Betreuung bei Arbeit am Abend wie regelt ihr das?

  • Hallo zusammen,



    ich habe nun seit Anfang des Jahres einen von der ARGE geförderten Job in einem Autohaus mit angeschlossener großen Werkstatt und Teilehandel. Bisher waren meine Arbeitszeiten durch Vertrag wie folgt geregelt: Montag bis Freitag von 07:30 bis 16Uhr. Nun läuft der geförderte Vertrag aus und das Autohaus würde mich auch gerne weiter beschäftigen. Nun aber zu veränderten Arbeitszeiten. Das Autohaus und der Autoteilehandel sind insgesamt von Montag bis Freitag von 07:30 bis 20 Uhr und Samstags von 09:00 bis 16 Uhr geöffnet. Das Autohaus hat Sonntag von 10 Uhr bis 14 Uhr nur zur Austellungszwecken geöffnet.
    Meine neuen Arbeitszeiten sollen sein
    3 Tage in der Woche von 07:30 bis 16 Uhr
    2 Tage in der Woche von 11:30 Uhr bis 20 Uhr
    2 Samstage im Monat
    4 Sonntage im Jahr
    das ganze in Absprache mit meinen Kolleginnen. Ich hätte so wie es aussieht grundsätzlich Donnerstag die Spätschicht. Der andere Tag würde von Woche zu Woche variieren.


    Meine Kinder sind 5 und 7 Jahre alt und gehen auch durch die ARGE gefördert derzeit von 07:00 Uhr bis 17 Uhr in die Betreuung. Eine institutionelle Betreuung nach 17 Uhr gibt es in meiner Stadt nicht auch nicht an den Wochenenden
    Der Vater der Kinder kommt auch nicht als Betreuer in Betracht auch nicht für die Wochenenden.


    Gibt es hier Mütter die auch nach 17 Uhr arbeiten? Wie macht ihr das mit der Kinderbetreuung?


    Danke für eure Antworten!

  • Die Großeltern sind ebenfalls noch berufstätig. Die Mutter des Kindsvaters arbeitet in einem Drogeriemarkt auch mehrmals in der Woche bis 20 Uhr, auch am Samstag. Meine Mutter ist Arzthelferin und ihr Arzt hat täglich mindestens bis 18 Uhr geöffnet, Dienstag und Donnerstag bis 19 Uhr. Mein Vater kann die beiden nur im Notfall übernehmen.
    Ein Netzwerk aufbauen ist schön und gut, aber mit zwei zu betreuenden Kindern sehr schwierig zumal mindestens ein Tag bei der Langarbeit scheinbar variiert. Die meisten mit denen ich schon gesprochen haben würden einen festen Tag eines meiner Kinder nehmen. Damit wäre vielleicht mein Donnerstagsproblem gelöst.
    Das andere Problem ist, dass ich dann im Gegenzug ja fest deren Kind für einen Abend nehmen müsste . Und mit den wechselten Tagen die ich dann arbeiten müsste könnte ich keine feste Zusagen geben.

  • Für die beiden "Langtage" würde sich eine Tagesmutter anbieten-
    Hier würde ich beim JA/Caritas nachfragen-
    für die Samstage und die vier Sonntage im Jahr Deine Mutter?

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Mit meiner Mutter ist es ziemlich schwierig. Aber für die Samstage werde ich da wohl in den sauren Apfel beißen, möglicherweise abwechselnd mit der Mutter des Kindsvaters.


    An eine Tagesmutter habe ich auch schon gedacht und mich informiert. Allerdings muss ich auch dort feste Tage angeben, eine Rotation ist auch dort schwierig.

  • Finde die Arbeitszeiten vorallem auch die Wochenenden für eine alleinerziehende Mama schon sehr heftig.
    Jeden Sonntag :wow
    Was machst du wenn deine Mama oder kv am Wochenende mal krank ist, im Urlaub, verabredet .... gibts nen Plan b auch?!
    Würde mir das schon sehr gründlich überlegen


    Hoffe du findest eine gute Lösung

  • Wenn du schon von der ARGE beruflich Unterstützung bekommst, können die dir da nicht auch bei der Betreuung durch einer Tagesmutter für die langen Tage helfen?
    Finde das aber auch sehr hart an Arbeitszeiten als alleinerziehende Mutter wenn der Vater oder andere aus der Familie nicht helfen...

  • Kann man den zweiten langen Tag in der Woche nicht auch fest machen?
    Ich könnte mir vorstellen, dass das für andere auch besser ist, das im Voraus zu wissen.


    Dann würde zumindest die Option Tagesmutter klappen.

  • Hi!


    Ich arbeite an einem Tag in der Woche bis 20 Uhr.
    Da betreut sie der KV


    Ich arbeite etwa 2 Sonntage pro Jahr, und etwa 4 Samstage pro Jahr. Da melde ich mich an den kinderfreien Samstagen und Sonntagen zur Arbeit. Da ich ja jedes 2. Wochenende kindfrei habe.


    Die Oma betreut an den Extra-Tagen, die lange vorher feststehen: Fortbildung mit Übernachtung, meine Weihnachtsfeiern, Ganztags-Fortbildung. Da sie 30km entfernt wohnt ist die Hilfe der Oma mit Übernachtung meines Kindes bei Oma verbunden.


    Was gar nicht funktioniert: Freunde, Bekannte, Schulfreunde des Kindes. Alle rennen, sind berufstätig, alle haben die PKWs voller Kinder und fahren von Termin zu Termin mit eigenen Kindern. Kurz mal einspringen: Geht immer. Als Dauerhilfe: Klappt nicht.


    Was auch gar nicht funktioniert: Tagesmutter (um die Zeit will keine arbeiten) Wunschgroßeltern (keine Not bei uns zu erkennen) etc.


    Was bei gutem Einkommen natürlich super klappt: Babysitter am Start.


    LG

  • Schwer - wenn leistbar, dann mit zwei festen langen Tagen in der Woche - sonst macht das keine Tamu mit - wobei die Kids nach 20 Uhr abholen und ins Bett wird schwer,
    wenn dann bei dir zuhause.


    Wie sieht es mit den Kollegen aus, mit denen du die Schichten hast - wollen die auch feste Tage?


    Ich arbeite z.B. immer Mittwochs sehr, sehr lange - da ist das Kind beim Papa.


    Eine Person brauchst du und wenn es die Oma ist, die da mitzieht.


    Früher hatte ich meine Nachbarin mit eingespannt für einen zweiten Tag - dafür hab ich ihre Kinder an einem anderen Tag genommen.

  • In dem Büro arbeiten mit mir noch vier Vollzeitkräfte und eine Azubine.


    Die Kolleginnen haben bisher immer die Langtage von Woche zu Woche verteilt. Das hing ab von den Schichtplänen ihrer Männer und anderer Termine.
    Einiges steht fest, wie die Berufsschultage der Azubine und eine Reha Maßnahme einer Schwerbehinderten Kollegin. Beides fällt auf Donnerstag und eine weitere Kollegin hat Donnerstag Abends derzeit Zumba. Daher ist der Donnerstag wohl zukünftig mein Langtag.
    Ansonsten wollend die Frauen sich da nicht festlegen lassen. Auch die beiden anderen Mütter im Team nicht. Die eine ist auch alleinerziehend, deren Tochter ist aber schon 16 möchte frei planen und die andere Kollegin und Mutter deren Mann Busfahrer ist hat ihre Kinder bei einer Oma betreut und will dann arbeiten wenn ihr Mann auch arbeitet. Sie ist am längsten im Büro und die Teamleiterin.


    Der Chef ist mit der jetzigen Situation einverstanden denn es ist in den letzten 15 Jahren nicht einmal vorgekommen, dass das Büro unbesetzt war und solange das so bleibe ist es dem Chef (O-Ton) "Scheißegal wie wir das auskaspern,er mischt sich da nicht ein". Das einzige worauf wir Rücksicht zu nehmen haben ist die Schwerbehinderte Kollegin. Entweder ich gliedere mich da ein oder ich lass es bleiben und bin wieder arbeitslos.

  • Ich würde wohl versuchen für den einen Tag von 17.00-20.00 einen Babysitter zu bekommen. Ist zwar nicht ganz billig, aber in ein paar Jahren können die beiden alleine bleiben. Wenn dir der Job sonst ganz gut passt, wäre es mir das wert. Meine beiden sind auch mind. zwei mal die Woche in unserer Wohnung von ca 17.00-21.00 alleine seit sie 6 und 10 sind, aber sie können zu meinen Eltern runtergehen und dort auch Abendessen wenn sie wollen. Das ist natürlich noch mal was anderes.


    Wie groß sind die Chancen einen anderen Job zu finden, der mit den Hortzeiten überein stimmt.

  • Ich arbeite jeden 2ten Sonntag 24 Stunden, jeden 2ten Montag nachts und jeden Mittwoch nachts, im schnitt 36 Stunden/Woche. Ohne meine Eltern/ Mutter wäre das nie und nimmer machbar. Es wird schon immer schwierig, wenn sie mal in den Urlaub fahren - da kann ich mein Kind notfalls mitnehmen und im Bereitschaftsraum schlafen lassen.


    LG, JayCee

    Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer...

  • Ich hab mit 24h Diensten angefangen, als der Zwerg ein Jahr alt war.
    Da Familie zu weit weg, KV untergetaucht und Freunde mit eigener Familue ausgelastet waren, hab ich mir einen Babysitter gesucht.


    Per Zufall hatte ich ein Inserat bei Ebay Kleinanzeigen gesehen.


    Später hab ich dann bei einem Forumtreffen andere AEs getroffen und mit einer hab ich mich zusammengetan, so daß ich ihre Kinder einen Nachmittag in der Woche betreut habe und sie den Zwerg genommen hat, wenn ich Dienst hatte.


    Das war für uns Beide ein riesen Gewinn.


    Und ganz ehrlich, gerad, wenn die Kinder größer sind, tragen die nicht auf. Die beschäftigen sich dann ja gegenseitig.


    Bei mir können jederzeit Kinder geparkt werden, dann sind meine auch gleich beschäftigt. Am Besten noch Hund mitbringen, das sag ich auch immer dem Babysitter, daß sie bitte ihren Hund mitbringen soll, die Kinder sind dann seelig!

  • Es gibt noch die Möglichkeit vom Jugendamt einen Zuschuss zur Betreuung zu bekommen. Dazu musst du eine feste Betreuungsperson benennen, die beim Jugendamt auch 1x gemeinsam mit dir vorsprechen und unterschreiben muss, dass sie dir regelmäßig aus hilft. Das kann ein Verwandter sein, ein Nachbar, eine andere alleinerziehende Person... Vielleicht wird das ganze damit attraktiver? Das Modell ist genau für solche Fälle gedacht, in denen Kinder regelmäßig aussserhalb der gewöhnlichen Betreuungszeiten beaufsichtigt werden müssen.