Beratung und sonstige Hilfe freundlich ablehnen - Jugendamt & KV

  • Genau so ist die Situation, wie Agrippa beschrieben hat.
    Ich mag mich nicht mehr damit befassen und irgendwelche unnützen Gespräche führen, da die einfach zu nichts führen.
    Das Ganze belastet unser Familienleben sehr.


    Bei den Gesprächen werde ich von zwei Seiten in die Zange genommen und immer wieder wird eine Einigung gefordert, bei der ich am Ende um des lieben Frieden Willen unser Familienleben hinten anstelle. Da halt auch vorallem auch indirekt unangenehme Konsequenzen in Aussicht gestellt werden für mich- Bindungstolleranz und pädagogische Familienhilfe wird immer wieder von der Ex Seite genannt.
    Offen wird das ja nicht gesagt.. wenn.. dann ... sonst.

  • Unter Druck setzen hört schlagartig auf, wenn du einen Zeugen mitnimmst, der ein gesprächsprotokoll anfertig, was du dir von den anwesenden gegenzeichnen lässt. ;-)


    Geh da nicht mehr alleine hin! Du hast Anspruch auf einen Zeugen.


    Sozialgesetzbuch X, § 13
    Bevollmächtigte und Beistände
    (4) Ein Beteiligter kann zu Verhandlungen und Besprechungen mit einem Beistand erscheinen. Das von dem Beistand Vorgetragene gilt als von dem Beteiligten vorgebracht, soweit dieser nicht unverzüglich widerspricht.

  • Ein Beistand oder Ähnliches wird nicht mehr von Belang sein, da keiner mehr diesem Menschen gegenüber treten möchte.


    Ich bin gespannt auf morgen. Punkt 10:15 Uhr werde ich den Hof verlassen, mit oder ohne Kind. Sollte er kommen und Junior weigert sich, Pech. Mein Mitgefühl usw hält sich in Grenzen, ich werde Kind nicht gut zureden um dann ein eingenäßtes und weinendes Kind zu übergeben, falls ich ihn vom Treppengeländer gelöst bekomme.


    Bis jetzt habe ich Junior nix vom anstehenden Umgang erzählt- um ihn ggf nicht enttäuschen zu müssen.

  • Ach so. Das ist natürlich blöd. Gibts hier jemanden, der in deiner Nähe wohnt und dich begleiten könnte?


    Lohnt nicht- dann denkt Ex eh, ich bringe Anwalt/Next usw. mit und bricht Kontakt ab. Hatte ich auch schon.


    Ich warte morgen ab und reagiere danach.


    Wir werden uns definitiv nicht mehr verbiegen und unser Leben genießen.

  • Hallo Siri2012,


    Bei den Gesprächen werde ich von zwei Seiten in die Zange genommen und immer wieder wird eine Einigung gefordert, bei der ich am Ende um des lieben Frieden Willen unser Familienleben hinten anstelle. Da halt auch vorallem auch indirekt unangenehme Konsequenzen in Aussicht gestellt werden für mich- Bindungstolleranz und pädagogische Familienhilfe wird immer wieder von der Ex Seite genannt.
    Offen wird das ja nicht gesagt.. wenn.. dann ... sonst.


    Warum gehst du dahin?
    Und warum meinst Du, dürften Deine Gegenüber bei Dir gegen Deinen Willen irgendwelche Familienhilfen installieren wenn du nicht tust, was die sagen?
    Und überspitzt formuliert: warum nicht einfach nur ein begeistertes "ja biiitte" kreischen und vorschlagen, dass diese pädagogische Familienhilfe dann den Umgang regeln darf?


    Deine Pflicht ist es, Umgang zu gewähren. Umgang zu gewähren und nicht schlecht über Kindesvater zu reden, ist Bindungstoleranz genug. Warum machst Du den Affentanz rund um Kindesvaters Befindlichkeiten und seines Betreuers Arbeitszeiten mit? Warum gehst Du zu diesen Gesprächen? Warum definierst Du Deine Wohlverhaltenspflicht nicht auf das normale Maß und gewährst einfach nur Umgang?


    Umgang gewähren geht so:

    Falls sich Kindesvater irgendwann wieder berappelt und Umgang haben möchte, schickst Du an Jugendamt, Kindesvater, Betreuer (gerne auch dem katholischen Pfarrer - wareinspaß) einen Umgangsplan mit timeslots in den dann kommenden zwei oder drei Monaten, die in Deine Planungen passen. Kindesvater kann jeden dieser Termine wahrnehmen und das Kind abholen, sofern er diesen spätestens 3 Tage vorher via E-Mail bestätigt.


    Andere Termine sind nicht möglich, Umgangsbegleitung durch Dich ist nicht möglich, der Plan ist nicht verhandelbar. Ausdiemaus und Ende der Diskussionen.


    Ein Kind, das sich an Geländer klammert, einnässt und weint, hat ganz offensichtlich nicht wirklich viel von diesen Begegnungen. Es darf mit Fug und Recht angezweifelt werden, dass das Häckmäck, das Ihr da veranstaltet und Umgang nennt, zum Wohle des Kindes ist.


    Es reduziert sich darauf: Wenn Kindesvater nicht in der Lage ist, alleine oder in Begleitung seines so genannten Betreuers eine oder zwei Stunden mit seinem Kind zu verbringen, dann ist das ein Problem, das er lösen muss. Wenn er meint, Deine Begleiter seien Anwälte oder sonstige Feinde und er dann doch lieber grad mal nicht Umgang haben möchte, dann ist das seine Entscheidung, die zwar kein Mensch nachvollziehen kann, von der man sich aber auch nicht terrorisieren lassen muss.


    Das einzige, was Du tun musst, ist Umgang gewähren. Weder musst du ihn begleiten, noch musst Du Dich in Diskussionen zu Zugeständnissen nötigen lassen, ein kreischendes Kind zwingen oder Deinen Job oder Deine Familie beeinträchtigen lassen von den vermeintlichen Rechten des Kindesvaters. Denk mal weiter: Wäre Kindesvater blind, würdest Du dann während des Umgangs zugegen sein müssen, um die Verantwortung für das Kind zu tragen und Rücksicht nehmen müssen auf den Terminplan seines Blindenhundes?


    Ein Kind ist kein Therapeutikum und Du bist nicht die Betreuerin des Kindesvaters, dafür wirst Du nicht bezahlt. Sobald Du Umgang gewährst, ist alles andere nicht mehr Dein Problem, sondern das derjenigen Menschen, die dich da lieber Dich in die Zange nehmen statt selbst Lösungen zu finden (oder einzugestehen, dass es nun mal keine Lösung gibt und der Umgang auf bestimmte Zeit ausgesetzt wird)


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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    Einmal editiert, zuletzt von FrauRausteiger ()

  • So, KV ist nicht aufgetaucht- wir haben 15 Minuten gewartet und sind dann weg.


    Heute Abend schau ich nach 3 Terminen und werde diese dann ihm zusenden inklusive meiner Bedingungen. Natürlich sind Jugendamt und Sozialbetreuer vom ambulanten betreuten Wohnen im CC.
    Mir reicht es.

  • Warum? Er ist doch nicht gekommen.
    Warte doch einfach was passiert.
    Warum machst du dir einen Kopf?


    Passieren würde nichts, zumindest solange bis der KV seine Motivationsprobleme beendet hat und der ganze Quark von vorne losgeht.


    Nachricht ist in der Vorbereitung. Vielleicht haben wir dann Ruhe.

  • Ich würde da auch nix mehr schreiben...


    Mal ein ganz anderer Gedanke: Du schreibst, dass dein Kind komplett durchdreht bei den Umgängen und nichts davon hat.
    Dass du selbst nur Probleme mit der Art der Umgänge hast, wissen wir.


    Wie wäre es, mal eine ganz andere Richtung in der Beratung mit dem JA, vielleicht sogar mit Anwalt einzuschlagen:
    Umgangsausschluss erst mal auf befristete Zeit?


    Ich habe natürlich dich dabei im Hinterkopf, aber vordergründig denke ich dabei auch an dein Kind und das Kindeswohl.
    Wie viele Jahre geht dieser "Quatsch" jetzt eigentlich schon? Vater krank, begleitete Umgänge, die nur unregelmäßig stattfinden, mittlerweile verzweifeltes Kind, Vater unmotiviert?
    Das hat doch nichts mehr mit Kindeswohl zu tun.


    edit: Nein, hat es nicht! Ich habe gerade mal alle deine Themen überflogen, das Ganze geht seit der Geburt seit Anfang 2013. Haben Vater und Kind überhaupt eine tragfähige Beziehung?
    Wehr dich endlich - auch für dein Kind. Wenn der Kleine größer ist, können die ja immer noch zueinander finden, aber seit 4,5 Jahren besteht das Leben deines Kindes nur aus diesen ""Umgängen" - macht das irgendwie Sinn?


  • Ja, danach ist Junior, wie ausgewechselt. Auch aktuell, da er mitbekommen hat, dass KV ihn nicht abgeholt hat. Das letzte Mal er total geknickt und sehr traurig. Auch fragte er auch mal nach ihm, warum der denn nicht mehr kommt. Im ersten Moment habe gesagt, dass der Vater krank sei (ist er ja auch lt seiner Aussage: depressive Verstimmung) und er deswegen nicht da ist.


    Aber auf Dauer habe ich hier mit einem enttäuschten und wütenden Kind zu tun. Dies war bereits ein großes Thema während der Beratung. Dieses ganze Hin und Her, mal Kontakt, mal kein Kontakt. Dauerhafter begleiteter Umgang ist nicht finanzierbar und an unserem Wohnort nicht durchführbar (es fehlt an entsprechenden Räumen).


    Dieses Theater machen wir bereits seit Kinds Geburt vor 4,5 Jahren mit.


    Ich habe jetzt folgende Mail vorbereitet:


    Sehr geehrte JA-MA,


    Herr KV ist heute erneut nicht erschienen, er hat sich auch nicht gemeldet.


    Eine Beratung sehe ich aktuell nicht als zielführend, da die bisherigen getroffenen Vereinbarungen allesamt nicht regelmäßig umgesetzt wurden. Auch ist diese Situation für unser Kind XXX in meinen Augen aktuell nicht mehr tragbar, wie ich bereits in den letzten Beratungsgesprächen vorgebracht habe. Aufgrund dieser Umgangssituation sehe ich keinen positiven Effekt des Umganges mit dem Vater für unseren Sohn XXX.


    Sollte Herr KV seine Motivationsprobleme dauerhaft überwunden haben und einen zuverlässigen Umgang mit unserem Kind wahrnehmen können, bin ich bereit an entsprechenden Gesprächen wieder teilzunehmen.


    MFG


    Siri

  • Hallo Siri2012,


    und was genau ist Inhalt dieser Nachricht? Setzt du den Umgang aus? Im Moment lese ich nur, Kindesvater war nicht zugegen, dem Kinde tut das nicht gut, falls Kindesvater das möchte, kann man wieder reden.


    Wozu möchtest du denn wieder reden? Und woran würdest du eines Tages festmachen wollen, dass er eines Tages einen dauerhaften Umgang ermöglichen kann so dass wieder Gespräche starten könnten? Reicht es wenn er das behauptet und dann redest du gerne wieder ausdauernd und fruchtlos?


    Meiner Meinung nach muss hier endlich Normalität einkehren. Die Alternativen lauten “normal“ oder “gar nicht“': Es gibt Termine. Kindsvater kann diese wahrnehmen falls er sie drei Tage zuvor bestätigt und sich alleine um SEINE Probleme (Begleitung falls nötig) kümmert. So wie es bei allen anderen Trennungseltern auch ist. Für weitergehende Gespräche stehst du nicht zur Verfügung.


    Auf diese Weise wirst du nicht in die Ecke Umgangsverweigerung geschoben und hast trotzdem Ruhe. Es wird dauern, bis Kindesvater und sein Betreuer sich ermannt haben und mit der neues Situation zurecht kommen.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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  • FrauRausteiger, eigentlich lese ich bei Siri genau das, was du vorschlägst: "So bringt das nix, melden Sie sich wieder, wenn der Vater dauerhaft Umgang leisten kann. Bis dahin brauchen wir nicht weiter zu beraten. Später gerne wieder."
    Ganz oder gar nicht.
    Und ich denke, diese Äußerung ist zwingend notwendig.

  • Ich kann Siri da schon auch verstehen, jetzt die Absage, dann wieder von drei Terminen (von denen das Kind ja dann nichts weiss) keiner möglich (ich unterstelle jetzt einfach, dass es da wieder nicht klappt)- also dann sollte wirklich auch für die Ämter/Betreuer... klar sein, dass das ein hoffnungsloser Fall ist. Könnte mir vorstellen, dass sonst wieder KV bzw. sein Betreuer mit irgendwelchen Entschuldigungen und neuen Forderungen aufschlägt. Und so ist klar, ein Termin vergeigt, von drei Möglichkeiten nichts genutzt -- Ende Gelände !!!


    Alles Gute und viel Erfolg, ich kann Siris Gedanken so gut nachvollziehen, man möchte das Beste und merkt am Ende nicht mehr, dass man sich viel zu sehr verbirgt um es anderen Recht zu machen ! Außerdem finde ich es absolut unverschämt, vorauszusetzen, dass Siri ständig einarbeiten muss bzw. Überstunden macht und Babysitter organisiert, um an den Gesprächen teilzunehmen......

  • Frau Rausteiger
    Toll da gebe ich wieder Termine vor und muss dann wieder warten ob die bestätigt werden. Dann passen die Zeiten und was auch immer nicht. Dann fällt Umgang aus und kommt Ex dann, gibt es nach Wochen oder Monaten wieder Umgang- kann ich nicht garantieren dass Junior mitgehen wird.


    Daher werde ich im ersten Schritt, wie vorher abgesprochen, mitteilen Ex war nicht da.
    Danach werde ich einen Anwalt kontaktieren- da ich mich nicht gut beraten beim Jugendamt fühle. Es gibt ja keinerlei Alternative als das dumme Gelaber von denen.
    Im nächsten Schritt werde ich mitteilen, dass ich aktuell keinen Sinn in einer Beratung sehe, da diese bereits in der Vergangenheit nicht fruchtete.


    Etwas anderes fällt mir nicht mehr ein, dass Junior regelmäßigen Umgang hat. Nicht wie jetzt, dass dem KV alle halbe Jahre einfällt, er habe ein Kind- es wird nicht einfacher wenn Kind in 2019 eingeschult wird.

  • Ich glaube ich würde auch an den Träger des Betreuuers eine beschwerde schreiben. Denn der Betreuuer ist für den KV da und damit auch dafür zuständig seine Termine zu regeln. Wenn KV nicht absagen dann muss es der Betreuer machen.

  • Ich glaube ich würde auch an den Träger des Betreuuers eine beschwerde schreiben. Denn der Betreuuer ist für den KV da und damit auch dafür zuständig seine Termine zu regeln. Wenn KV nicht absagen dann muss es der Betreuer machen.


    Weißt du, ob das im Hilfeplan steht? Ich weiß zwar, von welcher Organisation der Typ ist, aber mir liegt weder sein Aufgabenfeld noch sein Auftrag vor. Ergo kann ich mich ja nicht beschweren.


    Daher bleibt es dabei, ich lasse mich jetzt anwaltlich beraten.