Welchen Religionsunterricht bzw. was tun wenn man sich nicht einig ist?

  • Hallo,


    ich finde es etwas kleinlich, über Religionsunterricht mit dem anderen ET zu disskutieren, zumal dieser ja fest in seiner Meinung ist. Hier geht es auch noch um Kath/Ev./Ethik und nicht um Islam und Buddhismus. Du selbst hattest Ethik. Kinder sind nicht getauft. Kann man alles zwar irgendwann noch machen, steht aber nicht zur Diskussion denke ich, weil der Vater eh anders tickt als Du.


    Religion haben die 1 Stunde die Woche bei uns. Religion wird doch nicht in den Schulen vermittelt, sondern zu Hause - wer es mag. Je nachdem, wie erzogen wird. Und das hast doch DU in der Hand. Die Kinder leben doch bei Dir.


    Ich meine, dass es nicht wert ist, da ein Fass aufzumachen. Wenn es Dir wichtig ist, geh mit den Kindern in die Kirche, Kindergottesdienste, lass sie Psalme lernen usw. Da gibt's doch ganz viele Möglichkeiten.
    Kann man prima machen. Wenn der andere ET das nicht macht - wovon auszugehen ist - macht das überhaupt nichts.


    Was die Kinder später draus machen, steht eh auf einem ganz anderen Blatt.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Also ich bin ja eher der Mensch, der Amok läuft, wenn der Religionsunterricht zu missionarischen wird.... Religionsunterricht sollte in meinen Augen eher vermittelt, was für Religionen es überhaupt gibt...


    Ich stelle mir den Religionsunterricht in der Grundschule so vor, dass es gar nicht so sehr darum gehen sollte, Wissen über Religionen zu vermitteln, sondern den Kindern die Möglichkeit zu geben, sich mit biblischen Geschichten auseinanderzusetzen. In diesem Zusammenhang erscheint es mir eher wichtig, dass die Kinder für sich herausfinden können, was denn diese Geschichten heute für eine Bedeutung haben, was denn die Botschaft zwischen den Zeilen sein kann. Missionarisch würde es dann, wenn den Kindern fertige Antworten auf nicht gestellte Fragen präsentiert würden. Abgesehen davon: das Christentum ist eben tatsächlich eine missionarische Religion, im Unterschied zu anderen Religionen. Was das nun wiederum für uns heute heißt, ist eine ganz andere Frage.


    Und ja ich finde es sinnvoll, konfessiomsübergreifend Religionskunde oder eben Werte und Normen zu unterrichten, einfach um so einem konfessionellen Mist vorzubeugen...


    Du magst ja über Religion und Christentum denken, was Du möchtest, aber ich empfinde das als ziemlich arrogant und überheblich. Ein bisschen Toleranz gegenüber Andersdenkenden finde ich für mich persönlich schon wichtig.

  • Unsere Tochter ist nicht getauft, wir sind auch alle keine Kirchgänger, und täglich gebetet wird hier auch nicht. Vater und ich sind aber beide katholisch, die Anmeldung zum kath reli Unterricht war daher für uns logisch und sinnvoll , zumal es leider kaum noch von der Kirche Kindergruppen gibt. Später Jugendgruppen ja, aber nichts in diesem alter. Und sie geht da gerne hin, ist interessiert und hat auch schon den Wunsch geäußert getauft zu werden. Ethik gibs hier an der GS gar nicht, es gab die Wahl zwischen kath. Reli, EV. Reli oder gar nichts. Und gar nichts war für uns keine alternative.
    In deinem Fall würde ich mich mit dem thema Ethik Unterricht zumindest einmal auseinander setzen bevor ich nein sage. Dann hast du auch dem Vater gegenüber ein Argument wenn es dir denn wirklich widerstrebt und kannst konkrete gründe nennen.