Keine Krankmeldung mehr fürs Kind?

  • Tochterkind ist ja nun 12 geworden und nach einem Anruf bei der KK habe ich erfahren, dass es ab 12 Jahre keine Krankheitstage mehr fürs Kind gibt... ;(


    Aber mal ganz ehrlich, eine 12jährige mit Fieber, kann doch nicht allein bleiben, der? Ich arbeite Vollzeit und wäre frühestens 15.00 Uhr zuhause. Wenn Kind richtig krank ist, kann sie sich ja nicht mal einen Tee kochen.... :Hm


    Wie macht Ihr das so?


    PS: Ansonsten, wen es interessiert: Verhältnis zu Tochterkind ist total entspannt seit einigen Tagen, ich weiß selber nicht, was passiert ist.... :Hm Kein Streit mehr, Kind verschwindet nach der Schule im Zimmer und lernt.... :wow
    Ich glaube, sie wurde heimlich ausgetauscht.... :D


    Nur Lob von allen Seiten, auch von den Lehrern, möge dieser Zustand ewig anhalten.... :thanks:


    KV ist engagiert und kümmert sich, ich habe im Moment den "Höchststand von Glück" erreicht.... :brille

    Alles, was Ihr also von anderen erwartet, dass tut auch Ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten Mt 7,12

  • Letztlich ist es so. Der Gesetzgeber sagt, von wissenschaftlichen Untersuchungen unterstützt: Das geht. Geht es nicht, muss man sich entweder (unbezahlten) Urlaub nehmen oder aber den Patienten ins Krankenhaus einweisen lassen.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Wusste jetzt auch nicht dass es für Kindkrank eine Altersgrenze gibt. Das diese "schon" bei 12 Jahren liegt ist evtl. nicht optimal aber ist nun mal so. Also entweder selber Urlaub, Gleitzeit, unbezahlten Urlaub nehmen oder versuchen Freunde, Verwandte als Betreuung zu organisieren.

  • Die Altersgrenze ist leider so.
    Glücklicherweise beträgt mein Weg ins Büro von zu Hause aus nur 10 Minuten, so dass ich in der Mittagspause heimhuschen kann.
    Ansonsten hilft nur Urlaub nehmen, Überstunden abfeiern, die Oma einspannen wenn es möglich ist oder - nicht wirklich okay - aber wenn gar nichts geht, für sich selbst eine Krankmeldung holen.

  • Wusste jetzt auch nicht dass es für Kindkrank eine Altersgrenze gibt. Das diese "schon" bei 12 Jahren liegt ist evtl. nicht optimal aber ist nun mal so. Also entweder selber Urlaub, Gleitzeit, unbezahlten Urlaub nehmen oder versuchen Freunde, Verwandte als Betreuung zu organisieren.


    Schnief... ist leider so... :muede

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  • Prima :ohnmacht:
    Kind ist zwar 10 Jahre aber wie sieht es aus, wenn Kind Pflegegrad 2 hat?

  • Das Problem kenne ich, hatten wir erst kürzlich als meine Tochter (auch 12) den Arm in Gips hatte.
    Die Kranken- und Unfallkasse sagten mir das selbe, keine Krankmeldung mehr, wen sie 12 Jahre alt ist, lediglich im Sonderfall - sprich sie muss ins Krankenhaus und kann sich nicht alleine versorgen aufgrund von z.B. Bettlägerigkeit wäre eine Sonderkrankmeldung möglich und damit auch die Lohnfortzahlung.


    Ansonsten geht man davon aus, das Kinder ab dem Alter alleine zurecht kommen, auch im Krankheitsfall. Das unser Mutterherz das anders sieht, ist fast klar.



    Mein Arbeitgeber ist da allerdings recht entspannt, ich durfte auch schon Stunden eher nach Hause, wenn etwas vorgefallen ist oder sie, wie im Falle des Gipses, eher unbehändigt war und ihr selbst das anziehen schwer fiel, geschweige denn vom Brot schmieren ^^.

  • Kurz nachdem meine Große 12 geworden war, bekam sie ein richtige Grippe. Musste sie alleine lassen , hätte kein gutes Gefühl, wusste aber dass ich bei Bedarf kurz nach Hause gekonnt hätte. Nicht schön, aber leider nicht zu ändern .

  • oder - nicht wirklich okay - aber wenn gar nichts geht, für sich selbst eine Krankmeldung holen.


    Mit diesem Betrug (das ist das nämlich) haben bei uns schon Mütter fast ihren Job verloren...ich würde das nicht tun.
    Ich würde nicht mal so einen Rat geben.


    LG Lotta

    edit: Rechtschreibfehler gefunden und korrigiert


    Nur wer einen Schatten hat, steht auf der Sonnenseite des Lebens!

  • Hi!


    Ich habe noch nicht einmal in den letzten 4 Jahren die Kindkranktage genommen. Ich mache alles über Überstunden abfeiern. Da ich pro Tag nur 4 Stunden arbeite geht das. Derzeit habe ich 50 Überstunden, könnte also theoretisch 2,5 Wochen kindkrank abfedern. Ich mache das so, weil ich keine Nerven habe, zu warten bis die Krankenkasse denn mal zahlt. Eine Freundin von mir hat fast einen Monat auf ihr Kinderkrankengeld gewartet und musste sich Geld von ihrer Mutter leihen. Für 2 Wochen mit einem Kind mit Scharlach zur Belohnung nur einen halben Monatslohn auf dem Konto zu haben....ist doch auch schön.
    Im Prinzip habe ich meine Überstunden nur dafür, um evtl. Krankheiten meines Kindes aufzufangen.


    Die Sache mit den Krankheiten der Kinder ist in meinen Augen unfassbar schlecht geregelt und steht der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sehr im Weg.

  • Ich hatte schon ein paar Krankheitstage aber immer nur 1-2 am Stück und ja ich musste zeitweise auch ganz schön auf meine Kohle warten. Da scheinen es die Kassen nicht so eilig zu haben, gut ein 1-2 Tage in einem Monat nicht so dramatisch.


    Die Sache mit den Krankheiten der Kinder ist in meinen Augen unfassbar schlecht geregelt und steht der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sehr im Weg.


    Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist ein schönes Schlagwort von Politiker (die meistens die Bodenhaftung vor Jahren verloren haben) und teilweise von Unternehmen um sich zu profilieren, aber wehe man spricht sie drauf an. Da können manche auf einmal ganz schön stumm werden oder schalten auf "ich nix verstehen!".

  • Zwergenpapa
    Ja, in unserer Personalabteilung arbeitet genau eine Mitarbeiterin. Hat sie Urlaub oder ist sie krank, kümmert sich zwar jemand um die Gehälter, aber alles andere wartet, bis sie wieder am Platz ist. Das ist mir viel zu heikel. Und da die Krankenkasse die Daten des Arbeitgebers anfordert und man sich nicht selbst darum kümmern "darf", dauert es eben.


    Ich kenne auch Frauen, die sich gemeinsam mit ihren Kindern selbst krankschreiben lassen. Ich mache das nicht, weil ich mich nicht in einen Betrug treiben lassen will. Es ist einfach nicht gut geregelt. Was tun, wenn das Kind einen braucht, man keine Überstunden mehr hat und die Krankentage für das Kind gegen Ende des Jahres aufgebraucht sind? Oder wenn das Kind über 12 Jahre ist und einen braucht?


    Ich habe auch schon mal 20 Minusstunden gehabt. Genau aus dem Grund.

  • Hallo Forumsgemeinde,


    hat sich toll erledigt... :love In unserem Arbeitszeittarif ist geregelt, dass es für solche Fälle 4 Tage im Jahr gibt.... Ich denke, das müsste genügen... :thanks:

    Alles, was Ihr also von anderen erwartet, dass tut auch Ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten Mt 7,12

  • Und wenn das Kind über den Vater privat versichert ist, gibt es nicht mal das Ausfallgeld für die Mutter (die gesetzlich versichert ist).


    Aussage der KK, das Kind ist ja nicht bei uns versichert, da müssen sie sich das Geld bei ihrem Ex-Mann holen... GENAU!!!!


    Glücklicherweise habe ich einen flexiblen Arbeitgeber und ich kann dann von zu Hause arbeiten. Ich fahre dann nur kurz ins Büro, aktualisiere den Laptop, suche mir die Unterlagen zusammen, die ich brauche, erledige vielleicht noch kurz das, was von zuhause nicht geht, stelle mein Telefon und fahre wieder heim und arbeite da.


    Ansonsten möchte ich nicht darüber nachdenken, was mich so eine Kinderkrank-Woche finanziell kosten würde..

  • Bei uns gibt es auch ein paar Tage im Jahr (zwei oder vier) für die Pflege naher Angeöriger, aber das muss nachgewiesen werden und eine "normale" Grippe reicht da nicht aus.


    Ich hatte mal einen Tag nach der Weisheitszahn-OP von Tochter mit Vollnarkose, weil sie da nicht alleine gelassen werden durfte (unabhängig vom Alter) und zwei Tage nach Mandel-OP, als sie nicht mehr im Krankenhaus war wegen Gefahr der Nachblutung, denn dann hätte auch sofort gehandelt werden müssen.

  • off Topic: Katinka, das hat weniger damit zu tun, ob das Kind privat oder gesetzlich versichert ist, sondern über wen. Wenn das Kind bei einem lebt und ist über den anderen Elternteil versichert, braucht es ein gewisses Maß an Kooperation, sonst wird es schwierig. Ist Kind gar privat versichert und man hat die Rechnungs- und Genehmigungsabwicklung am Hals - gerade zu Zeiten, wo man eh durch die Erkrankung des Kindes besonders eingespannt ist -, tut man sich kaum einen Gefallen, befürchte ich.


    AE-Eltern sind da ja sowieso angeschmiert. In der "Vollfamilie" kann mal der eine, dann der andere arbeitende Elternteil die Kinderbetreuung übernehmen oder bei Zwölfjährigen und drüber geht der eine früh zur Arbeit und kommt früh wieder, der andere halt spät. Oder der eine macht eine erweiterte Mittagspause und schaut mal beim kranken Kind vorbei ... All das geht normalerweise bei AEs nicht. Für den Notfall fünf Tage mehr an "Kinderkrankanspruch" und statt 12 Jahre bis 14 oder 16 Jahre, wäre sicherlich eine große Hilfe für die AE, die nicht noch auf eine große Familie im Umfeld zurückgreifen können.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • In unserem Arbeitszeittarif ist geregelt, dass es für solche Fälle 4 Tage im Jahr gibt.... Ich denke, das müsste genügen...


    darf ich mal fragen, welcher TV das ist?

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)