Was tun, wenn der Nochpartner die Kommunikation verweigert?

  • Hallo,


    ich bin neu hier und möchte deshalb kurz den Hintergrund schildern, weshalb ich schreibe.


    Ich schreibe für eine gute Bekannte, die seit Kurzem in Trennung lebt und sich vielen existenziellen Fragen ausgesetzt sieht. Sie ist beinahe jeden Tag verzweifelt und jeden Tag hat sie neue Fragen, auf die ihr niemand Antworten gibt. Ich kann das oft auch nicht, weil mir entweder das rechtliche oder das praktische Wissen fehlt.


    Ich schreibe deshalb für sie, weil sie kein Internet hat. Die Antworten, die ich hier u.U. bekomme, werde ich eins zu eins an sie weiterleiten. Sie ist wirklich schwer angeschlagen und hat kaum noch Lebensfreude. Manchmal passiert es, dass sie auch vor ihren beiden Kindern die Fassung verliert und nicht aufhören kann zu weinen. Ich mache mir deshalb große Sorgen.


    Und ich hätte niemals gedacht, wie wenig Unterstützung eine Frau bekommt, die jeden Tag für sich und die Kinder bis zum Umfallen kämpft (Arbeit, Haushalt, Hausaufgaben, Arztbesuche usw. usw.) und wie viel sie sich von ihrem Nochmann gefallen lassen muss. Die Anwältin ist engagiert nur beim Erstellen von Rechnungen und andere Anlaufstellen, die helfen sollten oder könnten, erklären sich immer nur für Einzelfragen zuständig.


    Soviel erstmal zum Hintergrund.


    Ich fange heute mit einer relativ "harmlosen" Frage an. Es gibt viele weitere ernstere Fragen (z.B. bezüglich des Trennungsunterhalts, des Hauses, seiner Vaterschaftsanfechtung, der Suche einer besseren Beschäftigung, der psychischen Belastung der Kinder usw. usw.), aber ich muss ja irgendwo anfangen und so nehme ich die Frage, die sie aktuell u.a. beschäftigt.


    Es ist so, dass sich in dem gemeinsamen Haus (es sind noch wenige Raten zu zahlen) Schimmel im Badezimmer gebildet hat. Sie möchte nun endlich, dass etwas dagegen getan wird und kann das finanziell allein nicht stemmen (sie wohnt m it den Kindern im Haus, er lebt seit der Trennung nicht mehr im Haus). Kann sie verlangen, dass er sich an den Kosten beteiligt? Er verweigert jede Diskussion über das Thema. Er geht nicht ans Telefon, seine neue Adresse hat sie auch nicht. Wenn es doch mal zu einem kurzen Gespräch kommt, verhöhnt er sie.


    Er weiß, dass sie gerne in dem Haus bleiben möchte. Sie fragt seit Monaten, ob er es ihr und den Kindern ermöglichen wird (dazu ist sie auf seine Entgegenkommen angewiesen). Er hält sie hin, äußert sich nicht klar. Seit sie dann einmal erwähnt hat, dass sie sich eine Wohnung suchen muss, wenn er sie im Unklaren lässt, behauptet er, sie wolle aus dem Haus raus und lehnt mit dieser Begründung ab, irgendetwas an dem Haus zu machen bzw. machen zu lassen. Dabei wünscht sie sich nichts mehr als in dem Haus zu bleiben und das weiß er ganz genau.


    Meine Fragen:


    Kann sie von ihm verlangen, dass er sich (u.a. wegen der Gesundheitsgefährdung) an einer Renovierung des Bades beteiligt?


    Wie kommt sie darüber mtit ihm überhaupt ins Gespräch, wenn er ein solches Gespräch verweigert?


    Soll sie ihn anschreiben (worauf er die Briefe vermutlich zerreißen wird, außerdem hat sie keine Anschrift), soll sie seinem Anwalt schreiben oder soll sie ihre Anwältin mit der Sache betrauen (was dann aber wieder viel Geld kosten wird)?


    Was soll, was kann sie tun?


    Ich bin für jede Einschätzung von Herzen dankbar.

  • Vorneweg, ich mein das nicht böse, auch wenn es jetzt vllt. so klingt.


    Bestärke deine Freundin aus der Opferrolle zu kommen, mal weinen ok, aber doch bitte nicht dauernd vor den Kindern!! Die können das doch gar nicht einordnen, noch verarbeiten.


    Sie soll aufhören weinerlich zu sein und losgehen! Einen Anwalt für Familienrecht aufsuchen und den machen lassen. Eine ordentliche Beratung ist wichtig, sie kann weiterhin das Jugendamt ins Boot holen, zwecks Beratung und Vermittlung zwischen den Eltern.


    Er redet nicht. ok dann lässt er es, dann reden halt die Anwälte.


    Ist das Haus so wichtig? Meine Kinder haben unser Haus nicht vermisst. Ich würde niemals wo bleiben wollen, wo ich nicht weiß ob ich das finanziell überlebe. Es ist "nur" ein Haus, ist es das Wert Kämpfe zu haben bis die Kinder 18 sind? Immer Angst haben zu müssen wenn der Ex nicht zahlt, die laufenden Kosten decken zu können? Man kann auch in einer Wohnung gut leben, wenn man will.


    Also deine Freundin soll in die Pötte kommen und sich überall beraten lassen, am wichtigsten ist aber ein Anwalt.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Soll sie ihn anschreiben (worauf er die Briefe vermutlich zerreißen wird, außerdem hat sie keine Anschrift), soll sie seinem Anwalt schreiben oder soll sie ihre Anwältin mit der Sache betrauen (was dann aber wieder viel Geld kosten wird)?


    Wenn er die Kommunikation verweigert, dann bringt es nichts, ihm zu schreiben. Falls sie Prozesskostenhilfe bekäme, dann bräuchte sie sich wegen der möglichen Kosten, einen Anwalt zu beauftragen, keine Sorgen zu machen.


    Wenn sich Schimmel gebildet hat, dann ist es unerlässlich, hier Abhilfe zu schaffen. Geht das noch mit Hausmitteln, oder sind da größere Reparaturen notwendig? Wenn sie das nicht selbst beurteilen kann, kennt sie jemanden, der ihr da helfen kann?


    Es ist gut, dass sie Dich hat. Auch wenn Du ihr in vielen Dingen nicht selbst meinst, helfen zu können, scheint es mir doch ganz wichtig, dass Du für sie da bist, ihr Mut machst, gerade wenn sie den Eindruck hat, vor lauter ungeklärten Dingen gar nicht zu wissen, wo sie anfangen soll.


    Bevor sie einen Anwalt beauftragt, würde ich mich an ihrer Stelle an das Jugendamt wenden. Vielleicht könnte sie eine Familienhilfe gestellt bekommen. Vielleicht kannst Du sie ja dorthin begleiten.

  • Hallo Elin,


    vielen Dank für deine Antwort. Sie klingt gar nicht böse.


    Einige Dinge hätte ich deutlicher machen müssen, aber es fällt mir manchmal schwer, alles im ersten Anlauf klar auf den Punkt zu bringen.


    Meine Freundin ist eine echte Kämpferin. Ich empfinde sie nicht als weinerlich, aber sie hat seit Monaten existenzielle Sorgen und sie steht aus meiner Sicht kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Es ist dann nicht so, dass sie den ganzen Tag weint, aber sie scheint manchmal unter der Last der vielen offenen Fragen regelrecht zusammenzubrechen.


    Ich versuche deshalb, sie auch zu einem Gang zum Arzt zu bewegen, denn aus meiner Sicht wird sie sonst irgendwann zusammenklappen.


    Die Kinder leiden, wenn sie leidet und sie gibt sich wirklich größte Mühe, stark zu sein, aber manchmal geht es nicht mehr. Der Nochmann hat einen starken Hass auf sie entwickelt und genießt es, sie immer wieder zu verunsichern.


    Eine Anwältin hat sie schon lange, aber die ist nur groß im Rechnungen-Schreiben. Eine echte Stütze ist sie ihr bisher leider nicht. Sie war auch bei mehreren Frauenberatungsstellen und beim Jugendamt und es ist immer dasselbe. Keiner fühlt sich wirklich zuständig, jeder hat nur seinen kleinen Bereich, in dem er Auskünfte bzw, Ratschläge gibt und alle verweisen dann immer wieder auf Anwälte, die wie gesagt auch kaum eine Stütze sind und viel Geld kosten.


    Ich will wirklich nicht auf alles und jeden schimpfen und die meisten Anlaufstellen habe ich ihr selbst in guter Hoffnung rausgesucht, aber die Realität war bisher leider, leider wirklich, dass ihr niemand richtig helfen konnte.


    Mit dem Haus gebe ich dir zu 100% recht und ich versuche auch unermüdlich, sie in diese Richtung zu bewegen. Dass sie versteht, dass kein Haus auf der Welt diesen ganzen Ärger wert ist.



    Hallo musicafides,


    ich danke dir für deine Tipps.


    Den möglichen Erfolg eines Versuches, ihm zu schreiben, sehe ich wie du. Er wäre gleich null.


    Prozesskostenhilfe bekommt sie keine. Ich weiß nicht genau, warum, aber irgendetwas muss sie an Vermögen haben, vielleicht werden die Sparbücher der Kinder angerechnet? Jedenfalls hat sie bisher schon fast 1000 Euro für die Anwältin gezahlt und die hat gerade mal den Trennungsunterhalt ausgerechnet und eingefordert und gegenüber dem Gericht zu seiner Vaterschaftsanfechtung Stellung bezogen.


    Die Schimmelbildung kenne ich von Bildern - wir wohnen weiter auseinander und sehen uns deshalb nicht so oft, sondern telefonieren und whatsappen viel - und ich würde ihn als weitflächig bezeichnen. Es muss aus meiner Sicht auf jeden Fall gehandelt werden.


    Ich habe mittlerweile auch verstanden, wie wichtig ihr unser Kontakt ist. Von ihrem Mann bekommt sie seit Jahren kein gutes Wort mehr, sie hatte schon vergessen, wie es ist, auch mal gelobt oder gut behandelt zu werden. Sie ist im Wesen ein positiver, aktiver, hilfsbereiter Mensch, aber das hat ihr Nochmann systematisch kaputtgemacht. Es ist sehr schlimm, das mit ansehen zu müssen.


    An so etwas wie eine Hilfe durch das Jugendamt hatte ich auch gedacht, denn die ganze monatelange Belastung geht an den Kindern natürlich nicht spurlos vorbei. Sie haben Konzentrations- und Lernschwierigkeiten und v.a. die Tochter macht manchmal dermaßen zu, dass niemand mehr an sie rankommt. Das Jungendamt hat mich an Erziehungsberatungsstellen (u.a. der Caritas) verwiesen und die meinten, sie könnten allgemeine Erziehungstipps geben, aber keine konkrete praktische Unterstützung. Ich denke, das ist auch von Ort zu Ort anders und da wo sie wohnt, ist das Beratungs- und Hilfsnetz für alleinerziehende Frauen leider nicht sehr stark. Sie zu Terminen zu begleiten, habe ich ihr oft angeboten, bisher hat sie alles alleine gemeistert.

  • Ich kann Elin nur zustimmen: Die oberste Priorität für deine Freundin sollte sein, auf eigenen Beinen zu stehen, d.h. finanziell unabhängig zu sein. Das erscheint mir der einzige Weg zu sein, wie sie ihr Selbstwertgefühl und damit ihre Stärke zurück gewinnen kann. Ist das geschafft, werden die bestehenden Probleme automatisch weniger belastend und manche lösen sich vielleicht von ganz allein in Wohlgefallen auf. Also raus aus dem schimmelnden Haus oder darin eine WG gründen, deren Mitglieder sich auch gleich bei Haushalt, Garten etc. gegenseitig unterstützen. Entscheidet sie sich für letzteres, dann muss natürlich der Schimmel angegangen werden. Wenn KV nicht mit sich reden lässt, hilft vielleicht wirklich das JA auf die ein oder andere Weise oder der Anwalt des KV ist ein einsichtiger Mensch und lässt bei einem freundlich geführten Telefonat mit sich reden? Einen Versuch wär's wert.

    "Wenn wir einfach alles anzünden, sparen wir uns viele Zwischenschritte.“ Marina Weisband

  • Kleiner Prinz, danke für die Antwort.


    Nach dem Posting, unbedingt die Anwältin wechseln, die klingt nicht sehr strebsam.


    Desweiteren, weg von allem was sie in irgendeiner Weise abhängig macht vom Ex. Der hat Freude daran sie fertig zu machen. Raus aus dem Haus, eine Wohnung suchen und darin gesund werden. Das Haus tut ihr gar nicht gut, auch wenn sie das so überhaupt nicht sieht.


    Dieses Haus wird immer ein "netter" Punkt sein, wo Ex ihr so richtig schön weh tun wird usw.


    Das sie bei allen Beratungsstellen so eingefahren ist, ist Mist. Hab ich so nicht erlebt.


    Wie gesagt, sie soll zusehen unabhängig von ihm zu werden, da kann sie ihn einfach stehenlassen.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Also raus aus dem schimmelnden Haus oder darin eine WG gründen, deren Mitglieder sich auch gleich bei Haushalt, Garten etc. gegenseitig unterstützen.


    Würde ein Verbleib in dem Haus mit Gründung einer WG - an sich keine schlechte Idee! - nicht erfordern, dass der KV dieser Nutzung zustimmt? Schließlich ist das Haus auch (noch) sein Eigentum.


    Würde der KV denn zustimmen, dass das Haus auf ihn übergeht? Er müsste sie dann ausbezahlen, und dann hätte sie einen gewissen Betrag, um wirklich neu zu beginnen. Auch wenn derzeit nicht davon ausgegangen werden kann, dass der KV dem zustimmen würde, ist ja auch die Frage, welche negativen Erinnerungen mit dem Haus verbunden sind. Und solange das Haus beiden gehört, müssen sie sich auch deshalb arrangieren - sie bleibt in gewissem Sinn von ihm bzw. seinem Wohlwollen abhängig. Ich würde mich daraus befreien, wenn es irgend möglich wäre.


    Umgekehrt geht's wohl nicht - wie will sie denn den KV ausbezahlen, damit das Haus auf sie übergeht?

  • Wenn sich finanzstarke WG-Partner finden, die einfach nur aus Geselligkeit und nicht aus Geld-Mangel eine WG haben möchten, könnten die nicht helfen, dem KV seinen Teil des Haus-Wertes auszuzahlen und das Haus dann gemeinsam nach eigenen Wünschen zu renovieren? Mag eine Utopie sein und hängt sicher sehr von vielen Randbedingungen ab, aber ich würde diese Überlegung zumindest mal weiter führen, wenn ihr tatsächlich so unglaublich viel an dem Haus liegt.

    "Wenn wir einfach alles anzünden, sparen wir uns viele Zwischenschritte.“ Marina Weisband

  • Hallo,


    Die Kinder - habe ich ihr Alter überlesen ? - sollten psychologisch betreut werden. Es gibt Gruppen für Trennungs- und Scheidungskinder, welche hier gute Arbeit leisten.


    Auch Deine Freundin kann/sollte sich Hilfe suchen. Falls ihr das peinlich ist, muss es niemand wissen. Es wäre etwas, was sie für sich selbst tut und das ist in diesen Situationen immens wichtig.


    Frage Deine Freundin, was ihre Prioritäten sind. Das hilft beim Nachdenken und Strukturieren.


    Der Ehemann muss Unterhalt für die Kinder bezahlen. Sie sollte sofort eine Beistandschaft beim Jugendamt einrichten : das ist kostenlos und diese Stelle kümmert sich um alles. Es würde hier also keine Reibungsflächen zwischen den Eltern geben.


    Wie ist der Trennungsunterhalt geregelt ? Ob der Ehemann sich an den Instandhaltekosten des Hauses beteiligen muss, hängt meiner Meinung auch davon ab. Wohnt deine Freundin mietfrei im Hause ? Wer steht im Grundbuch ? Wer zahlt die Raten ?


    Die Vaterschaftsanfechtung ist starker Tobak. Ich gehe davon aus, dass Deine Freundin genau weiss, dass der Ehemann der Vater der Kinder ist. Warum kommt er damit ? Er hat eine Zweijahresfrist "seit Kenntnis von irgendwelchen Umständen, welche in ihm Zweifel wecken". Ein privater Test könnte hier kostengünstig und schnell alle Zweifel aus der Welt schaffen. Wissen die Kinder davon ?


    Versuche gemeinsam mit Deiner Freundin eine Liste aufzustellen, welche Dinge abgearbeitet werden müssen. Dann stelt einen Wochen-und Monatsplan auf. Was erledigt ist, wird mit Datum abgehakt (auf der grossen Liste).


    Ist die Arbeit Deiner Freundin eher zusätzliche Belastung oder Freiraum ? Bei ersterem würde ich zum Arzt gehen und mich krank schreiben lassen.


    Je nach Alter der Kinder würde ich regelmässig einen "runden Tisch" zu Hause organisieren, wo die Kinder sich aussprechen können. Dafür muss die Freundin aufhören vor den Kindern zu weinen. Das ist absolut zu unterlassen. Kinder sind keine Kummerkasten.


    Gibt es Menschen, welche einige Tage mit der Freundin verbringen könnten ?


    Die Trennung ist, wie Du schreibst, erst vor kurzem über die Bühne gegangen. Regel Nummer 1 : nicht und nie dem Ehemann hinterherlaufen. Einmal fragen reicht. Den Rest der Anwältin machen lassen.


    Viel Kraft wünsche ich Deiner Freundin (sie sollte sich mit dem Internet befassen !).
    tegami.

  • Ich würde als allererstes die Chance prüfen das Haus zu behalten und ihn auszuzahlen - ohne Goodwill - sondern nach marktüblichen Preisen.
    Sollte das nicht möglich sein - klingt so, als wäre es das nicht Ansatzweise, würde ich mich vom Gedanken verabschieden und eine Wohnung o.ä. zur Miete suchen.

  • Hallo nochmal,


    ich danke euch allen sehr für eure Einschätzungen und Ratschläge. Soviel Rückmeldung in so kurzer Zeit haben wir beide - ich und meine Bekannte - von keiner Seite bekommen. Das macht wirklich neuen Mut!



    Liebe leslie,


    die Unabhängigkeit vom Nochmann wäre ideal, da stimme ich dir zu. Leider hat meine Freundin nur eine geringe berufliche Qualifikation und es wird schwer für sie, mehr zu verdienen. Wenn der Unterhalt wegfällt, wird sie den gewohnten Standard nicht halten können. Aber sie macht jetzt schon deutliche Abstriche und plant täglich neue Einsparungen. Sich selbst gönnt sie dabei wirklich am wenigsten.


    Das nagt natürlich zusätzlich an ihrem Selbstwertgefühl, dass sie nicht viel verdient und er sie auch deswegen immer wieder verhöhnt.


    Eine WG wird in dem relativ kleinen Haus nicht gut funktionieren. Sie hat eine Küche, ein Wohnzimmer, ihr Schlafzimmer und je ein Zimmer für die beiden Kleinen.


    Ich habe ihr auch schon vorgeschlagen, seinem Anwalt zu schreiben, damit er an die Vernunft seines Mandanten appelliert, aber da ist nicht viel zu erwarten. Der Typ ist ein echter Widerling und hat sie in seiner Schrift zur Vaterschaftsanfechtung schon in ein sehr schlechtes Licht gerückt. Ich schätze ihn sogar so ein, dass er sich über jede anwaltliche Auseinandersetzung freut, weil er daran verdient. Aber vielleicht ist es einen Versuch wert ...



    Liebe Elin,


    an einen Anwaltswechsel haben wir auch schon gedacht, aber die fehlende Erfahrung hat uns zunächst davon abgehalten. Schließlich weiß man nicht, ob ein neuer Anwalt besser wäre und das bisher gezahlte Honorar wäre dann ja auch verloren ...


    Mit dem Haus hast du absolut recht. Er genießt es, über dieses Haus Druck auf sie auszuüben. Jedes mal, wenn er zuletzt wieder da war, ist sie ein Häufchen Elend, weil es dann um das Haus ging. Er hat schon alles Mögliche gedroht. Ihr den Strom abzustellen, es zu verkaufen, selbst mit seiner neuen Freundin einzuziehen, alles verrotten zu lassen und, und, und ... Und egal, wie widersinnig diese Drohungen sind, sie nimmt sich das jedes mal voll zu Herzen und ist wieder völlig aufgelöst. Eine vernünftige Diskussion ist mit ihm wie gesagt nicht möglich. Er sagt das, was er sagen will und ihr hört er nicht zu.


    Ich werde versuchen, ihr das ganz klar deutlich zu machen: Dass sie sich unbedingt seinem Einfluss entziehen muss, wenn sie nicht untergehen will ...



    Lieber musicafides,


    es ist, wie du schreibst: Sie bleibt von seinem Wohlwollen abhängig.


    Ausbezahlen kann sie ihn nicht, sie kann nur mit den Kindern im Haus bleiben, wenn er ihr - der Kinder wegen - entgegenkommt und auf finanzielle Ansprüche (z.B. mietähnliche Nutzungsentschädigung) verzichten würde. Danach sieht es im Moment aber gar nicht aus, zumal er ja sogar die Vaterschaft anficht, obwohl er gleichzeitig behauptet, die Kinder zu lieben.



    Hallo nochmal leslie,


    eine WG ist wie gesagt wegen der räumlichen Verhältnisse leider kaum möglich.


    Ich habe auch lange nicht verstanden, warum sie dermaßen stark an dem Haus hängt, aber mittlerweile redet sie immerhin auch öfter von der Möglichkeit, in eine Mietwohnung zu ziehen. Für mich ein positives Zeichen.



    Liebe(r) tegami, liebe Lena, euch antworte ich später, weil eure Posts kamen, während ich geschrieben habe. Euch allen nochmal vielen Dank!

  • Wenn er solche Drohungen macht - dann ausziehen und das schnell - dann findet sie auch wieder Ruhe.
    Soll er sich mit seiner Neuen um den Schimmel kümmern.
    Ich würde mich auf die Wohnungssuche konzentrieren - Mietfrei wird er sie eh nicht wohnen lassen plus. Unterhalt.

  • Trennung ist immer höchst emotionaler Stress. Und der wird als absolut belastend empfunden. Aus deinen Erklärungen kann man diese Belastung bei deiner Bekannten heraus lesen. Was aber an Info herüber kommt, lässt auch ein anders Bild zu.


    Die Familie scheint recht gut situiert zu sein. Das lässt sich vermuten, wenn man folgende Infos zusammen zieht: Das Haus ist "bis auf ein paar Raten" abbezahlt.


    Die Anwältin berechnet Trennungsunterhalt. Das geschieht nach der Kindesunterhaltsberechnung. Das deutet auf einen überdurchschnittlichen Verdienst hin. Da das Anwaltsentgelt aufgrund des Streitwertes berechnet wird, ist der mutmaßliche Vorschuss für zweimaliges Tätigwerden noch im niedrigen Bereich.


    Verfahrenskostenhilfe gibt es bei gerichtlichen Auseinandersetzungen. Das hat die Anwältin bisher wohl abgebogen. Hier keine streitige Auseinandersetzung zu suchen, ist für den Seelenfrieden nicht unbedingt schlecht. Zwingend den Anwalt wechseln zu müssen sehe ich bei den vorliegenden Informationen nicht. Was sollte denn jetzt noch anstehen neben einer mutmaßlichen Scheidung und der dann anstehenden Vermögensauseinandersetzung (Haus ...). Und die Vaterschaftsfeststellungsklage: Gibt es wirklich einen Anlass dazu oder ist das eine Rosenkriegsrache vom Ex? Das müsste man, das müsstest du wissen, um die Situation überhaupt einschätzen zu können.


    Der Schimmel im Bad ist natürlich ärgerlich. Eine Renovierung kann deine Bekannte aber selbst beauftragen. Etwaige Kosten bringt man dann in die anstehende Vermögensauseinandersetzung mit ein oder in eine etwaige Hausübernahme. Da jetzt eine Beteiligung des Vaters zu fordern, kann man natürlich machen. Der Vater könnte aber dann - sowieso berechtigt - anteilige Miete von der Mutter verlangen. Anscheinend will die Anwältin diesen Topf derzeit nicht auftun.


    Nun haben wir das Jugendamt. Es könnte absolut schlurig sein und jegliche Arbeit von sich weisen. Es könnte aber auch sein, dass das Jugendamt die Probleme hier in dieser Familie mit den Problemen der anderen Klienten vergleicht und schlicht zum Schluss gekommen ist: Hier brauchen wir eigentlich nicht aktiv zu werden. Der Verweis auf den Anwalt deutet darauf hin: Wir als JA sehen ein Eingreifen als nicht notwendig an. Wenn du das unbedingt haben willst, müsstest du gegen den Vater halt klagen und wirst sehen, was dabei heraus kommt.


    Vielleicht wärst du deiner Bekannten eine gute Hilfe, wenn du alles ein bisschen gegenprüfen würdest und ihr gegebenenfalls empfiehlst, sich nicht zu intensiv in die Trennungsauseinandersetzung hinein zu begeben. Sondern anzufangen, sich das Leben neu zu organisieren, ohne sich am Ex zu reiben und für alles einen Schuldigen zu suchen.


    Und bei allen punkten, die deine Bekannte verunsichern: (Hausüberlassung, Rechtsauseinandersetzungen und was da alles ansteht. Es gibt schon sachkundigen Rat oder man kann sich einen Überblick verschaffen. Es gibt sehr kompetente "Trennungsbücher" mit allen rechtlichen Erläuterungen. Man kann sich Überblick in Foren verschaffen wie dem hier (hier zum Beispiel sich am "Leitfaden" durchlesen, den wir oben in der Leiste zum Anklicken haben). Aber man sollte sich nicht von Freundinnen, Freunden, Nachbarn, Eltern, Geschwistern etc. wuschig machen lassen, die einem mit einem Halbwissen ein paar Dinge an den Kopf werfen. Da kann man anschließend nur am Rad drehen.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.


  • Ich habe ihr auch schon vorgeschlagen, seinem Anwalt zu schreiben, damit er an die Vernunft seines Mandanten appelliert, aber da ist nicht viel zu erwarten. Der Typ ist ein echter Widerling und hat sie in seiner Schrift zur Vaterschaftsanfechtung schon in ein sehr schlechtes Licht gerückt. Ich schätze ihn sogar so ein, dass er sich über jede anwaltliche Auseinandersetzung freut, weil er daran verdient. Aber vielleicht ist es einen Versuch wert ...


    Hallo,
    Das würde ich auf keinen Fall machen. Ein Anwalt schreibt, was sein Mandat ihm aufträgt. Ein Anwalt ist nicht das Gericht.


    Deine Freundin sollte sich gerade machen. Sie muss sich antrainieren darüber zu stehen. Was immer auch der Anwalt schreibt, ist völlig egal. Wenn sie sich sicher ist, dass der Ehemann der Vater ist, ist doch völlig egal, wie sie im Anwaltsschreiben dargestellt wird. Sie sollte sich ins Fäustchen lachen, dass ihr Noch-Mann so dumm ist.


    Abstand vom Nochmann halten. Das Selbstbewusstsein pflegen. Deine Freundin ist wie jeder Mensch einzigartig.


    VG,
    tegami.

  • Bloß nicht den Anwalt anschreiben! :scared


    Das kann nur gegen sie verwendet werden ala sie kommt mit der Welt nicht klar.


    Aber du merkst wie Ex deine Freundin mit dem Haus in der Hand hat? Wie sie damit erpressbar ist, sich deshalb so klein machen lässt.


    Raus aus dem Ding, mit Schleife drumherum zum Ex zurück, soll er mit neuer Frau glücklich darin werden.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Das würde ich auf keinen Fall machen. Ein Anwalt schreibt, was sein Mandat ihm aufträgt.


    So ist es. Es ist völlig egal, welchen Wahrheitsgehalt das hat, was ein Mandant erzählt - Papier ist geduldig, und ich habe da auch schon die interessantesten Dinge über mich lesen dürfen. Davon sollte sich Deine Freundin nicht verunsichern lassen. Vor allem sollte die Freundin sich so weit es irgend geht abgrenzen. Wichtig ist jetzt vor allem die Perspektive für die Kinder und sich selbst. Sie ist diejenige, die den Kindern Sicherheit und Stabilität bieten kann, dazu muss sie aber auch gut für sich selbst sorgen. Wenn sie derzeit (verständlicherweise) durch die Trennungssituation nicht so recht in der Lage ist, eins nach dem anderen anzugehen, kannst Du ihr vielleicht helfen, indem Du ihr zu einem klaren Kopf verhilfst und vermittelst, dass Du für sie da bist. Und vielleicht gibt es ja noch andere Menschen, die sie so unterstützen können. Mit mehr Mut kann man auch die Dinge, welche geregelt werden müssen, besser angehen.

  • Noch ein kleiner Vorschlag: Wenn deine Freundin sich von den "offiziellen" Stellen in ihrer Stadt allein gelassen fühlt, was praktische und fall-bezogene Hilfe angeht, schau doch hier oder auch in ähnlichen Foren mal nach, ob es in ihrer Nähe regionale Treffen für AEs gibt. Vielleicht hilft es ihr ja schon, einfach mal auf andere Menschen zu treffen, die in ähnlichen Situationen waren/sind, sie deshalb wirklich verstehen und ihr aus eigener Erfahrung praxis-nahe Ratschläge von Angesicht zu Angesicht geben können.

    "Wenn wir einfach alles anzünden, sparen wir uns viele Zwischenschritte.“ Marina Weisband

  • Hmmm,


    ich habe da eine Bekannte der erging es ähnlich.


    1. raus aus dem Trott (der negativen Opferrolle)
    2. rumfragen ob jemand nen guten Anwalt kennt
    3. eine Liste der Themen erstellen, die belasten
    4. Liste mit ner guten Freundin/ nem guten Freund besprechen
    5. todo Liste priorisieren und abarbeiten.


    Sorry, das liest sich und klingt alles sehr neutral, ich weiss auch, eine neutrale Sichtweise ist hier sehr schwer, nur aber eben 100% nötig. Ein(e) Aussenstehende(r) kann hier viel objektiver helfen..


    just my two cents

  • Soll sie ihn anschreiben (worauf er die Briefe vermutlich zerreißen wird, außerdem hat sie keine Anschrift), soll sie seinem Anwalt schreiben oder soll sie ihre Anwältin mit der Sache betrauen (was dann aber wieder viel Geld kosten wird)?

    Nur mal für mich zum Verständnis, er hat keine Anschrift aber soll für ein Bad aufkommen in einem Haus welches er nicht mehr bewohnt aber vermutlich noch Abtrag zahlt? Was für eine Rolle spielst du dabei? Bist du Next?



    danke

    Einmal editiert, zuletzt von Agrippa ()

  • Hallo, ich schon wieder!


    Ihr seid wirklich klasse! Endlich komm' ich mal ins Gespräch mit ein paar interessierten Menschen und das tut so gut. Danke schon mal dafür.


    Und es gibt gute News ... sie hat heute mal den Spieß umgedreht. Sie hatte ihren Nochmann mal wieder am Telefon (wie beschrieben würgt er sie oft einfach ab) und hat ihm gesagt, dass sie einen Kostenvoranschlag für die Schimmelbeseitigung einholen wird, dass sie eine Stellungnahme des Kinderarztes besorgen wird und dass sie die Sache ihrer Anwältin übergeben wird, wenn er sich weiter völlig quer stellt. Ich war richtig baff und hab sie gelobt. <er war wohl auch beeindruckt (zumindest kleinlauter als zuletzt) und auch, wenn er sich jetzt wieder eine neue Gemeinheit ausdenken wird, ist es aus meiner Sicht wichtig, dass sie ihm auch mal Paroli bietet.


    Und jetzt versuche ich, auf alle Beiträge einzugehen. Ich hoffe, dass ich nichts übersehe.



    Hallo tegami,


    dein Beitrag ist für mich Gold wert, ich entnehme ihm viele sehr wertvolle Hinweise und anhand deiner Fragen kann ich die Situation noch präziser beschreiben.


    Die beiden Kinder sind 10 Jahre alt (Zwillinge). Dass sie und die Mutter psychologische Hilfe brauchen, sehe ich auch so und versuche vorsichtig, sie in so eine Richtung zu bewegen. Leider sieht sie den Gang zum Psychologen oder zu Gruppen (noch) als etwas Peinliches, da muss ich noch etwas Überzeugungsarbeit leisten.


    Er zahlt Trennungsunterhalt für die Kinder und für sie. Er hat allerdings angekündigt, dass er die Unterhaltszahlungen für sie einstellen wird, wenn er die Vaterschaftsanfechtung gewinnt.


    Was das Haus angeht, so zahlt er die Raten und sie die Nebenkosten. Zu Letzterem hat er sie mit Drohungen gedrängt. Was die Beträge angeht, so zahlt er etwas mehr. Eine Miete zahlt sie (noch) nicht.


    Was die Frage der Vaterschaftsanfechtung angeht, so müsste ich etwas ausholen. Ich möchte die Situation aber nicht im Detail schildern, weil die Umstände so speziell sind, dass man auf die Personen zurückschließen könnte. Nur so viel. Es kann sein, dass ein anderer Mann der Erzeuger ist und der Nochmann weiß davon seit vielen Jahren. Die Zweijahresfrist ist in jedem Fall lange abgelaufen. Er behauptet in seiner Anfechtung jetzt, dass er von der Möglichkeit erst vor Kurzem erfahren hat, aber das ist glatt gelogen und das kann sie aus meiner Sicht auch überzeugend darlegen. Er hat ihr selbst vor vielen Jahren gesagt, dass er keine Zärtlichkeit oder Zuwendung mehr möchte und auch nicht geben wird und sie hatte sich in eine Affäre geflüchtet. Er hat den Kindern immer wieder mal gesagt, dass er nicht ihr Vater sei.


    Ihre Arbeit ist eher einfacher Natur und aus meiner Sicht eher eine Belastung. Aber sie denkt unentwegt daran, sich einen zweiten Job zu besorgen, um das Haus eventuell doch halten zu können. Das würde sie aber kaputt machen.


    Die Idee mit dem Runden Tisch finde ich superklasse. Weil die drei häufig gereizt sind und überfordert. Da kann ein besonderer Rahmen, in dem man allgemein und ernsthaft über Probleme spricht, vielleicht weiter helfen.


    Die Vaterschaftsanfechtung hat aus meiner Sicht keine Aussicht auf Erfolg. Und er hat in seiner Stellungnahme gelogen, eindeutig.


    Du hast recht, meine Freundin ist wirklich einzigartig. Sie ist arg gebeutelt und kennt sich in vielem, was jetzt ansteht nicht aus. Aber sie ist herzensgut, hilfsbereit, tolerant, gerecht, fleißig und eigentlich ein sehr positiver Mensch. All das hat sie vergessen, sie war wirklich an einem Punkt, wo ich das schlimmste befürchtet habe. Und deshalb erinnere ich sie jeden Tag daran, wie wertvoll sie ist.



    Hallo Lena,


    ausbezahlen kann sie ihn nicht, keine Chance, leider. Ich teile deine Einschätzung. Raus aus dem Gruselhaus und rein in ein neues Leben!



    Hallo Volleybap,


    die finanzielle Situation der Familie war gut, aber das ist ja jetzt Geschichte. Denn er hat immer deutlich mehr verdient als sie und sie wird sich von dem alten Leben verabschieden müssen. Er hat ihr schon lange das Haushaltsgeld eingeteilt und sie musste für alle Einkäufe Belege vorlegen. Sie hat sich selbst nicht viel gegönnt, aber die Kinder sind in einigen Vereinen. Das wird so natürlich nicht bleiben können.


    Das Jugendamt hat keine detaillierte Einschätzung abgegeben. Ich hatte mich ganz allgemein erkundigt, ob sie so etwas wie Erziehungshilfen in schwierigen Situationen anbieten oder vermitteln und man hat mich dann ganz allgemein an Erziehungsberatungsstellen verwiesen.


    Eine Neuorientierung wäre wirklich das Beste für sie. Aber sie ist noch in einer Art Panikmodus. Sie ist jeden Tag von 6 Uhr bis 21 Uhr auf den Beinen mit ihrer Arbeit, dem Haushalt, den Schulaufgaben, den Aktivitäten und Arztbesuchen der Kinder. Und sie zermartert sich jeden Tag das Hirn wegen Arbeit, Haus, Unterhalt, Schulproblemen der Kinder, eigener Einsamkeit. Sie leidet wirklich stark und sieht nichts Neues oder Schönes mehr.



    Hallo Elin,


    recht hast du, das soll mein Kompass sein, wenn ich versuche, ihr zu helfen: Raus aus diesem vermaledeiten Haus ...



    Hallo musicafides,


    du bringst es auf den Punkt und ich versuche wo es geht, etwas Ruhe in die Situation zu bringen. Es gibt dabei für mich leider ein persönliches Problem, denn ich leide an einer Krankheit, die - zusammen mit den Medikamenten - Gedächtnis und Konzentration beeinträchtigt und ich fühle mich selbst oft überfordert mit den fast täglich neuen Informationen. Aber ich tue, was ich kann.



    Hallo leslie,


    sehr gute Idee. Ich höre schon ihre Abers (die reden nur, das bringt mir nix, ich lass die Kinder nicht allein ...), aber ich werde ihr so lange diese Möglichkeit vor Augen führen, bis sie sich mal drauf einlässt.



    Hallo Rockabilly,


    es ist nicht neutral, es ist genial! Im Grunde der Masterplan! Intuitiv hab ich einiges davon probiert (ich habe dabei leider die miese Anwältin für sie ausgesucht, ich dachte, eine Frau würde ihre Interessen besser vertreten ...). Ich hab z.B. mal eine Liste mit allen wichtigen Themen erstellt, aber durch die ganze Hektik mit täglich neuen Wendungen ist das wieder untergegangen.


    Aber genau DAS werd ich jetzt wieder versuchen: Struktur und Plan in das Ganze zu bringen.



    Hallo Agrippa,


    er hat eine neue Anschrift, aber die sagt er ihr nicht. Und er soll sich beteiligen, weil er als Vater Mitverantwortung für die Gesundheit der Kinder trägt und weil er Miteigentümer ist.



    So, euch allen nochmal ein Riesen-Dankeschön! Ich werde mir Mühe geben, einige der vielen Tipps in die Tat umzusetzen!