Ausbildung - Finanzielle Möglichkeiten

  • Hallo,


    allervoraussicht (mdl. Zusage von einem Amt. Warte noch auf die Antwort vom anderen Amt ab, da die mir mehr zusagt) werde ich im September nächsten Jahres eine Ausbildung im öffentlichen Dienst beginnen. Als Anwärter erhalte ich mtl. 1124,93 EUR (Stand: 1.1.2017) dazu kinderbezogenen Anteil. Wie hoch der Nettobetrag nach dem Abzug sein wird, weiß ich nicht. Ich werde mich an dem zuständigen Sachbearbeiter wenden nachdem ich den Arbeitsvertrag unterschrieben habe.


    Was ich während der Ausbildung nicht gebrauchen kann sind finanzielle Nöte bzw. heftige Einschränkungen. Was für Fördermöglichkeiten gibt es für mich als zukünftige Anwärterin? Bildungskredit, was vom Bildungskredit finanziert wird, fällt schon mal weg, habe diese Woche nachgefragt. Einen Kredit würde ich jetzt nicht unbedingt beantragen, wobei meine Eltern mich unterstützen würden. Gibt es da bessere Möglichkeiten? Könnt ihr mir weiterhelfen?


    Viele Grüße
    goldi

  • Du kannst für den TVöD den Rechner im forum öffentlicher dienst nutzen. Der ist recht genau.
    Wie sieht es mit BAB oder ALG II aus? Wohngeld? Kinderzuschlag? Oder ein Stipendium?

    :sonneWenn's nicht regnen würde, würden wir gar nicht merken, wenn die Sonne scheint! :sonne

    Einmal editiert, zuletzt von Trauerkloß ()

  • Huhu,
    Bayern? AW A 8?


    http://oeffentlicher-dienst.in…&stj=2017&stkl=2&r=0&zkf=


    Kommt ein bisschen darauf an, wie bei euch der Kinderzuschlag gilt. Und ob halbes Kind oder ganzes.
    Habe mal Stufe 2 und halbes Kind und Lohnsteuerklasse II angegeben.


    Mit etwas Glück hast du 1300 Euro Netto. Dazu kommt noch das Kindergeld, eventuell Kindesunterhalt oder Unterhaltsvorschuss.
    Du zahlst mit dem Gehalt kaum Lohnsteuer. Und da Beamtenanwärterin auch keine Sozialbeiträge, wie machst du das mit der Krankenkasse?

  • Du kannst für den TVöD den Rechner im forum öffentlicher dienst nutzen. Der ist recht genau.

    Habe ich, danke für den Hinweis. Aber ich bin mir da nicht so sicher, ob es wirklich der Betrag ist, was ich rauskriege.

    Wie sieht es mit BAB oder ALG II aus? Wohngeld? Kinderzuschlag? Oder ein Stipendium?

    Muss mich da mal schlau machen :ohnmacht:Stipendium fällt raus, den so gut bin ich auch wieder nicht. Auf die Idee Wohngeld zu beantragen bin ich nicht gekommen :ohnmacht:

    Bayern? AW A 8?

    Jupp, richtig erraten.

    wie machst du das mit der Krankenkasse?

    Da ich behindert bin werden die privaten Krankenkasse Vorbehalte haben. Wenn dann bleibe ich bei meiner gesetzlichen Krankenkasse. Ich warte einfach mal ab, und wenn ich mehr weiß sehe ich weiter.

  • Als angehende Beamtin musst du aber aufpassen: du zahlst in der gesetzlichen dann den Arbeiternehmer- UND Arbeitsgeberbeitrag! Lass dich bloß mal beraten.
    Du bist hörgeschädigt, oder? Ja, möglicherweise gibt es dann Ausschlüsse oder Aufschläge, lass dich bitte trotzdem von einer Privaten mal beraten. Am Ende bezahlst du bei der gesetzlichen mehr als bei der privaten. Trotz Risikozuschlag bei der privaten.
    Ich selbst bin bei der debeka. Die zahlen eigentlich zuverlässig.


    Wohngeld würde ich dann auch beantragen.
    Eigentlich müsstest du dann mit Wohngeld und Kindergeld doch auch Anspruch auf das Teilhabepaket haben, oder?
    Damit werden für dein Kind z.B. Klassenfahrten (teilfinanziert), Mittagessen in der Ganztangsschule usw.


    Mit fallen nur Einsparungsmöglichkeiten ein.


    Der von mir verlinkte Rechner rechnet recht gut und genau. Bei mir stimmt das immer.

  • Nicht immer ist privat preiswerter. Wenn das Kind nicht beim Vater mitversichert, musst du es zusätzlich privat versichert. Ist nicht viel, bei mir waren es um die 40 Euro. Und die privaten Kassen sind bei einer Kur oder Haushaltshilfe sehr knauserig . Und auch im Rentenalter bleibst du privat. Du musst halt rechnen. Privat versichert hat auch seine Vorteile

  • Bei mir stand das Thema auch kürzlich einmal an, ob ich weiter "freiwillig versichert" bleibe oder in die private Krankenversicherung gehe. Ich bin selbstständig und zahle momentan den Höchstbeitrag.
    Nach allem hin und her wäre die private KV noch teurer geworden, wenn ich alle Vorteile ausgenutzt hätte. Was mich aber zum Schluss wirklich davon abgehalten hat, ist der Punkt, dass ein späterer Wechsel fast unmöglich ist und bei meinem derzeitigen Rentenanspruch hätte mich der Beitrag aufgefressen. Es würde dann zwar die Möglichkeit bestehen, den Beitrag zu senken, in dem ich auf gewisse Leistungen verzichtet hätte, doch da man ja gerade im Alter mit den Zipperlein rechnen muss, wäre das eher nachteilig ausgefallen.
    Das solltest Du vielleicht bedenken, auch wenn Dir die Versicherungsvertreter das gerne schön reden.


    LG

  • Das solltest Du vielleicht bedenken, auch wenn Dir die Versicherungsvertreter das gerne schön reden.

    Danke für den Hinweis. Ist mir schon bekannt, dass die Versicherungsvertreter schön reden bzw. einiges verschleiern. Ich kenne diese Methoden. Musste in der Vergangenheit die Erfahrung sammeln :kotz

  • Eine mündliche Zusage habe ich schon erhalten vom Plan B. Ich muss jetzt nur noch auf die schriftliche Antwort vom Plan A abwarten.


    Ich werde die Ausbildung zwei Jahre durchziehen. Mein Ex-Mann unterstützt mich dabei, worüber ich ihm sehr dankbar bin. Meine große angst ist, dass ich die Ausbildung nicht schaffe und hinterher auf der Straße stehe :( Der Stoffinhalt und Inhalt ist nicht ohne :schiel Meine Schwester meinte kürzlich, ich soll doch stolz auf mich sein, was ich bisher geleistet habe. Stimmt, aber ich habe keine richtige Ausbildung abgeschlossen. Habe nur eine Ausbildung zum Bürokraft absolviert. Danach hätte ich mich zwar weiterbilden können aber ich war da noch nicht reif genug. Wohl auch, dass durch das was ich durchgemacht habe noch weh tat. Was ich sagen will, dass ich es schaffen werde aber mich von den Sätzen ala seid doch froh, was du erreicht hast, bist in einem sicheren Job, ... noch verunsichern lasse. Habt ihr da Tipps?

    Einmal editiert, zuletzt von goldmädchen82 ()

  • Meine Schwester meinte kürzlich, ich soll doch stolz auf mich sein, was ich bisher geleistet habe. Stimmt, aber ich habe keine richtige Ausbildung abgeschlossen. Habe nur eine Ausbildung zum Bürokraft absolviert.


    Warum soll das keine "richtige Ausbildung" gewesen sein? Du wirst ja vermutlich in den nächsten beiden Jahren nicht allein diese Ausbildung machen, dann kannst Du Dich doch mit anderen austauschen - und was die Lerninhalte angeht, so kannst Du das schaffen, da glaube ich fest daran. Sicher eine Frage der Organisation, um alles unter einen Hut zu bekommen, aber warum soll das nicht gehen? Hast Du Freunde / Nachbarn / Bekannte, welche Dir mit dem einen oder anderen auch mal aushelfen können (oder Freunde Deines Sohnes, zu denen er regelmäßig gehen könnte, damit Du Zeit für Dich hast)?


    Ich wünsche Dir nun, dass neben Plan B auch Plan A möglich ist und Du Dich dann für die für Dich beste Alternative entscheiden kannst. Alles Gute Dir!

  • und wer sollte den geben? Eine Bank sicher nicht.


    So ist es. Meine Familie habe ich gefragt, kann mir keinen geben. Verstehe ich. Freunden frage ich nicht. Den, beim Geld hört die Freundschaft auf. Ich habe mich mittlerweile soweit informiert, dass ich auch ohne Kredit auskommen werde. Das Gehalt oder in Amtsdeutsch die Bezüge reichen für mich und Kind vollkommen aus. Es werden keine 800 € die ich erhalte, sondern mehr ;-) Man muss halt für die zwei Jahren einschränken. Aber damit kann ich leben.

    Einmal editiert, zuletzt von goldmädchen82 ()

  • Jipieh, heute habe ich endlich die schrifltiche Zusage erhalten :D :party :Flowers Zeit wurde es.