Umgang Baby ohne Mutter?

  • Ich habe den Eindruck, es ist hier viel Eifersucht auf die neue Freundin des Vaters im Spiel. Des Kindes wegen, sollte die Mutter hier ihre Gefühlen hintenan stellen.


  • Das klingt gut. Magst Du mit uns teilen, welches diese Lösungsansätze sind, und inwiefern Du denkst, dass er sie mitgehen wird? Ich hoffe sehr (für das Kind), dass Ihr da eine kompetente zuständige Mitarbeiterin im Jugendamt habt, die in der Lage ist, Euch im Hinblick auf verlässliche Umgänge des KV mit dem Kind zu unterstützen. Und für Dich hoffe ich, dass Dir Deine Meinung über den KV (die Du natürlich auch weiterhin haben kannst, keine Frage) nicht im Wege steht. Viel Erfolg.



    Mit Ferndiagnosen halte ich mich lieber zurück. Womit soll er denn konkret am Zuge sein?



    Nun, mit der letzten Aktion kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, die Umgänge zu begleiten ohne ihm an die Gurgel zu gehen. Wir werden uns nun zwei Monate zusammenreißen und dann ist das Baby 6 Monate und kriegt seinen Brei. Zu der Zeit haben wir Frühling, der Kinderwagen wird zum Buggy umgebaut und er kann ihn nach dem Mittagessen alleine haben. Natürlich erstmal bei uns in der Umgebung - wir haben schöne Wiesen und Felder und auch Wälder. Sollte nun der Kleine weinen... kann er zumindest einen Tee anbieten und ist nicht völlig aufgeschmissen.
    Die Umgänge sind auf zwei Stunden begrenzt.


    Wenn der Sommer rum ist, treffen wir uns bei Bedard wieder vor dem JA und schauen, wie es gelaufen ist und wie weit das Kind dann entwickelt ist.
    Damit er einfach die Möglichkeit hat - auch mal die Großeltern zu besuchen - die sich bisher zurückgehalten haben (das hat mich auch ziemlich getroffen, aber das ist mein Problem).


    Das ganze ist an zwei Bedingungen gekoppelt: der Unterhalt muss geregelt sein (bisher hat er allein die Vaterschaftsanerkennung um zwei Monate verzögert, weil angeblich Unterlagen unauffindbar, dann Urlaub usw.) und er muss den übrigen Papierkram zur Geburt erledigen.


    Ich möchte hier noch eins loswerden, aus eigener Erfahrung: erst schreien alle Männer, sie wollen das alleine machen... haben aber absolut keine Vorstellung, was sie dadurch verlieren... ein 6 monate altes Baby kann nichts erzählen... und von mir kriegt er nur noch die wichtigen Daten, es gibt keine Gelegenheiten mehr für ein Plausch... nix mehr mit Alltagsstorys, und Anekdoten, kein sich beraten bei Kleinigkeiten... mit so einer Aktion schießt sich jeder Mann ins aus. Auch der Papa meiner großen wollte alles rückgängig machen...

  • Aber das Nichterscheinen des KV wird mit nachvollziehbarer Unlust begründet (da KM stört).
    Also muss Baby jetzt seltene Umgänge verkraften und soll trotzdem einfach mitgegeben werden. Finde nicht, dass dieses Verhalten des KV als Interesse am KW gedeutet werden .


    Aber schon klar - die Lösung ist: KM soll an sich arbeiten und der bindung nicht im Weg stehen.


    Kann nur ein Teil der Lösung sein. Wenn du KV kennst, kannst du ihm das ja sagen. Dass dir das nicht möglich ist, kann keine Begründung sein, dass die Mutter ihren (Lösungs)Teil nicht leistet. Kennt ihr doch, wenn der UET keinen KU zahlen kann. Dann muss BET halt den Part auch noch wuppen.


    Bezüglich „Weniger Umgang BEI KM durch KV“ rate ich, die alten Beiträge zu lesen.

    Einmal editiert, zuletzt von Summerjam ()

  • Ich möchte hier noch eins loswerden, aus eigener Erfahrung: erst schreien alle Männer, sie wollen das alleine machen... haben aber absolut keine Vorstellung, was sie dadurch verlieren... ein 6 monate altes Baby kann nichts erzählen... und von mir kriegt er nur noch die wichtigen Daten, es gibt keine Gelegenheiten mehr für ein Plausch... nix mehr mit Alltagsstorys, und Anekdoten, kein sich beraten bei Kleinigkeiten... mit so einer Aktion schießt sich jeder Mann ins aus. Auch der Papa meiner großen wollte alles rückgängig machen...


    Und dir sollte klar sein, dass du in keinster Weise vorzuschreiben hast, wohin der Vater seinen Sohn ausführt. Solange er den Kleinen nicht auf dem Schoss und mit dem Motorrad durch die Gegend fährt, bist du für die Zeit des Umgangs raus.


    Weiterhin hat Umgang nichts mit Unterhalt zu tun. Beides musst du völlig getrennt betrachten. Seh zu, dass diese Forderung niemals das JA hört, bzw. Der KV diese Aussage bei JA oder Gericht glaubhaft machen kann. Am besten, du änderst deine Einstellung.


    Mit solchen Aktionen schiesst sich jede Mutter ins Aus. Für dich könnte der Zeitpunkt kommen, an dem du diese Aktionen rückggängig machen möchtest ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Summerjam ()

  • Es

    Ich habe den Eindruck, es ist hier viel Eifersucht auf die neue Freundin des Vaters im Spiel. Des Kindes wegen, sollte die Mutter hier ihre Gefühlen hintenan stellen.


    Es ärgert mich wirklich sehr , dass ich sie und ihre Gefühle berücksichtigen muss. Sie wird von der Priorität auch vor denn Baby gestellt, das nervt.. zumal die Beziehung jünger ist als unser Kind.
    Ständig muss darauf Rücksicht genommen werden, wie sie sich fühlt... und nicht was das beste für unser Kind ist.


    Mittlerweile ist mir klar - dass es eigentlich egal ist, was wir machen.... sie wird schon was finden, was ihr nicht passt.

  • Aber das Nichterscheinen des KV wird mit nachvollziehbarer Unlust begründet (da KM stört).
    Also muss Baby jetzt seltene Umgänge verkraften und soll trotzdem einfach mitgegeben werden. Finde nicht, dass dieses Verhalten des KV als Interesse am KW gedeutet werden .


    Aber schon klar - die Lösung ist: KM soll an sich arbeiten und der bindung nicht im Weg stehen.



    Hi,
    Also in den 2 Jahren der Trennung habe ich ein einziges mal den Umgang ausfallen lassen, wegen Umzug.


    Noch dazu habe ich die Kleene ja Mittwoch auf Donnerstag jede Woche. Das heißt ich mache jeden Mittwoch früher Feierabend, fahre 1,5 zur Kita, hole die Kleene ab und fahre mit ihr eine Stunde nach Hause. Stehe am Donnerstag um 5 Uhr auf , fahre 1 Stunde mit der kleenen zur Kita und dann wieder 1,5 Stunden zur Arbeit.


    Aber ob ich 5x unter diesen Bedingungen Umgang hätte stattfinden lassen, würde ich nicht beschwören.

    Seit ich nicht mehr rauche höre ich nur noch Musik von Menschen die nicht rauchen und siehe da: mein Plattenschrank ist leer.
    Ich lese nur noch Bücher von Menschen die nicht rauchen. Eigentlich nur Kafka, denn der hatte TBC.


  • Und dir sollte klar sein, dass du in keinster Weise vorzuschreiben hast, wohin der Vater seinen Sohn ausführt. Solange er den Kleinen nicht auf dem Schoss und mit dem Motorrad durch die Gegend fährt, bist du für die Zeit des Umgangs raus.


    Weiterhin hat Umgang nichts mit Unterhalt zu tun. Beides musst du völlig getrennt betrachten. Seh zu, dass diese Forderung niemals das JA hört, bzw. Der KV diese Aussage bei JA oder Gericht glaubhaft machen kann. Am besten, du änderst deine Einstellung.


    Mit solchen Aktionen schiesst sich jede Mutter ins Aus. Für dich könnte der Zeitpunkt kommen, an dem du diese Aktionen rückggängig machen möchtest ;)



    Und dir sollte klar sein, dass du in keinster Weise vorzuschreiben hast, wohin der Vater seinen Sohn ausführt. Solange er den Kleinen nicht auf dem Schoss und mit dem Motorrad durch die Gegend fährt, bist du für die Zeit des Umgangs raus.


    Weiterhin hat Umgang nichts mit Unterhalt zu tun. Beides musst du völlig getrennt betrachten. Seh zu, dass diese Forderung niemals das JA hört, bzw. Der KV diese Aussage bei JA oder Gericht glaubhaft machen kann. Am besten, du änderst deine Einstellung.


    Mit solchen Aktionen schiesst sich jede Mutter ins Aus. Für dich könnte der Zeitpunkt kommen, an dem du diese Aktionen rückggängig machen möchtest ;)



    Dieser Vorschlag kam vom JA.

  • Es


    Es ärgert mich wirklich sehr , dass ich sie und ihre Gefühle berücksichtigen muss. Sie wird von der Priorität auch vor denn Baby gestellt, das nervt.. zumal die Beziehung jünger ist als unser Kind.
    Ständig muss darauf Rücksicht genommen werden, wie sie sich fühlt... und nicht was das beste für unser Kind ist.


    Mittlerweile ist mir klar - dass es eigentlich egal ist, was wir machen.... sie wird schon was finden, was ihr nicht passt.


    Verstehe deinen Frust voll und ganz. Und deinen KV würde ich sicherlich falten. Geht hier aber nicht.


    Ich bin mir recht sicher, dass du mit deinen Aktionen und den geplanten, den KV mehr und mehr vom Kind in Richtung Next treibst. Also genau das, was dir missfällt.

    3 Mal editiert, zuletzt von Summerjam ()

  • Ich war auch überrascht, weil ich ihm gar nicht die Schuld dafür gegeben habe, dass wir noch keinen Unterhalt gesehen haben. Ich habe ja eine Beistandschaft eingerichtet.


    Aber das JA hat das deutlich, aber nett verpackt vorgeschlagen. Er sollte einfach mal guten Willen zeigen und mich entlasten. Wenn die Dinge - denen ich seit der Geburt nachrenne, gelöst sind - haben wir eine andere Basis.
    Er hat sich auch dort bereit erklärt. Gut... 24 Stunden später wusste er zwar nichts mehr davon...
    aber ich denke, dass der Berater erfahren ist und weiß, wie man sowas anspricht - ohne dass es merkwürdig vorkommt.
    Tatsächlich würde ich sowas auch nie von selbst mit Umgang in Verbindung bringen, weil es für mich so einen leichten Handelsgeschmack hat. Aber der Vorschlag ist ok und kam von JA. - irgendwann will ich ja auch alles geregelt haben.

  • Ich finde den Berater sehr toxisch und sehe das kritisch. Vielleicht fällt der KV ja drauf rein. Aber der Weg ist kein guter.

  • Mir ist schon bewusst, dass Vater und Kind auch vorher eine Bindung aufbauen können. Das wäre auch das, was ich mir von meinem KV gewünscht hätte. Aber dann muss man es eben auch machen. Von alleine baut sich da nichts auf.


    Ich glaube gar nicht mal, dass man als Mutter direkt denkt, dass Väter und Kinder da keine Bindung haben oder nichts miteinander zu tun haben sollten. Ich würde wahrscheinlich auch nicht so reden, wenn mein Ex nicht gewisse Verhaltensweisen an den Tag gelegt hätte und es auch immer noch tut. Und hier im Forum trifft man wahrscheinlich mehr von der Sorte an, wo es eben nicht so gut läuft. Die anderen 99% sitzen friedlich zu Hause und sind eine glückliche Familie. Naja oder eben getrennt und trotzdem irgendwie zufrieden und haben nicht das Bedürfnis hier zu schreiben.
    Ich hätte mir das ganz anders gewünscht. Also entweder zusammen oder irgendwie trotzdem gemeinsam eine gute Lösung finden. Wenn man nur sieht, dass dem anderen das Kind anscheinend egal ist, aber man der Mutter schaden muss, weil sie sich getrennt hat, dann sieht man nicht so richtig inwiefern es jetzt gut fürs Kind sein soll. Das Kind sollte ja nicht leiden, weil der andere Stress machen will und dabei keine Rücksicht auf Grundbedürfnisse des Kindes nimmt.

  • Delisha so sehe ich das auch. Ich finde es auch soannend, wie man so stark Partei für jemanden ergreift und versucht sein Verhalten zu rechtfertigen (wobei er es selbst noch nicht mal tut). Denn wenn man ihn fragt, warum er das tut - dann schaut er mir tief in die Augen und sagt: ich kann verstehen, dass du das so empfindest - aber ich habe halt mein eigenes Leben und viel um die Ohren. Das heißt ja nicht, dass ich nicht an euch denken würde.


    Aber mit viel um die Ohren... meint er da nicht, alles andere ist wichtiger und im Grunde hat er keinen Bock. (Mal pessimistisch gedacht)


    Vielleicht kommt noch sowas wie: ich muss mich erst noch an den Gedanken gewöhnen, dass ich ja Vater bin...


    Ganz ehrlich... wenn das Väter sind... was sind dann die Männer, die alles für ihre Kinder tun und die sich nicht an den Gedanken gewöhnen müssen, sondern sie vom Herzen lieben? Das müssen Götter sein...

  • Dieser Vorschlag kam vom JA.


    Während der Trennungszeit hatten wir einen professionellen Berater - einen hier in der Gegend hoch angesehenen Profi.
    Wie auch immer - ich kam mit ihm auf keinen grünen Zweig und fand seine Ansätze teilweise "wenig hilfreich" über "unsinnig" bis hin zu "total abwegig".
    Irgendwann sagte ich, dass ich diese Beratung nicht weiter führen will, weil ich das nicht hilfreich fand (Der Rest unserer zerrütteten Beziehung ging in dieser Zeit vor die Hunde)


    Da sagte er (der Profi) zu mir: Herr ****, ich weiß gar nicht was Sie eigentlich wollen. Ich war immer ganz froh, wenn ich meine Kinder eine Weile nicht sehen musste.
    Da wusste ich, warum wir uns nicht verstehen konnten.





    Also: Solche Profis haften nicht für den Unsinn den sie machen.
    Sie übernehmen auch keine Verantwortung dafür.
    Und sie werden nicht helfen die Folgen ihres Tuns zu lindern.

  • Ich lese hier immer "normalerweise"...


    Normalerweise haben Babys ab Geburt oder sogar vorher schon eine Bindung zum Vater...


    Normalerweise ist ein Vater kein fremder...


    Normalerweise kann such ein Vater auch ohne die Mutter um das Baby kümmern...


    Normalerweise kommen Babys auch mal stundenweise nur in Begleitung des Vaters zurecht...


    Das stimmt. Aber hier ist nicht normalerweise.


    Es kann nicht sein, dass ein Baby sich den Umständen anpassen muss, sondern umgekehrt. Der Vater muss sich den Umständen anpassen und dieser Umstand ist nun mal, dass er keine Bindung zum Kind haben kann, wenn dieses ihn in 4 Monaten nur 5 mal gesehen hat. Wenn er die Zeit dann auch noch damit verbracht hat das glückliche Baby mit der krabbeldecke allein zu lassen, ist das total in Ordnung, hilft aber nicht ein Bindung aufzubauen.


    Dass die Mutter dabei ist, finde ich und auch das ja ganz normal. Ich bin auch dabei gewesen, wenn wir zur Oma sind. Da gab's erst viele besuche, bevor ich mein Kind alleine gelassen habe für ne Stunde. Da konnte sich auch ne Bindung entwickeln in meinem Beisein und niemand hat sich daran gestört.


    Ob sich der KV in seinem handeln eingeschränkt oder unwohl fühlt, ist seine Befindlichkeit. Die steht aber hinter der des Babys. Kann er sich schon mal dran gewöhnen. So ist das nämlich als Elternteil. Wenn die pupsis noch so klein sind, steht man immer hinten an.


    Wenn er an der Beziehung zu seinem Baby arbeitet, wird früher oder später der Punkt kommen, da ist Mama abeschrieben. Meine hat mich mit 1,5 Jahren für Oma und auch patentante stehen lassen. Da merkt man dann auch, dass das Kind sich wohl fühlt mit der Situation.


    Das kind einfach überlassen, hat was von frisst oder stirb für das Kind. Es ist zu 100% auf andere angewiesen und hilflos. Diese Hilflosigkeit auszunutzen oder als Erfolg zu deuten, finde ich fragwürdig.


    Klar, irgendwann hörts auf zu schreien und fügt sich. Was bleibt dem wurm auch anderes übrig. Das ist Resignation und keine Bindung...


    Manchmal frage ich mich wirklich, ob einige Väter hier im Forum tatsächlich noch kindeswohl im Auge haben oder nur stupide in die kerbe "recht auf Umgang" hauen. Es kommt ja nicht nur darauf an, dass es Umgang gibt, sondern auch wie. Es muss doch möglich sein, das im Sinne des Kindes umzusetzen und das kann nicht sein, dass ein 4 Monate älter Säugling sich hilflos mit einem fremden alleine auseinander setzen muss.

  • Die TS wird hier bedrängt in sich zu gehen, Buße zu tun was sie dem "armen" Papi antut. Soll sich drehen und wenden...


    Das der arme Vaddi 5 Umgänge gecancelt hat, unter anderem mit der Begründung er habe keine Lust - UNWICHTIG, wird vollkommen ignoriert, da geht keiner drauf ein. Nein, weiter auf die TS drauf, das sie die Verquere ist und dem Papi den Weg zu ebnen hat.


    Hätte eine Frau hier 5 Umgänge vereitelt, Polen wäre offen, dem Vater wären sonst was für Ratschläge gegeben worden, die böse Ex in Grund und Boden zu verklagen.


    Aber da hat die TS Pech, sie ist halt nur die böse Mutter.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Danke den beiden vorherigen Beiträgen.
    Ich denke manchmal, ich bin hier im falschen Film!


    In den meisten Fällen ist in den ersten Jahren die Mutter die erste Bezugsperson. Liegt einfach daran, dass sie meistens stillt und die ersten Monate auf jeden Fall zu Hause bleibt.
    Daher ist sie halt auch die, die nachts aufsteht, füttert, wickelt, 24 h ein Baby trägt wenn es krankt ist oder sonstwas.
    Dass die Mutter daher dann auch die meiste Sicherheit bietet ist verständlich und darf nicht einfach ignoriert werden, weil es dem KV "unangenehm" ist wenn die KM anwesend ist.
    Und das Argument, Bindung könne nur in Abwesenheit der KM entstehen, ist eine billige Ausrede von Vätern, die es nicht gebacken kriegen, sich auf ein Baby/Kleinkind einzulassen.
    In allen anderen Fällen (Oma, Opa, Kita, etc.) wird die Bindung nämlich geschaffen, während die KM dabei ist.


    So. Dennoch sind die Väter natürlich immens wichtig für die Kinder. Sie toben, sie ermutigen, sie machen Faxen. Das liest man immer wieder, dass eben diese gegensätzliche Rolle nicht unterschätzt werden darf.
    Ist bei uns auch so. Wenn KV da ist, ist Spaß ohne Ende angesagt, bis meine Tochter vor Lachen nicht mehr kann.
    Ich bin nicht so lustig. Und versuche auch gar nicht, es dem KV nachzutun. Warum auch?
    Meine Rolle ist eine andere: ich stille weiterhin alle 2 h in der Nacht. Ich trage weiterhin meine Kleine ununterbrochen auf dem Arm, wenn sie nach einem Krippentag doppelte Nähe von mir braucht.


    Warum pochen immer alle auf diese uneingeschränkt gleiche Rollenverteilung? Es ist doch toll, wenn jeder seine Aufgabe und seine Art der Wichtigkeit hat!
    Die der KV ist aber eben nunmal in den ersten Monaten noch nicht ganz so angesagt. Wird dafür später umso wichtiger.

  • Elin: War genau mein Einstieg hier im Forum: Ich, seit der Geburt allein erziehend, voll berufstätig, wirklich alles alleine, auch finanziell.


    Der KV: WOLLTE einfach nicht kommen, hatte es in Jahren auf ca. 20 Besuche gebracht. Jeder "Umgang" bestand 8 Jahre darin, dass er in meinem Wohnzimmer mit dem Kind saß. Vor jedem seltenen Besuch habe ich hier Schleiertänze vor dem Kind aufgeführt und so getan, als sei ich David Copperfield, damit das Kind sich überhaupt mit dem Fremden abgibt, gerade als es noch kleiner war.
    Seine Erklärungen waren: Kein Auto, mag keine Öffis, muss arbeiten, muss Haus renovieren, Hund gestorben, muss Freund beim Umzug helfen usw. usw. Dann wollte ER gar nicht mehr kommen, Kind sollte ab jetzt zu ihm, in den Ferien - für mehrere Wochen. Und ich sei ja wohl sch...
    Was HAB ich mir hier anhören müssen... der ärmste, er habe doch auch Gefühle, vielleicht solle ICH mal an meiner Einstellung arbeiten. Das müsse ja wohl irgendwie meine Schuld sein.
    Ich ich ich. Ich kümmere mich um alles, aber egal, schließlich kann ich mich auch noch darum kümmern, dass der Vater eben ein guter Vater sein kann. Das liege natürlich alles nur in meiner Verantwortung.


    Einen Sch...dreck muss ich. Dieser Mann wurde von mal zu mal schrulliger, konnte so was von gar nicht mit einem Kind umgehen, hatte keinen Plan und auch einfach keine Lust... in meiner Stadt mal was mit dem Kind unternehmen? Nee, er kennt sich doch hier nicht aus!
    Warum er doch kam? Kann man nur mutmaßen. Fotos, Fotos hat er viele vom Kind gemacht. Für die "Oma", die wir nicht kannten. Das schien die Motivation zu sein.


    Ja! Es gibt solche Menschen und da kann man auf der anderen Seite der Haustür einfach nicht viel machen.


    Und ich finde auch, wenn man als AE-Mutter oder als AE-Vater wirklich für alles verantwortlich ist, immer alleine alles bedenken muss im Alltag, dann muss man sowas von gar nicht auch noch immer und immer wieder die Gefühle und Bedürfnisse des anderen Elternteils berücksichtigen. Man ist bereits für die Gefühle und Bedürfnisse des Kindes verantwortlich und dann in erster Linie für die eigenen! Der andere Elternteil ist erwachsen und für SEIN Handeln verantwortlich.


    Ein Baby ist ein Baby, ein Kind ist ein Kind und einen Teufel würde ich tun, dieses Kind - und noch weniger ein hilfloses Baby - einem quasi Fremden anzuvertrauen, weil dieser Fremde nicht SELBST dafür gesorgt hat, dass er kein Fremder mehr ist.
    Es ist der Job des anderen Elternteils, Vertrauen und Nähe zu schaffen, der Job des dauerhaft anwesenden Elternteils ist es, dies nicht zu verhindern und genug Basis dafür zu schaffen, dass das auch gelingen kann. Und das kann bei einem Mini-Kind eben nur bedeuten, bei Umgangsanbahnungen dabei zu sein.

  • Das Niveau sinkt.......


    Es liest sich deutlich aus den Beiträgen heraus, dass das Thema aus der eigenen Erfahrung heraus angegangen wird. Da ist dann jede Objektivität beim Teufel.


    Ich schrieb es schon so oft, man müsste bei solchen Sachen immer BEIDE' Seiten hören bzw. lesen können. Aber dennoch wird deutlich, welche Wut die TS auf den Vater hat. Diese Wut erklärt ihre Sichtweise. Es geht da vordergründig nicht ums Kind, es geht um die Eifersucht und solange das so ist, wird keine Bindung zwischen Vater und Kind aufgebaut werden können, solange hat der Vater nämlich nicht die geringste Chance, irgendetwas richtig zu machen. Wird nicht sonst immer wieder betont, man müsse von der Paarebene zur Elternebene wechseln?

  • Es geht da vordergründig nicht ums Kind, es geht um die Eifersucht und solange das so ist, wird keine Bindung zwischen Vater und Kind aufgebaut werden können, solange hat der Vater nämlich nicht die geringste Chance, irgendetwas richtig zu machen. Wird nicht sonst immer wieder betont, man müsse von der Paarebene zur Elternebene wechseln?


    Und diese Mutmaßung soll jetzt niveauvoller sein als meine ...-Flüche?
    Die TS schreibt deutlich, dass sie das Gewese um die Next nervt. Und dass sie mit der Paarebene durch ist.


    Und jetzt schreibst du: Das ist Eifersucht und basta. Das ist auch nicht weiter hilfreich.


    So dreht sich doch jede Diskussion im Kreise: Du: Eifersüchtig? Sie: Nee, gernervt! Du: Du BIST eifersüchtig.
    Aha!


    Natürlich bringen wir eigene Erfahrungen hier ein. Jeder einzelne. Sonst würde das Forum auch vermutlich nicht laufen, wir sind Menschen und allesamt betroffen von der Problematik, wir sind nicht objektiv.