Hallo zusammen,
bei mir hat sich einiges getan... Zum einen habe ich Anfang des Sommers geheiratet und zum anderen stelle ich fest, dass JETZT erst die Probleme anfangen.
Ich bin mittlerweile echt überfragt und erhoffe mir von Euch Feedback:
1. Seine Kinder und Sonderausgaben: Seine Kinder bekommen zusammen EUR 2000 Kindesunterhalt (USA ist anders als Deutschland). Seine Exfrau lebenslänglich EUR 1400. Sie selbst verdient ca. EUR 2500. Ihr Gehalt wird aber hier nicht angerechnet. KU wird hier bis zum 18. Geburtstag gezahlt und dann nichts mehr (wobei ich das für unrealistisch halte und davon ausgehe, dass wir weiterhin alle Kinder längerfristig mitversorgen werden).
Das führt dazu das Göttergatte nicht viel Geld hat und mit monatlich EUR 100 zurecht kommen muss nachdem ALLES bezahlt ist. Es geht - wenn auch knapp. Und ich wusste lange vor der Ehe von der finanziellen Situation.
Ich habe von Anfang an der Beziehung alle Kosten entweder komplett übernommen oder gequotelt. Da ich aber mittlerweile durch meine zusätzliche Selbstständigkeit als Coach sehr gut verdiene, habe ich die US Schulden die in der ersten Ehe entstanden zu tilgen (ca. USD 45000). In "unserem" US Bundesstaat sind die Schulden und Guthaben mit Eheschliessung so oder so gemeinsam. So ist es hier nun einmal... Aber letztendlich ist das auch in Ordnung.
Folgende Situation stört mich aber: Ich habe mittlerweile bemerkt, dass ich einfach viel zu viel arbeite. Oftmals eine 60-70 Stunden Woche und meistens Nachts, wenn die Kinder schlafen. Auf mehr als 4 stunden schaffe ich es nicht mehr. Das muss sich ändern und so nehme ich keine Aufträge mehr an und lasse das was ich habe bis Ende des Jahres auslaufen. Damit fehlen der Haushaltskasse gut EUR 2000 im Monat. Das heißt wir müssen uns einschränken und die US Familienseite mit dem wenigen Geld das Ende des Monats übrigbleibt "besser" zurecht kommen.
Problem ist hier nicht mein Mann sondern (wie soll es anders sein), seine Ex-Frau. Und das Problem ist letztendlich nicht wirklich sie, sondern, dass mein Mann wirklich über den KU hinaus alles zahlt. Also, Autoversicherung, Auto, Reparaturkosten, Bekleidung, Freizeit, Frisör. Ich habe keinen Einblick, wie viel seine Ex-Frau zahlt aber sie hat u.a. die Jungs unversichert fahren lassen, weil sie sich die Autoversicherung nicht mehr leisten konnte.
Nun möchte ich nicht wie so oft sagen, Ex-Frau ist "furchtbar und geldgierig"... aber irgendwie passt es nicht, dass sie in ein schöneres Haus mit mehr Miete einzieht und andererseits viele Rechnungen der Jungs nicht zahlt - und wir diese dann immer übernehmen. Es hat sich ein Automatismus eingeschlichen. Und letztendlich, ganz ehrlich, bin leider ich die, die zahlt.
Beispiel: Beutekind hat Panne auf der Autobahn, wird abgeschleppt, das Fahrzeug ist fahruntüchtig und Reparaturkosten sind EUR 400. Ich war grade in der Nähe und habe dann die Kosten gezahlt. Ich kann mich ja schlecht in die direkte Kommunikation der Eltern einschleichen. Göttergatte spricht es an, bekommt das Geld nicht und letztendlich zahle ich dann. Er ist da nicht recht konfliktscheu - und das ist ja auch okay so. Nur ich mag dann nicht die Zeche übernehmen. Wir reden hier von ca. EUR 500 mindestens pro Monat zusätzlich.
Und das frustriert ungemein. Ist das normal? Muss ich das einfach als Nebenkosten einer zweiten Ehe sehen?