Informationen an die Grundschule von Kindergarten und Co.

  • Ne klar, Nordlicht. Und sicher ist das auch als Lehrerin nicht einfach,warum sollte das auch eine Ausnahme bilden? Aber die Ferienzeiten nochmal extra abzudecken ist echt eine Herausforderung. Der Boni sei dir total gegönnt, wirklich.
    Aber mit den Ferien komme ich heute noch oft ins Schlingern. Weil Betreuungszeiten zu kurz, zu weit weg, zu schlecht. Alle paar Wochen die Frage: Wohin mit Kind? Das ist schon ein super Vorteil in eurem Beruf. Würde mir aber auch nichts bringen, wenn es nicht so wäre :lach
    Also von mir aus: Ist doch super.


    Total OT, sorry

  • friday, das glaube ich gerne, DASS die Ferienzeiten noch mal ein Horror oben drauf sind. Wie gesagt: Ich habe fast jeden Sommer Kinder mitbetreut, weil die Eltern quasi keine Alternative hatten. Meine Lieblingsfreundin ist verheiratet, hat drei Kinder. Mann und Frau hatten regelmäßig alle Urlaubstage und Krankheitstage schlicht aufgebraucht - gemeinsamer Urlaub war jahrelang nicht drin.
    Gut gemeint, aber einfach zu teuer sind auch Extra-Ferienbetreuung im Hort, normalerweise kostet der Hort hier 80 Euro im Monat ohne Essen. Lässt du dein Kind aber in den Ferien extra bespaßen im Hort, dann liegt EINE Woche bei bummelig 80-100 Euro. Wer kann sich das denn leisten?


    Mein Problem "früher" waren immer Konferenztage (Dienstversammlung, Lehrerkonferenz, pädagogische Konferenzen, Zeugniskonferenzen, Fachkonferenzen)... und auf's Halbjahr verteilt heißt das: Bei 5 Schultagen ist fast immer ein Tag in der Woche irgendein Mist, der länger als 16 Uhr geht.
    Diese Woche: Mittwoch und Donnerstag Konferenz und dann noch nächsten Montag. :-(
    Ich musste jahrelang meine Mutter fast jede Woche anhauen, Tochter abzuholen/hier zuhause zu bespaßen - oder Tochter woanders mitnehmen lassen.
    Immer dieses zusätzliche Organisieren/Unterbringen - das macht mürbe. Und das, obwohl man 400 Kiga-Beitrag im Monat zahlt. (Meine Stadt glänzt damit, die zweitteuerste Stadt im Bundesgebiet zu sein, was die Kigabeiträge angeht).

  • Stimmt absolut, die Ferien sind ein absoluter Bonus in Sachen Kinderbetreuung. Ich war immer froh und dankbar dafür - gebe ich gerne zu!


    Aber warum haut man immer gegenseitig drauf? Wäre es nicht viel sinnvoller zusammenzuarbeiten?


    Ich bin raus, bin jetzt wieder soweit fit und muss noch ein bissel arbeiten :-D:lach;)

  • Ich denke auch, Siri hat um Erfahrungen gebeten und hat hier viele verschiedene Wege aufgezeigt bekommen. Auch von Leuten, die an der Quelle sitzen.
    Ich frage mich mehr, was da so doll Bauchschmerzen macht. Ich finde, dass Siri sehr sensibel reagiert. z.B. bei dem Anruf, den ihr Vater entgegengenommen hat. Also im Sinne von: Die Flöhe husten hören. Das meine ich jetzt gar nicht böse.



    Ansonsten laßt den Thread leben, okay?



    Danke friday..


    naja, wegen dem Anruf, kann es ja nur deswegen sein.
    Ich werde die Schule schlicht und ergreifend darauf hinweisen, dass ggf einzelne Unterschriften getätigt werden, nachdem ich aufgeklärt wurde, was man von den Leuten wissen will, bzw. Ich einfach Therapieberichte anfordere und kopiere.
    Schließlich kommt Kind erst nächstes Jahr in die Schule und bis dahin ist viel Wasser den Rhein runter geflossen.


    Ferienbetreuung? Gibbets nicht!!!! Da muss Kind halt alleine zuhause bleiben und dann zum Opa gehen. Während der Schule gibt es Betreuung lediglich bis 15:30 Uhr. Änderungen in den kommenden 2 bis 3 Jahren wird es nicht geben. Wenn wir Glück haben wird es dann nur noch Lernzeiten geben und keine Hausaufgaben mehr.

  • Um mal wieder on-topic zu kommen:


    Siri, von einer größeren Grundschule ausgehend:
    100 neue Kinder
    davon:
    50 Mädchen
    50 Jungen
    5 die sehr schlecht sehen
    5 die sehr schlecht hören
    4 Körperbehinderte mit Einschränkungen in der Mobilität
    2 Asperger-Autisten, die große Probleme im Sozialen haben, aber sehr intelligent sind
    15, die schon im Kiga zeigen, dass sie für Buchstaben nichts übrig haben und eventuell langsamer lernen
    6 aus ganz schwierigen Verhältnissen (Heimkinder, Pflegekinder)
    10, die im Kiga z.B. durch einen hohen Bewegungsdrang oder Aggressionslevel aufgefallen sind
    10, die möglicherweise sehr leistungsstark sind
    15 Muslime
    15 Heiden
    70 Christen
    ...


    Normale Grundschulen, so ab 3 Klassen pro Jahrgang (also keine Dorfschulen mit ein oder zwei Klassen) versuchen, eine möglichst gute Durchmischung zu erziehen.
    Das gelingt aber nur, wenn man die o.g. Infos hat!
    Manche Grundschulen machen I-Klassen, in die aber auch Kinder mit hohen sozialen und intellektuellen Fähigkeiten einsortiert werden.
    Manchen machen gerade keine I-Klassen und versuchen einfach nur möglichst gut zu mixen.
    Bei Kindern mit körperlichen Einschränkungen muss manchmal ein bestimmter Raum (ebenerdig) sein, bei Kinder mit Hörgeräten manchmal bestimmter Bodenbelag. Bei Sehbehinderten geht oft eine typische grüne Tafel nicht.
    Kinder, die als aggressiv, wahrnehmungsgestört, sozial schwierig aufgefallen sind, sollte man auch nicht in eine Klasse packen.
    Ich könnte ewig so weiterschreiben.


    Das alles BEDENKT eine gute Schule vor der Zusammensetzung... aber dafür braucht sie Informationen.

  • Hallo,


    ich habe auch nicht unterschrieben und große verwunderte Blicke geerntet.
    Sorry, alle Informationen über meinen Sohn gehen über mich.
    Das habe ich auch so geäußert.
    Egal, was andere denken, mein Sohn, meine Entscheidung!
    Da lasse ich mich auch nicht von abbringen.
    Immerhin geht es um meinen Sohn!


    Allerdings mache ich desöfteren Dinge, die nicht jeder macht. Ich renne nicht der Herde hinterher und benutze meinen Kopf.
    Das finden nicht immer alle gut. Aber wie gesagt, mein Sohn, meine Entscheidung.
    Ich möchte wissen, welche Informationen über meinen Sohn hin und her gehen.
    Ist mir also die Meinung der Anderen egal.


    Viele Grüße
    Lale

    :sonne :sonne :sonne :sonne :sonne

  • Das alles BEDENKT eine gute Schule vor der Zusammensetzung... aber dafür braucht sie Informationen.


    Bin ich jetzt naiv, wenn derart wichtige Informationen in meiner Vorstellung direkt von den Eltern kommen - bei der Anmeldung und/oder bei der Schuleingangsuntersuchung?

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~


  • Bin ich jetzt naiv, wenn derart wichtige Informationen in meiner Vorstellung direkt von den Eltern kommen - bei der Anmeldung und/oder bei der Schuleingangsuntersuchung?


    Da hast du natürlich recht.
    Aber wie ist es da mit einer Einverständniserklärung?
    Außerdem glaube ich, dass die Untersuchung nur schwer zB soziale Defizite aufzeigen kann.

  • Aber wie ist es da mit einer Einverständniserklärung?


    Hm, bei einer Schuleingangsuntersuchung gehe ich doch davon aus, dass das etwas mit Schule zu tun hat und die Schule davon informiert wird - das ist doch der Sinn der Übung?


    Außerdem glaube ich, dass die Untersuchung nur schwer zB soziale Defizite aufzeigen kann.


    Wenn es schwerwiegende soziale Defizite gibt, die als solche im Kiga bekannt sind - dann würde ich das der Schule mitteilen wollen - damit mein Kind die richtige Unterstützung erhält. Bzw. dann genau wissen wollen, was da von Seiten des Kigas an die Schule weitergegeben wird. Was ich keinesfalls wollen würde, wäre das über meinen Kopf hinweg vom Kiga Dinge über mein Kind weitergegeben werden, von deren Umfang und Art ich nichts weiß...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Personenbezogene Daten dürfen auch nur mit Einverständnis weitergegeben werden. Das gilt auch für die Schuleingangsuntersuchung.
    Bei der SEU geht es auch um viel Statistik und um den Stempel Schulreife für früher Eingeschulte.
    Hm.


    Ich frage mich bzw. an die, die nichts unterschreiben wollen:
    Um welche Infos vom Kiga geht es eigentlich?
    Ich finde das gerade so sinnvoll.

  • Zur seu:


    In meinem Bekanntenkreis letztes Jahr wurde bei der seu festgestellt, dass das Kind die sozial emotionale reife NICHT hat. Es wurde den Eltern nahe gelegt das Kind zurück zu stellen. Wurde nicht gemacht, weil die amtärztin ja "keine ahnung" von dem Kind hat. Sie kann ja sogar schon lesen und schreiben...


    Jetzt mehr als 6 Monate nach der Einschulung ist das Verhalten, wie auch schon zu Beginn der schule, mehr als auffällig. Genau das, was die Ärztin voraus gesagt hat.


    Die erkennen Defizite. Dafür ist die Untersuchung ja auch da.


    Ich würde per se auch keine Erklärung unterzeichnen. Ich würde allerdings mir bei allen stellen einen aktuellen Bericht besorgen und den dann an die Schule weiter reichen.

  • Noch mal von vorne...


    Siri, du hast konkret auch Lehrer angesprochen.


    Natürlich ist es ganz doof, wenn für die Schulanmeldung ein kompletter Urlaubstag drauf geht. Bei uns dauert die reine Anmeldung ca. 10 Minuten. In der Zeit, in der die Eltern ihre Kinder anmelden, werden die Kinder von Lehrern betreut und basteln. An einer anderen Schule habe ich es so erlebt, dass mit den Kindern einzeln oder in Kleingruppen ein paar Aufgaben gemacht wurden. Auch hier kann man schon das eine oder andere sehen, allerdings handelt es sich um eine reine "Momentaufnahme".


    Ein wenig bitter stößt auf, wenn das Ganze dann sofort als "Mist" abgekanzelt wird. "Mist" im Sinne von "der Urlaubstag ist futsch" kann ich noch verstehen (wobei man da ja vor und nachder Anmeldung auch gemeinsam was mit dem Kind im Sinne von "Wir machen uns einen schönen Urlaubstag" unternehmen kann), "Mist" im Sinne von dem kompletten Anmeldungsverlauf - das ist mir persönlich zu wenig konkret. Daher meine Frage: Was hätte anders laufen müssen, bzw. wie könnte man die Anmeldung so gestalten, dass sie nicht einfach nur "Mist" ist?


    Deine Sorge ist (wenn ich das richtig verstehe), dass die Lehrer nach einem Austausch mit den Erzieherinnen und ggf. auch mit Logopäden und Ergotherapeuthen den Kindern nicht mehr unvoreingenommen gegenüberstehen und ihre Meinung auch nicht mehr ändern. Nun sind aber Logo und Ergo keine sooooo außergewöhnlichen "Maßnahmen". So, wie ich es kenne, nimmt man nicht automatisch zu jedem Logo- oder Ergotherapeuthen Kontakt auf, nur weil das Kind in dem Bereich irgendwann im Lauf seines Lebens mal eine Förderung hatte. Im Zweifelsfall spricht man dann eh vorher noch mindestens einmal (wenn nicht öfter ;) ) mit den Eltern. Ich vermute (das ist aber wirklich nur eine Vermutung!!!), dass es auch angesichts des frühen Zeitraumes eher um den Austausch zwischen Kita und Schule geht. Gibt es bei euch so etwas wie eine Kooperation im letzten Kindergartenjahr? Das kann man bestimmt auch am Telefon machen, so dass nicht noch einmal ein Urlaubstag fällig ist. Vielleicht kannst du da noch mal gezielt nachfragen. Vielleicht ist es auch möglich, das Einverständnis auf den reinen Kita-Schule-Austausch zu beschränken.

  • Wie gesagt, ich erinnere mich gar nicht mehr im Detail, ob und was ich unterschrieben hätte - es gab aber damals auch keinerlei Veranlassung, etwas nicht zu unterschreiben. Mit dem Wissenstand heute, so oft, wie ich höre/lese, dass hinter jeder Ecke jemand steht und mit einer Logo/Ergo/etc. Verordnung oder gar mit einer AD(H)S-Testung winkt, sobald ein Kind sich einen Zentimeter aus dem eng vorgegebenen Rahmen bewegt, der das total veraltete Schulsystem weiter aufrecht erhalten soll (hier anwesende, sehr engagierte Lehrer mögen sich bitte nicht angegriffen fühlen) und erst recht unter diesen


    Die Schulleiterin sagte so etwas, wie "dass man sich fachlich über die Probleme uns Schwierigkeiten des Kindes unterhalten würde. Auch würde ich nicht unbedingt informiert werden, dass die Schule sich Infos holt und welchen Inhalt das dann hat."


    Leider stehe ich mit der Kiga Leitung auf Kriegsfuß. Bei der steckt Kind schon in der Schublade, Mama AE und in VZ Arbeit, kein Kontakt zum KV, ausländische Nachnamen (Migrationshintergrund Hilfe!!! Obwohl wir Deutsche sind), Opa holt Kind immer ab und Kind hält sich nicht ganz genau an die Entwicklungstabelle.


    Auch hat die Schulleiterin auf mein AE Dasein mit VZ Arbeit herumgeritten. Es wäre sozusagen unüblich, das stemmen zu können. Und dann kein Kontakt und ASR.. ist ihr noch nicht untergekommen.


    Ich werde die Schule schlicht und ergreifend darauf hinweisen, dass ggf einzelne Unterschriften getätigt werden, nachdem ich aufgeklärt wurde, was man von den Leuten wissen will, bzw. Ich einfach Therapieberichte anfordere und kopiere.
    Schließlich kommt Kind erst nächstes Jahr in die Schule und bis dahin ist viel Wasser den Rhein runter geflossen.


    Voraussetzungen, würde ich gar nichts blind unterschreiben. Du machst das schon richtig, Siri, vertraue ruhig mal Deinem Gefühl.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~