Fernsehen, iPad, Handy

  • Moin moin,


    den Medienkonsum hab ich bis ca 14 Lebensjahr beschnitten, hab dem Grossen die Wlan Verbindung gekappt, wenn etwas nicht lief, wie es sollte. Ab da liess ich los und bin der Meinung, nun muss er selber sein Medienkonsum reglementieren.
    Es gab Zeiten, da war er viel am PC, in der Schule jedoch lief alles.
    Mit fast 16, betrachte ich ihn fast als Erwachsen. Ich könnte ihn ruhigen Gewissens ins Leben lassen.
    Klar hat er seine Zeiten wo er zockt...seine virtuellen Verabredungen...
    Sonst macht er gerade viel Sport, trifft Freunde, hat ein Wochenendjob, Muss Einiges für die Schule machen... es läuft.
    Er erzählt mir auch viel. Ehrlich gesagt las ich als Kind und Jugendliche recht exzessive, was auch eine Flucht vor Realität darstellt. Von daher...ich akzeptiere es... soll er sich ruhig aus Langerweille die geographischen Begebenheiten Litauens auf englisch bei yt angucken.
    Besoffen war er 2 mal dermassen und ich hab ihn durchleiden lassen... dass er nun Null Alk trinkt. Das find ich super.

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole

  • Kürzlich gelesen zum Thema: Nehmt den Kindern endlich das Smartphone weg! Ein Kernsatz für mich: Kindeswohl bedeutet für manche nicht mehr, primär danach zu fragen, was dem Kind am besten tut oder dessen Entwicklung fördert, sondern schlicht, das zu tun, was die Kinder wollen. Das nennt man dann vielleicht sanfte Erziehung.


    Klar erlebe ich, dass das Smartphone eine gewisse Faszination ausübt, gerade auf meine Tochter. Ich wüsste aber nicht, wozu sie ein eigenes Gerät bräuchte.

  • Also meine Jungs mussten mit ü14 auch noch deutlich ihre Regeln einhalten und entsprechende Konsequenzen ziehen...

  • Ich muss mal diesen Thread wieder hochkramen... weil heute morgen schon wieder die Diskussion kam, ob er Fernsehen darf.


    Seit ewigen Zeiten gibt es bei uns die Regel, morgens kein Fernsehen, frühestens mittags, während ich koche und das auch eher selten. Vor allem nicht, wenn noch etwas für die Schule zu tun ist, aktuell Üben für die Mathearbeit.


    Trotzdem wird bei jeder Gelegenheit versucht, diese Regel zu durchbrechen. Warum eigentlich, frage ich mich.


    Er wird dann wütend, weil ich es nicht erlaube oder versucht, irgendwelche Händel im Sinne von, ich übe jetzt Mathe und dann darf ich. Nein, darf er nicht, weil wir das Üben dann auch gleich lassen können, wenn er direkt danach Fernsehen guckt. Ist meine Meinung...


    Abgesehen davon nervt mich das Gequengele bis er endlich sein Ziel erreicht hat... ich gebe nicht nach, aber es verdirbt mir die Laune.


    Grrr

  • Naja... die Krux ist halt, er ist ein Schulkind und kann wahrscheinlich in diesem Spektrum nicht mitreden.


    Das ist natürlich für ihn blöd und rein aus dem was du über Junior schreibst, so ein riesiges Selbstbewusstsein wird er nicht haben um darüber zustehen.


    Die Diskussionen werden noch besser werden, oder er weicht auf Freunde aus, wo die Eltern einen anderen Bezug zu den Medien haben.


    Aber dein Kind, deine Regeln über Medienkonsum mag ich gar nicht diskutieren wollen. Da hat jeder sein eigenes richtig.:)

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Elin, was meinst Du denn, er kann in diesem Spektrum nicht mitreden? Gegenüber seinen Schulkameraden?


    Er weicht ja schon aus, bei Oma und seinem Vater darf er ja viel mehr Fernsehen. Im Bett frühstücken und dabei fernsehen... und ich bin der Ar....

  • Ja genau, mit den Mitschülern. Ich seh das ja bestens bei meinen Bonusjungs, Fernsehen ist das Thema in der Schule.


    Ich mag das gar nicht gutheißen, trotzdem haben sehr viele Kinder einen freien Zugang zum Fernseher, zu den Spielekonsolen. Und das sind halt die vermeintlich Coolen.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Zugegeben, meine Jungs sind schon älter und ich glaube inzwischen ist dieser Druck auf die Kinder größer, aber ich finde es trotzdem voll okay, wenn du diese Regeln aufstellst. Dein Sohn ist ja auch grad mal um die 10 ( oder?). Bei uns gab's tagsüber nie Fernsehen höchstens abends eine Sendung.

    Dann war ich halt in puncto Fernsehen die "blöde Mama".


    Auch wenn die Kinder dann anfangen etwas auszuweichen, sie dürfen ruhig mitbekommen, dass es auch andere Sichtweisen gibt. Hauptsache du stehst voll dahinter und lebst es auch genauso vor. Diskussionen und Gequengel wird es immer geben. Ich fürchte, das ist normal mit Kindern. Sie kämpfen doch immer um noch mehr.