Männerbesuche...

  • Meine Tochter (15) hat mich gefragt ob es in Ordnung sei dass sie morgen abend von einem Freund oder Bekannten, achtzehn Jahre alt, besucht wird.
    Ich fragte nach wann er denn kommt, und wie lange er bleibt.
    Ihr sind solche Gespräche unangenehm, sie druckst dann herum und bricht auch mal solche Gespräche ab, fühlt sich bevormundet.
    Wie behandelt ihr solche Situationen, ist es euch wichtig den jungen Mann kennen zu lernen wenn er das Haus betritt oder lasst ihr die 2 gleich in ihr Zimmer verschwinden....

    Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist,

    habe ich beschlossen glücklich zu sein


    Voltaire

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  • Mein Haus - meine Regeln.


    Besuch ist erlaubt, wird mir aber vorgestellt. 21 Uhr ist Ende.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Ich kann nur sagen wie es bei mir war. Meine Eltern haben nichts erlaubt, haben auch kein Interesse an den "Jungs" gezeigt. Ich habe deswegen auch nie mit meiner Mutter über irgendwas gesprochen. Hab dann alles heimlich gemacht und sie auch belogen.
    Bei meiner Kollegin ist es ganz anders. Die sind total offen, sie zeigt Interesse an den Mädels ihrer Jungs. Sie sagt, sie findet es besser sie machen es bei ihr zu Hause als irgendwo draußen oder so. Die reden offen über alles, die Jungs stellen die Mädels vor und gut ist. Sie sagt, die können machen was sie wollen sie solken nur offen sein und mit ihr reden. Sowas hätte ich mir gewünscht

  • meine Tochter ist da verschlossener, wie ich schon schrieb sind ihr Gespräche über Freundschaften und Sexualität peinlich, oder sie will es aus einem anderen Grund nicht mit ihrem Papa besprechen.
    Sie bricht dann ab und flüchtet....
    Ich muss die Themen dann immer wieder mal aufgreifen, Thema Verhütung angehen....

    Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist,

    habe ich beschlossen glücklich zu sein


    Voltaire


  • Ihr sind solche Gespräche unangenehm, sie druckst dann herum und bricht auch mal solche Gespräche ab, fühlt sich bevormundet.


    Das ist Pech, da muß sie durch.
    Sehe es wie Kaj, es wird nach meinen Regeln gespielt.


    Wäre es meine Tochter, müsste sie mir ja nicht erzählen, ob sie Fernsehen oder Knutschen will, aber Vorstellung wäre ein Muss, und sich mal blicken lassen zwischendurch, oder auch mal gemeinsam essen finde ich schon erstrebenswert.
    Du hast ja nicht gefragt, ob das ihr neuer Freund ist oder ob sie an Verhütung denkt. :rolleyes3:


    Ich will wissen wer in meinem Zuhause rumläuft, wenn mein 11jähriger Bub jemanden mit reinbringen will, will ich den Spielkamerad auch erst persönlich kennenlernen.

    Wer sich den Gesetzen nicht fügen lernt,

    muß die Gegend verlassen, wo sie gelten.

    (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Hallo,


    Natürlich ist Besuch erlaubt und natürlich wird der Besuch vorgestellt, aber nicht wie im 19.Jahrhundert mit Stammbaum, Lebensplanung und Gehaltszettel.


    "Hallo, das ist Max (Lina)." "Schön Max (Lina) dich kennenzulernen."


    Je natürlicher und unbefangener und offener du damit umgehst, desto besser für die Jugendlichen. Die Mädchen und Jungs müssen wissen, dass sie mit ALLEM zu ihren Eltern kommen können.


    Du kannst ruhig fragen, ob Max oder Lina mittessen wollen.


    Bereite dich seelisch schon darauf vor, dass in einiger Zeit, jemand auch über Nacht bleibt.

  • Hallo,


    vorgestellt werden neue Leute natürlich, aber ich frage meinen Sohn selbstverständlich nicht, ob und wie lange ich Besuch haben darf.
    Andersrum ist das jedoch anders.
    Ich erwarte eine Vorstellung und vorher die Frage, ob es in Ordnung ist, wenn Besuch kommt.
    Mein Haus, meine Regeln.
    Genau.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Bei uns muss nicht jeder Besuch vorgestellt werden. Diejenigen die öfter hier sind sitzen dann eh automatisch am Tisch (und ich höre ja eh von allen Kindern immer genug ;-) )


    Die einzige Regel, die aber für alle gilt: Jeder sagt Bescheid, wenn Besuch kommt und wie lange er bleibt. Vor allem dann, wenn der Besuch hier nächtigt. Schließlich will jeder von uns ja wissen, wie angezogen oder nackt man im Laufe des Abends7 der Nacht durch die Wohnung springen kann.


    Ich/wir sagen den Kindern auch Bescheid, wenn wir Besuch bekommen. Ich halte das für eine Selbstverständlichkeit

  • ....bei uns wurde das von Anfang an recht liberal gehandhabt, meiner Tochter war es auch immer wichtig, den Besuch vorzustellen. Dinge wie Verhütung wurden frühzeitig geklärt, aber war sie auch immer sehr vernünftig. Hier war und ist immer jeder willkommen, der sich an die ungeschriebenen Gesetze des Hauses hält. Wir hatten das immer so gehandhabt, einfach den männlichen Gast mal zum Essen dazu parken und beobachten. Hier zeigt sich sehr schnell, wer wie aus welchem Stall kommt..... , zeitliche Schranken gab es nie. Es gab nur einmal unsererseits ein paar Anmerkungen, das könnte sich auch annehmen...., ansonsten lief und läuft das in sehr geordneten Bahnen. Da meine Tochter nicht zu den Mädels gehört, sich regelmäßig Kerben in Halfter kratzen zu müssen ( Anzahl der Bettpartner :lach ) , musste ich mir da nie Sorgen machen. Sie hatte bisher eine recht lange Freundschaft ( über 2 Jahre), die sie aber im Prinzip synchron mit meiner Trennung beendet hat.... . Der Neue ist mir deutlich lieber, ist sehr bodenständig und handwerklich geschickt.... :thumbup: Sie hat die notwendige Portion Menschenkenntnis mit auf den Weg bekommen, ich mache mir da keine Gedanken mehr....und sie ist ja auch jetzt schon 19 :engel


    LG Mike

  • Bei uns läuft der Besuch quasi durchs Wohnzimmer :lach . Natürlich sehen wir dann, wer ein- und ausgeht :D . Nun war es aber eher so, dass sich die Freunde und Bekannten meiner Tochter oft auch mal zu uns setzten und ein Schwätzchen hielten, bevor sie nach oben gingen. Einmal wurden die Leuts direkt zum Kekse backen "verhaftet". Sie haben mitgemacht und wir hatten eine Menge Spaß!!! Ich sehe das ziemlich entspannt, wobei die Leute, die meine Tochter besucht haben, bisher immer sehr nett waren! Besonders gefreut und amüsiert hat mich der Kommentar einer Freundin meiner Tochter: ich sei eine echt coole Mutter. :rotwerd^^ .


    Wenn ich ganz ehrlich bin... meine Große ist vor ein paar Monaten ausgezogen und auch das vermisse ich!

  • Hier läuft es ziemlich kompliziert... da es ja so etwas wie Vertrauen und Privatsphäre gibt... wird bei meinem Großen gaaanz wichtig genommen... halte ich mich erst mal zurück... wobei ich über Besuch schon versuche etwas in Erfahrung zu bringen! Naja, „aushorchen“!


    Nur... gibt es hier keine „Gesichtskontrolle“.


    Ich Handhabe es für mich aber immer so, dass meine Jungs wissen... sofern planbar... wer kommt... hat man ja nicht immer auf dem Schirm... weder Kids noch ich.


    Lasse Ihnen aber immer... also seit sie 12 Jahre sind.. freie „Auswahl“. Hat den Hintergrund, dass meine Eltern es auch so gemacht haben. Mögen sie jemanden vorstellen oder näher ins „Famileienleben“ integrieren... ok... wenn nicht, auch ok. Erstmal vertraue ich und parallel dazu frage ich aber schon auch offen nach... mag Kind nichts sagen... erstmal ok... wenn ich ein „komisches“ Bauchgefühl habe... dann forsche ich im Umfeld weiter... man merkt doch wenn etwas nicht passt oder jemand nur „schüchtern“ ist.



    Edit... meine Eltern schafften es bevor der Besuch aufschlug... schon Infos über meinen Umgang einzuholen... Papa besuchte unbemerkt meine „Discos“ damals... Mama Tratsche mit anderen Eltern aus Kiga und Klasse... die waren schon meist vorher informiert... also bevor ich jemanden mitbrachte... also immer möglichst unbemerkt ander Quellen nutzten... nicht unbedingt schön... aber „effektiv“.

    10 Mal editiert, zuletzt von MiLa12 ()

  • Meine ist ja noch zu jung, daher habe ich darüber noch garnicht großartig nachgedacht.
    Ich bin da ja eher liberal erzogen worden. Meine Eltern sind die Hippiegeneration, daher war das bei uns auch nie so Thema. Lag aber auch daran, dass meine Eltern eigentlich kaum zu Hause waren, wegen Berufstätigkeit. Bei uns gab es lediglich eine Maximalbegrenzung. Jugendliche sind ja oft Rudeltiere. :lach Übernachtungsbesuch musste ich allerdings erfragen, Jungs waren erst ab siebzehn erlaubt. Und meine Eltern hatten ein Kaffeschwein aufgestellt, da der literweise durchging. Meine Eltern kannten meine Freunde alle mehr oder weniger gut. Ich komme aus einem kleinen Vorort, da kannten sich auch die Eltern alle untereinander mehr oder weniger. Und gerade meine Mutter hat immer durchblicken lassen, wen sie mochte und wen nicht.
    Einschränkungen gab es dahingehend, dass wenn sie schlafen wollte, wurden wir alle vor die Tür gesetzt. Wehe, es wagte jemand zu klingeln.
    Mit der Gesichtskontrolle ist ja immer so eine Sache, ich hatte einige Bekannte, die waren der Wolf im Schafspelz.
    Allerdings den Freund in spe meiner Tochter würde ich gerne etwas näher kennenlernen wollen, aber auf jeden Durchgangsgast...ne, muss nicht sein. Zumindest nicht in epischer Breite.

    Liebe Grüße


    Friday

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  • Also ich möchte Besuch schon auch vorgestellt bekommen, denn ich will ja wissen, wer sich in meiner Wohnung aufhält.... unabhängig davon, ob männlich oder weiblich....


    Außerdem möchte ich auch wissen, wenn jemand da ist, d.h. wenn ich heimkomme und es ist schon jemand da, dass ich das auch mitbekomme.
    Einfach allein schon wegen meiner Privatsphäre... gehe sonst oft ins Bad, ziehe meine Hose aus und laufe in Unterwäsche über den Flur ins Schlafzimmer.....


    Auch möchte ich wissen, wenn der Besuch wieder geht und die Uhrzeit lege ich fest (unter der Woche früher als am Wochenende).
    Und dann finde ich, gehört ein "Tschüß"... zumindest von der Tür aus gerufen.... auch dazu.... da bin ich echt altmodisch.


    Wenn jemand öfter da ist und auch zur Abendessenszeit, kann natürlich gerne mitgegessen werden. Find ich auch gut, denn so hat man die Möglichkeit, denjenigen etwas kennen zu lernen.


    Bei mir früher war das ganz anders... es durfte meist keiner kommen, da mein Vater ein Alkoholproblem hatte und das musste verheimlicht werden.....
    Außerdem war er sehr streng und hat männlichen Besuch total untersagt.... und ich hab mir geschworen, dass ich das anders machen werde!



    Zum Thema Aufklärung:


    War bei uns ähnlich.... alles peinlich und es wurde abgeblockt.


    Wir haben das Problem dann anderweitig gelöst.... es wurde ein Termin bei meiner Frauenärztin vereinbart und die hat das dann übernommen. Ich hab vorher kurz mit ihr gesprochen, dass ich nicht weiß, was meine Tochter alles weiß, da wir nicht darüber sprechen können und mir gerade auch Safer-Sex sehr wichtig ist. Sie meinte dann nur, dass das natürlich num ganz normalen Repertoir eines Ersttermins gehört und sie dass auch immer wieder betont, wenn die Mädels da sind.