Freundschaften / Einsamkeit

  • Hallo.
    Ich bin in einer Beziehung, ich hab 2 Kinder und einen Teilzeitjob.
    Eigentlich müsste man meinen ich hab ein ausgefülltes Leben. Ja, der Job macht Spaß, auch wenn der Umfang nicht ganz befriedigend ist.
    Mit meinem Freund läuft es sehr gut, allerdings ist er nur zwei- bis dreimal abends bei mir, wir wohnen nicht zusammen, er hat auch Kinder.
    Meine Kinder bereichern mein Leben natürlich sehr, trotzdem bin ich oft einsam.
    Schwankend zwischen Unter- und Überforderung. Natürlich ist es manchmal viel, Haushalt, arbeiten, bei dem Schulkram der Kinder hinterherzukommen. Aber ganz oft fühle ich mich einsam, vormittags wenn ich frei hab, sonst keiner Zeit hat, nachmittags, wenn die Kinder mit ihren Freunden spielen, die Mamas alle sehr beschäftigt zuhause wüten, abends, wenn die Kinder schlafen, ich alleine auf der Couch sitze. Wenn ich draußen bin, seh ich manchmal Mamas zusammen joggen gehen, wenn ich frag, ob jemand Zeit hat, klappt es aber nie. Nachmittags kommen die Kinder ohne Begleitung der Mamas, wenn ich mal frag ob sie einen Kaffee trinken wollen, sind sie immer zu schwer beschäftigt.. bei meiner Nachbarin klappt es allerdings oft, da seh ich die Mamas in der Küche sitzen. Wenn ich abends frag, ob jemand kommen will, sind sie beim Sport (da kann ich ohne Babysitter nicht mit) oder zu müde.
    Ich hab eine gute Freundin, die aber keine Kinder hat, ein ganz anderes Leben führt und daher klappen Treffen selten.
    Eine andere Freundin, die viele Termine hat, seh ich auch sehr sporadisch. Sonst sind da die Mamas, die ich aber nicht Freunde nennen kann. Die sich untereinander mit ihren Familien verabreden, zum grillen, zum Radfahren, sogar zum Urlaub, ich bin da irgendwie meistens außen vor. Arbeitskollegen seh ich so gut wie nie, Zeit um über privates zu reden bleibt nicht. In Sportvereine komm ich abends nicht, vormittags sind dort alle 60+ , zu den alleinerziehenden Treffen in der Umgebung schaff ich es nicht, da ich entweder am we arbeite oder ich die Zeit mit meinem Freund verbringen möchte. Ich hab das Gefühl man lernt noch nette Bekannte kennen (in der Straße, Mamas, usw) aber Freundschaften haben alle genug, alle sind im Stress, wissen gar nicht zu welchem Fest sie gehen sollen, welches absagen.. Vielleicht liegt es auch an mir. Ich bin eher ruhiger und durch die Kinder und finanziellen Einschränkungen hab ich weder viel Zeit, noch kann ich weggehen, hab keine tollen neuen Klamotten, kann mich nicht über solche Dinge unterhalten.
    Ich will auch nicht ständig Leute fragen, ob sie was machen wollen, komme mir da langsam blöd vor, vorallem wenn schon beim letzten Versuch absagt haben. Aber aufgeben ist ja auch keine Lösung.....?!

  • Hallo Regenbogen,
    ich kann dir nachempfinden.
    Ich bin noch in Elternzeit und könnte das Leben eigentlich genießen. Meine Tochter wird noch voll gestillt und schläft schlecht. Eine längere Auszeit vor allem auch abends hab ich daher nicht. Dadurch werde ich eigentlich 24h "benötigt", wirklich gefordert bin ich aber nicht. Mir ist langweilig.
    Ich bin erst vor ein paar Monaten hierhergezogen und hab auch einige Mütter kennengelernt (z.B. durch Babygruppen) aber alle haben Familien oder arbeiten. Ich will auch nicht immer fragen. Mir fehlt eine "beste Freundin".
    Manchmal vermisse ich mein altes Leben mit einer 40h Woche, vielen Kontakten und Freiheit.
    Ich hoffe es wird besser...

  • .... wie ich schon in einem anderen Beitrag geschrieben habe, es ist immer ein Stück weit die "Erwartungshaltung" mit der wir durchs Leben gehen. Du stellt zu hohe Ansprüche an Dich und auch an Dein Umfeld. Vielleicht solltest Du in Deiner freien Zeit ein wenig Sport machen, ins Fitnessstudio gehen (dort habe ich auch nette Mädels kennen gelernt) oder einfach joggen. Sich selbst erst einmal genug sein und dann Kontakte nehmen, wie sie halt kommen.


    Verheiratete Frauen mit Kindern als Freundinnen habe ich nur eine einzige (schon seit vielen Jahren). Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sehr viele verheiratet Frauen uns Alleinerziehend meiden, weil im Unterbewusstsein Angst um die Ehemänner vorhanden ist. Wir sind eine "potentielle" Gefahr und werden deshalb instinktiv gemieden. Eine Bekannte von mir hat es sogar mal zugegeben. Sie meinte zu mir, ich wäre ja immer so "aufreizend" mit hohen Schuhen etc. angezogen, auf meinen Einwand, dass ich ja während meiner Ehe auch immer so aussah (so bin ich halt) , war sie ganz schuldbewusst und gab mir recht... ;(


    Das ging sogar so weit, dass eine Freundin von mir (ist sie jetzt nicht mehr... :-D ) beim Umzug ihren Mann nicht mehr zu mir schicken wollte, um die Lampen anzubringen.... :schiel


    .... ich falle ja auch über jeden Mann her, der nicht bei 3 auf den Bäumen ist... :brille:lach

    Alles, was Ihr also von anderen erwartet, dass tut auch Ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten Mt 7,12

  • Ich habe die Erfahrung auch machen "dürfen", dass eine gute Bekannte (so dachte ich jedenfalls), damals ihrem Mann nicht erlaubt hat, mir bei einem PC-Problem zu helfen. Als ich das um 3 Ecken mitbekommen habe, habe ich bei ihr auf der Matte gestanden, geklingelt und es ihr auf den Kopf zugesagt.... Sie stand da nur, knallerot im Gesicht, am stottern, ich dachte echt, ich dreh am Rad. "Nur" weil ich damals Single war, geh ich doch nicht auf die Männer meiner Freundinnen / Bekannten los. Könnte heute noch einen Hals kriegen, wenn ich an damals denke....


    Ich habe festgestellt, dass es im Laufe der Jahre schwerer wird wirkliche Freunde zu finden; gute Bekannte - das ja, aber Freunde....? Ich bin Ü40, habe 2 beste Freunde, 2 gute Freunde und der Rest - Bekannte (mal gute, mal weniger gute).


    Ich muss dazu allerdings sagen, dass ich eh ein sehr kommunikativer Mensch bin, neugierig auf Menschen und das Leben und so schnell ins Gespräch komme. Allerdings kenne ich diese Phasen auch, wo ich mich wirklich einsam fühle; scheiß Gefühl....


    Geh mal in dich und frag dich, was dir wirklich Spaß macht, also was etwas ist, womit du dich zu 100 % identifizieren kannst - dem gehe dann nach; so ergeben sich dann neue Bekanntschaften.

    :thumbup: Always look on the bright side of life! 8)

  • Nicole39
    Auf mich trifft deine erste Aussage definitiv zu (welches ist das Schäm - Smiley?).
    Ich sage dazu auch "Jammern auf hohem Niveau".
    Danke, dass du es mir nochmals in Erinnerung gerufen hast.
    Und ja, die besten Freundschaften haben sich oft ja über lange Zeit entwickelt (bei mir sind's alles Studienkolleginnen) - das lässt sich nicht so leicht ersetzen.
    Ich hab mir jetzt auch gedacht, nicht auf die Suche nach Freundschaften zu gehen, sondern erstmal Dinge zu finden, die mir Spaß machen und die ich mit Baby machen kann...
    Bei mir ist es das Wandern geworden - mit Babykraxe. :-)
    Liebe Grüße! :-) :-)

  • Ich habe die Erfahrung auch machen "dürfen", dass eine gute Bekannte (so dachte ich jedenfalls), damals ihrem Mann nicht erlaubt hat, mir bei einem PC-Problem zu helfen.


    mir ging es oft so, dass die Männer meiner Freundinnen uns den Kontakt untersagen wollten :lgh
    hatten wohl Angst, ich könnte ihren Holden Flausen in den Kopf setzen :D


    @Regenbogen-2


    auch Leute Ü60 können echt toll sein :daumen
    probier es mal aus!


    Bei Freundschaften kann man nicht vorher "Rahmenbedingungen" festlegen... das klappt selten

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Hallo...ja dein Thema kenne ich gut. Ich habe noch meine Freundinnen von früher aus der Zeit U20. Und eine Freundin aus der Studentenzeit die aber weit weg wohnt. Ich bin viel allein...was schön ist und zwischendrin mal einsam...was nicht schön ist. Ich bin jetzt in einen Kletter und Wanderverein eingetreten. Sie bieten Familienwandern an und Alleinerziehende sind sehr willkommen. Ich suche nichts mehr. Keine Freunde keine Bekannten . Nur noch Gemeinsamkeiten. Selbst das ist schon viel denke ich inzwischen. Ansonsten bin ich mittlerweile auch ohne Kontakt ziemlich glücklich. Werde auf whats App im Moment oft angeschrieben wie glücklich und toll ich doch aussehe und was los ist. Jetzt müsste ich schreiben das ich verliebt bin und toller Mann usw. Kann ich aber nicht. Da ist kein toller Mann. Mir geht's einfach so gut. Das darf aber nicht. Alleinerziehend und schon so lange und zufrieden. Das ist dann wieder verdächtig und irgendwie komisch und der Kontakt reisst wieder. Sonst hätte ich jetzt 3 Einladungen. Wenn das Leben einen an den Rand katapultiert ist es am besten genau dort Spaß zu haben. Das ist mein Tipp :P


  • Die Erfahrung durfte ich auch machen, zwei meiner Freundinnen sind Ü60 und es sind ganz tollen Freundschaften.... :D

    Alles, was Ihr also von anderen erwartet, dass tut auch Ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten Mt 7,12


  • Ich habe es aber auch oft einfach mit Beispielen in meinem Umfeld... :D zum einen "holt" mich der Pfarrer regelmäßig in den Predigten "auf den Boden der Tatsachen zurück" :lach8-) und zum anderen ist da mein Freund, der wirklich sehr viel Schlimmes erlebt hat und trotzdem noch immer seinen Frohsinn und die Zufriedenheit bewahrt hat - ein echtes Vorbild für mich.... :rolleyes3:


    Wenn bei mir und Tochterkind die "Fetzen" fliegen und dann Tochterkind beleidigt die Tür schmeisst, ich fassungslos da stehe.... zwinkert er mir zu, lächelt und meint, alles wird gut.


    Später geht er dann in KiZ.... nach spätestens 10 min kommen Beide raus, Kind lächelt.... :schiel er auch.... :schiel wir reden gemeinsam und alles ist gut.... es ist halt ein echter "Vorsprung", wenn man(n) 6 Kinder groß gezogen hat.... :love

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    2 Mal editiert, zuletzt von Nicole39 ()

  • Vielen Dank für eure Antworten!
    Hab auch schmunzeln müssen, : HoneyB, über das Bild von alleinerziehenden in der Gesellschaft (wie die haben die Einladungen wieder zurückgenommen?!?).... über Nicoles Geschichte, unglaublich, was in den Köpfen von "Freundinnen" vor geht... und Luchsie, soo war das nicht gemeint :blume


    Ich finde es auf jeden Fall toll, wie ihr das macht, zu euch selbst stehen, alleinerziehend glücklich zu sein und euch nicht von anderen vorschreiben zu lassen, wie ihr sein müsstet.. Ich bin auch keine unglückliche alleinerziehende in Jogginghosen, nur sind gute Freunde doch irgendwie wichtig im Leben, zum Spaß haben, ausheulen, füreinander Dasein, Ausflüge machen, willkommen zu sein. Und ich empfinde es nicht als rumjammern, wenn man sich einsam fühlt, weil man das gerade nicht so hat. Deswegen weiß ich ja trotzdem, dass ich sehr dankbar sein kann, für viele wunderbare Dinge in meinem Leben und wieviel Glück ich hab, auch sehr besondere Menschen in meinem Leben zu haben. Vielleicht ist es als alleinerziehende eben normal, sich ein neues Netzwerk aufbauen zu müssen, da man die Familien-Freunde teilweise verliert und für ein Leben wie Single/bzw kinderlose-Freundinnen auch keine Zeit (und Lust) hat. Man ja mit Kindern, Job, Freund mit Kindern auch sehr eingespannt ist, manchmal jedenfalls..... ;-)


    Das mit dem Wanderverein klingt sehr interessant. Natur entdecken ist auch was für meine Kinder & mich, werde ich mal googeln, ob es das auch bei uns gibt

  • Vielen Dank für eure Antworten!
    Hab auch schmunzeln müssen, : HoneyB, über das Bild von alleinerziehenden in der Gesellschaft (wie die haben die Einladungen wieder zurückgenommen?!?).... über Nicoles Geschichte, unglaublich, was in den Köpfen von "Freundinnen" vor geht... und Luchsie, soo war das nicht gemeint :blume


    Ich finde es auf jeden Fall toll, wie ihr das macht, zu euch selbst stehen, alleinerziehend glücklich zu sein und euch nicht von anderen vorschreiben zu lassen, wie ihr sein müsstet.. Ich bin auch keine unglückliche alleinerziehende in Jogginghosen, nur sind gute Freunde doch irgendwie wichtig im Leben, zum Spaß haben, ausheulen, füreinander Dasein, Ausflüge machen, willkommen zu sein. Und ich empfinde es nicht als rumjammern, wenn man sich einsam fühlt, weil man das gerade nicht so hat. Deswegen weiß ich ja trotzdem, dass ich sehr dankbar sein kann, für viele wunderbare Dinge in meinem Leben und wieviel Glück ich hab, auch sehr besondere Menschen in meinem Leben zu haben. Vielleicht ist es als alleinerziehende eben normal, sich ein neues Netzwerk aufbauen zu müssen, da man die Familien-Freunde teilweise verliert und für ein Leben wie Single/bzw kinderlose-Freundinnen auch keine Zeit (und Lust) hat. Man ja mit Kindern, Job, Freund mit Kindern auch sehr eingespannt ist, manchmal jedenfalls..... ;-)


    Das mit dem Wanderverein klingt sehr interessant. Natur entdecken ist auch was für meine Kinder & mich, werde ich mal googeln, ob es das auch bei uns gibt


    :thumbsup::thumbsup: das klingt doch sehr gut und weißt Du, viele Verheiratete sind dauerhaft sehr unglücklich, ich habe da einige Exemplare in meinem Bekanntenkreis... :kopf Nach außen die heile Familie und nach innen "stinkt" es gewaltig.


    Wir Menschen sind einfach nicht dafür geschaffen, dauerhaft glücklich zu sein, wir wüssten ja dann auch nicht, was Glück heißt, wenn es immer da wäre, oder? Es muss ja ein "auf und ab" geben, um die glückliche Zeit genießen zu können.


    So nun genug, philosophische "Ergüsse" ist wohl auch das "Sommerloch".... :nixwieweg

    Alles, was Ihr also von anderen erwartet, dass tut auch Ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten Mt 7,12

  • Hallo Regenbogen,


    da ich auch gerade an anderer Stelle zum Thema Einsamkeit gepostet habe, kann ich dich sehr gut verstehen ...
    Mir erscheint es auch oft so, dass alle nette Bekannten oder anderen Mamas immer tolle Sachen mit anderen Familien oder Freundinnen machen, nur ich nicht.
    Da spüre ich dann, wenn ich tatsächlich mal irgendwo zum Frühstück eingeladen bin, regelrechte Eifersucht, wenn ich höre, dass sich alle anderen regelmäßig treffen und über gemeinsame Erlebnisse lachen ... nur ich gehöre nicht dazu und werde auch nicht gefragt, ob ich dabei sein möchte.


    Auch habe ich das Gefühl, dass immer ich diejenige bin, die sich melden muss, wenn sie mal mit jemandem einen Kaffee trinken gehen möchte ... auch bei Menschen, die ich als gute Freundinnen bezeichnen würde. Wenn ich mich nicht melde, werde ich monatelang einfach vergessen, weil ich auf der Liste der wichtigen Kontakte offenbar ganz weit unten stehe.


    Vielleicht ist die Trennung da mit ein Faktor, aber teilweise war es vorher schon so. Ich bemühe mich stets, fröhlich und zuversichtlich zu sein und ganz normal über Kinder und Alltag zu reden, damit ich niemanden durch andauerndes Jammern verschrecke ...


    Relativ guten Kontakt habe ich zu zwei anderen allein erziehenden Müttern, die ich aber auch nicht oft sehe, weil sie beruflich eingespannt sind.


    Eines möchte ich dir aber gern sagen: Wenn du eine gut laufende Beziehung mit deinem Partner hast, und er dich dich lieb hat, sei glücklich darüber ... auch wenn du ihn nur ein paar Abende pro Woche siehst ... ich würde mir das so sehr wünschen.
    Die Einsamkeit in dieser Hinsicht macht mir persönlich viel mehr zu schaffen als das physische Alleinsein vormittags oder abends ... wenn ich wüsste, da ist jemand, der liebevoll an mich denkt und mich in ein paar Tagen wieder in die Arme nimmt, könnte ich alles andere viel leichter bewältigen ...


    Dennoch verstehe ich deine Gefühle sehr gut ... du bist nicht die einzige, der es im Alltag so ergeht ...
    Liebe Grüße
    Piana

  • Hallo Piana,


    es geht mir wirklich ganz genauso, wie du es beschreibst! :troest


    Ja, das mit meinem Partner ist auch echt der Hammer, so einen Menschen gefunden zu haben, es macht mich unbeschreiblich glücklich und dankbar.


    Nur ist es nicht so, dass ein Partner was daran ändert, dass man sich gute Freunde wünscht. Er arbeitet Vollzeit und mehr, hat zwei Kinder im Wechselmodell, Hobbys,... und gerade deshalb, weil ich mich nicht an ihn klammern will. ihm seine Freiheiten gönnen möchte, wäre es einfacher und schöner, die Zeit ohne ihn auch genießen zu können.. zb wenn man Freundinnen hat, die abends vorbeikommen oder mit denen man telefonieren kann.

  • Ich habe die Erfahrung auch machen "dürfen", dass eine gute Bekannte (so dachte ich jedenfalls), damals ihrem Mann nicht erlaubt hat, mir bei einem PC-Problem zu helfen. Als ich das um 3 Ecken mitbekommen habe, habe ich bei ihr auf der Matte gestanden, geklingelt und es ihr auf den Kopf zugesagt.... Sie stand da nur, knallerot im Gesicht, am stottern, ich dachte echt, ich dreh am Rad. "Nur" weil ich damals Single war, geh ich doch nicht auf die Männer meiner Freundinnen / Bekannten los. Könnte heute noch einen Hals kriegen, wenn ich an damals denke....

    Das ist umgekehrt genauso, bisheriger Höhepunkt war ein Mann mit dessen Frau (+ 2 Kindern) ich mich 2x aufm Spielplatz verabredet habe: "Wenn du meine Frau nicht in Ruhe lässt kriegste die Fresse voll"
    Angeblich hab ich auch schon so ziemlich alle Damen im Kiga angegraben ein freundliches Hallo reicht schon um die Gerüchteküche an zu feuern.
    Dat is normal.
    Ich persönlich finde das ja witzig aber für meinen kleinen tuts mir manchmal leid.
    Bald hat er Geburtstag mal gespannt wer da kommen darf und wie die Ausreden sind von denen die nicht kommen dürfen.
    Ein paar Erzieherinnen sprechen mich auch in unregelmäßigen Abständen drauf an wann ich denn gedenke mal "ordentliche" Verhältnisse her zu stellen sprich mir ne Frau zu suchen.....

    Einmal editiert, zuletzt von Agrippa ()

  • Geh mal in dich und frag dich, was dir wirklich Spaß macht, also was etwas ist, womit du dich zu 100 % identifizieren kannst - dem gehe dann nach; so ergeben sich dann neue Bekanntschaften.


    Mach das wirklich, selbst wenn sich keine Freundschaft ergibt (oder zumindest nicht sofort), du kommst raus und bist unter Leuten. Ich hab vor einem Jahr angefangen Sport zu machen und mich für einen Zumbakurs angemeldet. Nach der 3. Stunde saßen wir schon vor Kursbeginn zu dritt ratschend auf dem Turnhallenboden :lach


    Auch habe ich das Gefühl, dass immer ich diejenige bin, die sich melden muss, wenn sie mal mit jemandem einen Kaffee trinken gehen möchte


    Das kenne ich auch, mach mir inzwischen aber nicht mehr so viel daraus. Bei den Menschen, die mir (trotzdem) wichtig sind, melde ich mich halt dann in unregelmäßigen Abständen.


    @Regenbogen-2: Die Kaffeeklatsch-Mamas von deiner Nachbarin, sind das die gleichen, die bei dir keine Zeit haben? Frag doch einfach, ob du da mal dazukommen kannst. Ich muss ja ganz ehrlich gestehen, dass ich auch so eine bin die sagt "Lass uns doch mal auf nen Kaffee treffen" und es dann u.U. jahrelang vergisst :rotwerd Bestes Beispiel: seit bestimmt 5 Jahren sagen eine ehemalige Schulfreundin und ich, dass wir uns mal wieder treffen wollen. Vorletzte Woche haben wirs endlich geschafft :lach