Eltern-LehrerInnen-Frust-Freude-Faden.....einfach so :)

Zitat von Siri2012

Für eure Kur?

Ja, heute kam die offizielle Bestätigung. Die Kur findet erst im nächsten Jahr statt, Anreise direkt am Geburtstag meiner Mutter. Passt doch alles.

Nächstes Update:

Mein Sohn wechselt "erstmal" die Klasse. Ich hoffe, dass es mit der anderen Schule klappt. Dann gibt es einen Neuanfang für ihn.

Heute kam ein Elternbrief, worin mich der neue Klassenlehrer von Sohnemann um ein persönliches Kennenlerngespräch gebeten hat. Zudem kommt durch die Anzeige auch noch ein Gespräch mit der Polizei dazu.

Bei mir lief das Gespräch mit der Polizei wirklich nett ab. Hier in Reinickendorf gibt es bei der Polizei extra Polizisten, welche sich mit diesem Thema beschäftigen.

Gut, die ersten Maßnahmen waren ein Gespräch vor der Klasse. Das mobbende Mädchen wurde zum Kampfsport geschickt. Ein paar Wochen war gut, aber dann fing es leider wieder an.

Ich wünsche dir so sehr, dass sich das alles wieder beruhigt.

Wieso schickt man einen Mobber zum Kampfsport? Diese Logik erschließt sich mir nicht.

Das dachte ich mir damals auch.

Kampfsport kann Wut und Aggressionen kanalisieren. Bei vielen Kampfsportarten ist Achtsamkeit mit sich und anderen ein großes Thema. So ganz abwegig finde ich das nicht.

Oder zeigt dem Mobber, wie er weiter mobben mit höherer Effizienz. Es ist wie immer, Opfer sind die dummen und müssen versuchen mit allem zu leben ohne daran zu zerbrechen und den Tätern wird der Hintern gepudert. 🤬

Sorry, aber ein ähnliches Martyrium hab ich 9 Schuljahre durchgemacht und weiss, wie kaputt ich bin dadurch.

Zitat von Antharia

Heute kam ein Elternbrief, worin mich der neue Klassenlehrer von Sohnemann um ein persönliches Kennenlerngespräch gebeten hat. Zudem kommt durch die Anzeige auch noch ein Gespräch mit der Polizei dazu.

Selbe Schule aber anderer Klassenlehrer? Wie sind die Strukturen dort - gibt es eine „funktionierende“ Schulsozialarbeit, Konzepte, Aktionen und Maßnahmen gegen Gewalt?

Bei meiner Tochter hat ein Klassenwechsel übrigens einiges verbessert. Das wünsche ich dir und deinem Sohn auch!🍀

friday, genauso wurde es mir auch mitgeteilt.

Einige Wochen später hat die Mobberin meine Tochter im Sportunterricht angegriffen, der neue, junge Klassenlehrer hat es nicht gesehen und meinte, ihr habt euch doch wieder vertragen, da war nix. Dann kamen die Sommerferien, in denen meine Tochter immer wieder sagte, sie will nicht wechseln. Am ersten Schultag mochte sie nicht gehen und innerhalb von drei Tagen war meine Tochter auf einer anderen Schule. Das war so ein Glück

Zitat von Jannne

Selbe Schule aber anderer Klassenlehrer? Wie sind die Strukturen dort - gibt es eine „funktionierende“ Schulsozialarbeit, Konzepte, Aktionen und Maßnahmen gegen Gewalt?

Bei meiner Tochter hat ein Klassenwechsel übrigens einiges verbessert. Das wünsche ich dir und deinem Sohn auch!🍀

Schulsozialarbeit ja, funktionierend...in meinen Augen nicht, das ist aber subjektiv.

Zitat von Antharia

Oder zeigt dem Mobber, wie er weiter mobben mit höherer Effizienz. Es ist wie immer, Opfer sind die dummen und müssen versuchen mit allem zu leben ohne daran zu zerbrechen und den Tätern wird der Hintern gepudert. 🤬

Sorry, aber ein ähnliches Martyrium hab ich 9 Schuljahre durchgemacht und weiss, wie kaputt ich bin dadurch.

Wenn es ein ordentlicher Verein ist, passiert das nicht. Aus meiner Erfahrung als Schülerin und Lehrerin: Das erste und wichtigste, was man im Kampfkunsttraining beibringt, ist Respekt und Achtung voreinander, und bis man dann wirklich was technisch drauf hat, vergeht auch ne Menge Zeit. Und auch Verhaltensänderung dauert (leider).

Ja, für Opfer von Mobbing/Gewalt muss sich genauso eingesetzt werden und Hilfe da sein!

Und gleichzeitig muss man sich auch um diejenigen kümmern, die gemobbt haben - damit sie anderes Verhalten lernen, das hat m.E. nichts mit "Hintern pudern" zu tun, sondern mit päd. (und anderer) Intervention, Resozialisierung, Prävention. Sowohl als auch, nicht entweder - oder.

Und bei alldem:

Ich drücke euch sehr die Daumen für einen guten Klassenwechsel - mit dem päd. Können von Klassenleitungen steht und fällt viel - und nicht nur für das soziale Schulleben wünsche ich euch Gutes!

Neues Update: Es tut sich was...

Endlich hat sich die andere Schule gemeldet und wir haben einen Vorstellungstermin zum Monatsende. Mein Sohn möchte (wenn möglich) den Schritt eines Neuanfangs mit mir zusammen wagen (ich hab auch ein Vorstellungsgespräch bei einer neuen Firma).

Habt Ihr vllt ein paar Tipps, was ich beim Schulgespräch = Vorstellungsgespräch für Sohnemann beachten, fragen oder gar nicht machen kann?

Zitat von Antharia

Habt Ihr vllt ein paar Tipps, was ich beim Schulgespräch = Vorstellungsgespräch für Sohnemann beachten, fragen oder gar nicht machen kann?

Wir bzw. Sohn hat einen Schulwechsel hinter sich. Zwar anderes Thema, aber der Hauptgrund war die unpädagogische Klassenlehrerin und ein leugnender Schulleiter.

Ich war schonungslos ehrlich im Gespräch mit der neuen Schulleitung. Wir hatten einfach nur zu gewinnen. Und das kann ich jedem nur raten.

hm, das kommt darauf an.

Hat der Schulleiter deines Sohnes schon mal verlauten lassen, dass er dich anzeigt, wenn er etwas Schlechtes über seine Schule hört ?

Wir haben damals auch die Karten auf den Tisch gelegt. Mir war wichtig, dass die Lehrkräfte mit der Schulsozialarbeit kooperieren und dass präventiv gearbeitet wird. Ich wusste allerdings schon vorher, dass Lehrkräfte und MitarbeiterInnen zusammenarbeiten, sich absprechen, es regelmäßige Teamsitzungen gab und dass einiges gegen Gewalt jeglicher Art getan wurde.

Aufrichtigkeit gewinnt, eigene Perspektiven als solche benennen auch. Aus beruflicher Erfahrung: Schulleitungen/ Stufenleitungen sprechen ggf. miteinander, wenn es um den Wechsel von da nach dort geht, allein schon, weil ja An- und Abmeldungen übergeben werden müssen. Arge Verurteilungen von Kolleg*innen anderer Schulen können Widerstand oder m

Misstrauen erzeugen, ehrlich geäußerte Wahrnehmungen, Fragen, Unsicherheiten und Bitten nicht.

Feedback Schulgespräch:

Das Gespräch war sehr positiv von beiden Seiten aus. Offen, locker. Für kommenden Mittwoch wurde mein Sohn zu einen Schulausflug eingeladen, um so (wahrscheinlich) zukünftigen Klassenkameraden kennen zu lernen. Auf Grund seiner Affinität zu Mathe, würde er in die leistungsstärkste Klasse kommen. Auch das er geräuschempfindlich ist, ist kein Problem. Er darf bei Bedarf seine Kopfhörer tragen. Seine soziale Art kam ebenso positiv an, wie seine Art Fragen zu stellen und zu beantworten.

🥳🥳🥳🥳🥳

Ab Montag geht mein Sohn auf die neue Schule.

Allerdings war das Gespräch mit seinem (Ex)Lehrer auch sehr konstruktiv, dennoch möchte ich meinem Sohn einen Neustart ermöglichen.