• Ihr Lieben>


    Irgendwie ist mir im Moment alles zu viel,
    ständig die Sorge um Mutter, hin und her fahren...
    Hier bleibt so viel liegen, nicht nur Haushalt...ewig lange to.do Listen....nach Dringlichkeit ...
    Kleinkind wird wahrscheinlich nicht versetzt, die Testung fand aus Kapazitätsgründen nicht statt...
    Ich finde keine Ruhe mehr...obwohl ich Zeiten zum Entspannung suche...fide ich keine.
    Ich wünsche mir so sehr, dass mir irgendjemand hilft, ich weniger arbeiten könnte...nur es gibt kein Entkommen...
    Meine Arbeit fällt mir gerade so schwer..
    Wo noch optimieren... was tun...
    Wer kümmert Sich um kranke Angehörige... wie tut ihr das...Ideen?
    Ich habe schlichtweg keine Zeit, renne renne...und die Puste geht mir alle

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole

  • Du wirst dich entscheiden müssen, was dir wichtig ist.
    Überlege, ob du in den Job weniger Zeit investieren kannst, damit du für die anderen Verantwortungen mehr Zeit hast.
    Ne andere Lösung sehe ich nicht. Ohne Verzicht wird es nicht gehen.
    Aber du bekommt u.U. viel mehr zurück, als du verlierst.


    LG

  • Erstmal viel Kraft für dich, das hört sich tatsächlich sehr anstrengend an. Eine Hilfe für Angehörige ist in vielen Fällen der Sozialdienst. Sie helfen, Unterstützung zu organisieren und nehmen dich im Behördendschungel an die Hand. Viele öffentliche Stellen, wie Caritas, Diakonie oder auch in Krankenhäusern findet man da eine Anlaufstelle. Vielleicht kannst du bei deiner Krankenkasse eine Haushaltshilfe beantragen, die ich unterstützen kann...


    Für deinen Job habe ich keine Lösung, dort schliesse ich mich b-o-r an, da musst du eine Entscheidung fällen. Aber auch dort wünsche ich dir viel Kraft!

  • Morgen Lena,


    - wie oft fährst Du zu Mutter? Sie ist doch gut versorgt, oder? 1-2 mal die Woche reichen evtl. auch?
    - weniger arbeiten möglich? Oft machen 5 Stunden die Woche netto sooo viel nicht aus. Lass es Dir doch mal ausrechnen
    - dass Kind nicht versetzt wird, ist ärgerlich, kommt vor und ist manchmal nicht das Verkehrteste
    - Partner mehr einspannen, das ist möglich, wenn von beiden auch gewollt (ich sehe bei Dir hier das Grundproblem)


    Ordnung im Kopf schaffen.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Tut mir wirklich leid, das zu lesen lenchen.


    Kann deine Mutter eventuell in eine Betreuung nah der Grenze verlegt werden? Das wäre jetzt zwar nochmal ein Aufwand, aber du hättest dann nicht mehr die große Entfernung.


    Hast du mal daran gedacht, eine Mutter-Kind-Kur zu beantragen? Das brächte dir eine Auszeit. Alternativ lass dich vorerst krank schreiben, mal eine oder zwei Wochen nicht zur Arbeit rennen zu müssen, bringt schon viel.


    Die Nichtversetzung solltet ihr nicht zu hoch hängen. Wer abrutscht, darf nochmal. Wiederholen ist auch eine große Chance.


    Und falls du ein paar Tage ganz raus musst: mein Gästezimmer darf gern belegt werden.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Du machst dir sehr viele Gedanken um andere, was ein sympathischer Wesenszug ist, trotzdem brauchst du auch mal "egoistische" Tage. Tage an denen du die Welt Welt sein lässt und dich nur um dich kümmerst. Am Besten regelmäßig alle zwei Wochen einen Tag herausgreifen und an diesem Tag bleibt der Haushalt liegen, die Sorgen in der Schublade und alle Probleme (besonders die der anderen Menschen) warten auf morgen. Meine Schwester geht z.B. alle zwei Wochen zur Thai-Massage und lässt die Seele zwei Stunden baumeln. Oder raus in die Natur, das was dir gut tut.
    Wenn du dich aktuell ausgelaugt fühlst, dann versuche auf Arbeit frei zu bekommen. Hast du nicht irgendwo ein paar Überstunden? Ansonsten den Rat von Kaj beherzigen und krank schreiben lassen.

  • Danke allen für die Ideen und Überlegungen.


    Leider kommen meine Sorgen quasi zyklisch ...immer wieder.


    Was ich selber beleuchtet habe:


    1. Weniger Arbeiten


    Diese Idee habe ich schon angepackt..und zwar im letzten Herbst,
    Bis dahin habe ich noch 50 Stunden im Nebenjob gearbeitet.
    Der Nebenjob hab ich aufgegeben, es ging mir auch super...plötzlich nur 40h die Woche zu arbeiten. Bis meine Mama so krank wurde.
    Mein Joker war der neue Unterhaltsvorschuss..ab.da wollte ich auf 35 Stunden Woche reduzieren.
    Wenn sich das jetzt zerschlägt.... :flenn
    Es sind zw. 300-400 Euro die ich bei 80% weniger hätte, je nach Zuschlägen. Diese brauche ich wirklich dringend.
    Ich bete, das das Gesetz doch noch verabschiedet wird.


    2. Mutter Kind Kind hab ich leider im November 16 gemacht...
    War wunderbar aber aufgrund der familiären Zustände nicht lange gehalten.


    3.Unterbringung meiner Mama...3 Stunden Fahrt Entfernung.
    Ich habe versucht, sie zum Umzug in meine Nähe zu bewegen, war leider absolut nicht möglich. Sie möchte in ihrer gewohnter Umgebung bleiben.
    Verstehe ich, hat da Freunde und überhaupt... einen alten Baum verpflanzt man nicht. Ich schaffe nur 1mal die Woche hinzufahren.
    Sie war gut untergebracht...nur hat sich ihr Zustand verschlechtert und sie liegt auf einer ITS.


    4. Die Nichtversetzung ist nicht schlimm...also für mich überhaupt nicht. Für Kleinkind sehr. Habe da einfach nur das Gefühl, dass sie mehr Hilfe bräuchte... ich mehr da sein sollte...d.h. weniger arbeiten


    5. Hilfe vom Partner
    Die würde ich sehr gerne mehr in Anspruch nehmen, er äußert auch den passiven Wunsch mir mehr zu helfen. Aktiv kommt von ihm auch keine neue Idee.
    Weil: 40 Km Entfernung, selber 2 Schicht, Umgang mit seinen Kindern, nicht genügend Geldmittel um öfters herzukommen.


    Habt ihr Ideen, wie er mir helfen könnte.
    Letztes mal als er hier war hat er mit Kleinkind Hausaufgaben gemacht und richtig gut. Es auch mal betreut.
    Ich nehme es sehr dankbar an...


    6. Ordnung im Kopf versuche ich ständig zu machen...
    Angefangen mit To do Listen...und Unterteilung in Absolute Prio, Prio
    Alles andere schieb ich weiter weg..


    7.Erholungsphasen greifen leider nicht mehr....was nicht gut ist.
    Ich zwinge mich quasi dazu, kriege den Kopf jedoch gar nicht mehr frei



    Diese permanente Anspannung ist nicht gut, ich weiss es selbst.


    Danke Kaj für dein Angebot :sonne

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole

  • Ich würde mich wohl an deiner Stelle paar Tage krank Schreiben lassen :tuedelue einfach um durchzuatmen...


    Zu deiner Mutter - dies ist wohl ein Zustand, der momentan und in absehbarer Zeit nicht zu ändern ist.


    Zum Partner - ich habe manchmal den Eindruck, dass ihr etwas "Freizeitstress" habt. Dies war am Anfang meiner Beziehung zu meinem jetzigen Partner genauso, als würde ich jedem gerecht werden wollen, und Partner zusätzlich jemand ist, der Ansprüche hat, zumindest habe ich das so empfunden.
    Nach einiger Zeit habe ich versucht, oder wir haben versucht, in der gemeinsamen Zeit mehr als Familie zu leben, z.b. Ging mein Partner mit einem Kind gern einkaufen, hat mit einem anderen Physik gelernt, hat mal gekocht, einfach gelebter Alltag.
    Kann dein Partner auch mal zu deiner Mutter fahren?


    Zur Nichtverstzung - da würde ich erstmal abwarten, wie Kind das in paar Tagen sieht, ansonsten immer wieder vermittel, dass es okay ist, wie es ist.



    Gibt es bei euch vor Ort Unterstützung? Caritas, oder Diakonie oder eine Ehrenamtsagentur, die euch, egal in welcher Form, helfen könnten?



    Wünsch euch weiterhin viel Kraft, LG Jona

  • Hi!


    Ich würde mit den Stunden runter und zwar auf 30. Zwei Kinder, alleinerziehend und eine pflegebedürftige Mutter...für mich wäre das absolute Maximum an Arbeitszeit. Das ist aber meine persönliche Meinung und ich lebe auch danach. Dir viel Kraft :wink

  • Teilzeitgehalt, Unterhalt, Kindergeld. Ich liege bei knapp und 2000 € und wir sind zu zweit. Das reicht für eine 3 Zimmer Wohnung, einen Kleingarten, einen Roller und einen Urlaub pro Jahr. Ich bin damit zufrieden. Kein Auto, keine Kurzreisen, keine Lebensversicherung, keine 2 Wochen Thailand, kein Haus, kein großer Hund. Thats it ;-)

  • Ja, das liebe Geld......


    Ich arbeite auch 36 Stunden, kann nicht auf Geld verzichten und vor fünf Jahren ging es mir bescheiden.... ich bin zusammengeklappt, weil alles zuviel war....
    War dann gut zwei Monate daheim, was im Nachhinein gesehen auch noch zu kurz war, aber es hat trotzdem geholfen.


    Ich denke, es ist egal, was der Grund für die Überlastung genau ist.... die Tatsache, dass, ist ausschlaggebend.


    Ich kann Dir nur den guten Rat geben, zieh rechtzeitig die Reißleine, denn es hat keiner was davon, wenn es wirklich nicht mehr geht.
    Such Dir Hilfe (wie auch immer sie aussieht) und lass Dich krank schrieben. Du brauchst Zeit zum Aufatmen und Kraft schöpfen.


    Ich habe mich auch lange dagegen gewehrt, denn mir fehlt ja nix, so schlimm ist es nicht, das wird schon wieder.....


    Pass auf Dich auf!

  • Ich kann Dir nur den guten Rat geben, zieh rechtzeitig die Reißleine, denn es hat keiner was davon, wenn es wirklich nicht mehr geht.
    Such Dir Hilfe (wie auch immer sie aussieht) und lass Dich krank schrieben. Du brauchst Zeit zum Aufatmen und Kraft schöpfen.


    Das kann ich absolut so unterschreiben. :thanks: Anmida. Diese Erfahrung "durfte" ich auch machen. Wenn du die Reißleine nicht ziehst, dann macht es dein Körper. Und dann scheint selbst aufstehen und anziehen nahe an der Grenze zur Unmöglichkeit zu sein. :crazy:crazy

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  • Ihr Lieben,


    Danke!
    Honey lieb von dir...muss etwas lächeln, viel mehr haben wir nicht und sind zzu dritt. Keine Reichtümer..eher überleben

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole