Wie lange habt ihr auf den Start von Therapien/ Behandlungen der Kids gewartet?

  • Hey,


    Anfang der Woche war ich mit Junior, wegen seiner Mittelohrentzündung beim Arzt. Der stellte fest, Kind spricht nicht altersgemäß. Ok, direkt hat er ein entsprechendes Rezept ausgestellt.
    Wir sind danach direkt zur Logopädie Praxis, dann kam die Ernüchterung. Es gibt frühestens im Januar einen Ersttermin, zur Testung, was Junior denn genau für Sprachprobleme hat.
    Möglicher Beginn der Behandlung könnte dann ungefähr Mai/ Juni 2018. Als Grund gab man meine begrenzten Terminmöglichkeiten, die generelle Flut von Kindern und der geringen Personaldecke. Ist ja auch klar, wenn es lediglich 3 Praxen im Umkreis von 15 km.


    Wie lange habt ihr denn gewartet? Wie war es bei euch wegen der Schuleingangsuntersuchung? Die soll lt KiTa nächstes Jahr Juni stattfinden- 1 Jahr vor der Einschulung.


    Zuhause üben wir bereits im Rahmen unserer bescheidenen Möglichkeiten. Dennoch reicht es anscheinend nicht aus, denn es bessert sich seit Monaten nicht, zumindest können wir keinen Unterschied feststellen.


    Habt ihr Tipps? In der Woche machen wir immer etwas ab 18:45 Uhr für 15 Minuten. Am Wochenende machen wir was mehr, aber ich will nicht dass es Junior unter Druck setzt und am Ende dicht macht.


    Liebe Grüße


    Siri

  • Ich weiß gerade nicht in welches Bundesland ich dich einordnen kann. Aber in Bawü gibt es noch die Frühförderung Sprache, die evtl. erstmal mit ins Boot holen. Bei uns macht die eine Stunde in der Woche Sprechtherapie. Ersetzt keine Logo, aber hilft zum überbrücken und auch zusätzlich enorm. Falls du magst kann ich dir per PN mal was zuschicken. Dann kannst du schauen, ob es bei dir auch so etwas gibt.

  • Ich weiß gerade nicht in welches Bundesland ich dich einordnen kann. Aber in Bawü gibt es noch die Frühförderung Sprache, die evtl. erstmal mit ins Boot holen. Bei uns macht die eine Stunde in der Woche Sprechtherapie. Ersetzt keine Logo, aber hilft zum überbrücken und auch zusätzlich enorm. Falls du magst kann ich dir per PN mal was zuschicken. Dann kannst du schauen, ob es bei dir auch so etwas gibt.


    Wir wohnen in Osthessen. Wir haben zwar ein Frühförderzentrum in 25 km Entfernung, die arbeiten aber nicht mit anderen Therapeuten zusammen, sondern man muss dann zu den jeweiligen Anwendungen dorthin fahren. Das ist nicht machbar für uns.

  • Wir haben 8 Monate auf einen Termin bei der Logopädie gewartet und im Endeffekt nur n Termin bekommen, weil die Lotsen aus dem Kindergarten sich dahinter geklemmt haben.
    Ergo ging schneller, da hab ich im Januar angerufen und im März nen Termin bekommen.


    Edith hat ein Leerzeichen vergessen

  • Wir haben nur wenige Wochen auf die Logopädie gewartet - aber: da ich damals noch studiert habe, konnte ich auch super flexibel bei der Terminvergabe sein. Einschulungsuntersuchung war hier ein gutes Jahr vor Schulbeginn.

    wer einem alles geben kann, kann einem auch alles nehmen.
    kettcar, "in deinen armen"

  • Das mit den Wartezeiten kenn ich so auch. Kannst Du evtl. eine Verordnung für den Kindergarten bekommen? Logopäde kommt also in den Kindergarten? Dann hängt das nicht so sehr von Deiner Zeit ab...

    :sonneWenn's nicht regnen würde, würden wir gar nicht merken, wenn die Sonne scheint! :sonne

  • Das mit den Wartezeiten kenn ich so auch. Kannst Du evtl. eine Verordnung für den Kindergarten bekommen? Logopäde kommt also in den Kindergarten? Dann hängt das nicht so sehr von Deiner Zeit ab...


    Gibt es bei uns nicht. Die KiTa hat keine Kooperation mit Logo- oder Ergotherapie Praxen, ist dort auch nicht gewollt. Man will nicht die Arbeit der Eltern übernehmen.

  • Bei uns dauert es je nach Therapeut auch schon mal ein halbes Jahr,.
    Die Mitarbeit des Kindergarten wäre im Zweifelsfall einen kleinen Raum zu stellen und/oder das Kind an den Therapeuten für eine Stunde auszuhändigen - das ist eigentlich kein Akt.
    Meine Mitarbeiter ahben Krankengymnastik/Ergotherapie während der Arbeitszeit - das betrifft mich eigentlich gar nicht - außer das sie eine Stunde nicht da sind,
    Da würde ich nochmal mit den Therapeuten reden, wenn die gewillt sich, findet sich sicher auch ne Lösung mit der Einrichtung.

  • Bei uns dauert es je nach Therapeut auch schon mal ein halbes Jahr,.
    Die Mitarbeit des Kindergarten wäre im Zweifelsfall einen kleinen Raum zu stellen und/oder das Kind an den Therapeuten für eine Stunde auszuhändigen - das ist eigentlich kein Akt.
    Meine Mitarbeiter ahben Krankengymnastik/Ergotherapie während der Arbeitszeit - das betrifft mich eigentlich gar nicht - außer das sie eine Stunde nicht da sind,
    Da würde ich nochmal mit den Therapeuten reden, wenn die gewillt sich, findet sich sicher auch ne Lösung mit der Einrichtung.


    Lena.. das ist definitiv keine Lösung bei uns. Da macht die KiTa nicht mit, das habe ich bereits im Vorfeld mit Juniors Bezugserzieherin besprochen. Ich habe diese Möglichkeit ebenfalls bei der Praxis angesprochen, sie dürfen nur dann in die Kita gehen, wenn das betreffende Kind ein I-Kind ist und eine Kooperation mit der Kita besteht, sonst ist es nicht möglich.
    Und Junior zur Therapie abholen und dann wiederbringen ist auch nicht. Die Kinder müssen spätestens um 9 Uhr in der Kita sein und dürfen erst nach dem Mittagessen abgeholt werden, holst du dein Kind früher ab, oder zum Mittag, willst es später bringen, darfst du nicht, da muss das Kind zuhause bleiben. Begründung der Leitung: man stört dadurch den KiTa Ablauf, da wir ein offenes Konzept haben.
    So wird man dann abgebügelt.
    Hätte Junior einen I-Status würde uns mit Sicherheit der KiTa Platz gekündigt werden, bloß keine zusätzliche Arbeit, schließlich betreut man die Kids, alles andere ist der Job der Eltern.

  • Hallo Siri,


    hast du mal abklären lassen ob mit den Ohren alles i.O. ist?


    Wenn zum Beispile an den Ohren was ist und das Kind gewisse Töne nicht hört, dann ist es klar das Übungen zu Hause keinen Erfolg haben. Also wenn wir Eltern das nicht wissen das irgendetwas ist, wundert man sich dann warum es keine Erfolge gibt.


    Ich spreche nur aus Erfahrung - ich war 4 Jahre mit meinem Kind deswegen in Behandlung. Wir waren über 3 Jahre bei der Logopädie!



    Was ich dir raten kann ist, gehe mit deinem Kind mal ins SPZ. Da war ich auch und das war wirklch gut! Ich hatte auch ziemliche Bedenken wegen der Einschulung gehabt.



    Und was genau ist bei deinem Kind denn nicht altersgerecht? Also kann er gewisse Buchstaben nicht richtig aussprechen? Spricht er nur kurze Sätze? Schafft er es nicht Wörter nachzusprechen?


    Mein Sohn hat zum Beispiel Dinge die ich oder andere gesagt haben, nicht richtig verstanden. Da kamen dann manchmal ganz komische Antworten oder Reaktionen von Ihm. Im SPZ haben sie das auch gemerkt das er ziemliche Probleme hat mündliche Anweisungen korrekt umzusetzen.

  • ätte Junior einen I-Status würde uns mit Sicherheit der KiTa Platz gekündigt werden, bloß keine zusätzliche Arbeit, schließlich betreut man die Kids, alles andere ist der Job der Eltern.


    Es gibt hier z.B einen Sprachheilkindergarten vielleicht als Möglichkeit. .
    Ich finde übrigens die Tatsache der Betreuung kann man auch mal schätzen.


    Die Wartezeiten auf einen Therapieplatz liegen hier auch bei mindestens 6 Monaten.


    Liebe Grüße


    Ute

  • Kleene-Kleene : Mit den Ohren hat er nichts, das wird regelmäßig kontrolliert. Da bin ich schon dahinter her, wegen seinem Vater (der ist schwerhörig). Kind wurde bereits vor 2 Jahren an den Polypen operiert und die Trommelfelle wurden eingeschnitten.
    Kind hat Probleme mit dem Aussprechen von "ge", "kl", verschluckt oft Vokale am Ende ( "Arbeitshos" anstatt Arbeitshose) und überschlägt nicht beim Sprechen, wenn er aufgeregt ist und es wird genuschelt.
    Ich wiederhole dann den ganzen Satz und lasse ihn das nochmal sagen. Oft spricht er dann alles korrekt aus.


    Ratte das mit der Betreuung sollte nicht abfällig klingen. Die Erzieherinnen haben so schon genug zu tun, da brauchen die echt nicht noch mehr Aufwand. Die arbeiten eh bereits an der Grenze, trotz, dass noch 2 Stellen besetzt wurden. Wir haben nur 2 Kitas hier, Gemeinde und kirchliche KiTa.

  • Ratte das mit der Betreuung sollte nicht abfällig klingen. Die Erzieherinnen haben so schon genug zu tun, da brauchen die echt nicht noch mehr Aufwand. Die arbeiten eh bereits an der Grenze, trotz, dass noch 2 Stellen besetzt wurden. Wir haben nur 2 Kitas hier, Gemeinde und kirchliche KiTa.


    Das hatte ich wirklich ein wenig in den falschen Hals bekommen :blume


    Liebe Grüße


    Ute

  • Ich komm aus Österreich, da wäre dann die halbe Bevölkerung in Behandlung. Sprecht ihr Hochdeutsch?


    Ja, wir sprechen Hochdeutsch- gut gewisse "Sprachfärbungen" sind drin, aber kein direkter Dialekt.
    Ich achte schon auf eine korrekte Aussprache, da ich selbst diese Erfahrung gemacht habe.
    Wie zuvor geschrieben, er verschluckt Vokale, sagt statt Klick - knick, aufgemacht - aufdemacht usw.. spricht tlw undeutlich, vorallem, wenn er viel erzählen will .. neuestes Lieblingswort ist "Natürlich" und " Kinder können das nicht".

  • Kleene-Kleene : Mit den Ohren hat er nichts, das wird regelmäßig kontrolliert. Da bin ich schon dahinter her, wegen seinem Vater (der ist schwerhörig). Kind wurde bereits vor 2 Jahren an den Polypen operiert und die Trommelfelle wurden eingeschnitten.
    Kind hat Probleme mit dem Aussprechen von "ge", "kl", verschluckt oft Vokale am Ende ( "Arbeitshos" anstatt Arbeitshose) und überschlägt nicht beim Sprechen, wenn er aufgeregt ist und es wird genuschelt.
    Ich wiederhole dann den ganzen Satz und lasse ihn das nochmal sagen. Oft spricht er dann alles korrekt aus.

    Danke für deine Antwort.


    Polypen und Trommelfell OP hatten wir auch. Deine Beschreibung der Probleme sind sehr ähnlich mit denen von meinem Kind. Wir haben bis heute noch Probleme, aber sind nicht mhr so schlimm wie vor 3 Jahren.


    Auf den Start der Logopädie mussten wir eigentlich nie lange warten. In meinem alten Wohnort war eine Praxis direkt über der Kinderarztpraxis und dort konnten wir damals direkt anfangen.


    Hier an meinem neuen Wohnort konnten wir auch direkt damit starten, aber hatten auch einfach nur Glück das gerade etwas frei war. Aktuell müssen andere auch mehrere Monate auf den Start der Therapie warten. Unsere letzte Therapie haben wir nach dem Castillo Morales Prinzip gemacht (er hatte ziemlich starke Wahrnehmungsprobleme mit seinen Füßen - hat sich aber schon gebessert)

  • Naja, gräm dich nicht, dass deine Unterstützung nicht soviel gebracht hat. Die Kinder machen da richtig Sprechübungen, "Zungengymnastik" und andere wunderliche Dinge um z.B. auch die Muskulatur zu trainieren. Da glaubt man garnicht, das da mal Worte draus werden. Wers kann hat gut reden, wortwörtlich :-).
    Ich weiß garnicht mehr wie lang es bei uns gedauert hatte. Aber das war höchste Eisenbahn, weil Sohn selbst für mich irgendwann nicht mehr zu verstehen war.


    Und ehrlich gesagt, weiß ich garnicht ob das für die Einschulungstest so relevant ist? Erstens sollte in einen Jahr mit Logo eine Verbesserung eintreten und es geht ja in 1. Linie um die Aussprache, was nicht heißt das er die Worte nicht so wahrnimmt wie sie gesagt werden sollen. Besonders wenn ihm das passiert, wenn er aufgeregt ist. Ich hatte in der Grundschule einen Jungen der gestottert(!) hat in der Klasse. Es hat zwar ewig und ein Tag gedauert bis er mit seinen brillanten Thesen rausgerückt ist, aber he, er war der Schlaueste von uns :frag. Du könntest ja gleich im Januar anfragen bei den Therapeuten, die kennen sich damit sicherlich aus.

    Einmal editiert, zuletzt von butterblum ()