Zwei Haushalte zusammenführen....,... wie?

  • .....na ja Gammelfleisch ist vielleicht etwas hart...., aber es wird nicht einfacher...ich werde in ein paar Wochen 54...., da macht man(n) sich schon Gedanken...., so abwegig ist das mit der Resterampe nicht :ohnmacht: ..., ich gebe aber die Hoffnung nicht auf..., aber das gehört eigentlich in der Club der einsamen Herzen :engel:lach . Und ich gebe es zu..., eigentlich mag ich nicht mehr umziehen.....und wenn es sein müsste, ich würde alles umziehen lassen.... . In den Osterferien werde ich mal nen Container bestellen und hier noch etwas Ballast aus vergangenen Tagen abwerfen, auch das schafft Klarheit und neue Perspektiven :love . Vor ein paar Wochen hat ein Nachbar drei Häuser weiter einen großen Baum gefällt..., auch das brachte neue Perspektiven...., ich habe wieder freien Blick auf den Schwäbischen Wald.... :daumen


    LG Mike

  • Vor ein paar Wochen hat ein Nachbar drei Häuser weiter einen großen Baum gefällt..., auch das brachte neue Perspektiven...., ich habe wieder freien Blick auf den Schwäbischen Wald....


    Das ist in dem Fall ja eine schöne Perspektive. Im "Fall" des Apfelbaumes, auf den ich viele Jahre schauen konnte, der so schön geblüht hat, im Frühjahr, im dem Garten, der an meinen Garten grenzt, ist die Perspektive statt dessen nun die hässliche Rückwand des Hauses auf der Parallelstraße. :-( Beliebter Spruch hier im Rheinland ist ja "Nix ist so schlecht, dass es nicht auch für irgendetwas gut ist." Ich warte noch auf die Eingebung, was daran gut ist, was ich noch nicht sehe. :rolleyes3:

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Wir waren in einer relativ prekären Situation: mehrere Hundert Kilometer entfernt. Erreichbarkeit in der Praxis nur mit Auto. Über stark frequentierte Autobahnstrecken. Fahrzeiten freitags/sonntags bis zu sieben Stunden. Jeweils Betreuungselternteil mit jeweils minderjährigen Kindern. Jeweils in recht speziellen Berufen tätig, die es in D ausgesprochen selten gibt. Teilweise Wohneigentum. Nicht zwingend zugeneigte Ex-Partner ... um nur grob aufzuzählen.


    Irgendwann die Nase gestrichen voll von Wochenendbeziehung und davon, den Alltag ohne den anderen zu verbringen. Unter dieser, allerdings an unserer Persönlichkeit liegenden Problematik stand dann irgendwann das Zusammenziehen im Raum. Wichtig war hier, dass jeder dem anderen Gutes tun wollte und bereit war, mehr für den anderen aufzugeben als der dann aufgeben müsse. Auf dieser Ebene konnte recht gut ausdiskutiert werden, ob man zum anderen zuzieht, am Ort des anderen etwas gemeinsames "Neues" sucht, irgendwo gemeinsam neu anfängt.
    Zurückblickend ist das vielleicht das Schwierigste gewesen, was ich bisher im Leben habe managen müssen. Letztlich 11 verschiedene Parteien und deren Ansprüche und Wünsche unter einen Hut zu bekommen und am Ende eine Lösungsmöglichkeit zu haben, mit der man selbst fröhlich leben kann, alle anderen aber in ihrem Rahmen auch bzw. an der Sache mitziehen.


    Das hat am Ende dazu geführt, dass wir ein gutes Jahr verheiratet waren, bevor es zu einem Zusammenzug gekommen ist. Das hat eine Zeit funktioniert, musste dann aber gründlich und grundlegend nachgebessert werden (weil in unserem Sonderfall ein Expartner Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt hat, um die Sache zu komplizieren). "Überlebt" haben wir das wieder nur, weil jeder von uns bereit war, für den anderen auf alles zu verzichten und gewillt war, dem anderen Gutes zu tun.


    Zusammengeführt haben wir zwei vollständige und große Haushalte. Alles gab es doppelt und dreifach. Jedes Kind/Teenager hatte seine Sachen. Aber sie konnten rausschmeißen, was sie nicht mehr haben wollten und zu den Möbeln stellen, die zur Auswahl standen. Und konnten dann nach einer geregelten Vorgabe sich Ersatzmöbel zuwählen. So hat sich viel ausgetauscht. (Unser Glück: Kids sind altersbedingt von häufig Kids- und Teenmöbeln auf Erwachsenenmöbel gegangen, die es in größerer Auswahl gab ... )


    Wir Eltern hatten das absolute Glück, einen ziemlich ähnlichen Geschmack zu haben. Tatsächlich waren damit viele Möbel kompatibel. Das war erst einmal gut. Was nicht genutzt wurde, haben wir bewusst eingelagert. Daraus haben sich bisher alle Kids ausgerüstet und bedient, die mittlerweile den Auszug geschafft haben.


    Gezogen sind wir ursprünglich in den bisherigen Wohnraum eines Partners. Was uns anfangs als gute Sache erschien, interpretiere ich im Rückblick als schwierige Sache. Wir haben uns unterschiedlich "beheimatet" gefühlt. Und die Kids auch. Das haben wir aber erst im Rückblick bemerkt, als wir durch eine besondere Konstellation an einem dritten Ort neu angefangen haben. Es hört sich banal an, aber wir haben für den neuen Wohnraum und Wohnort eine gemeinsame, unbelastete Entscheidung getroffen. Sind gemeinsam dort hinein gewachsen. Haben - so ist der Lauf der Zeit, gemeinsame Dinge eingekauft, um meinetwegen die alte Wama auszutauschen, das TV-Gerät. Den Mixer. Wir haben den Kids viele Möbelstücke in gute Hände gegeben - aber uns selbst dadurch gemeinsam neue aussuchen können. - Und lauter solche Sachen.
    Vieles, was jetzt bei uns anzutreffen ist, hat eine gemeinsame Geschichte. Obwohl wir einen guten Willen hatten bei der Zusammenführung des Haushaltes, sage ich heute: Für uns war es besser, nur ganz ganz wertvolle, wesentliche Dinge zu behalten. Andere bereitwillig auszutauschen, wenn Zeit und Geld (da liegt sicher auch ein Problem, klar) vorhanden ist und eine gemeinsame Paargeschichte zu starten. Es muss aber wirklich freiwillig sein und damit bewusst. Sonst steht plötzlich im Raume, dass man etwas aufgegeben hat. Als eher verkopfter Mensch habe ich lange nicht glauben wollen, wie sehr hier "der Bauch"/das Gefühl eine absolut wichtige Rolle spielt.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Das ist manchmal gar nicht so einfach. Ich habe ja nach der Trennung mit meinen Jungs fast sechs Jahre alleine gewohnt und habe mich auch sehr wohl gefühlt. Dann habe ich meinen LG kennengelernt und wir sind dann halt hin- und hergependelt. Die Entfernung war nicht sehr groß; es waren nur 40 km. Aber trotzdem ging es uns nach 3 Jahren auf die Nerven. Dann musste ich aus dem Haus ausziehen, weil mein Ex wieder in sein Haus zurückwollte und mir gekündigt hat. Ziemlich komplizierte Sache :wand . Ich war anfangs total schockiert und wusste nicht, was ich machen sollte. Zumal mein ältester Sohn gerade ausgezogen war und mein Jüngster sich entschieden hatte, bei seinem Papa zu bleiben. Er war ja mittlerweile auch schon 18 Jahre alt und wollte nicht aus seinem gewohnten Umfeld raus. Das konnte ich auch verstehen, auch wenn es weh getan hat :flenn


    Wir haben dann entschieden, dass ich zu meinem LG ziehe, da er eine Eigentumswohnung hat und ich ja eigentlich nichts zu verlieren hatte. Ich hätte mir eh eine Wohnung mieten müssen und auch einige Möbel neu kaufen.
    Also haben wir das Projekt gewagt und ich kann sagen, es war nicht einfach. Mein LG hat seit über 20 Jahren alleine gelebt. Er hatte zwar nach seiner Scheidung mehrere Beziehungen, aber es kam nie dazu, dass er mit einer Frau zusammen gezogen ist. Wir haben am Anfang ziemliche Kämpfe ausgefochten und ich musste mich ziemlich umgewöhnen. Ich bin aus meinem gewohnten Umfeld gezogen, in dem ich über 20 Jahre gewohnt hatte und am neuen Ort kannte ich fast gar keinen. Dann musste ich auch noch zusätzlich damit fertig werden, dass ich jetzt ein kinderloses Leben führe. Das war auch eine ganz schöne Umstellung.


    Aber mittlerweile hat es sich eingespielt. Ich wohne jetzt genau ein Jahr hier und es ist gut so wie es ist. Man muss bereit sein, Kompromisse einzugehen und das ist im fortgeschrittenen Alter nicht immer so einfach :nixwieweg . Ob ich es nochmal so machen würde, das weiß ich nicht. Ich bin auch heute noch oft in meinem früheren Ort, weil dort noch meine Eltern leben und ich mich gefühlmäßig dort noch immer zuhause fühle. Aber dann denke ich mir, wenn ich dort jetzt eine eigene Wohnung hätte, dann wäre ich abends alleine und meine Kinder kämen mich da auch nicht öfters besuchen. Aber meine Gefühle spielen mir da auch manchmal einen Streich

  • Wir planen das gerade. Ich werde dann berichten, wie es läuft ;-)
    Auf jeden Fall bedeutet es, dass einer oder beide bereit sein müssen, was aufzugeben um neu anzufangen und hoffentlich noch viel mehr zu bekommenm ;-)
    Meistens den Wohnort zu wechseln (wenn nicht beide zufällig im gleichen wohnen), in unserem Fall müssen sich die Kinder von mit Mama bzw Papa zu dritt, an eine Großfamilie sein, zumindest die Hälfte der Woche, gewöhnen. Für die Kinder ist das natürlich eine Umstellung und für uns Erwachsene auch eine Herausforderung.
    Ich würde auf jeden Fall bei einem Immobilienkauf davor zu einem Notar/Rechtsanwalt, um alles zu klären.

  • Ich würde nur auf Hund, Büchern, Musikinstrumenten und ein paar Erinnerungsstücken bestehen, der Rest ist austauschbar, zur Not würde der Kram eingelagert oder die Kids nehmen, was sie brauchen.


    Allerdings würde ich nirgendwo hinziehen, wo ich keinen Garten hätte. Da gäbe es auch keinen Kompromiss! Gern ab 1000 qm aufwärts...;)

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Ich würde nur auf Hund, Büchern, Musikinstrumenten und ein paar Erinnerungsstücken bestehen, der Rest ist austauschbar, zur Not würde der Kram eingelagert oder die Kids nehmen, was sie brauchen.


    Allerdings würde ich nirgendwo hinziehen, wo ich keinen Garten hätte. Da gäbe es auch keinen Kompromiss! Gern ab 1000 qm aufwärts...;)



    Der Garten hier hat etwa 500qm..., das wird dieses Jahr ein hartes Stück Arbeit :ohnmacht: .... ( bisher war da nur Gras mähen, Bäume und Hecken schneiden mein Job...., jetzt muss ich aber das ganze Blühgedöns auch noch richten) .....und der Garten vom Haus am Wald, bei den 7 Zwergen .....etwa 1500qm ( da brauch ich wohl demnächst einen Aufsitzmäher :lach ) . Eigentlich könnte ich fast nen Gärtner/in beschäftigen.... . Ich hoffe mal, dass der Freund vom Tochterkind vielleicht mal mithilft.., der ist da recht geschickt :thumbup:


    LG Mike

  • Mir ging gerade das Wechselmodell noch mal durch den Kopf. Ich glaube, für mich wäre das nichts gewesen und wäre es auch heute noch nicht. Ich brauche definitiv EIN zu Hause. Wenn ich ständig hin und her pendeln müsste, würde ich irre werden. Selbst heute, wo "nur" noch 1 Kind bei mir lebt, würde ich mich darauf nur über einen begrenzten, zeitlich befristeten Zeitraum einlassen wollen. Und als die Kinder noch jünger waren, wäre das Wechselmodell schon gar keine Option gewesen.


    Es kann auch Jahre nach dem Zusammenziehen Streitpunkte geben. Gerade heute fällt mir das wieder auf. Ich bin ein Mensch, der ein Minimum von 20° C in den Räumen braucht, damit ich mich wohlfühle. Selbst am Arbeitsplatz habe ich 22° C - und finde das angenehm. Meinem Mann aber ist das vieeeeeeeel zu warm. Draußen sind 12 °C, also wird erst mal die Heizung runtergedreht. Ich kam um halb 5 heim, spätestens eine halbe Stunde später habe ich mich so akklimatisiert, dass ich echt gefroren habe. Wir hatten (ich habe gerade gemessen) im Wohnzimmer 18,2 ° C und im Schlafzimmer 16,1 ° C. So etwas ist bei uns ein Dauerthema. Ihm ist warm, wir haben uns anzupassen. Als wir noch in meinem Haus lebten, war das anders. Damals war auch er anders. Und das nervt echt, gerade wenn man eh ziemlich k.o. heimkommt und sich eigentlich nur noch erst mal eine halbe Stunde in den Sessel setzen mag. Aber dann bitte nicht mit 2 Pullis plus Decke (etwas überspitzt)!


    Oooooder.... sein Haus war marode, total runtergewohnt, als wir es übernommen haben. Schimmel im Keller plus diverse andere Baustellen. Meine Bedingung war, dass ich mein Haus (das in Ordnung war!) nur dann aufgebe, wenn wir sein Haus nach und nach in Ordnung bringen. Ey, ich hab da echt Arbeit reingesteckt! Nun ist es aber so, dass ich für jede Kleinigkeit - und sei es nur ein kaputter Wasserhahn - zum Teil Monate reden muss. Viele Dinge habe ich bezahlt, weil sein Argument immer war, dass er kein Geld hat. Zugegeben: das stimmt, er zahlt alleine für seinen Sohn monatlich 1700 €, 1200 € laufender Unterhalt plus 500 € Abzahlung von Unterhaltsschulden (der Sohn ist Schweizer, zum einen wird der Unterhalt dort anders berechnet, zum anderen hat mein Mann auch lange nichts bezahlt...- ist Scheixxe, aber war halt so). Dazu kamen bis Ende letzten Jahres noch 400 € nachehelicher Unterhalt für seine Ex-Frau. Klar, das Geld muss man erst mal verdienen und da war dann auch nicht mehr viel übrig. Als ich meinen Mann kennenlernte, hatte er keine heile Hose, kein heiles T-Shirt und auch keinen heilen Pulli im Schrank. Er fuhr bei Schnee und Eis mit dem Fahrrad zur Arbeit, weil er das Geld für die Öffis nicht ausgeben wollte oder konnte - je nachdem, wie man es sieht.


    Aber es NERVT, wenn man unterschiedliche Vorstellungen davon hat, was wichtig ist und was nicht. Ein undichtes Dach, durch das es durchregnet, hat für MICH - genauso wie Schimmelecken im Treppenaufgang (zog lecker muffig bei uns ins Wohnzimmer rein, ich hatte JAHRELANG rasende Kopfschmerzen!) allerhöchste Priorität. Mein Mann nimmt das alles so hin, er kann halt nicht, also will er auch nicht, ergo: wir (meine Kinder und ich) müssen es aushalten.


    Im Herbst habe ich ihm schließlich einen Energieberater ins Haus geschleppt, den eine gute Freundin empfohlen hat. Seitdem kommt alles ins Laufen - ABER: im Prinzip zahle ich kräftig mit. Nun haben wir uns darauf geeinigt, dass wenn ich schon in die Hausfinanzierung einsteige, auch offiziell auftauchen möchte. Sprich: ich kaufe ihm im Prinzip eine Haushälfte ab. Aber auch das Thema liegt nun seit November und ruht... und ich werde zunehmend RICHTIG sauer.


    Manchmal denke ich, alleine leben, nur für sich und seine Kinder verantwortlich sein, hätte auch was... Und von dem her bin ich mir nicht immer sicher, ob es sooo gut war, dass wir in sein Haus umgezogen sind!


    Sorry, musste mich mal auskotzen ;-) . Aber das sind ein paar Fallstricke, die man zuerst oft nicht sieht (oder wahrhaben will).

  • Ich als Wechselmodell Leberin kann nur sagen das eine eigene Wohnung Wunder wirken kann. Sie macht Beide aufmerksamer im Umgang miteinander, sorgsamer, da man ja immer weiß der Andere kann jederzeit gehen. Uuuund ich find es gut sich nicht jeden Tag zu sehen, jeder von uns hat ein ausgefülltes eigenes Leben. Wir verbringen die Wochenenden zusammen, unter der Woche sehen wir uns auch, manchmal schlaf ich dort, da ich die älteren Kinder habe.


    Aber um nix in der Welt mag ich meine Wohnung missen, wobei bei uns hinzukommt, wir können nicht mit, nicht ohne und die getrennten Wohnungen tun dem gegenseitigen Temperament sehr gut. :engel


    Das getrennte Wohnen macht eben solche Kleinigkeiten wie zu kalt, zu warm, nicht zu großem Gedönse wo es irgendwann eskaliert, noch zahl ich was an seinem Haus, dafür schaltet er dort wie er will. Wobei er beim renovieren schon fragt was ich mag. Es nimmt echt viel Streitpotiential.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Ihm ist warm, wir haben uns anzupassen


    Bedeutet nicht Partnerschaft, daß man auf Augenhöhe ist?


    Viele Dinge habe ich bezahlt, weil sein Argument immer war, dass er kein Geld hat.


    Nuja, Geld wird er sicherlich haben, denn sonst könnte er keinen Unterhalt zahlen. Und für Schulden, nun das hat er verbockt. Ich finde es erstaunlich, wie manche Menschen immer Andere verantwortlih machen für ihr Leben.


    Abgesehen davon denke ich schon, daß man im Zusammenleben die Ausgaben gerecht teilen sollten. Das heisst aber nicht 50/50, sondern anteilig zahlt jeder seinem Einkommen entsprechend. Wobei ich Unterhalt ja vielleicht noch abziehen würde, aber ganz sicher nicht Unterhaltsschulden. Damals, als er keinen Unterhalt gezahlt hat, hätte er sich von dem Geld a sicherlich ein neues Dach oder neue Klamotten kaufen können...oder er hätte es zur Seite gelegt, falls er doch irgendwann Unterhalt zahlen muß.


    Mein Mitleid hält sich da ehrlich gesagt in Grenzen, wenn jemand ein eigenes Haus hat und sich um Unterhalt gedrückt hat, obwohl er 1200€ hätte zahlen müssen und somit wohl nicht gerade wenig verdient.


    Wobei ich in Deinem Fall sicherlich nicht mehr zahlen würde, damit Dein Mann das Haus schneller abzahlen kann. Vor allem würde mich diese Lethargie rasend machen. ich hab einmal mit einem Typen zusammen gelebt, der sich von vorne bis hinten hat bedienen lassen und ich durfte arbeiten gehen und Haushalt schmeissen, alls was auch nur ansatzweise in die Richtung gehen würde, wäre bei mir ein KO Kriterium!