Teilnahme an der Laptopklasse verweigert - was tun?

  • Hallo zusammen,


    mein Sohn besucht derzeit die 7. Klasse auf einem bayerischen Gymnasium. Ab der 8. Klasse gibt es die Möglichkeit, eine spezielle Laptopklasse zu besuchen. Mein Sohn hatte sich dazu angemeldet und wir sind davon ausgegangen, dass er auch aufgenommen wird. Bei der speziellen Infoveranstaltung war immer nur die Rede davon, dass es nicht sicher ist, OB eine Klasse zustande kommt (wegen Schülerzahl). Es war NIE die Rede davon, dass auch Schüler abgelehnt werden können. Nachdem heute die ablehnende E-Mail von der Schule kam, habe ich dort angerufen. Die Begründung war, dass es zu viele Anmeldungen (40 Stück) für die Bildung einer Klasse, aber zu wenige für die Bildung von zwei Klassen waren. So wurde in der Lehrerkonferenz entschieden, welche Schüler teilnehmen dürfen und welche nicht. Auf meine Frage, nach welchen Kriterien denn entschieden wurde, konnte (oder wollte?) mir die Lehrerin (die angeblich für die Laptopklasse zuständig ist) keine Auskunft geben und hat mich an den Schulleiter verwiesen. Der war heute aber (natürlich) nicht im Haus...


    Mein Sohn ist in keinem Fach auch nur ansatzweise versetzungsgefährdet, die Lehrer haben sich bei den Elternsprechtagen immer positiv (z.B. "macht gut mit, kümmert sich, ist seinen Altersgenossen weit voraus") über ihn geäußert. Ich kann diese Entscheidung überhaupt nicht nachvollziehen. Und Sohnemann ist (natürlich) am Boden zerstört, zumal alle wichtigen Freunde, mit denen er z. Teil seit dem Kindergarten zusammen ist, in diese Klasse gehen werden und er sehr an "Computerdingen" interessiert ist. Sein bester Freund überlegt jetzt schon, ob er nicht auch auf die Laptopklasse verzichten soll, damit sie zusammen sind. Aber das kann ja nicht die Lösung sein.


    Ich will und werde diese Entscheidung nicht akzeptieren und morgen das Gespräch mit seinem Klassenlehrer suchen. Bietet sich an, denn wir Eltern müssen morgen früh unsere Kinder alle zu einem Ausflugsziel bringen, wo sie ihr Klassleiter empfängt. Hat jemand von euch noch eine Idee, wie ich weiter vorgehen kann? Muss ich die Entscheidung der Lehrer akzeptieren? Kann ich dagegen Einspruch einlegen? Wenn ja, wie und bei wo? Oder lieber gleich an den Schulrat/Schulamt wenden?


    Die Sache eilt ziemlich, da ja am kommenden Freitag bereits letzter Schultag ist. Finde es eh einen Witz, dass die Schule das erst vier Tage vor Schuljahresende mitteilt...


    Ich wäre wirklich sehr dankbar, wenn jemand von euch mir Hilfe und Rat geben könnte!

  • So schade und schwer es ist, aber ich befürchte, dass Du da nichts machen kannst.


    Die Begründung ist nachvollziehend, dass zu viele Anmeldungen für eine Klasse und zu wenig für zwei Klassen, also muss ausgewählt werden.


    Meiner Tochter ging es ähnlich beim Schüleraustausch für zwei Wochen mit Frankreich.... plötzlich waren es viel zu viele Anmeldungen (und v.a. auch zu wenig französische Gastschüler) und dann wurde gelost.... tja, Pech gehabt.....

  • Da du nicht weisst nach welchen Kriterien ausgewählt wurde ist es schwer dir da was zu raten. Ich würde das Gespräch mit dem Klassenlehrer suchen (aber vielleicht nicht unebdingt bei einem Ausflug)


    Bei uns z.B. konnten die Kinder bei bestimmten Klassneuzusammenstellungen eine Gruppe von Freunden nennen, mit denen sie weiter zusammensein wollten. Da war aber vorher klar, dass es ein Wunsch ist und der Lehrer das letzte Wort hat und machen Gruppen auch aus pädagogischen Gründen getrennt wurden (also nie Schwätzertruppe wurde getrennt, ebenso wie eine Trupp, der gerne mal massiv gestört hat)


    Meist gibt es bestimmte Vorgaben. Die Klassen sollen möglichst homogen in der Verteilung Jungen/Mädchen sein, das gesamte Leistungsspektrum soll vorhanden sein (um möglichst "hervorragende" oder "miese" Klassen zu vermeiden).
    Meist wird auch beachtet, dass die Möglichkeit bestimmte Fächer (Reli, Ethik, Wahlfremdsprache ...) die Klassenübergreifend unterrichtet werden gegeben ist ohne das die Stundenpläne alzusehr auseinandergezerrt werden.


    Ingesamt ist Stundenplan- und Klassenzusammenstellung ein durchaus komplexer Themenkreis.

  • huhu,
    das ist sehr traurig fuer deinen sohn.


    bei uns war es so. es waren 35 anmeldungen. es konnten nur 25 kinder genommen werden. es wurde ausgelost. aber auch nach den kindern selbst geschaut.
    meine tochter hatte glueck und kam in die klasse.


    2 jahre spaeter bei meinem sohn. erst meldeten sich ganz viele an, nachdem die kosten klar waren. bekam man grad 19 kinder zusammen.


    warum bei euch nicht 2 klassen je 20kinder gemacht werden finde ich schade. bei uns sind aber auch 20kinder pro klasse normal. vielleicht gibt es da unterschiede (bundesland)


    ich glaube nicht das es was persoenliches gegen dein sohn ist. die werden ja ein paar mehr kinder nicht genommen haben.


    er wird wohl einfach pech gehabt haben.


    bei einem ausflug wuerde ich es nicht ansprechen.
    lieber die lehrerin anrufen, aber ob sie mehr weiss? sonst morgen bei der schulleitung anfragen. dann weisst du wie sie es handhaben.

    Kinder die geliebt werden, werden erwachsene die liebe schenken koennen.


    [font='Tahoma, Arial, Helvetica, sans-serif'] "In meinem Leben habe ich unzählige Katastrophen erlitten. Die meisten davon sind nie eingetreten."

  • Ich denke auch, dass du da wenig ausrichten kannst, schon gar nicht anfechten.
    Du kannst sicherlich deine Argumente bei dem Lehrer + der Schulleitung anbringen (nur nebenbei, Schulamt + Schulrat hat mit Gymnasien in Bayern nichts zu tun) und darum bitten, ob es nicht anders geht. Vermute aber, sie werden kein Fass aufmachen, sonst kommen noch viele andere angerannt.
    Ich kenne es aus meiner Schulzeit auch so, dass man sich halt mal von Freunden trennen muss (und trotzdem befreundet bleiben kann oder neue hinzugewinnt). Durch Auswahl der Sprache, des Zweiges, der Kurse wurden wir immer neu zusammengewürfelt. Dann halt mal durch eine Laptopklasse. Ist nicht schön, aber wirst du nicht ändern können.


    Habe heute erfahren, dass wir aufgrund der Schülerzahlen an einer anderen Schule, eventuell Schüler "zugewiesen" bekommen, die gar nicht an unsere Schule wollen. Da werden sich dann Eltern und Schüler freuen, aber geht womöglich nicht anders. :-(

  • Da wirst du nicht viel machen können, vermutlich hat die Klassen- nicht die Lehrerkonferenz entschieden und die hat auch das Recht dazu.
    Zudem ist es einfach ein Zusatzangebot eurer Schule, an dem halt nicht alle teilnehmen können.
    Manchmal muss man in seinem Leben einfach auch solche Erfahrungen machen.

  • Ich denke, da wird nicht viel bei rumkommen.


    Was willst Du denn machen, wenn die Auswahlkriterien Dir bekannt gegeben werden? Bei den Lehrern/ Direktor aufschlagen und die Aufnahme verlangen? Ich denke, die Auswahl wurde per Losverfahren durchgeführt oder nach den Schulleistungen. Da könnt ihr beide die Entscheidung wirklich nur akzeptieren und das beste draus machen.


    Die Situation mit den Freunden ist natürlich doof, aber nicht mehr änderbar- das ist nunmal so. Nach den Ferien muss er dann mit neuen Mitschülern in eine normale Klasse, davon stirbt niemand. Am Anfang wird es vielleicht turbulent werden, neue Freundschaften werden geknüpft, neue Gruppen bilden sich, alles kein Hexenwerk. Man kann auch in unterschiedlichen Klassen seine Freundschaft pflegen. Genau das muss Dein Sohn jetzt lernen. Viele andere Schüler haben das oftmals schon nach der 4ten oder 5ten Klassen durch, also Augen zu und durch.


    Wenn ihr vielleicht Glück habt, kann Dein Sohn auch nach einigen Wochen nachrücken, wenn die ersten merken, dass es doch nicht das Richtige für sie ist. Das alles weiß man nicht.


    Alternativ könnte ja für die interessierten Schüler ja auch eine AG oder WPU angeboten werden, sodass sie dennoch etwas damit zu tun haben. Oder in letzter Konsequenz, wenn Dein Kind sich das in den Kopf gesetzt hat, müsst ihr ein Gymnasium/ berufliches Gymnasium suchen, welches einen vergleichbaren Schwerpunkt anbietet.

  • ... kenne mich in deinem Fall... nicht aus... also speziell "zur Laptop-Klasse"...


    ... aaaber wenn man dich auf den Schulleiter verweist... ohne auf nen Hinweis... wie die Klasse Lapi-Klasse zustande gekommen ist... dann haben sie alles schon eh alles in "trockenen Tüchern"... du wirst Antworten bekommen... die du wohl oder übel hinnehmen musst!


    Vielleicht könntest du mit anderen Eltern etwas bewirken... allein wirst du eher schlechte Chancen haben... davon geht die Schule erst mal aus... vom mangelnden "Kampfgeist".


    Das Interesse ist für 2 Klassen nicht groß genug... da spielen die finanziellen Mittel der Schule eine Rolle... die Klassengrösse ist fix... sowie das Auswahlkriterium... egal welches es ist.

  • .......

    Ich will und werde diese Entscheidung nicht akzeptieren ..... Muss ich die Entscheidung der Lehrer akzeptieren? Kann ich dagegen Einspruch einlegen? ...

    .....


    Moin in die Runde!


    Es bleibt nur der Schulleiter, auf den ja verwiesen wurde, jedoch denke ich nicht, dass sich da was bewegt.


    Ansonsten auf gut Deutsch gesagt:
    Pech gehabt.

  • Da kein Anspruch auf Teilnahme besteht, kann man allerhöchstens die Kriterien für die Auswahl erfragen und bemängeln, dass es keine Auslosung gegeben hat, welche wesentlich objektiver als eine Auswahl durch die Lehrer gewesen wäre.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

    Einmal editiert, zuletzt von Kaj ()

  • Manchmal muss man als Eltern Entscheidungen der Schule oder anderer Bildungseinrichtungen der Kinder akzeptieren, auch wenn es für die Kinder von Nachteil ist. Ich denke auch das Du da nicht viel ausrichten kannst.
    Was ist denn das besondere an der Laptop-Klasse? Nur Laptops? :hae:

    Der größte Reichtum ist die Armut an Bedürfnissen.

  • Danke für eure ganzen Antworten und zum Teil sehr lieb gemeinten Worte! Der Vorteil der Laptopklasse ist, dass die Kinder keine Hefte, sondern bis zur 10.Klasse nur noch Laptops verwenden, danach ist es ihnen frei gestellt, ob sie wieder Hefte nehmen oder weiter mit den Laptops arbeiten wollen. Kein Vergessen bzw. Mitschleppen von Heften etc. mehr möglich/nötig. Auch stehen ihnen andere Infomaterialien etc. zur Verfügung und sie bekommen ein ganz anderes Verhältnis zum Umgang mit Recherchen im Netz und Computern überhaupt. Wenn sie krank sind, ist es wesentlich leichter, an den versäumten Stoff zu kommen (per E-Mail von den jeweiligen Lehrern). Und es sind in den zweigrelevanten Fächer nur 16 (!) statt 30 Schüler, wie sich jetzt herausgestellt hat.
    Ich habe inzwischen mit dem Schulleiter telefoniert. Ein Auswahlkriterium war das Verhalten der Schüler. Auf meine Frage, welches Verhalten denn bei meinem Sohn beobachtet wurde, kam die Antwort: "mangelnde Konzentrationsfähigkeit, lässt sich gerne ablenken und lenkt gerne ab". Auf meine Frage, weshalb ich denn bei den Elternsprechtagen nicht darauf hingewiesen wurde (dann hätte man ja frühzeitig dagegen vorgehen können), hat er mir keine Antwort gegeben. Wie er denn an seine Note käme (bis auf zwei Fächern, jeweils 4er, nur 2er und 3er), wenn er Konzentrationsstörungen hätte? -keine Antwort. Auch seine Aussage: "na, er wird wohl öfters mal Strafarbeiten bekommen haben wegen Störung im Unterricht" trifft in keinster Weise zu. Wenn er doch wirklich so ein Unruhegeist ist, weshalb hat er dann nie, so wie andere Schüler auch, eine Strafarbeit/Verweis deshalb bekommen? -keine Antwort. Wie es sein kann, dass nachweislich wesentlich schlechtere bzw. "unruhigere" Schüler (mit Verweisen und Strafarbeiten in dem Schuljahr) in die Klasse aufgenommen wurden? -keine Antwort.
    Mir drängt sich der Verdacht auf, dass nur Schüler aus "elitären" Familien aufgenommen wurden. Denn ein großer Teil von den Kindern, die nicht aufgenommen wurden, sind entweder Kinder von Alleinerziehenden oder Kinder, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Auch fand die Infoveranstaltung für diese Klasse erst Ende Juni statt. Da wurde den Eltern eröffnet, dass sie ja die Kosten für die Laptops allein tragen müssen (zwischen knapp 900-1000 €), zahlbar bis Ende Juli. Als ein Vater fragte, ob es irgendwelche Finanzierungsmöglichkeiten gäbe, kam zur Antwort: "na entweder Kredit bei der Hausbank oder es gibt ja immer noch Großeltern". Wer finanziell keinen Spielraum hat, war somit gleich von vorneherein raus. Bezeichnender Weise sind die Kinder, die teilnehmen, zum großen Teil Kinder aus Anwalts-, Steuerberater-, Arzt-etc.-Familien.
    Ich bin normalerweise niemand, der sich auf den Boden schmeißt, wenn man ihm seinen Keks weg nimmt! Wenn die Schule von Anfang klar gestellt hätte, dass die Schüleranzahl begrenzt ist, hätte ich mich und auch meinen Sohn darauf vorbereiten können. Dann wäre das auch kein Thema gewesen. Aber die Infoveranstaltung war eine reine, sehr gut gemachte Werbeveranstaltung (was mir leider erst jetzt klar ist). Nach dem Motto "wer das Geld für die Laptops aufbringen kann, ist auch dabei". Ja, es war naiv, nicht daran zu denken, dass die Schüleranzahl begrenzt ist. Aber die Hauptprämisse lag auf "trauen Sie Ihrem Kind das zu! Ermutigen Sie Ihr Kind". Diese Laptopklasse ist eines der Vorzeigeprojekte dieses Gymnasiums, denen ging es darum, so viele Anmeldungen wie möglich zu bekommen, damit genügend Schüler für die Bildung einer Klasse zustande kommen. Von Beschränkungen war keine Rede! Ich weiß von anderen Eltern, deren Kind auch abgelehnt wurden. Auch sie sind davon ausgegangen, dass ihr Kind auf jeden Fall genommen wird (haben zum Teil auch deshalb schon die Laptops gekauft!).
    Ein befreundeter Schulleiter hat mir geraten, mich an den Ministerialbeauftragten (nächst höhere Stelle) zu wenden. Er meint, dass mich die Lehrer bei den Elternabenden nicht auf die Konzentrationsstörungen etc.hingewiesen haben, ist ein grobes pädagogisches Versäumnis! Auch wäre die Auswahl rein subjektiv erfolgt, was so nicht sein kann. Gerechter wäre ein Losverfahren gewesen. Es wäre immer schwer, Lehrer an "die Kittel zu flicken", aber das müsse ich mir nicht bieten lassen. Die Schule setzt darauf, dass sich die Eltern das eben bieten lassen!! Wenn jedoch der Ministerialbeauftragte nachfragen würde, könne sich der Schulleiter nicht so einfach rausreden und müsste schon wirkliche Beweise bringen, was für ihn sehr unangenehm werden könnte. Bei 30 Schülern wäre die Klasse auch noch um zwei Schüler erweiterbar (32 ist Höchstgrenze!). Der bisherige Ministerialbeauftragte ist am Freitag in den Ruhestand gegangen, was ich jedoch leider erst heute erfahren habe. Ab morgen kommt ein Neuer. Ist das jetzt ein Vor- oder Nachteil?
    Das Gespräch mit dem Klassenlehrer hat gar nichts gebracht. Angeblich wusste er nicht einmal, dass es Kinder gibt, die nicht teilnehmen dürfen. Mein Freund, der Schulleiter meinte dazu "klar, er hat vom Rektor einen Maulkorb verpasst bekommen, ihm blieb gar nichts anderes übrig". Als ich zu dem Rektor gesagt habe, dass diese Laptopklasse damals ein großer Pluspunkt gewesen sei, uns für diese Schule zu entscheiden und dass mein Kind momentan so verzweifelt ist, dass er aktuell gar nicht mehr diese Schule besuchen möchte, meinte er lapidar "na, dann soll er eben die Schule wechseln".
    Mich frisst dieses Thema auf und zermürbt mich. Ich glaube, ich habe noch nie in meinem Leben so um etwas gekämpft. Vor allem macht es mich wütend, dass ich nichts für meinen Sohn tun kann. Und komplett hilflos. Soll ich mich wirklich geschlagen geben?

  • hallo,
    ich nochmal.
    du kaempfst. das finde ich toll.
    ich moechte dir wenig den mut nehmen. aber ich befuerchte das du nicht weit kommst.
    aber vielleicht bekommst du unterstuetzung-auch von den anderen eltern?


    bei uns haetten sie deinen sohn allerdings bei 2. 4-ern auch nicht genommen und die koennten auch in sport und kunst sein...... :S


    es wurde nach noten und verhalten aussortiert und der rest ausgelost.
    wenn ich mir unsere beiden lappy-klassen anschaue. sind dort auch meist nur die kids von *besser-verdiener* eltern vorhanden (das ist nicht!!! boese gemeint) aber danach wurde nicht entschieden. sondern von den familien kamen ebend die meisten anmeldungen. wir sind da auch eher *die aussnahme*


    es hoert sich bei euch schon etwas wahllos an, nun war keiner dabei! traurig ist es auf jeden fall.
    deine wut kann ich auch gut nachvollziehen.


    bei uns ist es uebrigens so. das zusaetzlich auch handschriftliche sachen und auch schulbuecher benutzt werden!


    sprech mit dem neuen zustaendigen. frag die anderen eltern.
    und stelle einen antrag??? sollte noch einer abspringen/umziehen. das dein sohn nachruecken moechte.


    traurig finde ich auch. das kinder von eltern die das nicht finanzieren koennen, schonmal *raus* sind. aber so ist es leider bei vielen dingen....... :-(

    Kinder die geliebt werden, werden erwachsene die liebe schenken koennen.


    [font='Tahoma, Arial, Helvetica, sans-serif'] "In meinem Leben habe ich unzählige Katastrophen erlitten. Die meisten davon sind nie eingetreten."

  • Frag dich mal, was dein Kind davon hätte, wenn du seine Teilnahme in dieser Klasse jetzt erzwingst.
    Den Preis für den Laptop finde ich irre hoch. Was soll das denn für ein Hightech-Gerät sein? Einen brauchbaren Laptop bekommt man ganz sicher günstiger. Außerdem müssen Lernmittel gestellt werden, damit ist die private Anschaffungspflicht hinfällig. Was passiert, wenn der Laptop in der Schule beschädigt oder gar entwendet würde?


    In der Klasse würde dein Sohn eine wichtige Kulturtechnik verlernen: das Schreiben. Unterschätze nicht die Nachteile der Laptopklasse!

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Frag dich mal, was dein Kind davon hätte, wenn du seine Teilnahme in dieser Klasse jetzt erzwingst.
    Den Preis für den Laptop finde ich irre hoch. Was soll das denn für ein Hightech-Gerät sein? Einen brauchbaren Laptop bekommt man ganz sicher günstiger. Außerdem müssen Lernmittel gestellt werden, damit ist die private Anschaffungspflicht hinfällig. Was passiert, wenn der Laptop in der Schule beschädigt oder gar entwendet würde?


    In der Klasse würde dein Sohn eine wichtige Kulturtechnik verlernen: das Schreiben. Unterschätze nicht die Nachteile der Laptopklasse!


    hallo kaj,
    ich erzaehle mal von unser schule


    hier muessen eines der 3 apple mac books benutzt werden. ( ab 950euro)
    duerfen aber auch selbst beschafft werden.


    eine versicherung wird ueber die schule abgeschlossen.
    auch deswegen wird nach der verantwortung und dem verhalten der schueler geschaut.


    hier wird beides gemacht, es wird handschriftlich und mit buechern gearbeitet. und mit dem lappys. ich seh es schon als bereicherung. meine grosse ist im abi und dort MUSS mit dem internet und einem faehigen geraet gearbeitet werden. muss allerdings dazu sagen. das die schule auch einen computer-raum bietet.
    nur die zeiten sind zu knapp, fuer das was sie da schaffen sollen. z.b. facharbeit.

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  • Frag dich mal, was dein Kind davon hätte, wenn du seine Teilnahme in dieser Klasse jetzt erzwingst.
    Den Preis für den Laptop finde ich irre hoch. Was soll das denn für ein Hightech-Gerät sein? Einen brauchbaren Laptop bekommt man ganz sicher günstiger. Außerdem müssen Lernmittel gestellt werden, damit ist die private Anschaffungspflicht hinfällig. Was passiert, wenn der Laptop in der Schule beschädigt oder gar entwendet würde?


    In der Klasse würde dein Sohn eine wichtige Kulturtechnik verlernen: das Schreiben. Unterschätze nicht die Nachteile der Laptopklasse!

    Das mit dem teuren Laptop macht schon sinn, wenn man den jeden Tag durch die Gegend schleppt und damit 6 Stunden arbeitest kommst du an einem Pro Gerät wie z.B. nem X260, Latitude, MacBook etc. nicht vorbei. Das Aldilaptop würde unter so Bedingungen nach nem halben Jahr wie Staub zerbröseln.
    Das ganze Konstrukt klingt für mich eher nach sozialer Auslese, der Sohn vom örtlichen Anwalt oder die Tochter vom Dr. soll doch bitte schön nicht mit dem Pöbel in einer Klasse sitzen. Das kennt man ja ausm Ausland zu genüge. Erste Hürde Laptop und wenn das nix hilft wird ausgeschlossen.
    Was mir bei der Sache etwas übel aufstößt ist das sie den Elitenzirkus auf Kosten des Steuerzahlers abziehen.
    Sollen sie doch wie im Ausland in Privatschulen gehen und sich nicht bei der Masse die sie meiden wollen durch schnorren.
    Ich wette um Geld das in dieser Klasse die wenigsten Stunden ausfallen werden und es die Lehrer gibt die noch nicht verbrannt bzw. kurz vorm Burnot stehen.
    Kann man schon verstehen wenn man sein kind da haben will aber als AE sollte man heute ja schon danbar sein das sein Kind überhaupt die Chance bekommt Abi zu machen denn das ist ja normalerweise anderen sozialen Schichten vorbehalten.
    Beim Studium ist das ähnlich, die Kinder vom Pöbel müssen 100 Wartesemester einlegen ehe sie Medizin studieren können und die gehobenen finanzieren halt 2 Jahre in Ungarn (auch Privat) und nachm physikum gehts dann ohne mit der Wimper zu zucken auf eine gute deutsche Uni.

    Einmal editiert, zuletzt von Agrippa ()

  • Ich bin auch der Meinung, dass eine Teilnahme zu erzwingen (mit welchen Mitteln auch immer) nichts bringt, denn das wird Sohnemann immer negativ nachhängen....


    Außerdem... wenn wirklich eine "Eliteklasse" gewünscht ist... möchte ich wirklich, dass mein Kind dann da drin ist?
    Es wird dann immer noch mehr Probleme geben und das Kind u.U. unter dem Klassenunterschied leiden (außer Du kannst da finanziell mithalten).
    Da hat jeder dann das neueste Handy, die teuersten Hobbys und die tollsten Urlaube.
    Normal hat man diese Kinder vereinzelt in der Klasse, aber wenn die alle so sind und man selber ist die Ausnahme ... ich würde da nicht wollen!

  • ....... "na, dann soll er eben die Schule wechseln".....



    Moin in die Runde!
    Das solltest du wirklich in Betracht ziehen.
    Allein dieses Verhalten des Schulleites würde mich dazu bewegen.

  • Solch ein Verhalten von Schulleitungen an weiterführenden Schulen ist leider keine Seltenheit.


    Auch bei uns wurde jetzt eine iPad- Klasse eingerichtet, auch hier gab es mehr Anmeldungen als Plätze. Die Auswahlkriterien wurden offiziell gemacht, danach wurde aber die Klasse nicht zusammengesetzt (es wurden bestimmte Eltern angerufen, andere nicht etc.). Egal- wir können damit leben.


    Lustig wird es meines Erachtens aber für die Schulleitung noch, wenn ich sehe, wer so alles einen Platz in der iPad- Klasse bekommen hat. Dass so ein iPad, dass teuer geleast werden muss, nicht gerade günstig ist, wissen wir alle. Ich bin mir sicher, dass da so manches Elternteil die Kosten für die nächsten Jahre (vertraglich gebunden) nicht überschlagen habt.


    Bei der ein oder anderen Familie, die sowieso schon genug strampeln müssen, hoffe ich nur, dass das alles gut geht.


    Bei uns war das ganze als "Modellversuch" ein Schnellschuss. Wenn der mal nicht nach hinten los geht...