Babysitter Erfahrungen

  • Hallo, ich mache wirklich gern etwas mit meinen Kindern. Aber so langsam habe ich auch mal wieder Lust etwas ohne die drei zu unternehmen.
    Vor einem Jahr hat der Papa jedes dritte Wochenende die Kinder betreut. Das war ehrlichgesagt für mich ganz praktisch.
    Die Kinder sind nun aber gar nicht mehr bei ihm und das wird sich auch nicht wieder ändern, da er psychische Probleme hat.


    Ich arbeite viel und am Nachmittag nach dem Hort betreut meine Mama die Kinder. Sie ist nun auch nicht mehr die jüngste und diesen Freitag hatte ich z.b. Weihnachtsfeier auf Arbeit, 18Uhr ging es los und 18:45Uhr hat sie mich angerufen ob ich bald nachhause komme.
    Es wird ihr gerade abends einfach zu viel.
    Kann ich nachvollziehen. Meine Mama ist gesundheitlich auch angeschlagen.


    Gestern war ich mit meinen Kindern und Freunden essen, es war gut aber viel Unterhalten konnte ich mich nicht. Mein Sohn hat permanent gequasselt usw. Es war ein schöner Abend und ich habe mir vorgenommen regelmäßig mit den Chaoten essen zu gehen.
    Aber ich würde auch gern vielleicht 1x im Monat etwas ohne Kinder unternehmen und ohne schlechtes Gewissen weil es meiner Mama zu viel wird.


    Die Kinder sind 7,10,13
    wir wohnen hier sehr ländlich. Es geht mir nicht um eine ganze Nacht sondern 3-4 Stunden am Abend. Dazu gehört es also die drei ins Bett zu bringen, mit ihnen zu essen. Was habt ihr vielleicht schon für Erfahrungen gemacht?
    Eine Schülerin? Oder besser eine erwachsene Frau die vielleicht schon selbst Kinder hat?


    Besonderheit bei uns, zwei meiner Kinder sind Autisten, haben eine Schulbegleitung besuchen aber eine Regelschule, kommen im Alltag zurecht. Hier bei uns wäre es ja auch ihre gewohnte Umgebung.


    Habt ihr die Babysitterin vorher vielleicht probeweise mal Nachmittags eine Stunde aufpassen lassen bevor ihr den- oder diejenige den ganzen Abend genutzt habt?
    Läuft sowas einfach über eine Barzahlung oder meldet man das evtl. sogar über die Minijobzentrale an?
    Wie schaut es versicherungstechnisch aus?


    Ich habe wirklich gar keine Erfahrung.

  • Ist die 13 jährige eine der beiden autisten? Ansonsten würde ich überlegeb, ob sie nicht das Babysitten übernehmen kann. Schließlich kennt sie alle Besonderheiten bei euch. Ansonsten gibt es vll im Hort Praktikanten/Studenten, die vll noch einen nebenjob suchen. Bei besonderen Kindern würde ich auf Leute die eine Ausbildung in dem Bereich machen bauen. Bzw immer schauen ob ich jmd schon kenne, dem ich so eher vertraue. (Zb Tochter von Arbeitskollegen ect)

  • Unter meinen Kindern sind zwar keine Authisten aber eins mit schwerem psychosomatischen Asthma und eins mit ADHS. Als meine in dem Alter waren dass sie noch Betreuung brauchten wenn ich nicht da war, griff ich gerne auf Ü14 Kinder von Bekannten und Freunden zurück. Ich hab mit denen zusammen einen 3-Stufen-Notfallplan ausgearbeitet und einige Male vorher "geübt", also mal ne Stunde am Nachmittag aufpassen lassen oder so.


    Wir hatten nie Probleme.

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

  • Ist die 13 jährige eine der beiden autisten? Ansonsten würde ich überlegeb, ob sie nicht das Babysitten übernehmen kann. Schließlich kennt sie alle Besonderheiten bei euch. Ansonsten gibt es vll im Hort Praktikanten/Studenten, die vll noch einen nebenjob suchen. Bei besonderen Kindern würde ich auf Leute die eine Ausbildung in dem Bereich machen bauen. Bzw immer schauen ob ich jmd schon kenne, dem ich so eher vertraue. (Zb Tochter von Arbeitskollegen ect)


    Hallo, ja sie ist eine der Autisten. Sie kommt alleine schon gut klar aber ihre Geschwister betreuen wird nix. Wenn es ihr zu viel wird schließt sie sich z.b. einfach in ihrem Zimmer ein.

  • Hallo,



    ich glaube du hast schon sehr hilfreiche Antworten erhalten. Ich bin von Kinderbetreuungen ziemlich genervt. Ich hatte privat eine Anzeige aufgegeben und auch darauf
    Antworten erhalten. Zwischenzeitlich haben sich zwei vorgestellt. Eine weitere aus dem Bekanntenkreis kam noch dazu.


    Ja, bisher hatte ich nur Pech. Eine der Babysittern war einmal da zur Betreuung und danach sagte sie mehrmals ab. Sie war beim ersten Mal auch sichtlich geschockt über die Hausaufgaben meines Sohnes (2. Klasse). Er bekam 7-8 Blätter mit (das war wohl z.T. aber noch Wochen plan). Er hat aber generell 3-4 Blätter. Danach hat sie weinen weiteren Termin abgesagt, einen anderen hätte sie wohl wahrnehmen können, aber hatte da jemand anderes.
    Eine weitere Betreuung sagte mir kurzfristig (2 Stunden vorher ab). Bisher hab ich das immer doch dann über meine Mutter (die dann aber weiter fahren muss) abgedeckt.


    Die Bekannte aus dem Bekanntenkreis hat sich z.T. gar nicht gemeldet. Was wohl daran lag, dass sie im Freundeskreis meines Mannes (wir sind getrennt) involviert ist.


    Ich würde es auch übers Jugendamt versuchen. Eine andere Anlaufstelle wäre auch Kinderschutzbund, die haben auch eine Kartei für Kinderbetreuung. Wenn du eine Förderschule in der Nähe hast, würde ich auch dort (in Absprache mit der Leitung) einen Aushang für Praktikanten oder Auszubildende festmachen. Die sind ja mit den Klassen drin und kennen sich mit Autismus meist schon etwas aus.



    LIebe Grüße


    Maisonne

  • Ich würde gar keinem Babysitter vertrauen. Bei besonderen Kindern schon gar nicht.
    Ich würde erstens den Job wechseln, so dass ich die Kinder selbst vom Hort abholen kann, und die Mutter wäre dann eben für absolute Ausnahmefälle da wie zum Beispiel die Weihnachtsfeier oder alleine weggehen.
    Späthort ist ja schon bis 18 Uhr und länger würde ich bei drei Kindern sicherlich nicht arbeiten wollen / können. Und wozu, wenn man das Geld, dass man dann mehr verdient, für den Babysitter ausgeben muss?

  • Hallo NemesisLady,



    ich finde, dass es ziemlich leicht gesagt ist, mit dem Jobwechsel. Es gibt nun mal Jobs, deren Dienstzeit im Schichtdienst oder/und Wochenende liegt. Es ist nicht so einfach einen anderen Job zu finden, je nachdem wo man wohnt und arbeitet.
    Ich selbst habe jetzt geregelte Arbeitszeiten aufgrund meiner zweijährigen Weiterbildung, sonst wäre ich auch an Schichtdienst gebunden. Hinzu kommt, dass man dann schließlich auf ungelernte Tätigkeiten mit geringerem Gehalt zurück greifen muss anstatt evtl. seiner Ausbildung entsprechend zu arbeiten.


    Liebe Grüße


    Maisonne

  • Ich würde gar keinem Babysitter vertrauen. Bei besonderen Kindern schon gar nicht.
    Ich würde erstens den Job wechseln, so dass ich die Kinder selbst vom Hort abholen kann, und die Mutter wäre dann eben für absolute Ausnahmefälle da wie zum Beispiel die Weihnachtsfeier oder alleine weggehen.
    Späthort ist ja schon bis 18 Uhr und länger würde ich bei drei Kindern sicherlich nicht arbeiten wollen / können. Und wozu, wenn man das Geld, dass man dann mehr verdient, für den Babysitter ausgeben muss?


    Hallo, die kinder mit Autismus können keinesfalls so lange in den Hort. Schon die schule reicht manchmal aus und sie sind absolut reizüberflutet.