscht, dass es sowas hier zwischen Grundschule und Kindergarten gegeben hätte, da wurde nämlich gar nix übers Kind weitergegeben, Junior war quasi ein unbeschriebenes Blatt. Tja, ist vollkommen in die Hose gegangen.
    Auch jetzt beim Schulwechsel wurde nichts weitergegeben, da war auch wieder ich beim Direktor und hab ihn informiert. Der Kinderhort dagegen hat um die Schweigepflichtsentbindung gebeten, damit sie eben bei Problemen schnell reagieren und abklären können (Hausaufgaben macht er beinah ausschließlich dort, wenn da was auftaucht kann ich gar nicht groß reagieren). Da tauscht sich aber niemand ohne mein Wissen aus, Briefe/Anfragen an die Schule gehen immer auch in Kopie an mich raus und es gibt sogar die Möglichkeit, Gespräche zu dritt (Hort-Schule-Ich) zu führen, um nix zu verschleppen und keine Zeit zu verlieren. Geht aber nur, weil ich die Schweigepflichtsentbindung unterschrieben hab. Gibts vielleicht ne Kompromisslösung, mit der du leben könntest?

  • es gibt sogar die Möglichkeit, Gespräche zu dritt (Hort-Schule-Ich) zu führen, um nix zu verschleppen und keine Zeit zu verlieren.


    Wäre sicher auch möglich, aber viel wichtiger finde ich, dass diejenigen, welche mit meinen Kindern zu tun haben, sich kurzfristig bei mir melden, wenn ihnen etwas auffällt und meine Mitarbeit gewünscht ist. Nicht wegen jeder Kleinigkeit, aber der Dinge, die für wichtig erachtet werden. Kann es sein, Siri, dass Deine Angst ist, außen vor zu sein, wenn die Stellen, um die es geht, direkt miteinander reden und Dich nicht einbeziehen? Falls das zutreffend ist, wie könnte man Dir diese Angst nehmen?

  • Ganz einfach das Thema ist aktuell, wegen der Anmeldung und der fehlenden Betreuung.
    In dem Anmeldeformular musste ich angeben, den Betreuungsbedarf, Sorgerecht (ASR Nachweis) und körperliche Einschränkungen angeben. Ebenfalls hat die Schulleitung gestern bei mir zuhause angerufen, hat aber nicht gesagt worum es geht und war leicht empört, dass ich erst ab 18:00 Uhr erreichbar bin (hatte meinen Dad am Telefon, da ich an der Arbeit eigentlich auch nicht telefonieren kann. Heute ist sie nicht zu erreichen- Fortbildung.) Aber ich vermute, es ging wieder um dieses elende Unterschrift und je mehr man darauf rumhackt, desto mehr Bauchschmerzen habe ich.


    Mir ist es lieber, ich könnte vorher mit den Leuten sprechen und alles was an die Schule geht vorher lesen. Da letztendlich die Therapien nun verschoben werden mussten, da Junior operiert wird und sein Platz weitergeben wurde. Ergo müssen wir nochmals 6 bis 8 Wochen auf einen Ersatztermin warten und dann wieder 4-6 Monate auf einen Platz bei Logo und Ergo.
    Im Kindergarten hat es auch keinen interessiert, als Junior das erste Mal an den Ohren operiert wurde und Ergotherapie bekam. Ihnen ist nur aufgefallen, dass er schlecht sah und hörte. Ergo bin ich zum Augenarzt= Brille (war ja ersichtlich) und dann zum HNO mit Operation. Die Ergotherapie habe ich dann vom Arzt erhalten. Ich habe dann die Berichte kopiert und der Bezugserzieherin gegeben. Man hat also nur die Defizite ausgemacht und mehr nicht.


    Und bevor ich irgendwas unterschreibe will ich alle Seiten anhören und nicht in vorauseilenden Gehorsam alles unterschreiben.
    Kompromisse, da ist man in der Schule nicht so dafür. Entweder die Unterschrift oder halt nix und man wird dann Junior nicht unterstützen.

  • Mod.-Hinweis: Auch in diesem Thread - wie derzeit auch in einigen anderen geschehen - wird ausdrücklich darum gebeten, in der direkten Ansprache an Mitdiskutanten sozialverträglicher zu schreiben. Grundsätzlich gilt doch und sollte sich jeder Schreiber bewusst machen: Wer Fragen stellt, sucht Lösungen. Wer Antworten gibt, will Lösungsmöglichkeiten aufzeigen.
    Da ist es eigentlich weder sinnstiftend noch verständlich, wenn im Laufe der Diskussion mit verbalen Attacken, verletzenden Spitzen und persönlichen Herabsetzungen gearbeitet wird. Bitte seid beim Posten alle etwas achtsamer. Volleybap

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Aber was kann passieren? Das sie schlecht reden? Das wird mit der Verweigerung nicht besser.


    Warum siehst du das alles als Manko. Ich gehe offen damit, dass ich ae bin und habe die Erzieher extra drauf hingewiesen, dass sie mir bescheid geben sollen, wenn sich die männerlose Erziehung bemerkbar macht. Keiner käme auf die Idee mich herunter zu stufen, weil ich ae bin. Werder andere Eltern noch Erzieher. Weil ich mich selbst auch nicht abstufe. Es hat auch was mit dem eigenen Auftritt zu tun.


    Manchmal liest du dich als ob du ein ordentliches Selbstbewusstsein coaching brauchst. Gegenüber Ämter, Lehrer und vor allem deinen Eltern.

  • Wieso gehst Du schon sofort davon aus, das sie Dir/Deinem Sohn Böses wollen?


    Wenn er Defizite hat ist es doch nur wünschenswert, das die Schule darüber Bescheid weiß.


    Wenn er schlecht hört, dann spricht man lauter mit ihm usw.


    Für Privates hat sich mal die Lehrerin meines Burschens Nr 1 interessiert als sie fragte ob irgendetwas besonderes los wäre.
    der Bursche hätte öfters seine Hausaufgaben nicht und das kenne sie von ihm nicht.
    Ich fand das sehr aufmerksam und nett.


    Ich kann Deinen Unmut verstehen , die Frage ist wie löst Du das.
    Ich würde das Gespräch suchen aber vorher tief durchatmen ,weil wenn Du da so rangehst wie Du Dich hier gibst, kann das nur ins Auge gehen.


    Es geht um das Kind und da besteht ja ein gemeinsames Interesse ,ihn so gut wie möglich zu fördern etc,ist einer meiner Standartsätze für !Menschen, die mit meinen Burschen zu tun haben/hatten.
    Klappt oftmals, als Einstieg um Infos zu bekommen oder weiterzugeben.


    Liebe Grüße




    Ute

  • Agrippa, ich werde nur kurz antworten, weil ich eben erst (16.30) von der Arbeit gekommen bin, außer Haus bin ich seit 7 Uhr. Meine Tochter managt das alleine, seit sie 8 ist und ist für solche Tage ein Schlüsselkind.
    Nur kurz, weil ich finde, dass du völlig am Thema vorbeischreibt.


    Ich habe versucht, Siri klarzumachen, dass sie der Schule und dem Kiga Vertrauen schenken soll. Keiner will ihr oder ihrem Sohn was Böses, die Schule will auf die Kinder gut vorbereitet sein.
    Darum ging es mir. Kann man auch deutlich herauslesen, was ich meine.


    Mit KEINEM Wort ging es mir um Betreuung - Siri doch im Anfangsbeitrag doch auch nicht. Es geht um Informationen vom Kiga zu Schule...



    Sowas kann auch nur jemand raus hauen der im warmen ÖD sitzt und keinerlei Probleme mit der Nachmittagsbetreuung/Hausaufgaben/Ferienzeiten hat.der auch geil, eine Grundschullehrerin die am Informationsabend ganz stolz raus haut das sie AE ist und es gewuppt bekommt 25 Stunden zu arbeiten ......die braucht sich weder über Nachmittage Gedanken zu machen noch wie die Kinder in den Ferienzeiten betreut werden. Da pulsiert die Halsschlagader wenn so jemand mit maximaler Arroganz referiert das man sich mal nicht so anstellen soll.

    [...]


    Ach die führen für mich und die anderen 2 AEs die darauf angewiesen sind Nachmittagsbetreuung ein wenn man den Schulträger mal lieb fragt? Ach Mensch hätte ich dich mal vorher gefragt dann wäre vieles einfacher. Das muss ich den beiden anderen mal ganz dringend sagen!


    Mal ganz davon abgesehen, dass ich den letzten Satz echt nicht verstehe.


    Es hat nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun.
    Trotzdem, in fast Höflich:


    Lehrerin bedeutet nicht, dass ich von 8-13 Uhr aus dem Haus bin, sondern dass ich von 7 bis teilweise wie heute 16/17 Uhr aus dem Haus bin. Am nächsten Montag übrigens bis ca. 18.30.
    Inszwischen kriegt Tochter das alleine hin, weil meine Mutter im Pflegeheim ist.
    "Früher" zwischen 3 Monate bis 8 Jahre ist meine Mutter gekommen und hat Tochter aus der Krippe, vom Kiga oder aus der Grundschule abgeholt.
    Ich hatte IMMER Betreuungsprobleme, hätte ich meine Mutter nicht gehabt, hätte ich eine Nanny o.ä. gebraucht.
    Tochter war in JEDER Einrichtung in der Frühbetreuung ab 7 Uhr - jeden Morgen. Und meine Schule (gerade Konferenztage, die ich echt wöchentlich habe) sorgt dafür, dass die Betreuung an bestimmten Tagen in Krippe, Kita uw. NIE ausreichte. Alles hatte "nur" bis 16 Uhr auf. Tochter war jahrelang immer bis zum Anschlag da, also von 7-16 Uhr und das reichte dann oft nicht.
    Und ich habe 1000e von Euro in dieses Einrichtungen gezahlt in all den Jahren.
    Ich arbeite übrigens auf dem Land und wohne WEGEN der besseren Betreuung in der Stadt, auf dem Land hätten die Einrichtungen nur bis 12/14 Uhr aufgehabt vor 11 Jahren.
    Ja, natürlich, in den Ferien habe und hatte ich nie ein Betreuungsproblem. Tja, ist nun mal so.


    Also erzähl DU mir nix über Betreuungsprobleme, die hatte ich in den vergangenen Jahren ständig, das wir anderen Lehrerinnen/Lehrern auch nicht anders gehen.
    Du strotzt nur vor Neid(?) und Vorurteilen.


    Und wie gesagt: DEIN Palaver hatte nichts, aber auch gar nicht mit der Ursprungsfrage von Siri zu tun.
    Von daher kann ich dein Gedonner gegen uns ach so Überpriviligierte aus dem öD auch überhaupt nicht nachvollziehen an dieser Stelle.


    Mein Reden ist, dass Siri versuchen soll, Kiga und Schule zu vertrauen, dass man ihr und ihrem Sohn nix Böses will und möglichst gut auf die Kinder vorbereitet sein will.
    Was hat dein Betreuungsproblem damit zu tun? Und dass es uns öD ja so viel besser geht (was nicht stimmt).

  • Ich denke auch, Siri hat um Erfahrungen gebeten und hat hier viele verschiedene Wege aufgezeigt bekommen. Auch von Leuten, die an der Quelle sitzen.
    Ich frage mich mehr, was da so doll Bauchschmerzen macht. Ich finde, dass Siri sehr sensibel reagiert. z.B. bei dem Anruf, den ihr Vater entgegengenommen hat. Also im Sinne von: Die Flöhe husten hören. Das meine ich jetzt gar nicht böse.



    Ansonsten laßt den Thread leben, okay?


    @Aggrippa:
    Ich bin auch im ÖD. Mein Träger hat uns monatelang verschimmeln lassen auf den Wartelisten für einen KiTa-Platz. Warum? Weil sie natürlich einkalkulieren, dass die eigenen Mitarbeiter keine Klagen einreichen. Es hat fast ein Jahr gedauert, bis iTochter einen Platz bekam. In dem Jahr war ich schon berufstätig. Als Pluspunkt habe ich den ÖD da nicht gerade empfunden. Das aber nur am Rande.

    Liebe Grüße


    Friday

    2 Mal editiert, zuletzt von friday ()

  • Ohne meine Tagesmütter wäre ich verloren gewesen... Kita gab es damals anfangs oft nur von 8-12 Uhr.


    Ebenfalls "warmer" öD.

    Einmal editiert, zuletzt von Maumau ()

  • Einen hab ich noch:
    Unsretwegen wurde damals unsere kleine Krippe unter privatem Träger (aber öffentlich subventioniert) 2007 "leicht gezwungen", eine Frühbetreuung einzuführen. "Damals" 2007, als Tochter 1 war, war es in meiner Stadt absolut unüblich, dass Frauen so schnell wieder arbeiten gingen, ABER: Wir hatten schon damals ein Gesetz, dass alle Kinder ab 1 von arbeitenden AE ein Anrecht auf einen Krippen/Kitaplatz haben. Hatte ich durch Zufall entdeckt. Es gab zwischen mir und der Stadt dann einen wilden Brief/Mailwechsel, der darin gipfelte, dass die Krippe (damals gab es nur 2 in der ganzen Stadt - die andere hatte aber nur bis 14 Uhr auf) tatsächlich nur für meine Tochter ab 7.15 öffnete.
    Okay, das hat jetzt wirklich nichts mehr mit Siri zu tun, aber: Sag mir noch einer, ich hätte nie Betreuungsprobleme gehabt. Ich habe wirklich damals gekämpft.
    Auch Tagesmütter gab es 2007 noch selten.


    Ach ja: Lehrerferien: Wer hat wohl in jedem Jahr wochenweise extra Kinder zu Besuch gehabt in den langen Sommerferien während der Schließtage? ;-) Richtig, die Lehrerin, die eh frei hat. Aber das war toll und dadurch hatte ich in den normalen Schulzeiten immer jemanden. Netzwerke.