Hallo,
ich melde mich mal wieder wegen eines Problems.
Kurze Stichdaten: Trennung Oktober 2013, Kinder 13 und 6. In den Sommerferien fuhr er mit den Kindern in sein Heimatland Kosovo. Dort drohte er, die Kinder nicht mehr wieder zu bringen, daraufhin Anzeige bei Polizei, "Leider" waren seine Morddrohungen mir gegenüber "nur" mündlich, ich bekam aber dennoch für mich und die Kinder eine Gewaltschutzanordnung mit vorläufigem Entzug Umgangssorge. Im November dann eine Gerichtsverhandlung (geht ja automatisch), dort wurde vereinbart, Erziehungsberatung sowie begleiteter Umgang. Es war sehr schwer durchzubringen, die Richterin sowie das Jugendamt, die Verfahrensbeiständin redeten 1 1/2 STunden auf KV ein, dass er dem zustimmt. Er hat die Zeit lieber genutzt, mich runterzumachen, aber ganz zum Schluss hat er unter Wuttränen (!) die Vereinbarung unterschrieben. Die ganzen Strafverfahren wegen Kindesentzug, Drohung etc. wurden eingestellt.
Nun hat KV 3 mal im Dezember und 2 x im Januar begleiteten Umgang mit der Kleinen gehabt. Die Große hat abgeschlossen, spätestens nachdem KV ihr im Dezember (vor dem ersten begleiteten Umgang) eine Whatsapp schickte, in der er sie beschuldigte, sie hätte die Vater-Tochter-Beziehung kaputt gemacht. Das ist noch das Harmloseste, das er ihr geschrieben hat. Daraufhin hat sie ihm geschrieben, sie möchte keine Kontakt mehr haben. Er hat ihr die letzten Jahre immer wieder solche Dinge geschrieben, gesagt, sie wäre so sch... wie ich, hat sie beauftragt, mein Handy bzw. mich auszuspionieren etc.
Jetzt ist es so, dass KV Antrag beim Familiengericht gestellt hat, der begleitete Umgang ist abzuschaffen und er möchte die Kinder jedes Wochenende sehen. Termin zur Anhörung wurde auch schon gesetzt, die Verfahrensbeiständin ist auch wieder dabei.
Was kann mich da jetzt erwarten? Das Jugendamt hält ihn für sehr unzurechenbar und sieht im Moment keinen Weg für unbegleiteten Umgang. Erziehungsberatung lief auch noch nicht. Ich gehe ja schon seit Jahren da hin, weil ich nicht weiß, wie ich auf seine Vorwürfe und Verhalten mir bzw. der Großen gegenüber reagieren soll.
Bei der Kleinen läuft es gut, sie freut sich, ihn zu sehen, aber alle Beteiligten sind sich einig, dass kein Aufeinandertreffen von uns Elternteilen gut ist. Ich selbst habe Angst vor ihm. Er ist krankhaft eifersüchtig. Das war auch der Grund, warum ich gegangen bin. Ich habe keine Beziehung seit dem, geschweige denn überhaupt Nerven dafür.
Ich will ihm auf keinen Fall die Kinder wegnehmen, er soll halt einfach aufhören, die Paarebene an den Kindern auszulassen. Er lässt es halt an der Großen aus, sie ist schon "alt genug, das alles zu erfahren" und die Kleine genießt offensichtlich noch Welpenschutz bei ihm.
Zwischenzeitlich hat er bei der Frau vom Kinderschutzbund sowie im Jugendamt angezweifelt, dass die Kinder überhaupt von ihm sind und jetzt kommt ein Verfahren wegen Umgangsrecht? Ich bin immer noch bei aller Angst bereit, eine Erziehungsberatung zu machen, obwohl ich weiß, dass das nichts bringt. Er hat sich so festgerannt in seinem Wahn, ich habe einen anderen, ich könnte alles machen, er glaubt es einfach nicht. Ich lasse ihn weiter die Kinder sehen, obwohl ich sagen könnte, nö, bis März darfst du nicht, du hast Kontaktverbot. Ich will ihm nichts Böses, nur die Kinder sollen nicht mit reingezogen werden.
Noch bin ich nicht anwaltlich vertreten, aber ich habe Angst, dass ich ev. was vergesse bei der Verhandlung, mir eventuell ins eigene Fleisch schneide mit einer Umgangsregelung. Ich bin im Moment einfach so überfordert.
Sorry für das lange Auslassen, aber momentan wächst mir wieder mal alles über den Kopf.
LG