Einfach mal ein Versuch meine Gedanken zu ordnen

  • Diese Woche ist viel passiert, was auch das vergangene Jahr größtenteils erklärt.


    Ich versuche gerade die Informationen zu verarbeiten.


    Fangen wir von Vorne an.


    Wir hatten ab 2014 viel Stress und sahen uns faktisch, dadurch dass sie in 3 Schichten arbeitete und die Betreuung unserer Tochter auch gewährleistet musste, gar nicht mehr.
    Dazu kam Ihr latenter Hang zur Eifersucht, was die verbliebene, gemeinsame Zeit zusätzlich belastete.


    Es kam wie es kommen musste und sie traf sich heimlich mit einem Kollegen von der Arbeit. Das ganze lief eine Woche und dann gestand Sie mir es nachdem Sie es beendet hatte.
    Es kam nie zum Sex und das glaube ich Ihr auch noch heute.


    Das war natürlich ein Schock. Sie weinte tagelang durch und bereute es auf das tiefste, das spürte man auch. Ich saß trotzdem auf gepackten Koffern und wollte so oft gehen. Wollte aber auch nicht feige sein und versuchen zu kämpfen.


    Gerade als der erste Schock aber abgeklungen war, kam der nächste. Ich musste zum Betriebsrat und mir wurde die Kündigung ausgesprochen. Die Affäre war vorher da und behauptete ich hätte ihn verprügelt. Er hatte ein blaues Auge, von seiner Freundin. Ich hatte ehrlich gesagt auch mal mit dem Gedanken gespielt, die Hauptschuld trug aber auf meiner Seite meine Frau, das war für mich klar.
    Das schlimmste daran für mich war, dass ich Ihr erst den Job besorgt hatte, sie fand keinen nach dem Mutterschutz und es war ein Gefallen der Geschäftsführung an mich.


    Ich habe mir dann eine Auszeit genommen und mich intensiv mit unserer Tochter beschäftigt und wollte auch die Zeit nutzen um mir klar zu werden wie es weitergeht.


    Nach 2-3 Monaten mit vielen Gesprächen fanden wir einen Weg und es folgten auch wieder schöne Zeiten.


    Mir wurde aber immer mehr klar, dass das Vertrauen einfach hin ist und beschäftigte mich ab April letzten Jahres intensiv mit einer Trennung. Ich versuchte auch bei dieser Entscheidung unsere Tochter auszuklammern um einen freien Blick auf Sie zu bekommen.


    Die Stimmung wurde zwischen uns beiden wieder schlechter und die Trennung stand unmittelbar bevor. Es fehlte nur noch der Funke.


    Dieser kam im Juni dann. Wir hatten wegen einer Banalität ( ist es dann nicht immer so?) beim einkaufen einen riesigen Streit.


    Wir kamen dann nach Hause und Sie redete weinend mit Ihrer Mutter in ihrer Muttersprache. Verstand also nichts, obwohl im Nebenraum.


    Am nächsten Abend schauten wir fernseh, sehr ruhig, und Sie schlief ein. Ich nutzte dann die Gelegenheit um Musik zu hören mit Kopfhörern, hatte ich schon sooo lange nicht mehr weil Sie immer frug ob was sei wenn ich Musik höre.


    Ich saß also auf dem Balkon und hörte Musik so laut es ging.


    Nach 1-2 Stunden ging ich wieder rein und Sie war in der Zwischenzeit aufgewacht und frug mich ob denn was sei......bäh.....


    Ich sagte ihr, dass ich einfach nur mal Musik hören möchte und genau wegen dieser Frage darauf verzichtet habe, dieses Mal aber nicht und wir saßen nebeneinander und ich hörte weiter Musik auf den Kopfhörern.


    Sie ging dann ins Bett und frug mich ob ich mitkomme. Ja.


    Ich putzte mir also die Zähne und räumte noch das Wohnzimmer auf. Auch ihr Tablet. Fand darauf dass als letztes 'Wrecking Ball' lief......so denkt sie? Ich Idiot und ging deswegen noch eine rauchen.


    Sie kam dann nochmals ins Wohnzimmer und schimpfte mit mir, dass ich nach dem Zähne putzen noch eine rauchte .....super Timing Mädel.....



    Der Samstag Morgen war sehr ruhig, ich schnappte mir unsere Tochter und zog mit ihr los. Wir kamen zum Mittag zurück und unsere Tochter und ich hielten Mittagschlaf.


    Sie kam dann rein, kuschelte sich an mich und frug ob alles wieder gut sei. Vielleicht.


    Ich blieb noch 5 Minuten liegen und stand dann auf.
    Sie saß heulend auf dem Sofa und meinte Sie wäre nicht gut genug für mich. Das ist ja wohl meine Entscheidung und versuchte Sie zu trösten.


    Wir redeten dann darüber was uns am jeweils anderen störte bis tief in die Nacht. Konstruktiv. Ohne Vorwürfe.


    Der Sonntag war dann toll.


    Am Montag meinte Sie, dass Sie mit Arbeitskollegen ins Kino Gänge. Viel Spaß.


    Sie kam pünktlich wieder und wir hatten Sex. Wie ich später erfuhr, war es das erste Date mit dem Next.


    Am folgenden Tag, Deutschland gegen Nordirland bei der Em, saß sie neben mir. Sie spielte mit ihrem Handy rum. Ich frug sie was sie denn mache. Ich chatte mit Arbeitskollegen. Aha, auf Skype obwohl vorher immer bei Whats App?
    Willst mir jetzt das Handy verbieten?


    Lass gut sein Mädl, bei der Vorgeschichte wars das.


    Wir redeten noch gesittet, die Trennung war aber ausgesprochen.


    Am nächsten Tag kam Sie von der Arbeit und gelob Besserung. Nein Danke. Ich ging spazieren und lies meinen Ehering zurück.



    Die nächsten Tage waren friedlich bis zu dem Tag als ich meinte, es wäre schlecht noch weiter zusammenzuwohnen.
    Sie flippte aus, schnappte sich frische Unterwäsche, packte die wieder zurück, schrieb dem heutigen Next und haute ab.


    Der nächste Tag war entspannt wieder, wir kümmerten uns gemeinsam um die Kleene und hatten beide unseren Spaß dabei.


    Der folgende Tag war von Streit geprägt und sie flippte wieder aus, rief den Next an und schnappte sich ein paar Kondome....WTF.....Sprachlosigkeit.
    Als ich die wieder hatte, rief ich sie an und frug sie was die Scheiße dann soll. Sie meinte sie käme gleich zurück und dann reden wir. Au ja.


    Ich brachte dann die Kleene zur Oma und wartete auf Sie.
    Sie kam wieder , knallte die Kondome auf den Tisch und meinte, sie hätte gar nichts vorgehabt. Pack deine scheiß Sachen und raus!



    Am nächsten Tag hattensich die Wogen geglättet, trotzdem empfand ich es als Affront. Was hatte sie geglaubt? Dass sie sich frisch gebügelt zu mir legen kann? sie schlief ja noch mit im Ehebett.


    Danach wurde es entspannter, selbst als der Next sie am folgenden WE von vor der Haustür abholte und sie zusammen das WE verbrachten, lies mich relativ kalt. wir saßen dann sogar, als sie zurückkam, zusammen und redeten über ihn und die Zukunft mit Unserer Tochter.


    Ich hatte die Kleene wann immer ich wollte und meine Ruhe. Endlich.


    Das ganze war dann so den ganzen Juli. Selbst zum Mittag war ich eingeladen wenn ich die Kleene abholte.


    Das letzte WE im Juli änderte dann alles. Ich war bei meinen Eltern und als ich zurückkam war ich ein riesiges A. Sah ich unsere Toxhter davor täglich, sollte jetzt jeder zweite Sonntag für ein paar Stunden ausreichen.


    Seit letzter Woche weiß ich ja, dass Sie sich Zugang zu meinen Accounts verschaffte und mitbekam dass ich mich auch schon mit anderen Frauen traf. Sie gab auchbzu mich deswegen bestraft zu haben bei unserer Tochter.


    Nun begann die schlimmste Zeit. Mitte des Monats zog sie neben mir ein, mit dabei schon der Next. Es folgten Verbote ( Anrufe bei der Kita dass sie nicht wünscht dass ich sie abhole) Manipulation bei der Tochter. Anfeindungen der Schwiegermutter, die noch nach der Trennung meinte, ich könne vorbeikommen wann immer ich will.


    Ich sah die Kleene im August an nur drei Tagen, obwohl sie nur eine Tür weiter wohnte.


    Das ganze schaukelte sich immer mehr auf, die Kleene zeigte Verhaltensauffälligkeiten und wir wurden zu Gesprächen in die Kita gebeten.
    Alles meine Schuld laut der Ex. Die Kleene müsse zur Ruhe kommen und Umgang aussetzen wäre das Beste und die Kleene braucht die Mama und nicht den Papa.


    Alle Gespräche, auch beim JA, brachten nichts.


    Sie wollte dann im Oktober das ABR für sich allein. Bekam Sie nicht.


    Noch immer fanden die Übergaben persönlich statt und jedes Mal gab es Vorwürfe. Mittlerweile dürfte aber die Kleene Samstags 9 bis sonntags 18 Uhr und Mittwoch Nachmittag.


    Noch immer waren Übernachtungen nicht erwünscht, die Kleene könnte mich ja in Boxershorts sehen und das ist für ein Kind nicht gut ( ich habe einen schönen Körper :))


    Die Kleene begann nun zu kämpfen für ihre Rechte, ich wollte keine gerichtlichen Auseinandersetzungen, ich hoffte sie würde sich irgendwann beruhigen und dann kann man wieder normal reden.


    Sie meinte nun klar zur Mama dass sie auch mal beim Papa schlafen will. Zähneknirschend willigte sie ein und seitdem übernachtet sie Mittwochs und Samstags und Sonntags bei mir.


    Mit der Ex war sehr schwierig, trafen wir uns mal allein, war sie nett und gesprächsbereit, war der Next dabei aggressiv und bösartig.
    Deshalb hatte ich ihn auch lange unter Verdacht.


    Im Januar, am Freitag den 13. (muss also funktionieren) , lernte ich meine Freundin kennen. Naja eigentlich schon im Juli aber da war ich noch nicht so weit und sie ist eine tolle Unterstüzung.


    Seitdem ich weiß, warum sie so aggressiv wurde, ist die Wut wie weggeflogen und mittlerweile tut sie mir nur noch leid.


    Trotz der Entschuldigung und dem Versprechen das nicht mehr zu tun sich in meine Accounts einzuloggen, war sie gestern wieder drin.


    Nun gut, sollte sie irgendwie blöd kommen und irgendwas gerichtlich einfordern, hab ich ein Argument diesen Antrag doch wieder fallen zu lassen. STGB 202a :D

    Seit ich nicht mehr rauche höre ich nur noch Musik von Menschen die nicht rauchen und siehe da: mein Plattenschrank ist leer.
    Ich lese nur noch Bücher von Menschen die nicht rauchen. Eigentlich nur Kafka, denn der hatte TBC.

  • Nun gut, sollte sie irgendwie blöd kommen und irgendwas gerichtlich einfordern, hab ich ein Argument diesen Antrag doch wieder fallen zu lassen. STGB 202a


    Das ist kein Argument, sondern eine blöde Idee. Ich habe solche Dinge immer getrennt und eigentlich nur zurückgeschlagen, wenn es um die gemeinsame Tochter ging. Denn nur auf diesem Gebiet verknüpft einen noch was (wichtiges!). Dein Vorhaben wird a) eskalieren. Die Mutter wird sich rächen und mit dem Kind auf dem Arm als BET hat sie da viele Möglichkeiten. Und vergessen wir b) nicht...


    Trotz der Entschuldigung und dem Versprechen das nicht mehr zu tun sich in meine Accounts einzuloggen, war sie gestern wieder drin.


    Du wusstest, dass sie Zugang zu deinem Account hat und hast nicht die Passwörter geändert. Auch hast du nicht die Herausgabe des Handys zur Löschung oder den Beweiss der Löschung gefordert. Das mag die KM nicht völlig unschuldig dastehen lassen, aber glaubst du tatsächlich an erste Konsequenzen über ein "DuDuDu" des Richters hinaus?


    Wenn du den 202a ziehen willst, dann mach das gleich oder spätestens, wenn ihr nicht gerade um das Kind streitet. Wenn schon Nebenkriegsschauplatz, dann sorge dafür, dass er nicht mit Kindesdingen verknüpft wird. Damit hat auch die KM dann eine Entschuldigung, solche Dinge zu Verknüpfen. Bestes Beispiel: kein Unterhalt, kein Umgang.


    So habe ich das gemacht. Hat lange gedauert, und ich habe viel eingesteckt. Habe heute eine super tolle Ex Frau. Da beneiden mich die meisten Ehemänner drum. :D

  • Hört sich nach einer der vielen Trennungsgeschichten mit Konfliktpotenzial an. Aber so außergewöhnlich ist sie dann auch wieder nicht. In dieser Form habe ich das schon häufiger gehört und teilweise selber erlebt.
    Ich würde dir empfehlen, nun Schritt von der Partnerebene zur Elternebene zu vollziehen. Einen Schnitt machen. Wie deine Ex jetzt lebt, mit wem sie lebt, was sie macht, was sie sagt, nur interessant, soweit es um die Belange des Kindes geht. Da hält sich auch das Mitleid in Grenzen. Such dir ein Hobby oder belebe Tätigkeiten wieder, die du früher in deiner Freizeit gemacht hast. Das schafft Freiraum und ermöglicht einen Perspektivenwechsel.
    Dann würde ich dir noch empfehlen umgehend die Paßwörter für deine virtuellen Konten zu ändern und falls das technisch irgendwie nicht möglich sein sollte, dann löschen zu lassen und die Konten neu aufzusetzen. Wenn man jemanden anzeigen will, dann macht man das sofort. Ansonsten kann man schon von Duldung sprechen. Mit Erpressung sollte man keinen ermuntern, vom eingeschlagenen Rechtsweg abzulassen. Sonst machst du nämlich Bekanntschaft mit §240 StGB.

  • natürlich hatte ich alle Passwörter geändert damals.


    Da sie aber noch lange Zugang hatte zur Wohnung ( gemeinsamer Mietvertrag) hatte die sie sich wahrscheinlich organisiert.



    Ach Trennungen hat jeder schon weg. aber mit Kind ist dann echt eine Herausforderung.


    ich suche glaube ich nach einem Ansatz dass das dauerhaft ruhig wird.


    ich mache mir wohl auch Gedanken wie das wird wenn ich in 3 Wochen wegziehe.


    Das mit der Elternebene ist leichter gesagt als getan, werden auch hier viele bestätigen wenn man dauerhaft angefeindet wird.
    Durch die Nachbarschaft wird das ja alles noch potenziert, da werden dann Nachbarn mit eingespannt. manche machen mit, manche nicht. ist dann auch schwierig immer ruhig zu bleiben.


    Dann wird man an dem einen Tag beschimpft und am nächsten Hilfe beim renovieren angeboten. ist anstrengend.



    Das mit dem StGB 202 a war auch nur so ein Gedankengang, natürlich liest man sich da auch mal rein. wirklich geplant ist das aber nicht.
    schlimmstenfalls ist sie dann vorbestraft

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  • ich suche glaube ich nach einem Ansatz dass das dauerhaft ruhig wird.


    Gibt es nicht. Sonst hättest du den schon unlängst in jedem 7. Glückskeks gefunden.
    Der einzige mir bekannte Ansatz... selber ruhig bleiben. Und das jeden Tag aufs neue, und sich nicht verleiten lassen, Öl ins Feuer zu giessen. Kante zeigen, wo es nötig ist (für das Kind).

  • Du siehst, dass die Kindesmutter die Tochter als Machtinstrument einsetzt und dass sie nicht in der Lage ist, die Eltern-von der Paarebene zu trennen (accounts). "Gestern war sie wieder drin." Das fällt auch unter stalking.


    Das Kind (!) erkämpft sich selbst die Übernachtungen beim Vater, weil die Eltern nicht in der Lage sind, vernünftig mieinander umzugehen. Ihr benötigt einen genauen Plan für Papa-und Mamazeiten und zwar schriftlich. Vor Deinem Umzug.

  • ja, das ist aber leichter gesagt als getan.


    Wir schreiben ja wirklich öfter wegen der kleinen, und da bin ich auch ehrlich, auf die Paarebene rutschen die Gespräche auch von meiner Seite. Meist aber nach völlig sinnfreien Vorwürfen.


    Sie war ja latent eifersüchtig und sie glaubt noch heute das ich sie betrogen hätte.
    ich muss dazu sagen, ich sehe nun nicht wirklich schlecht aus, Frauen bleiben schon mit ihren Blicken hängen. Bin halbwegs gebildet und habe einen feinen Humor.....nicht zu vergessen meine ausgeprägte Bescheidenheit :thumbsup:


    Ich hatte es nach der Trennung nun auch nicht ruhig angehen lassen und meine Freiheiten genossen.
    Eine Freundin meinte mal, sie wollte, dass ich um sie kämpfe. mag was dran sein.


    Ich reagiere dann aber auch leider auch nicht richtig. sollte das entspannter angehen, lasse mir aber auch ungern Ehebruch vorwerfen wenn es den nicht gab. ich müsste aber auch mittlerweile kapiert haben, dass wenn sie es selbst noch 1 Jahr nach der Trennung glaubt, es sich wahrscheinlich nicht mehr ändern wird.

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  • Beide könnt ihr privat machen, was ihr wollt. Jeder kann leben mit und wie er will. Und jeder kann eifersüchtig sein oder nicht.
    Aber die rote Linie ist dann überschritten, wenn das Kind darunter leidet. Und eine Mutter, welche dem Kind verbietet den Vater zu sehen oder bei ihm zu schlafen, Papazeiten selbst bestimmt oder plötzlich boykottiert, ist erbärmlich. Sie meint zwar, "Dich zu bestrafen", trifft aber das Kind. Wunderbarerweise habt ihr eine tolle Tochter, welche Euch deutlich gezeigt hat, dass Eure Spielchen unter ihrer Würde sind.
    Daran solltest Du denken, wenn Du wieder einmal mit der Kindesmutter auf der Paarebene diskutierst. Dass Du in drei Wochen weg ziehst, aber die Tochter nicht. Damit hat die Kindesmutter alle Trümpfe in der Hand. Du solltest also all Deinen Charme und Deine Intelligenz dazu einsetzen die Kindesmutter zu überzeugen, dass sie als tolle Frau und beste Mutter so weise war, sich den besten Vater der Welt für 'ihr' Kind ausgesucht zu haben.

  • Ja, ich glaube der einzige Erwachsene unter uns ist die 4 jährige Tochter....


    Ich nehme Ihr das mittlerweile gar nicht mehr so übel, ich werde diese Zeit auf keinen Fall vergessen, aber fehlerfrei ist niemand und mich nur als Opfer hinzustellen wäre auch zu einfach.


    Ich gehe mit dem Umzug ein großes Risiko ein, das ist mir bewusst, sehe aber auch keine Alternative. Ich habe mit der Entscheidung auch lange gerungen, sehr lange.


    Ich habe einfach den Glauben an eine (dauerhafte) friedliche Koexistenz verloren, dafür ist viel zu viel passiert. Ein gutes Beispiel sind die Kitagespräche. Nach dem ersten im August wurde uns nahegelegt die Tochter gemeinsam in 2 Stunden abzuholen und in der Zwischenzeit 'einfach' mal miteinander zu reden. Taten wir auch. Wir redeten wirklich diese 2 Stunden ununterbrochen und jeder zeigte Verständnis für den anderen, es wurde sogar gelacht und wir holten dann entspannt die Kleene gemeinsam ab.
    Am nächsten Tag frug ich dann wie es denn aussähe wenn die Kleene am WE rüberkäme, auf die Antwort warte ich noch immer und alles war wieder genauso wie zuvor.


    Genauso wie beim 60. Geburtstag meiner Ma. Nicht meine Umgangszeit, Sie war aber gerne bereit zu tauschen. Die Übergabe war sehr locker (hör auf Papa, viel Spaß euch beiden, wäre nett wenn du dich meldest wenn ihr angekommen seid und zurück) und kaum war sie aus der Tür, wurde ich überall gelöscht und blockiert. Das passiert übrigens sehr oft, wird aber meist nach 2 Minuten wieder aufgehoben. :D


    Es ist immer wieder ein auf und ab. Es gibt manche Tage da verstehen uns wir super, nur um dann wieder umso tiefer zu fallen.


    Ich erwarte nach dem Umzug erneut die Hölle auf Erden und kenne auch schon heute die Vorwürfe: Kind verlassen, kein Interesse am Kind, deine Freundin/Arbeit/Freizeit ist dir wichtiger als dein Kind.
    Dazu kommt im August auch noch die Scheidung.
    Wird der Knaller :D

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  • Heute mit ihrem scheidungsanwalt gesprochen.


    Eigentlich nur wegen meiner neuen adresse.


    Frug dann auch wie es mit der Scheidung nun aussieht, hab für die Scheidung ja keinen Anwalt.


    Meinte dann dass noch nix passiert ist weil trennungsjahr noch nicht rum.


    Erzählte ihm dann das damals von der ex das falsche abgegeben würde, Trennung war 1 Monat früher.


    Meinte dann er könne das ändern wenn ich noch Kontakt zur ex habe könne sie sich melden und wird dann korrigiert.


    Gesagt, getan.


    Sie kam dann und meinte der Anwalt hätte das Datum korrigiert auf den 21.6. Bis dahin passiert aber nix.


    Sagte dann zu ihr, dass das ja schon übermorgen ist.


    Sie schickte mir ein heulendes Smilie und dann war Ruhe.

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  • Wir schreiben ja wirklich öfter wegen der kleinen, und da bin ich auch ehrlich, auf die Paarebene rutschen die Gespräche auch von meiner Seite. Meist aber nach völlig sinnfreien Vorwürfen.


    Ich fürchte, Ihr kommuniziert noch viel zu häufig dafür, dass Ex Paar- von Elternebene nicht trennen kann. Ob Du das kannst, weiß ich nicht, aber nur Du bist in der Lage, darauf hinzuarbeiten. Ich würde einen Termin beim JA machen, um eine Umgangsvereinbarung zu treffen. Überleg Dir mal, was aus Deiner Sicht für das Kind gut und für Dich realistisch ist (unabhängig von dem, was sie möchte).


    Hast Du Menschen Deines Vertrauens im echten Leben, mit denen Du mal über dies und jenes sprechen kannst?


  • Ich fürchte, Ihr kommuniziert noch viel zu häufig dafür, dass Ex Paar- von Elternebene nicht trennen


    Das ist eigentlich ganz normal und je länger die Beziehung gedauert hat, desto länger braucht es, um sich diese Gewohnheiten abzutrainieren und auf die neue Beziehungsebene zu wechseln.


    Zitat

    Wir schreiben ja wirklich öfter wegen der kleinen


    Weniger schreiben, bzw. nicht mehr auf alles antworten. Nur noch über wirklich wichtige Dinge verständigen, die über die Alltagssorge hinaus gehen. Früher bin ich auch über jeden Stock gesprungen, den man mir hingehalten hat.
    Als ich mich immer mehr ihren eigenen Bedürfnissen und Anliegen verweigert habe, die nichts mit den Kindern zu tun haben, hatte sie plötzlich dauernd "Notfälle" bei Betreuungsengpässen und die Kinder waren "schwerstkrank" und sollten ärztlich untersucht werden (ich sollte solange auf die anderen Kinder aufpassen). Tatsächlich kam das "schwerstkranke" Kind dann zu den Schwiegereltern und Ex ging dann zu ihren Dates. Ich hätte die Kinder wohl auch so betreut, aber nicht über diese Art und Weise der "Kommunikation". Danach habe ich Ex bei weiteren Anfragen mitgeteilt, wenn die Kinder so krank wie geschildert sind, würde ich einen Rettungswagen anfordern. Ob sie jetzt dabei bleiben würde, daß dies ein ärztlicher Notfall sei. Danach habe ich nie wieder solche Anfragen bekommen.


    Nach 7 Jahren ist es auch immer noch ein Auf und Ab. Wir haben auch eine hohe Kontaktdichte, weil wir so viele gemeinsame Kinder haben. Da gibt es öfter Gesprächsbedarf. Mir geht es dann immer nur um die Belange der Kinder. Den Smalltalk filtere ich raus. Die Mimik passend zur Situation und sonst auf Durchzug stellen. Ich habe nämlich auch keine Lust, irgendwelche unbedachten Plaudereien meinerseits in Anwaltspost wiederzufinden. Werde stets besonders freundlich behandelt, wenn ich die Kinder einen Tag länger betreuen "darf" als üblich, z. B. am 1. Mai, Pfingsten, oder am Tag der deutschen Einheit. Da bekomme ich sogar eine Tasse Kaffee oder eine Bratwurst vom Grill. Wenn es um Geld geht, wird der Ton je nach meiner Erwiderung, blitzartig von neutral auf unverschämt umgestellt und darin kommt dann meistens das Wort "Anwalt" vor.


    Trotzdem bin ich der Mutter sehr dankbar, daß sie genauso wie ich das Jugendamt für die größten Brandstifter überhaupt hält und wir in Kindschaftsangelegenheiten bisher ohne Behörden und Gerichte ausgekommen sind.


    Zitat

    Ich erwarte nach dem Umzug erneut die Hölle auf Erden und kenne auch schon heute die Vorwürfe: Kind verlassen, kein Interesse am Kind, deine Freundin/Arbeit/Freizeit ist dir wichtiger als dein Kind.


    Ja das kennt man. Was du tust, ist alles nur Standard und Mindestmaß und keines Lobes würdig. Das Kind wird dir schon mitteilen, ob es schätzt, was du machst oder lässt.

  • Das trennen der Ebenen misslingt auch mir mal, da brauchen wir nicht um den heißen Brei reden.


    Was mir sauer aufstößt, ist eben immer die Show vor anderen. Da wird immer so getan als wäre ich ein Monster, kaum sind wir mal allein, ist alles Friede, Freude, Eierkuchen. Es wird gelacht, gescherzt und fast freundschaftlich unterhalten.
    Während, wenn jemand dabei ist, ich schon 17000 mal tot wäre, da ist sogar das eigene Kind Luft und es wird grußlos vorbeigegangen (ernsthaft, schon mehrmals erlebt wenn ich sie mit Next traf und ich hatte die kleene)


    Zur Zeit läuft es gut. Bin mir aber nicht sicher, wie sie reagiert, wenn ich am Samstag wegziehe. Bis jetzt war ich ja durch die Nachbarschaft ja immer irgendwie da....greifbar....



    Wie Gesagt, sie ist eben sehr nett zur Zeit, was ich bei der Tochter will, wird auch gemacht.

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  • Ich denke, diese Show vor anderen kann sie nicht lange aufhalten, da dich andere Menschen kennen oder kennenlernen, und indem du ihren Schilderungen widersprichst durch ein anderes Verhalten, als von ihr dargestellt, sind ihre Schilderungen gegenstandslos.


    Ich kenne verschiedene Aspekte.
    Zu Beginn unserer Trennung, hat Ex vor mir noch rumgeschleimt, bei anderen erzählt, ich sei der schlimmste Mensch, Sch...e, süchtig, könne di Kinder nicht erziehen, würde es eh nicht schaffen. Sein Gelaber war irgendwann für die Umwelt uninteressant, da sich nichts davon bewahrheitete.


    Mittlerweile ist es so, dass er nach außen hin auf Superdaddy macht und wenn wir uns unter mehreren Menschen sehen, so tut, als wäre alles super und perfekt, und als er mich alleine sah, ausfallend und laut wurde. Konsequenz daraus ist, dass er mich nicht mehr allein sehen wird.
    Die Umwelt ist meist nicht völlig empathiebefreit, hier haben es nicht nur die Kinder, sondern eigentlich jeder mitbekommen, der uns beide kennt.


    Im Grunde macht man sich verrückt, wenn man viel darauf gibt, das Verhalten von solch manipulativen und auch stark stimmungsschwankenden zu hinterfragen oder zu werten.


    Wichtig ist, den Focus aufs Kind oder die Kinder zu richten, die Kommunikation mit dem oder der Ex in einem solchen Fall auf ein Minimum zu reduzieren, und vor allem immer sachlich bleiben.


    Der Eiertanz, den deine Ex aufgeführt hat, ist heute nicht mehr von Bedeutung.
    Wichtig ist, nach vorne zu schauen, die Interessen der Tochter zu wahren, und die Energie in die richtigen Dinge zu investieren.


    Ich wünsch euch alles Gute und viel Erfolg,


    LG Jona

  • Wichtig ist, den Focus aufs Kind oder die Kinder zu richten, die Kommunikation mit dem oder der Ex in einem solchen Fall auf ein Minimum zu reduzieren, und vor allem immer sachlich bleiben.


    Das ist nicht immer einfach, zumal ja die Ex weiß, wo sie Dich empfindlich treffen kann. Da muss man sich ein dickes Fell zulegen, um tatsächlich sachlich bleiben zu können und festzustellen, dass es einem tatsächlich egal ist, was er über Dich denkt oder bei anderen über Dich erzählt. Ich wünsche Dir jedenfalls, dass es Dir egal wird, was von ihrer Seite kommt, und dass Du Dich maximal unabhängig von ihr machen kannst. Dass Du den emotionalen Abstand von ihr erreichst, der Dir ermöglicht, Deine Energie und Deine Zeit auf die Personen und Dinge im Leben zu richten, für die es sich auch tatsächlich lohnt.


    Was die Ex dann in Dein Verhalten hineininterpretieren mag, gerade wenn Du sachlich bleibst, ist ihre Angelegenheit. Die Botschaft entsteht beim Empfänger.

  • musicafides


    Nein, einfach ist es auf keine Fall. Wir klären vieles schriftlich, und ich habe mir angewöhnt, die Kommunikation als geschäftliche zu sehen. Das mag hart klingen, ist aber für mich die einzige Lösung, um mich nicht verstricken zu lassen.


    Und oft ist es etwas ganz anderes, was beim Empfänger ankommt, von daher ist es ja nicht schlecht, wenn man nicht mehr als nötig kommuniziert.

  • Hallo,


    naja, die Freunde haben sich ja ausnahmslos distanziert.


    dadurch das es da, auch für den Next, keine Berührungspunkte gibt, kann sie ja im Freundeskreis des Next, dem Next und dessen Familie ja erzählen was sie mag.


    Sie hat ja den Next total abgeschottet. Ich hab den 2x gesehen in dem Jahr und wir sind Nachbarn!


    Das hat sie auch clever gemacht, muss man neidlos anerkennen. Sie weiß immer was bei mir los ist, kann mir vorführen was ich angeblich verpasse und hat den Next unter Kontrolle, da ja der Vater ihres Kindes direkt nebenan wohnt...gerissenes Biest :D


    Mit dem sachlich bleiben ist auch so ein Ding. Da wird dann schnell mal ausfallend geworden, bzw. Wie heißt es so schön: passiv aggressiv wenn die Aufmerksamkeit nicht stimmt.


    Unser Kind wertschätzt mich sehr, wenn denn die fragen ob sie mehr Tage bleiben darf ein guter Indikator sind . 8-)

    Seit ich nicht mehr rauche höre ich nur noch Musik von Menschen die nicht rauchen und siehe da: mein Plattenschrank ist leer.
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  • ...naja....kleene war heut Da, sie meinte dass die Mama krank sei und nächste Woche 4 Tage nichts essen und trinken darf hat der Arzt gesagt


    Aha!


    Also ich zieh am Wochenende um und sie ist superkrank und erzählt es obendrein noch der Tochter.


    Hab ihr trotzdem, falls ich falsch liege, schnelle Genesung gewünscht

    Seit ich nicht mehr rauche höre ich nur noch Musik von Menschen die nicht rauchen und siehe da: mein Plattenschrank ist leer.
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