So ist das Leben oder etwa nicht?

  • Hallo ihr Lieben,


    da bin ich mal wieder.


    Ich weiß im Moment nicht so Recht wohin mit mir.
    Erst mal, bin jetzt seit über zwei Jahren alleinerziehend mit zwei Kindern, jetzt 4 und 5 Jahre alt und einem Vierbeiner. Seit ca. einem halben Jahr habe ich auch einen Partner.


    Thema Geld:
    Ich bekomm nur Mindestunterhalt und das auch nur wenn er arbeiten ist, sonst Unterhaltsvorschuss (steht im Moment leider bissel in den Sternen was da jetzt kommt oder nicht kommt, ich weiß es nicht), gehe Teilzeit arbeiten (sonst müsste ich echt von Amt zu Amt), zum Glück habe ich da was gefunden, puh.
    Naja aber das ist auch nur befristet und ich muss jetzt schauen was ich danach mache, ob es weiter geht, was neues oder arbeitslos bin.


    Thema Kinder:
    Ich bin auch sehr bemüht meinen Kindern noch irgendwelche Freizeitaktivitäten nahe zu bringen (Tochter lern gerade schwimmen, Sohn geht zum trommeln (mit Trommelhocker), sowie Fahrrad fahren ect. so wie das halt ist in dem Alter!), wie man jetzt schon merkt ist schon ganz schön Programm, geht ja noch weiter, Moment :wacko:
    Auch ist der Umgang für mich sehr schwierig, er meldet und antwortet sich gar nicht, kommt zu seinem Besuchswochenende oder meldet sich ab und fertig. Interesse null an allem anderen.
    Ich bin in zwischen echt soweit, ob es gut ist oder nicht, ich sage den Kindern ich will von ihrem Vater nichts mehr hören (sie fragen ja inzwischen wann kommt der wieder), wir sehen wann er kommt und fertig.
    Ich bin es jetzt nach zwei Jahren echt leid immer die freudige Mama zu spielen (und egal ob ihr es glaubt oder nicht, egal wie er sich mir gegenüber verhalten hat ich hab ihn vor den Kindern immer hoch gehoben), die sagt ja euer Papa ist da oder ja der kommt dann und dann, so langsam hab ich echt die Schnauze voll und ich glaube nach (2 Jahren hab ich echt den Geduldsrekord gewonnen, oder?). Egal wie ich versucht habe das er Infos bekommt, wenn da null Interesse ist muss ich mich da so reinhängen? NEIN :nixwieweg


    Thema Hund:
    Ich möchte natürlich unserem süßen Hundchen auch noch was gutes tun also fangen wir jetzt mit einen Agility-Training an (schau mir mal den Verein an, ist ja nur einmal pro Woche, wäre ja schön, wenn des passt, rein zum Spaß, aber noch mehr Zeit weg).


    Thema Partner:
    Ich weiß als nicht so recht, ich liebe ihn und will ihn mit einbeziehen, aber gleichzeitig ist irgendwas in mir was sich streubt. Ich hab einfach Angst vor Enttäuschung und mache damit glaube ich einfach des so kaputt. Ich weiß aber nicht was ich tun kann, außer einfach blind zu vertrauen und ihr wisst ja ein gebranntes Kind scheut das Feuer und blindes Vertrauen ist irgendwie total doof oder?? :flenn


    Thema ich:
    Auch bekomme ich immer wieder nahe gelegt für mich selbst was zu machen (Sport oder sonst was, hätten wir ja mit dem Agility gleich mit aufgefangen :lach ).


    So nun kommt meine psychische Verfassung auch noch hinzu :nixwieweg


    Ich habe mich bei der Trennung extrem fertig machen lassen, nicht nur oder umbedingt von ihm, sondern von der ganzen Situation (es kamen einfach zu viele seltsame Faktoren zusammen).


    Reflektierend betrachtet muss ich wirklich sagen, während unserer Ehe habe ich vor lauter täglichen Aufgaben, da mein Ex-Mann davon keine übernommen hat (um es überspitzt zu sagen, es gibt immer Dinge die er mal gemacht hat und er war ja arbeiten), das Große Ganze wohl nicht wahrgenommen und da hatte mein Ex-Mann freie Wahl was er tun konnte und wollte für uns einen vollkommen falschen Weg einschlagen (er hat damit auch viel auf sich genommen und auch vieles für mich getan, aber im großen und ganzen einen falschen Weg, bei dem wir nicht glücklich werden konnten und das spiegelte sich in unserer Ehe und letztendlich der Trennung wieder). Und dann kam auch noch ein entscheidender Faktor hinzu (eine andere Frau), daraufhin war für mich der psychische Knackpunkt (da ich dies gleichzeitig mit meiner zweiten Schwangerschaft erfahren habe, ob etwas war werde ich nie erfahren und dies habe ich inzwischen überwunden) erreicht an dem es mit mir nur noch bergab ging und ich trotzdem noch unsere täglichen Aufgaben erledigte.


    Heute reflektiere ich sehr oft, sobald ich zeit habe (klar das diese sehr gering ausfällt :lach ) schaue ich was ist hier los, wer will dir etwas gutes, egal was du sagst, wie du dich verhälst und einfach nur du selbst bist, wem kannst du aus dem Weg gehen, der dies nicht will und wen musst du trotzdem sehen und was kannst du dagegen tun? Leider fallen mir diese Dinge sehr schwer, da wie oben beschrieben ich einfach so viel um die Ohren habe und im Moment gar nicht weiß wohin mit mir.


    Versteht mich nicht falsch, ich liebe alles (was wäre ich für eine Mutter, die dies anderst sieht, auch wenn ich mir manchmal einfach zeit für mich wünsche oder sogar nehme), ich bin so froh das meine Kinder da sind und ich alles was wir jeden Tag erleben, egal ob ich mich ärger oder nicht erleben darf! Und dies jetzt sogar teilen (mit jemand bei dem ich sage ich liebe ihn) zu dürfen ist für mich einfach schön.
    Aber trotzdem kommt immer wieder in meinen Kopf oh du musst noch das machen, das machen und dich darum noch kümmern, in dem Moment brüllt der noch oder der Haushalt bleibt liegen oder sonst etwas.
    Hört sich total doof an, aber ist da nicht eigentlich noch jemand der sich darum kümmern sollte, irgendeine Aufgabe übernehmen sollte (die Kinder übernehmen sollte), da er sie ja mit gezeugt hat? Warum kommt da nix? Soll ich des einfach so laufen lassen?
    Ich weiß ich kann nix erzwingen, ich habe auch viel darüber nachgedacht und es aufgegeben und werde abwarten was passiert.
    Habe auch schon gehört nimm dir ein Beispiel an anderen AE, doch ich kenne nur eine Person, bei der es zwei Kinder gab und die noch klein waren (auch nur kurz mal kennengelernt durch eine Aktivität mit den Kindern, keinen Kontakt mehr und ich weiß nicht wie alt die Kinder bei der Trennung genau waren) und bei der ist der Ex-Mann in der Klapse gelandet wegen Depressionen, naja zumindest danach hat alles mit den Kids geklappt und sie leben alle glücklich und zufrieden :lgh . Aber sonst sind die meisten vor oder seit Geburt getrennt oder erst viel später, wenn die Kids älter sind.


    Ich frag mich halt echt wie macht ihr des, ich weiß es geht, mach es ja gerade (und ja wir haben sogar echt Freude in unserem Leben, es gibt so viele tolle Momente, man möge es nicht glauben :lach )wie schafft man des selbst nicht auf der Strecke zu bleiben, sich treu zu bleiben und dabei nicht dauerhaft in irgendwas rein zu laufen?
    Ich komme noch nicht mal dazu des Abends zu schreiben, sondern habe jetzt ausgestochen und mir so die Zeit dafür genommen.
    Muss ich mich einfach damit abfinden, gibt es irgendeinen Trick? Ich habe schon gesagt bekommen Outsourcing, mach ich ja auch, doch ich will ja nicht alles outsourcen, sind ja meine Aufgaben und ich muss des ja erledigen, fehlt mir die Übung? Liegt es nur am Alter meiner Kids, das sie noch so klein sind und mich noch so brauchen? Oder mach ich echt was entscheidendes falsch? Sind meine Ziele zu hoch gesteckt?
    Arbeit, Haushalt, Garten, Hund, Partner, Freizeitaktivitäten, sich selbst und noch alle anderen Termine die man einfach hat? Freundschaften zu finden, mit denen man mal über solche Sachen spricht, wann?
    Ich komm mir im Moment so bissel vor wie eine Maschine (die aber immer ein Lachen auf den Lippen hat, bei den glücklichen Kindern bleibt einem nichts anderes übrig :lach ) von 7-22 Uhr (fast täglich). Volles Programm, was mach ich falsch oder sieht so einfach die Realität aus (da ich wie gesagt keine kenne, stellt sich mir diese Frage) und ich muss so weiter machen? Ich kann auch net sagen, das es total Scheiße ist oder so irgendwas, ich mag mein Leben eigentlich schon, bin froh das wir es endlich bis an diesen Punkt geschafft haben, sondern ich hab einfach ein straffes, volles Programm und schau wo ich Zeit für mich noch rein bekomme und meine ganzen Sorgen oder Dinge für unseren Lebensunterhalt erbringe.
    Das sind so die Fragen die mich schon beschäftigen!


    Bitte ich hab geschrieben ich habe psychisch jetzt einige Verletzungen durch, ich will keine weiteren, nur antworten wenn ihr echte Ansätze für mich habt.
    Oder wenn ihr einfach sagen könnt ja Mädel, das ist die Realität finde dich damit ab :D damit bin ich auch schon voll zufrieden.
    Hab halt wirklich in einer kleinen Welt gelebt (mit teilweise echten negativ Beispielen, Vater weg oder keinen Kontakt ect.), ich will diese positiv erweitern und mal hören wie es so bei allen anderen ist.
    Das nicht immer alles Zuckerschlecken ist brauch mir auch keiner sagen, ganz so blauäugig bin ich auch nicht, zumindest meistens nicht :lgh


    Ich wünsche euch allen ein fröhliches Wochenende, hoffe ich werde Sonntag Abend oder so die Zeit finden hier mal rein zu schauen und mir die hoffentlich ganz vielen Erweiterungen meiner Welt durch zu lesen.


    Danke und :wink


    Eure Eva

    Vergangenheit verarbeiten, Gegenwart genießen und Zukunft positiv im Blick haben.


    Rechtschreibfehler können hier behalten werden, wenn gefunden.


    :wacko::strahlen:love

  • Eva, ziemlich ähnlich fühlte sich mein Leben nach der Trennung an - nur ohne Hund und KU.
    Es verändert sich - oder verschiebt sich. Die Kinder werden größer und selbstständiger.
    Die Narben vernarben. Man gewinnt ganz langsam wieder innere Stabilität. Dazu brauche es
    bei mir aber eine Kur und einen Jobwechsel.
    Das Gefühl der neuen Partnerschaft kenne ich - immerhin übernimmt man die Verantwortung auch für
    die Kinder, das sich jemand ins Herz schleicht - auf der anderen Seite möchte man sich nicht "fallen
    lassen" nach den schlechten Erfahrungen.


    Gib dir Zeit - verändere Stück für Stück dein Leben. Das Hamsterrad dreht sich nur noch 10 Jahre - dann
    sind die Kids einen Großteil des Tages autark.

  • Deine Kinder sind noch relativ klein, es wird von Jahr zu Jahr besser, einfach weil sie älter und selbstständiger werden.


    Ich habe das durch mit einem Kind, Zwerg war bei der Trennung 4! Es waren anstrengende Wochen, Kindergarten, Arbeit, Termine, Kochen und Haushalt, abends fällt man eben platt ins Bett. Ich hätte da auch keinen Partner unterbringen können, geschweige denn einen Hundi


    Aber es wird mit den Jahren besser!! Dass der Vater die Kinder nicht nimmt bzw. nur sehr unregelmäßig ist natürlich eine blöde Situation, aber du kannst ihn nicht zwingen. Das wäre für dich Zeit, in der du dich erholen und Kraft schöpfen könntest.


    Und du musst nicht perfekt wohnen, schließlich lebt ihr nicht im Möbelhaus, sondern ihr wohnt. Teile dir den Haushalt ein. Eine Bekannte wischt jeden Tag durch die komplette Wohnung und putzt jeden Tag das Bad komplett. Sorry, das ist nicht mein Anspruch, ich bin da mit durchaus weniger zufrieden!! Wir haben uns so eingespielt, dass Samstagvormittag die Wohnung auf Vordermann gebracht wird, es wird für die Woche eingekauft und dann ist auch gut. Gewaschen wird da natürlich auch. Den Sonntag haben wir einfach frei für uns und die knappe Zeit in der Woche geht halt für Termine, Tagesprogramm wie kochen und Zeit für uns weg, aber nicht mehr für den Haushalt. So kommen wir gut klar. Aber wir haben auch keine Hundehaare, da muss man sicherlich zwischendurch nochmal den Sauger schwingen ;-)

    Meine Finger sind offensichtlich immer schneller oder langsamer?? (wer weiß das schon??) als meine Gedanken, daher seht mir die Rechtschreibfehler (Flüchtigkeitsfehler) nach oder malt sie bunt an :blume